NRW:Arbeitskreis/Bildungspolitik/Arguliner LTW2010 NRW

Arguliner Bildungsprogramm LTW 2010 NRW

Allgemein & Präambel (3 Fragen)

Wie stehen die Piraten zur Bildung einer Bildungselite?

  • Das Wort Elite steht für "Handverlesen", bzw. "Auserlesen". Individuelle Unterschiede im Bildungsgrad wird es immer geben. Diese sind in unterschiedlichen Anlagen begründet und den in individuellen Entscheidungen, Zeit und Kraft in die eigene Bildung zu investieren. Wir Piraten wollen Bildungsbereitschaft - Lust auf Bildung - fördern und erreichen, dass soviel wie möglich Personen so gut wie möglich ausgebildet werden im Sinne optimaler Förderung und Entfaltung der persönlichen Anlagen. Das setzt aber voraus, dass wir individuelle Förderung breit anlegen und für alle anbieten. Die Förderung soll dem jeweiligen Leistungsniveau des Schülers angepasst sein. Eine Basis dafür sind z.B. kleine Klassen in den Schulen, die es den Lehrkräften ermöglichen, differenziert auf die Bedürfnisse der einelnen Schüler einzugehen. Die leistungsschwächeren Schüler sollen in der Förderung keinesfalls den leistungsstarken vorgezogen, bzw. bevorzugt gefördert werden und umgekehrt. Vielmehr geht es darum, die Leistungsstarken auch dort zu fordern, wo es darum geht, Leistungsschwächeren zur Seite zu stehen. Aus diesem Grund enthält unser Wahlprogramm einen eigenen Passus zu Schulkultur. {Ergonaut)

Alles schön und gut, aber was ist euer Sofortprogramm?

  • Ein Sofortprogramm ist nicht unser Ziel. Die Geschichte der Bildungspolitik der letzten 30 Jahre ist eine einzige Aneinanderreihung von "Sofortprogrammen". Wir haben im Programm auch gesagt, dass wir Reformen von Oben und gegen den Willen der Beteiligten ablehnen. Piratenpolitik ist konsensorientiert. Daher werden unsere ersten Maßnahmen darin bestehen, zu den Teilaspekten unseres Bildungsprogramms "Runde Tische" ins Leben zu rufen, an denen alle Personen, Gruppen und Fachleute beteiligt werden sollen, die im Bildungsbereich tätig sind. Die Aufgabe dieser Teams wird es sein, in einem vorgegebenen Zeitfenster eine Roadmap für die Umsetzung der bildungspolitischen Ziele zu entwickeln.(Ergonaut)
  • Über die dringensten Punkte sind wir uns mit anderen Parteien nicht grundsätzlich uneinig: Tatsächlich mehr Geld ins Bildungssystem bringen, Lehrer (und ggf. Sozialarbeiter / Schulpsychologen einstellen), die Klassengrößen verringern. (CaeVye)

Ist mit dem freien Zugang zu Lehrmitteln nicht die Gefahr einer geringeren Qualität sowie Auswahl verbunden?

  • Schon jetzt werden Lehrerinnen und Lehrer vom Land dafür bezahlt, dass sie Lehrmitteln erarbeiten und verfassen. Es wäre nur konsequent diese Lehrmittel anschließend unter einer freien Lizenz zu veröffentlichen. Durch mehr freie Lehrmittel und dem freien Zugang zu ihnen können sowohl Lehrer als auch Schülerinnen und Schüler nur profitieren. (maxwell)

Selbstverwaltung der Schulen (1 Frage)

Grundsätzlich unterstütze ich die Forderung nach einer Selbstverwaltung für Schulen. Im Wahlprogramm wird jedoch die Finanzierung dieses Konzeptes auf "Basis einer Kopfpauschale pro angemeldeten Schüler" erwähnt, wobei sich die Höhe der Pauschale am "Leistungsstand des Schülers bei Schuleintritt" orientieren soll.

Was habe ich unter dem Begriff "Kopfpauschale" zu verstehen? Vor allem interessiert mich, wer diesen Betrag zahlen soll.

  • derzeit werden Schulen aus insgesamt drei Töpfen bezahlt: 1. dem der Stadt, 2. dem des Regierungsbezirkes, 3. dem des Landes. Aus jedem dieser Töpfe werden bestimmte Beträge pro Jahr nach der festgestellten Anzahl der Schüler bezahlt. Bei der Selbstverwaltung der Schule sollen die Schulen die ihnen nach den Schülerzahlen zustehenden Gelder direkt erhalten. Dabei soll der Leistungstand der Schüler mit in die Berechnung einbezogen werden, da ein leistungsschwacher Schüler mehr Ressourcen braucht, als ein starker Schüler. Am Ende bleibt die Höhe der von den beteiligten Stellen zu zahlenden Gelder gleich, jedoch werden die Mittel direkt an die einzelnen Schulen gezielter umverteilt. Auch wissen wir, dass sich aus der Berechnung des Leistungsstands durch die Schule ein Problemfeld ergeben kann. Schlechte als das gegenwärtige Gießkannenprinzip ist eine Schwerpunktförderung jedoch allemal. (Meine Antwort auf AW.de - Michele Marsching)

Frühkindliche Bildung (0 Fragen)

Schule - Allgemein (9 Fragen)

Wie ist die Position zur Ganztagsschule?

  • Wir halten ein Ganztagsschulangebot für sinnvoll, da es den veränderten Arbeits- und Betreuungszeiten unserer Gesellschaft entspricht. Gleichzeitig möchten wir nicht, dass Kinder verpflichtend ihre Aktivitäten unter der Woche auf das Schulangebot begrenzen müssen, was eine Teilnahme an Vereinen, Bands, eingenständiges Lernen / Interessen die von der Schule nicht abgedeckt werden de facto unmöglich machen würde. Unser Programm schlägt daher ein durchgängiges Ganztagsschulangebot vor, das aber so strukturiert ist, dass die Nachmittage in der Regel keine Pflichtveranstaltungen enthalten und das auch keine Anwesenheitspflicht außerhalb der eigentlichen Unterrichtszeiten vorsieht. (Cae)

Welchen Sinn macht eine Ganztagsschule ohne Unterricht am Nachmittag und ohne Verpflichtung? Das System haben wir doch bereits.

