HE:Struktur/AK/Bildung/LPT2012 1/Anträge/Schule
Einleitung
| Schule ist kein Selbstzweck - Schule soll vorbereiten für ein Überleben und Leben nach der Schule. Doch in einer Zeit in der sich die Welt schneller dreht, als wir planen können, darf Schule nicht nur Ausbildung sein, sie muss mehr als reine Berufsvorbereitung sein.
Deshalb soll Schule durch individuelle Förderung jedem Einzelnen zur vollen Entfaltung seines ganzheitlichen Potentials verhelfen. Ganzheitlich meint: Fähigkeiten, Wissen, Denken, Kritikfähigkeit, Kreativität und Kommunikation. Die besten Lernerfolge werden durch Begeisterung erzielt. Primäre Aufgabe des Schulsystems muss die Schaffung und Förderung von Begeisterung für Inhalte sein. Alle Dinge, die der Begeisterung für Bildung im Weg stehen, müssen von der Bildungspolitik aktiv und kontinuierlich bekämpft werden. |
Bildung, insbesondere schulische Bildung, zielt auf die Vermittlung und den Erwerb von drei grundlegenden Zielen:
- Selbstbestimmungsfähigkeit (Autonomie, Freiheit, Emanzipation,… ), - Mitbestimmungsfähigkeit (Demokratie, Transparenz,…), - Solidaritätsfähigkeit (Toleranz, Verbundenheit, Zusammenhalt, Empathie,…). |
Aufgabe des Unterrichts ist es, Kenntnisse und Einsichten zu vermitteln, die zum
Verständnis politischer, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und technischer Sachverhalte erforderlich sind und die zur Grundlage politischer Urteilsbildung auf Basis unseres Grundgesetzes führen. |
Nicht ins Programm aufnehmen |
| Namen für 1 | Namen für 2 | Namen für 3 | Namen für 4 |
Mitwirkungspflichten
| Das Leben ist kein Ponyhof - Lernen muss und darf fordern. Menschen wachsen mit ihren Herausforderungen. Die Herausforderung muss sich aber an den individuellen Ausgangssituationen orientieren, nicht an abstrakten Kriterien wie Alter oder Abschluss.
Bildung (und Ausbildung) ist Recht und Pflicht zugleich. JedeR soll partizipieren können, deshalb ist auch jedeR dazu verpflichtet, a) durch Toleranz und ein angemessenes Verhalten zum gemeinschaftlichen Lernen beizutragen b) durch Weitergabe und Teilen die Verbreitung von vorhandenem Wissen zu Fördern c) durch Einkommens-angemessene Finanzierung die Bildung von nachfolgenden Generationen sicherzustellen |
Schulen sind ein Ort der Bildung und Erziehung. Schüler, Eltern und Lehrer sind gleichberechtigte Partner.
Schüler und Eltern sind verpflichtet aktiv am Bildungs- und Erziehungsprozess mitzuarbeiten. |
- | Nicht ins Programm aufnehmen |
| Namen für 1 | Namen für 2 | - | Namen für 4 |
Zugang zu Schule
| Darüber hinaus beobachten wir, dass es im hessischen BIldungssystem vieles gibt, das Bildung aktiv verhindert. Deshalb fordern wir:
Niemand darf aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Wohnort, Einkommen, Alter oder vorhandenen Budgets von einer Schule ausgeschlossen werden. Übersteigt die Nachfrage nach einer bestimmten Schule das Angebot an Plätzen, wird per Los entschieden. |
Schule ist für den in Anspruch nehmenden kostenlos. Es gibt keine versteckten Kosten für Lernmittel, Bücher, Computer, Kopierkosten, Klassenfahrten u.ä. | Jedem Lerner ist der Schulzugang kostenfrei zu gewährleisten. | Nicht ins Programm aufnehmen |
| Namen für 1 | Namen für 2 | Namen für 3 | Namen für 4 |
Grundschule
| - | In einer 6-jährigen Grundschulzeit erlernen die Schüler vorrangig die Grundfertigkeiten des Lesens, Schreibens und Rechnens, sowie einen metho-dischen Werkzeugkasten, zum selbstständigen, erfolgreichen Lernen (Lernziele).
