Benutzer:EinfachArne/Kandidatur
Kandidatur als Beisitzer für den Landesvorstand
Diese Seite ist für alle Dinge rund um meine Kandidatur für den Posten des Beisitzer.
Warum kandidierst du für dieses Amt?
Der kommende Vorstand wird uns sowohl in die Landtagswahl 2017 führen, als auch maßgeblich die Vorbereitung für die im selben Jahr anstehende Bundestagswahl leisten. Nach einigen Jahren des Streits, des personellen Zerfalls und des deutlichen Verlusts politischer Bedeutung sind diese Wahlen alles andere als Selbstgänger. Viele haben uns bereits abgeschrieben und das drohende Ausscheiden aus dem Landtag könnte nichts geringeres als das vorläufige Ende dieses Landesverbandes und am Ende auch der gesamten Partei bedeuten. Umso schwieriger sind die kommenden Aufgaben und dafür braucht es jede helfende Hand. Wir müssen uns in vielen Bereichen besser und deutlicher aufstellen als wir es bisher getan haben. Dazu gehört ein Wahlprogramm mit dem wir uns klar von anderen Parteien unterscheiden und unsere Alleinstellungsmerkmale herausstellen. Dazu gehören starke Köpfe, die uns und unsere Ideen bestmöglich nach außen vertreten und dazu gehören die vielen aktiven Piraten, welche ihre Zeit und Energie in diese Partei stecken um sie voranzubringen.
Ich selbst sehe mich nicht als einen dieser starken Köpfe, da haben sich in den letzten Jahren in meinen Augen andere Piraten deutlich besser hervorgetan und diese sollten wir nach vorne stellen. Meine Rolle sehe ich eher als Zuarbeiter für diese Köpfe, um ihnen den Rücken freizuhalten und sie in ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen. Daher kandidiere ich als Beisitzer, da ich so eher im Hintergrund aktiv sein und ein flexibles Aufgabenfeld wahrnehmen kann.
Meine Aufgaben als Beisitzer stelle ich mir dem entsprechend wie folgt vor:
Vernetzung der Kommunalpiraten
Viele Wege führen nach Rom, nur wir haben wohl leider noch keinen davon gefunden. Unsere zahlreichen Kommunalpolitiker, ob Mandatsträger, bürgerliche Mitglieder in Ausschüssen oder außerparlamentarische Opposition, sie leisten die Arbeit direkt an der Basis und vertreten unseren Positionen auf der für die meisten Menschen am stärksten wahrnehmbaren Ebene der Politik. Hier erreichen wir die Menschen mit unseren Vorstellungen auf dem direkten Weg und können uns eine Vertrauensbasis schaffen, mit der wir Zugang zur Landes-, Bundes- und Europapolitik erlangen. Leider werden die Arbeit und vor allem die Erfolge unserer Kommunalpiraten bisher noch zu wenig nach außen getragen. Macht selbst einmal den Test und überlegt wie viele Mandatsträger wir aktuell auf kommunaler Ebene bei uns im Land haben und wer diese sind.
Ich möchte unsere Mandatsträger und deren Helfer in den Parlamenten stärker in ihrer Arbeit unterstützen und ihre Arbeit sowohl intern als auch extern stärker hervorheben. Dazu gilt es gemeinsam mit ihnen Konzepte zu entwickeln, wie der Landesverband ihnen Arbeit abnehmen kann und wo zwischen den Piraten aus den unterschiedlichen Regionen Synergieeffekte erzielt werden können.
Neumitgliedereinbindung / Mitgliederbetreuung
Seit meiner letzten Amtszeit und der großen Eintrittswelle hat sich unsere Mitgliederzahl deutlich reduziert, durch die überfällige Streichung von Karteileichen, aber auch durch den Austritt vieler ehemals engagierter Mitglieder. Vor allem gegen den Rückzug oder Austritte ehemals engagierter Mitglieder will ich etwas unternehmen, denn viele von ihnen sind gegangen, da sie etwas frustriert hat und es oft keinen innerparteilichen Gegenpol gab, der ihnen auch die positiven Seiten aufgezeigt und sie für ihr Engagement wertgeschätzt hat. So blieb oft nur das Negative in den Gedanken dieser Mitglieder und irgendwann haben sie für sich keinen Wert mehr in einer Weiterarbeit gesehen. Nicht in jedem Fall wird dies helfen, aber trotzdem ist es auch die Pflicht dieser Partei sich um ihre Mitglieder zu bemühen und ihnen Wertschätzung entgegenzubringen.