  • Nein, wir haben ein solches System noch nicht. Die Ganztagsschule soll ein echtes Angebot sein, dass Eltern und Schüler ohne Zwang annehmen können oder auch nicht, ganz wie es die individuelle Gestaltung des gemeinsamen Lebens einer Familie erfordert. Das ist neu.(Ergonaut)

Meine Tochter wird gemobbt in der Schule. Was tut ihr dagegen?

  • Um ehrlich zu sein: Über das Thema haben wir uns zu wenig Gedanken gemacht. Aber vielleicht sind unsere Ansätze durchaus geeignet auch dagegen etwas zu tun. Um eine ehrliche und ernsthafte Antwort darauf zu geben, müssen wir uns erstmal anschauen, was das tatsächliche Problem ist und dann überlegen wie man es lösen kann. In Zukunft werden wir das Thema sicher mit größerem Interesse verfolgen. Vielen Dank, dass Sie uns darauf aufmerksam gemacht haben. (maxwell)
  • Die sich häufenden kleinen und großen Mobbingfälle in den Schulen sind ein Problem, das vor allem in chronischer Überlastung der Lehrkräfte zu suchen ist, deren Aufmerksamkeit häufig durch nichtpädagogische Aufgaben ebunden ist. Unsere Antwort auf Mobbingprobleme besteht in drei Punkten, erstens der Einführung kleinerer Klassen, zweitens in der Bereitstellung nicht-lehrenden Personals für Verwaltungs- und soziale Aufgaben und drittens in der Etablierung einer gemeinsamen Schulkultur. (Ergonaut)
  • Durch eine bessere Ausstattung der Schulen mit Sozialpädagogen und Schulpsychologen können auch soziale und psychische Probleme der Schüler besser aufgefangen und bearbeitet werden als das zum jetzigen Zeitpunkt der Fall ist.(Cassiopeia)
  • Mobbingprobleme fallen in den Bereich, den wir unter "Schulkultur" ansprechen. Wir wollen den Schulen dabei keine Detaillösungen vorschreiben, etliche Schulen haben aber mit Mediatoren (d.h. Schüler, die als Ansprechpartner und Streitschlichter fungieren) als Ergänzung zum schon erwähnten ergänzenden Fachpersonal sehr gute Erfahrungen gemacht. Denkbar ist auf politscher Ebene z.B. eine Förderung von Projekten, die Mediatoren ausbilden. (Cae)

Was soll getan werden, um schwache Schüler nicht duch das Bildungsnetz fallen zu lassen?

  • Unsere Idee eines Kurssystems wird deshalb auch den schwachen Schülern gerecht, weil es die individuellen Möglichkeiten und Interessen des einzelnen Schülers in den Vordergrund stellt. Die meisten Schüler sind nicht in allen Fächern gleich schlecht oder gut, deshalb sollen sie die Möglichkeit haben, in den Fächern, in denen sie mehr Unterstützung brauchen, entsprechende Kurse zu belegen. Rya 15:42, 12. Mär. 2010 (CET)

Wir waren früher 40 Leute, da saßen 4 Jahrgangsstufen in einem Raum. Und aus uns ist auch was geworden. Warum kleinere Klassen?

  • Die Anforderungen an Schüler sind heute vielfältiger als früher. Der Unterricht wird im allgemeinen auch nicht mehr ausschließlich frontal durchgeführt, sondern enthält zunehmend Phasen von Team- und Gruppenarbeit. Auch aufgrund der Möglichkeiten der modernen Medien müssen Schüler lernen, selbst Wissen zu verarbeiten, zu bewerten und zu präsentieren. Schule soll Schüler nicht zu stumpfen Konsumierern von Wissen herabwürdigen, sondern zu aktiven Gestaltern des Lernprozesses befähigen. Rya 15:42, 12. Mär. 2010 (CET)

Die Kinder können nicht mal richtig schreiben und ihr wollt Laptops für alle - da lernen die es doch nie, oder?

  • Laptops sollen noch nicht in der Grundschule eingesetzt werden, sondern erst, wenn die Grundlagen des Lesens und Schreibens gelegt worden sind.Rya 15:42, 12. Mär. 2010 (CET)
  • Computer mit Internetzugang sind heute ein wesentliches Arbeitsmittel, das aber im Gegensatz zu Stiften und Papier gerade für diejenigen nicht verfügbar ist, die den größten Nutzen vom freien Zugang zu Informationen ziehen, und die außerhalb der Schule nicht lernen werden, wie man Informationen im Internet findet und nutzt. Daher wollen wir, dass die Technik allen Kindern zur Verfügung steht. Das ist natürlich keine Absage an Unterricht ohne Computer. Im Gegenteil: die beste Chemiesimulation wird nicht die Erfahrungen in einem echten Chemielabor (heißes Glas, verunreinigte Reagenzgläser) ersetzen können. (Cae)

Bei meiner Tochter ist eine gehbehinderte Schülerin in der Klasse, die braucht immer so lange, dass der Unterricht immer zu spät anfängt oder zu früh beendet wird. Wollt ihr das wirklich noch weiter ausbauen?

  • Die Gesellschaft muss lernen, selbstverständlicher mit den individuellen Möglichkeiten von Menschen umzugehen. Es ist für eine Gesellschaft wenig förderlich, Menschen aufgrund einzelner Aspekte zu benachteiligen. Vielleicht ist diese Schülerin ein Mathe-Genie oder in anderen Gebieten sehr gut. Jemand wie Stephen Hawking hätte in einer solchen Gesellschaft keine Chance, die ausschließlich darauf achtet, Effizienz in allen Bereichen zu gewährleisten. Deshalb sprechen wir uns ausdrücklich für ein gemeinsames Lernen aus und dafür, dass Schulen die Infrastrukturen schaffen können, um dies zu gewährleisten. Inklusion ist eine Forderung, die sich auf die allgemeinen Menschenrechte stützt.Rya 15:42, 12. Mär. 2010 (CET)
  • Die Frage ist hier eher, warum der Unterricht nicht so organisiert ist, dass auch die gehbehinderte Schülerin die Räume rechtzeitig erreichen kann. Inklusion bedeutet keine Beschneidung von Rechten, sondern deren Ausweitung auf alle Schüler. (Cae)

Wenn ihr ein eingliedriges Schulsystem fordert, was verhindert das reiche Eltern ihre Kinder dann auf die Privatschulen schicken und die staatlichen Schulen nur noch für die Armen da sind? Wolltet ihr nicht genau das verhindern oder abschaffen?