Die Grundschulzeit endet mit einer Zertifizierung der geforderten Lernziele in einem Portfolio (lesen, schreiben, rechnen auf einem bestimmten definierten Niveau). Die Grundschulzeit findet im Klassenverband statt. Die überwiegenden Unterrichtsstunden werden vom Klassenlehrer durchgeführt. Dieser wird sukzessive durch weitere Lehrer ersetzt werden. Die Schülerzahl beträgt max. 15 Schüler. Der Unterricht wird in rhythmisierter Ganztagsform von 09:00 bis 15:00 angeboten, wobei ein offener Unterrichtsbeginn ab 07:30 und Ende bis 17:00 mit pädagogischer Betreuung und Angeboten, sowie kostenlosem Frühstück bzw. Nachmittagstisch gewährleistet wird. Die 45-Minuten-Taktung wird aufgehoben. |
Die Regelgrundschulzeit beträgt 6 Jahre.
Die Lehrkräfte bauen altersgerechte Beziehungsstrukturen zu den Lernern auf und pflegen diesbezügliche Rituale. |
Nicht ins Programm aufnehmen |
| - | Namen für 2 | Namen für 3 | Namen für 4 |
Mittelstufe
| Wir halten die Ideologie, dass Kinder und Jugendliche auf Basis von Noten und Bewertungen in unterschiedliche Schulformen gezwungen werden, für schädlich und unfair. Wir streben schnellstmögliche Ablösung des dreigliedrigen Schulsystems durch ein Schulsystem an, indem Schüler unterschiedlichster Art möglichst lange zusammen lernen können und doch entsprechend ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten, Neigungen und Interessen optimal gefördert werden. | Daran schließt sich eine max. 6-jährige Mittelstufe an, die als Gemeinschaftsschule alle Kinder umfasst.
Das drei- bzw. viergliedrige Schulsystem wird zugunsten einer Mittel- bzw. Gemeinschaftsschule geändert. Der Abschluss wird entweder durch die Aufnahme einer Ausbildung oder die Zertifizierung des Übergangs zur Oberstufe ermöglicht. Schüler die beide Abschlüsse nicht erreicht haben, werden in überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen gefördert. Die aufnehmende Mittelschule führt ein detailliertes Gespräch mit dem Klassenlehrer der Grundschule durch, um gezielte Fördermaßnahmen weiterentwickeln zu können. Die Mittelstufe ist vorrangig im Klassenverband strukturiert. Die Schülerzahl beträt max. 15 Schüler pro Klasse. Eine äußere Differenzierung in Kurslevels findet nicht statt. Schüler werden im Klassenverband binnendifferenziert gefördert und gefordert.
Der Unterricht wird in rhythmisierter Ganztagsform von 09:00 bis 15:00 angeboten, wobei ein offener Unterrichtsbeginn ab 07:30 und Ende bis 17:00 mit pädagogischer Betreuung und Angeboten, sowie kostenlosem Frühstück bzw. Nachmittagstisch gewährleistet wird. Die 45-Minuten-Taktung wird aufgehoben Die Schulen sind weitgehend selbstständig organisiert und geben sich ein eigenes Schulprofil. Die Schulen sind verpflichtet einen schüler-, handlungs-, kompetenz- und kontext-orientierten Unterricht anzubieten, dieser findet bevorzugt im projektorientierten Blockunterricht statt (siehe Kanada). Zur Entwicklung der Selbstbestimmungsfähigkeit gehört die Kenntnis unseres Wirtschaftssystems und der Ausbildungsberufe, hierzu werden die außerschulischen Experten des Netzwerkes hinzugezogen. Die Entwicklung der Solidaritätsfähigkeit wird durch jährlich wiederkehrende bzw. aufeinander aufbauende Sozial- und Persönlichkeitskompetenztrainings-maßnahmen gewährleistet (PROPP, fairplayer, u.s.w.). |
Betroffene Schulen entscheiden in einem demokratischen Prozess mit den Beteiligten (Lerner und Eltern), ob sie G8, G9 oder beides parallel anbieten.