Konkret will ich für Neupiraten einen Willkommensplan, angefangen vom Eingang des Mitgliedsantrages bis hin zu ihren ersten Wochen bei uns. Vieles wurde in diesem Bereich bereits umgesetzt und darauf möchte ich aufbauen. Für bestehende Mitglieder möchte ich ebenso Mechanismen etablieren, die ihnen das Gefühl vermitteln sollen ein Teil dieser Partei zu sein, dass sich jemand um sie Gedanken macht.
Reanimation der landespolitischen Arbeit im Landesverband
Wenn du nicht mehr weiter weißt, dann gründe einen Arbeitskreis. Wir haben mehr als nur einen gegründet. Was hat es gebracht? Auch heute lässt sich das aus meiner Sicht nicht klar sagen. Fakt ist, dass von der Partei auch jetzt noch zu wenig Politik gemacht wird und viel über die Fraktion läuft. Das liegt in der Natur der Sache, immerhin stehen sich hier Berufspolitiker und Ehrenamtliche gegenüber. Trotzdem stimmt mich die aktuelle Situation nicht zufrieden und auch mit Blick auf zukünftige Wahlen sollten wir hier etwas ändern.
Gemeinsam mit dem Politischen Geschäftsführer möchte ich hier die Ansätze der letzten Jahre analysieren und herausfinden was davon funktioniert hat, was nicht und was die Gründe dafür waren. Dies fängt bei AGs an und hört bei Liquid Democracy auf. Bis heute sind wir als Netzpartei bei der innerparteilichen Umsetzung unserer Kernforderung nach Basisdemokratie mit den Mitteln des Internets kaum weiter als alle anderen Parteien. Liquid Feedback, BEO und andere Mittel existieren, werden aber wegen unterschiedlicher Schwächen nicht genutzt. Dies möchte ich ändern. Dazu gehört auch eine Reaktivierung des Diskurses über Discourse als unsere neue Diskussionsplattform.
Neuaufstellung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tue Gutes und rede darüber. Ein Satz den wir bisher leider immer noch nicht ausreichend verinnerlicht haben. Noch heute wundern sich einige von uns warum wir denn mit unseren Anträgen und Anfragen nicht in der Presse erwähnt werden, die sind doch gut? Das kann sein, aber woher soll die Presse davon wissen? Die wühlen bei den anderen Parteien auch nicht ständig nach verwertbarem Material, sondern sie bekommen es von denen zugeschickt. Aber selbst wenn man immer brav liefert ist eine Berichterstattung natürlich nicht immer selbstverständlich. Mal sind andere Sachen als man selbst eben spannender. Dafür gibt es dann Öffentlichkeitsarbeit, also den direkten Weg zu den Menschen ohne Umweg über Redaktionen.
Mein Ziel hier ist es nicht alles selbst in die Hand zu nehmen, denn das würde ich nicht schaffen. Außerdem wäre dann nach meiner Amtszeit wieder alles vorbei und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bräche wie bisher immer nach dem Rückzug des verantwortlichen Vorstandsmitglieds wieder zusammen. Stattdessen möchte ich etwas aufbauen, was länger als 1-2 Vorstände überlebt und dabei so viel wie möglich abdeckt. Neben dem Schreiben von Pressemitteilungen gilt es eine Homepage mit Leben zu füllen, Twitter, Facebook und andere soziale Medien zu bedienen, einen Newsletter herauszugeben, Veranstaltungen zu organisieren und vieles mehr. Alles auf einmal ist zu Anfang utopisch, aber ein grundsätzliches funktionierendes System kann ja bekanntlich jeder Zeit ergänzt werden.
Welche Qualifikationen bringst du mit?
Ich bin ein offener, ehrgeiziger und sehr zuverlässiger Mensch, der gut selbstständig oder auch im Team arbeiten kann und dabei sorgfältig vorgeht. Dies habe ich während meiner letzten Amtszeit und anderer Aktivitäten für die Partei bereits unter Beweis gestellt.
Durch mein Studium der Wirtschaftsinformatik bin ich nicht nur im Besitz technischen Sachverstands, sondern ich verfüge auch über Wissen aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Rechnungswesen sowie Projektplanung und -durchführung. Beruflich bin ich als IT-Berater tätig, wodurch ich Erfahrungen im Umgang mit Kunden und der praktischen Planung und Durchführung von Projekten habe.
Wie viel Zeit kannst und willst du investieren?
Wenn es nach dem Willen zur aktiven Arbeit geht, dann spricht mein bisheriges Engagement wohl für sich. Aber auch meine Zeit ist begrenzt und daher plane ich im Schnitt mit einem Aufwand von 10-20 Stunden pro Woche welcher mit meinem Beruf vereinbar sein sollte.