  • Diese Frage suggeriert, dass ein eingliedriges Schulsystem schlecht sei und reiche Eltern ihre finanziellen Mittel nutzen werden um ihre Kinder aus diesem System zu befreien. Wir denken jedoch, dass jeder Schüler in diesem Umfeld optimale Lernbedingungen vorfinden wird. Es besteht also keine Notwendigkeit mehr, seine Kinder auf private Schulen zu schicken. (maxwell)
  • Darüber hinaus ist es tatsächlich zweifelhaft, warum private Schulen (fast) die gleiche öffentliche Förderung wie die öffentlichen Schulen bekommen, jedoch bestimmte Schülerinnen und Schüler durch zusätzliche hohe Gebühren aussortieren dürfen. Es ist zu diskutieren, ob sich private Schulen nicht besser vollständig privat finanzieren müssen, dabei aber selbstverständlich an die staatlich vorgegeben Qualitätsvorschriften gebunden sind. (maxwell)

Bedeutet eine Ablehnung des Kopfnotensystems nach dem Modell Ihrer Partei, dass Kriterien wie "Zuverlässigkeit", "Arbeitsbereitschaft" oder (insbesondere) "Leistungsfähigkeit" nicht mehr separat beurteilt werden, sondern in die Gesamtnote eines speziellen Faches einfließen oder soll ausschließlich die erbrachte, fachliche Leistung bewertet werden?

  • Die drei Kopfnotenfelder heißen Leistungsbereitschaft/Zuverlässigkeit und Sozialverhalten. Leistunsbereitschaft und Zuverlässigkeit werden eh in den normalen Noten mitbeurteilt, da Schüler, die keine Leistungsbereitschaft zeigen und z.B. ihre Hausaufgaben nicht zuverlässig erledigen, das auch in den einzelnen Fächern bescheinigt bekommen. (moni)

Schule - Fließende Schullaufbahn (9 Fragen)

Wie sieht denn eine fließende Schullaufbahn genau aus? Den Begriff kenne ich erst seit einer Minute!

  • Eine fließende Schullaufbahn ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern nach ihren eigenen Neigungen und Fähigkeiten zu lernen. Sie können ihr Lerntempo selbst bestimmen. Ansatzweise kennen wir solch ein System bereits aus der Oberstufe aus Gesamtschulen und von Universitäten.
  • Der AK Bildung hat sich schon ein paar Gedanken gemacht, wie solch ein Kurssystem explizit aussehen könnte:
  • Wir bitten dabei zu beachten, dass es nur ein Beispiel darstellt. Das System das schlussendlich benutzt werden wird, muss zusammen mit allen Beteiligten ausgearbeitet werden und kann sich auch regional unterscheiden. (maxwell)

Ihr wollt, dass die Kinder länger zusammen lernen. Wie sollen da die Guten gefördert werden?

  • Durch die Einführung eines Kurssystems wird die Schullaufbahn wesentlich flexibler als sie es heute ist. Leistungsschwache Schüler können in ihrem eigenen Lerntempo Kurse besuchen, während starke Schülerinnen und Schüler unkompliziert in höhere Kurse wechseln können. (maxwell)
  • Letztendlich ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler die Abschlussprüfungen zu den einzelnen Modulen oder Kursen erfolgreich bestehen. Wann diese Prüfungsleistung abgelegt wird, steht den Schülerinnen und Schülern - im Rahmen von z.B. festen Prüfungszeiträumen - frei. Sowohl ein Vorziehen von Prüfungsleistungen als auch ein Verschieben oder erneutes Ablegen dieser, ist möglich. (maxwell)

Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems? Das ist dann doch Einheitsbrei.

  • Gerade die Einführung eines flexiblen Kurssystems ermöglicht jeder Schülerin und jedem Schüler ein sehr individuelles Lernen. Jeder kann Tempo und Interessensschwerpunkte selber festlegen. Einen Einheitsbrei wird es nicht geben! (maxwell)
  • Die Beispiele aus Kanada und Finnland, um nur zwei der Länder zu nennen, die in der PISA-Studie weit vorn lagen, zeigen, dass das einliedrige Schulsystem bei richtiger Umsetzung eben nicht zu einem Einheitsbrei führt. (Ergonaut)

Wie soll ich wissen, welche Kurse meine Tochter wählen soll? Wie soll sie das selber wissen? Verschenken wir da nicht Zeit?

  • Unser Schulsystem hat es für lange Zeit, Eltern und Kindern abgenommen, Entscheidungen über ihre Bildung zu treffen. Sicherlich muss man das also zunächst üben und auch dort ist es möglich, dass man Fehler macht. In einem von den Piraten geforderten Kurssystem würde aber dieses Hineinwachsen ins System langsam durchgeführt. In der Grundschule ist ein Klassenverband für den sozialen Rückhalt noch sehr wichtig, ebenso wie Lehrer, die man als Bezugsperson wahrnimmt. Auch in den darauf folgenden Jahren wird es Grundkurse geben, die als Grundlage belegt werden müssen. Darüber hinaus wäre dann aber die Freiheit größer, in bestimmten Bereichen schneller oder langsamer voranzukommen und mehr oder weniger Förderung in Anspruch zu nehmen. Diese Erfahrungen müssten Kinder und Eltern machen, um auch sicherer in ihren Entscheidungen zu werden. Da aber im schlimmsten Fall nur ein Kurs wiederholt werden muss und kein ganzes Schuljahr, sollte man sich und dem Kind auch die Möglichkeiten geben, etwas Neues (ein neues Fach zum Beispiel) auszuprobieren. Bei Bildung kann es nicht nur um Effizienz gehen, sondern sollte auch Bandbreite und vor allem Spaß am Lernen ermöglichen (als Grundlage für lebenslanges Lernen).Rya 16:05, 12. Mär. 2010 (CET)

Der Unterricht bei meiner Tochter geht sehr langsam weiter, weil sie mit so vielen schwachen Kindern in einer Klasse sitzt. Die können alle kaum Deutsch, aber so wird meine Tochter nie zum Abi kommen! Wie wollt ihr diese schwachen Kinder von meiner Tochter fernhalten?