Leistungsdifferenzierte Klassenverbände bilden das Grundgerüst der Schule nach der Grundschulzeit. Es wird bis zur 10. Klasse in der Regel kontinuierlich im Klassenverband gelernt. Ein Wechsel der Bezugspersonen (Lehrkräfte) findet maßvoll statt und es besteht eine individuelle Durchlässigkeit für die Lerner (Klassenwechsel). Die Lehrkräfte bauen altersgerechte Beziehungsstrukturen zu den Lernern auf und pflegen diesbezügliche Rituale. |
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Individuelle Förderung
| Lehrende werden an der Schule durch weitere Fachkräfte unterstützt, die eine ganzheitliche Entwicklung und Unterstützung der Lernenden ermöglichen. Verpflichtend an jeder Schule sind (je 500 Lernende) einzustellen:
Eine Fachkraft mit Grundausbildung als Krankenpfleger / Krankenschwester mit Zusatzausbildung für vorbeugende Gesundheitsarbeit. Sie führt u.a. eine Gesundheitsakte für jedes Kindes. Eine Fachkraft mit sozialpädagogischer Ausbildung, zuständig für alle Themen sozialer Natur wie z. B. Konflikte in einer Klasse oder Schwierigkeiten mit dem Elternhaus Eine Fachkraft für Psychologie. Sie ist für Probleme zuständig, die nicht soziale, sondern individuelle Gründe haben. Ein unter Schweigepflicht stehender verständnisvoller Erwachsener, mit dem man über seine Probleme einfach reden kann, ist für viele Kinder und Jugendliche ungeheuer wichtig, besonders in der Pubertät. Eine Speziallehrkraft, die nach normaler Ausbildung und längerer Schulpraxis einem intensive Ausbildung zu psychologischen Grundlagen, diagnostischer Kompetenz und einer differenzierte Methodenpalette des Förderns belegt hat. Ihre Aufgabe besteht darin, für die Schwachen unter den Schüler zu sorgen. Hat ein Lernender ernsthafte Lernprobleme, wird versucht, diese mit einer beschränkten Zahl von zusätzlichen Stunden bei der Speziallehrkraft zu beheben. Ist dieses nicht erfolgreich, wird eine Spezialkonferenz einberufen. Dieser gehören neben dem / der SchülerIn die Klassenlehrkraft, ggf. eine Fachlehrkraft, die oben genannten Fachkräfte sowie die Schulleitung an. Diese sucht - gemeinsam mit dem Lerndenden - nach den Ursachen der Lernprobleme und entwirft einen Plan, wie diese gelöst werden sollen. Die Konferenz tagt einmal monatlich. Die Frage heißt: Haben die Maßnahmen gegriffen? Wenn nicht: Wie soll es weitergehen? Eine Kooperation mit den Eltern ist dabei erwünscht, aber eine fehlende Unterstützung durch die Eltern darf auf keinen Fall dazu führen, dass die Schule den Lernenden im Stich läßt. Ziel ist es, gemeinsam einen Weg zu finden, entweder Lernprobleme zu überwinden oder Wege zu finden, trotz unüberwindlichen Lernhindernissen einen kontinuierlichen Lernfortschritt zu ermöglichen. |
Jedes Kind wird nach seinen Möglichkeiten angenommen und gefördert.
Hierzu stehen neben den Lehrkräften auch Schulsozialarbeiter, Schulpsychologen, Jugendhilfe u.s.w. an jeder Schule zur Verfügung.
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Inklusion
| - | Das Recht auf Inklusion von behinderten Menschen wird hierbei ebenfalls umgesetzt. | - | Nicht ins Programm aufnehmen |
| - | Namen für 2 | - | Namen für 4 |
Rolle der Lehrkräfte / Noten
| Piraten halten Noten für keine geeignete Form der Rückmeldung an Lernende. Sie wollen eine Schule, in der man ohne Noten auskommt und werden den Schulen die Möglickeit anbieten, aus der Pflicht zur Notengebung ganz oder teilweise auszusteigen.Die Schule hat dazu einen entsprechenden konkreten mehrheitlichen Beschluss aller Lernenden und Lehrenden herbeizuführen. | Da keine Selektion stattfindet, ist eine Notengebung ebenso überflüssig wie eine Nichtversetzung. | Lehrkräfte geben Orientierung, beraten, beurteilen und bewerten (durch Beratungsgespräche, Elternabende, Notengebung usw.). | Nicht ins Programm aufnehmen |
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