  • Dieser Fall würde im Kurssystem nicht eintreten. Die Schüler, die schwach in einem Fach (in diesem Beispiel Deutsch) sind, würden dort andere Kurse besuchen, als die offensichtlich fortgeschrittene Schülerin in Ihrem Beispiel, so dass Ihre Tochter davon profitieren würde, weil sie selbst ihr Lerntempo wählen könnte (und eventuell schon bei Goethes "Faust" angekommen ist, während die anderen Schüler in einem anderen Kurs bei den Grundlagen der Rechtschreibung und Grammatik sind).Rya 16:07, 12. Mär. 2010 (CET)

Wie fangt ihr den Frust bei meinem Sohn auf, wenn seine Freunde alle schneller durch die Schule "fließen"?

  • Es ist zunächst unwahrscheinlich, dass ein Kind/Jugendlicher in allen Bereichen schlecht ist. (Wenn das der Fall wäre, wäre dieser Schüler auch im normalen Schulsystem sitzengeblieben und damit hinter seinen Freunden zurück.) Im Kurssystem würde man sowieso oft zwischen verschiedenen Gruppen wechseln, so dass der mögliche Freundeskreis auch größer werden kann. Auch die Interessen sind vermutlich nicht bei allen im Freundeskreis gleich, so dass auch hier schon verschiedene Kurse besucht werden würden.Rya 16:05, 12. Mär. 2010 (CET)

Habt ihr da nicht ein ganz klassisches G/E-Kurssystem wie auf der Gesamtschule nur noch weiter aufgebläht?

  • Nein. Die bisherigen Gesamtschulverhältnisse stellen ein System dar, dass nach wie vor das Sitzenbleiben kennt. Unser Konzept der fliessenden Schullaufbahn profitiert selbstverständlich von den bisher in Gesamtschulen gewonnenen Erkenntnissen, stellt jedoch in seiner Umsetzung etwas völlig anderes dar. (Ergonaut)

Das derzeitige Schulsystem sieht bekanntlich nicht nur eine Differenzierung nach Leistung, sondern auch eine Unterscheidung bezüglich der Lerninhalte vor, d. h. an Real- und Hauptschulen wird beispielsweise eher praxisbezogen unterrichtet, während Fächer wie Latein oder Altgriechisch nur an Gymnasien gelehrt werden. Das Wahlprogramm Ihrer Partei schlägt für die Sekundarstufe II ein flexibles Kurssystem, bestehend aus Pflicht- und Wahlfächern, vor. Wie wollen Sie die oben beschriebenen zwei Differenzierungsaspekte in diesem Kurssystem handhaben?

  • Der Sinn dieser Frage erschliesst sich nicht. Eine Sekundarstufe II gab es bisher an den Haupt- und Realschulen nicht. Selbstverständlich wird es auch in abiturrelevanten Kursen Unterschiede geben zwischen pragmatisch ausgerichteten Kursen und solchen, die Wissenschaftspropädeutik im Fokus haben. (Ergonaut)


Sollen Schülerinnen bzw. Schüler nach dem Modell des flexiblen Kurssystems in der Sekundarstufe II eher mehr oder weniger Wahlmöglichkeiten erhalten als beispielsweise in der derzeitigen gymnasialen Oberstufe? Mit anderen Worten: soll die Ausbildung an Schulen eher in Richtung Allgemeinbildung und Grundwissen oder eher in Richtung Spezialisierung verändert werden?

  • Grundsätzlich ist ein Mehr an Wahlmöglichkeiten anzustreben. Den zukünftigen Anforderungen entsprechend wird sich der Fokus von der Vermittlung inhaltlichen Wissens hin zur Vermittlung von Methodenkompetenzen und Handlungsorientierung verschieben. Wer will, kann im Schwerpunkt der Vermittlung von Methoden einen Trend in Richtung Allgemeinbildung und weg von Spezialisierung sehen. Es ist im Grunde jedoch nicht vergleichbar, da sowohl der Begriff der Allgemeinbildung als auch der Begriff Spezialisierung im allgemeinen Sprachgebrauch als auf den Inhalt bezogen verstanden werden. Ergonaut)

Schule - Förderschulen (1 Frage)

Was soll in Zukunft mit den Förderschulen passieren?

  • Die Bildungspolitik der Piraten ist prinzipiell auf Inkulsion angelegt, das heißt alle Schüler besuchen eine Schule. Dies hätte konsequenter Weise die Auflösung aller Förderschulen zur Folge. Die damit verbundenen Schwierigkeiten sind uns durchaus bewusst. Das sehr ausdifferenzierte Förderschulsystem von 7 verschiedenen Förderschulformen lässt sich nicht einfach per Verordnung auflösen. Damit die Schüler mit besonderem Förderbedarf, von Schwerstmehrfachbehinderten über Gehörlose bis hin zu Schülern mit Beeinträchtigungen im emotional/sozialen Bereich und psychisch Kranken, nicht zu Opfern der Schulpolitik werden, gilt es, mit diesen Schule gemeinsam Konzepte zu entwickeln, welche die sinnvolle Teilnahme dieser Schüler an einer "Schule für Alle" gewährleisten, ohne die besonderen Bedürfnisse bzw. die für diese Schüler angestrebten Kompetenzen aus den Augen zu verlieren. Zu favorisieren sind in diesem Zusammenhang selbständige Schulen, die hier neue Wege erproben können.

Bildungsreform (0 Fragen)

Hochschule (5 Fragen)

Wie sieht die Haltung zu Bachelor/Master im Kontrast zum Diplomabschluß aus?

  • Namen sind zunächst Schall und Rauch. Was wir wollen, ist, dass der Abschluss Bachelor aufgewertet wird durch eine Flexibilisierung und Lockerung des Studiums und der Wahlmöglichkeiten innerhalb der einzelnen Studiengänge. Darüber hinaus soll jedem bestandenen Bachelor das Masterstudium ermöglicht werden. Damit nähert sich das neue Bachelor/Mastersystem den Möglichkeiten des alten Systems aus Vordiplom/Diplom, bzw. Zwischenprüfung/Magister an. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Bachelor für sich genommen einen vollwertigen Studienabschluss darstellt. (Ergonaut)

Soll der Diplomstudienverlauf und -abschluß wieder eingeführt werden.

  • Nein, wir wollen nicht pauschal zurück zum Diplom. Die grundsätzlichen Ideen hinter dem System Bachelor/Master sind nicht schlecht. Vergleichbarkeit und die Möglichkeit ohne große Hürden an internationalen Universitäten zu studieren sind begrüßenswert. Wir kritisieren vor allem die Umsetzung des Bologna-Prozesses. Es wird deutlich, dass die Rahmenbedingungen von Politikern und Fachfremden festgelegt wurden. Wir möchten den Prozess flexibler gestalten und zusammen mit allen Beteiligten verbessern. (maxwell)

Sind die NRW-Piraten nur für eine graduelle Verbesserung des Bachelor/Master oder dafür die alten Abschlüsse wieder einzuführen?

  • Es geht den Piraten um eine prinzipielle, auch die Inhalte der Studiengänge betreffende Verbesserung des bislang vielfach unzureichend umgesetzten Bachelor/Master-Konzeptes. (maxwell)

Wie ist die Finanzmisere in den Haushalten der Universitäten zu beheben?

  • Die NRW-Piraten planen allgemein, einen höheren Anteil als bisher aus dem Steueraufkommen in die Bildungslandschaft zu investieren. Hierüber kann die finanzielle Situation der Hochschulen in einem ersten Schritt zumindest gelindert werden. (Ergonaut)

Sollen eurer Meinung nach Studenten mehr Mitspracherecht an Hochschulen erhalten?

  • Die NRW-Piraten planen, die Hochschulräte aufzulösen, um die Fremdbestimmung durch Interessenvertreter der Wirtschaft abzuschaffen und im Gegenzug das Grundprinzip der demokratischen Selbstbestimmung an Universitäten wieder einzuführen. Insbesondere sollen in den Senaten der Hochschulen die Hochschullehrer, die Mitarbeiter der Hochschulen und die Studierendenschaft zu je einem Drittel vertreten sein. Hiermit wird der Studierendenschaft explizit ein erhebliches Mehr an Mitbestimmung eingeräumt als bisher. (Ergonaut)

Erwachsenenbildung (1 Frage)

Was ist mit der Erwachsenenbildung, der Abschaffung von Umschulungen für Arbeitslose im Zuge des Hartz-Sozialraubpakets, Ausnahme: Berufsunfähigkeit? Sollten sich die Piraten nicht über den Bundesrat dafür einsetzen, die wieder einzuführen?

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Finanzierung (3 Fragen)

Wie soll das Piraten-Programm Bildung finanziert werden?

  • Die Kosten für nach-schulische, berufs-vorbereitende Ausbildungen sowie die Kosten für Fortbildungungen, ABM-Maßnahmen, Jobcenter etc. sind um ein vielfaches höher als die geplanten Kosten für die Umsetzung unseres Bildungsprogramms. Kurzfassung: Je besser gebildet Schulabgänger in das Berufsleben starten, desto weniger kosten sie die Solidargeminschaft an zusätzlicher Aus- und Weiterbildung, bzw. Vermittlung.(Till Neuhaus auf der ML)
  • Aussagen zur Finanzierung der Bildungspolitik sind ganz zwangsläufig immer etwas vage. Sie müssen dies auch sein, denn was z.B. in keiner Kalkulation auftaucht, ist die Belastung für die Sozialsysteme, die sich aus einer verfehlten Bildungspoltik ergibt. Die NRW-Piraten streben an, durch eine bessere Bildungspolitik die Sozialsysteme erheblich zu entlasten. Die dann freiwerdenden Mittel müssen konsequent in die Bildungssysteme investiert werden. (Ergonaut)

Wie sollen die kostenlosen Kindergärten etc. gegenfinanziert werden?

  • Die Frage der Finanzierung steht natürlich über allen anderen. So auch im Bereich der frühkindlichen Bildung. Uns ist durchaus bewusst, dass das Geld an anderer Stelle eingespart werden muss. Hier vertreten die NRW Piraten den Grundsatz, dass Bildung einen so hohen Stellenwert in unserer Politik und unserer Gesellschaft haben muss, dass wir Kürzungen an anderer Stelle in Kauf nehmen müssen. An welcher Stelle wir in das Budget eingreifen wollen, werden wir in Zukunft evaluieren müssen. (maxwell)

Wie sollen Notebooks an Schulen finanziert werden?

  • Das Programm macht hierzu eine klare Aussage. Die Finanzierung der Notebooks soll basierend auf den gängigen und gut funktionierenden Ausschreibungsverfahren der öffentlichen Hand über Leasingverträge mit jeweils 5 Jahren Laufzeit (inkl. Geräteversicherung) erfolgen. Alle Schüler ab der fünften Klasse direkt mit Notebooks auszustatten, kostet auf der Basis der Schülerzahlen von 2009 und einem Stückpreis von 500 EUR pro Notebook (sehr hoch angesetzt, Rabatte und Preissenkungen sind hierin noch nicht enthalten) 755,5 Mio EUR. Bei 5 Jahren Leasinglaufzeit ergeben sich 151,1 Mio EUR pA. Im ersten Jahr soll 1/5 der Schülerschaft ausgestattet werden, jedes Jahr kommt 1/5 hinzu, bis nach 5 Jahren die volle Höhe der Aufwendungen von 151,1 Mio EUR erreicht ist. Es ist geplant, einen moderaten Elternbeitrag von 20 EUR pA zu erheben, der auf Antrag für Hartz IV-Empfänger vom Sozialamt als Sonderaufwendung erstattet werden kann. Somit wird 1/5 der Kosten durch die Elternschaft getragen, 4/5 soll der Staat tragen. Dies korrespondiert darüber hinaus mit der Grundforderung der NRW-Piraten, dass der Staat die Kosten für Schulbücher von geschätzt 123 Mio EUR pA in voller Höhe übernehmen soll. Zum Vergleich: Der Bildungshaushalt Schulen in NRW beträgt 13,4 Mrd EUR pA. (Ergonaut)

Fragen von Abgeordnetenwatch (6 Fragen)

Es müssen mehr Lehrer eingestellt werden. Stimmt ihr zu?

  • Ja, es müssen definitiv mehr Lehrer eingestellt werden. Wir wollen aber ausserdem auch mehr nicht-lehrendes Personal wie Sozialpädagogen und Phsychologen einstellen, die die Lehrer entlasten. So können sich die Lehrer auf die wesentlichen Inhalte ihres Berufs konzentrieren. Das Verhältnis von 15 Schülern pro Lehrer ist auch in diesem Sinne zu verstehen. Schon wenn eine Klasse mit vielen Schülerinnen und Schülern von zwei Lehrkräften oder Pädagogen im Allgemeinen betreut wird, verbessert das das Lernklima sofort. (maxwell)

Das dreigliedrige Schulsystem aus Hauptschule, Realschule und Gymnasium soll beibehalten werden. Stimmt ihr zu?

  • Nein, die NRW-Piraten setzen sich für eine gemeinsame Schule für alle Schüler ein. Internationale Studien belegen [Link], dass die frühe Selektion in Deutschland einer der Hauptgründe für das Versagen des Bildungssystems ist. Es muss prinzipiell jeder Schüler unabhängig seiner sozialen und kulturellen Verhältnisse die Chance erhalten eine allgemeine Hochschulreife zu erlangen. (maxwell)

Das Turbo-Abitur in zwölf Jahren soll Standard bleiben. Stimmt ihr zu?

  • Nein. Wir sehen eine "fließende Schullaufbahn" vor, die die individuelle Lerngeschwindigkeit jedes einzelnen Schülers berücksichtigt. In diesem System wird es Schülerinnen geben, die bereits nach 11 Jahren ihr "Turbo"-Abitur haben und andere, die länger brauchen. Wir vermeiden aber systematisch "Sitzenbleiben" und die damit eintretenden Versagensängste und Motivationsverluste. (maxwell)

Das Zentralabitur hat sich insgesamt bewährt. Stimmt ihr zu?

  • Ja, es gab sicher organisatorische Probleme, aber im Grunde der Sache stimmen wir zu. Wir wollen den Schulen mehr organisatorische Freiheiten einräumen und die Möglichkeiten eröffnen neue Ideen auszuprobieren. Gerade im Hinblick darauf, ist es aber zwingend notwendig, einheitliche (Zwischen-)Prüfungen einzuführen/beizubehalten um die erfolgreichen Ideen zu erkennen und eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. (maxwell)

Studiengebühren sollen abgeschafft werden. Stimmt ihr zu?

  • Ja!

Die neuen Studienabschlüsse Bachelor und Master sollen abgeschafft und wieder durch Diplom, Magister und Staatsexamen ersetzt werden. Stimmt ihr zu?

  • Nein, wir wollen nicht pauschal zurück zum Diplom. Die grundsätzlichen Ideen hinter dem System Bachelor/Master sind nicht schlecht. Vergleichbarkeit und die Möglichkeit ohne große Hürden an internationalen Universitäten zu studieren sind begrüßenswert. Wir kritisieren vor allem die Umsetzung des Bologna-Prozesses. Es wird deutlich, dass die Rahmenbedingungen von Politikern und Fachfremden festgelegt wurden. Wir möchten den Prozess flexibler gestalten und zusammen mit allen Beteiligten verbessern. Sollte es sich dann als sinnvoll herausstellen, dass eine Wiedereinführung des alten Systems nötig ist, werden wir uns genau dafür einsetzen. (maxwell)

In NRW sollte es einen Rechtsanspruch auf die Betreuung von unter Dreijährigen geben. Stimmt ihr zu?

  • Ja. Wir wollen, dass Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen Anspruch auf ein Betreuungsangebot haben. (maxwell)

Fragen des LandesASten-Treffen (24 Fragen)

Finden Sie generell Studiengebühren gerechtfertigt? Wenn ja welche und warum? (allg./Zweitstudium, Langzeitstudium, Promotionsstudiengänge, etc.)

  • Wir sprechen uns eindeutig gegen Bildungsgebühren jeglicher Art aus. Dazu gehören selbstverständlich auch Studiengebühren, die wir für Erst-, Zweit- und auch für Langzeitstudenten klar ablehnen.

Wie wirken sich Studiengebühren auf die soziale Lage der Studierenden und die soziale Zusammensetzung an den Hochschulen aus?

  • Studiengebühren verschlechtern die soziale Lage vieler Studenten ungemein. Gerade in den Studiengängen, die bereits im Zuge der Bologna-Reform auf Bachelor/Master und eine Anwesenheitspflicht umgestellt wurden, wird es vielen Studierenden unmöglich gemacht, neben dem Studium zu arbeiten, um die Studiengebühren oder ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.
  • Dies hält viele potentielle Studenten von einem Studium ab, da sie auf keine finanziellen Reserven zurückgreifen können, keine potenten Geldgeber in Form ihrer Eltern haben oder keine Schulden aufnehmen wollen, um ein Studium mit ungewissem Ausgang aufnehmen zu können.
  • Das führt dazu, dass weniger Absolventen der Allgemeinen Hochschulreife aus Haushalten mit geringem Einkommen ein Studium beginnen und sich der Fokus auf einkommenstärkere soziale Schichten verlagert.

Wie werden Sie sich in der nächsten Legislaturperiode zu Studiengebühren positionieren?

  • Wir werden dafür sorgen, dass die Studiengebühren wieder abgeschafft werden und durch Landesmittel ersetzt werden.

Wie beurteilen Sie die Studienbeitragsdarlehen der NRW-Bank?

  • Die Darlehen für Studierende versuchen auf fragwürdige Weise ein Symptom zu behandeln, was man sich mit der Einführung von Studiengebühren selbst geschaffen hat. Wir lehnen es ab, dass man sich in Nordrhein-Westfalen verschulden muss, um die Chance zu haben, ein Studium zu absolvieren.
  • Von der Bildung des Einzelnen profitiert die Gesellschaft als ganzes. Daher sehen wir es als eindeutige Aufgabe der Gesellschaft an, den Zugang zu Bildung für jeden zu ermöglichen.

Wie zufrieden sind Sie mit der Umsetzung des Hochschulpakets in NRW, z.B. im Hinblick auf die doppelten Abiturjahrgängen?

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Halten Sie die derzeitige öffentliche Finanzierung der Hochschulen in NRW für ausreichend? Sind qualitativ hochwertige Studienplätze mit dieser Finanzierung gewährleistet?

  • Wir sehen nicht, dass die Hochschulen zur Zeit ausreichend aus der öffentlichen Hand finanziert werden. Das Land hat die Einführung der Studiengebühren dazu genutzt, die dringend benötigten Erhöhungen im Hochschul-Etat zu umgehen. Um ein hochwertiges Studium weiter zu gewährleisten, bzw. überhaupt zu ermöglichen, muss der Etat dringend erhöht werden.
  • Fehlendes Lehrpersonal und überfüllte Hörsäale sind leider weiterhin an der Tagesordnung.

Welche Maßnahmen der Qualitätssicherung sowie Qualitätsentwicklung müssen in den nächsten fünf Jahren ergriffen werden (z.B. Hochschuldidaktik)? Welche obliegen insbesondere den Hochschulen und welche dem Land NRW?

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Die Kapazitätsverordnung (KapVO) beruht auf einem Curricularnormwert-Modell, das heißt für jeden Studiengang wird ein verbindlicher Curricular-Normwert (CNW) errechnet, der den Betreuungsbedarf angibt. Wie stehen Sie zur Ausgestaltung des Kapazitätsrechts in NRW? Würden Sie hier Änderungen vornehmen?

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Welchen Betreuungsschlüssel streben Sie an?

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Wie stehen Sie zu der Neugründung der drei Fachhochschulen in NRW? War dies sinnvoll oder hätte man Kapazitäten an anderen Hochschulen ausbauen sollen?

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Wie sollten Forschungsgelder Ihrer Meinung nach an Hochschulen verteilt werden?

  • Obwohl wir selbst keinen idealen Verteilungsschlüssel oder Ähnliches anbieten können setzen wir uns dafür ein, dass transparente Regeln zur Verteilung von Geldern gefunden und umgesetzt werden.
  • Außerdem werden wir, im Rahmen der Förderung von Open Access an den Universitäten, dafür sorgen, dass zur Beurteilung von Mittelvergaben besonders solche Publikationen herangezogen werden, die der Allgemeinheit offen zur Verfügung stehen. Damit wollen wir einen Anreiz zur Nutzung von frei zugänglichen Veröffentlichungen schaffen.

Ist Wettbewerb um die Verteilung der öffentlichen Finanzierung für Hochschulen sinnvoll? (Insbesondere gemeint sind die Leistungs- Orientierte Mittelvergabe und Mittel durch die Exzellenzinitiative).

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Wie stehen Sie zur wachsenden Zahl von Privathochschule in NRW? Was sollte sich auf Grund der Pleite von Witten-Herdecke ändern?

  • Wir begrüßen eine private Finanzierung von Bildungseinrichtungen. Wichtig ist jedoch, dass dabei kein zu starker Einfluss seitens der Wirtschaft auf die Lehrinhalte genommen wird und einheitliche Standards, egal ob es sich um private oder öffentliche Hochschulen handelt, gegeben sind.
  • Die Entscheidung, ob der Einzelne an einer privaten oder öffentlichen Hochschule studieren will, liegt bei ihm selbst.

Wie beurteilen Sie die Promotionsphase? Ist dies die dritte Phase des Studiums oder die erste Berufsphase?

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Halten Sie die Anzahl der Promotionsstellen für ausreichend?

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Wie bewerten Sie heute das neue Hochschulfreiheits-Gesetz HFG?

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Was verstehen Sie unter einer „autonomen“ Hochschule, wie viel darf das Land noch steuern?

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Haben sich Hochschulräte bewährt? Für wie demokratisch halten Sie die aktuelle Hochschulstruktur in NRW?

  • Hochschulräte haben sich zu einem Instrument der Wirtschaft entwickelt, über dieses nimmt sie direkten Einfluss auf die Ziele innerhalb der Universitäten. Dies geschieht zudem auf einer intransparenten und höchst undemokratischen Basis. Hochschulräte empfinden wir als ein klares Zeichen gegen Demokratie an den Universitäten. Es sollte wieder demokratisch gewählt werden.

Halten Sie die Gruppenhochschule für überholt?

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Sollte in NRW jede/r studieninteressierte Bachelorabsolvent/in das Anrecht auf einen Masterplatz bekommen?

  • Ja, mit dem erfolgreichen Abschluss eines Bachelor-Studiengangs ist die grundlegende Eignung für ein Master-Studien nachgewiesen.

Halten Sie das derzeitige BAföG für zeitgemäß? Wie könnten landespolitische Alternativen zum BAföG aussehen?

  • Durch die stärkere Verschulung der Studiengänge durch die Bologna-Reform steigt der Bedarf an einer finanziellen Förderung der Studierenden. Der jetzige BAföG-Höchstsatz ist unserer Meinung nach nicht dafür geeignet, ein Studium zu ermöglichen. Außerdem sind die Zugangshürden zu einer Förderung durch das BAföG zu hoch.
  • Wir setzen uns daher dafür ein, dass der Höchstsatz angehoben wird und der Zugang zu einer Förderung erleichtert wird. Dazu gehört insbesondere, dass das BAföG unabhängig vom Einkommen der Eltern gewährt wird.
  • Die aktuelle Situation führt oft dazu, dass Kinder im Zweifel ihre Eltern auf Zahlung von Unterhalt verklagen müssten. Dies ist für uns nicht hinnehmbar. Der Verlust an unmittelbaren sozialen Bindungen steht in keinem Verhältnis zu den potentiellen Ergebnissen. Damit schickt die Politik diese Menschem bereits mit einem enormen Handycap ins Berufleben.

Welche Forderungen aus den studentischen Protesten werden sie umsetzen?

  • Wir solidarisieren uns mit vielen Forderungen der studentischen Proteste und das nicht nur im Punkt einer sozialen Öffnung durch die Abschaffung von Bildungsgebühren.
  • Wir werden uns dafür stark machen, dass ein “Studium Generale” wieder ermöglicht wird. Dazu gehört ein Rückgang der Verschulung und auch, dass Universitäten selbst wieder die Möglichkeit bekommen zu entscheiden wie lange Bachelor/Master-Studiengänge dauern sollen.
  • Auch die Demokratisierung des Bildungssystems wollen wir weiter vorantreiben. Durch eine faire Besetzung der Hochschulgremien und den Schutz der verfassten Studierendenschaft.

Wie stehen Sie einem allgemeinen politischen Mandat der verfassten Studierendenschaft in NRW gegenüber?

  • Wir halten die verfasste Studierendenschaft als Interessenvertretung der Studenten unverzichtbar. Sie versetzt heranwachsenden Bürger unseres Landes in die Lage Demokratie zu erlernen, zu gestalten und aktiv zu erleben. Wir setzen uns deshalb für eine Erhaltung dieser demokratischen Strukturen ein.

Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit des Landtages NRW mit überregionalen Studierendenvertretungen wie das Landes-Asten-Treffen Nordrhein-Westfalen (LAT-NRW) und dem freien Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs)?

  • Zu diesem Thema gibt es innerhalb der Piratenpartei noch Diskussionen und keine Parteimeinung. Wir freuen uns über jeden Interessierten der zu diesem Thema mit uns in den Diskurs eintritt.

Fragen aus der CDU-Kampagne gegen die Einheitsschule (7 Fragen)

Wie viele Schulen würden geschlossen, wenn die PIRATEN Ihr Bildungsprogramm umsetzen würden?

  • Aus welchem Grund sollten Schulen geschlossen werden, wenn wir unser Bildungsprogramm realisieren werden? Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler würde dadurch ja nicht sinken. Einzig der Rückgang von Schülern aus demografischen Gründen könnte in Zukunft dazu führen, dass wir weniger Schulgebäude brauchen. Diesem Aspekt ist aber politisch kaum entgegenzuwirken und würde in jedem anderen System auch auftauchen. (maxwell)

Was tun die PIRATEN gegen Schulschließungen?

  • Aus welchem Grund sollten Schulen geschlossen werden, wenn wir unser Bildungsprogramm realisieren werden? Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler würde dadurch ja nicht sinken. Einzig der Rückgang von Schülern aus demografischen Gründen könnte in Zukunft dazu führen, dass wir weniger Schulgebäude brauchen. Diesem Aspekt ist aber politisch kaum entgegenzuwirken und würde in jedem anderen System auch auftauchen. (maxwell)

Die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems würde zehn Jahre Chaos an unseren Schulen bedeuten. Wie rechtfertigt das die PIRATEN-Partei?

  • Das beschriebene Chaos ist nicht notwendig. Die NRW-Piraten wollen keine Politik von oben herab. Es wird keine strikten Vorgaben geben, sondern die Schulen sollen mehr Freiheiten bekommen und sich so auf das angestrebte System einstellen können. Dadurch wird es möglich sein, dass auftretende Fehler kurzfristig und unbürokratisch gelöst werden können und das System während der Umstellung möglichst stabil bleibt. (maxwell)
  • Die Frage aus der Kampagne der Union demonstriert eindrucksvoll eine Wahlkampfstrategie, die auf ausgeprägt populistische Weise mit den Ängsten der Bürgerinnen und Bürger spielt und es an der gebotenen Ehrlichkeit vermissen lässt. Das suggerierte Entstehen eines Chaos bei einem Wechsel des Schulsystems demaskiert sich als Totschlagargument für jedwede Veränderung. Dabei stellen führende Bildungsexperten wie z.B. Klaus Hurrelmann seit Jahren fest, dass das deutsche System der Drei- oder Viergliedrigkeit der Sekundarstufe I zu einer erheblichen Bildungsungerechtigkeit führt und sich negativ auf die Anzahl der Abschlüsse mit Hochschulreife auswirkt. Dies wurde durch die Ergebnisse der PISA-Studien belegt. Der Umbau des Schulsystems stellt ein mittel- bis langfristiges Migrationsprojekt dar, das nur mit Hilfe aller Beteiligten und mit Unterstützung von Expertengremien umgesetzt werden kann, die zum Start einen problemangepassten Migrationsplan nach allen Kriterien modernen Managements entwickeln müssen, der einen sanften Übergang zwischen den Systemen ermöglicht. Die NRW-PIRATEN sind sich bewusst, dass das keine leichte, gleichwohl eine dringend notwendige Aufgabe ist. (Ergonaut)

Schon wieder neue Richtlinien, neue Lehrpläne, neue Schulgebäude. Wie kann das die betroffene Schülergeneration verkraften?

  • Es sind in der Vergangenheit für die vier Schularten Der Sekundarstufe I bereits sehr gute Lehrpläne entwickelt worden. Es spricht vieles dafür, die Inhalte vor allem der Kernlehrpläne mit ihren Vorstellungen zu den von den Schülerinnen und Schülern zu entwickelnden Kompetenzen in einen gemeinsamen Lehrplan für die Gemeinschaftsschule und ihre fliessende Schullaufbahn zu überführen. Hier ein wesentliches Problem für die Schülerverträglichkeit zu sehen, ist ein Scheinargument. Im Gegenteil, neue Lehrpläne werden den Wirrwahr der existierenden Pläne beenden und zu mehr Transparenz für alle Beteiligten führen. (Ergonaut)

Ist die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems überhaupt finanzierbar?

  • Warum nicht? Zum einen sind auch im bestehenden System Reformen überfällig, zum anderen dürfen wir auch die Augen nicht vor den gesamtgesellschaftlichen

Folgekosten des aktuellen Systems verschließen. Die Annahme, dass bei Bildung nur dann etwas getan werden kann, wenn es nichts kostet führt für Deutschland langfristig zu massiven Folgeproblemen.

  • Die Frage nach der Finanzierbarkeit wird in politischen Debatten immer gern gestellt, wenn etwas verhindert werden soll. Eine erwünschte Lösung ist dagegen noch nie am Geld gescheitert (siehe nicht zuletzt die Bankenrettung.

(Anm: Hat jemand Zahlenmaterial zu den Bildungsausgaben in Norwegen und Co? Wobei nicht klar ist, ob die Frage evt. tatsächlich nur auf die Umbau-Kosten bezogen ist - dann würde aber ohnehin die obenstehende Antwort zur "Chaosfrage" auch hier passen.) (CaeVye)

Kann mit dem Programm der PIRATEN eine wohnortnahe Schulversorgung insbesondere im ländlichen Raum gewährleistet werden?

  • Warum nicht? Ja, gerade unser Programm erlaubt es eine ordentliche Schulversorgung auch in ländlichen Regionen zu etablieren. Durch die höhere Flexibilität ermöglichen wir den Schulen auf die jeweiligen (regionalen) Bedürfnisse einzugehen. Darüber hinaus, war und ist es gerade im ländlichen Raum gar nicht ungewöhnlich, dass Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersgruppen gemeinsam lernen. (maxwell)

Wenn Rot-Rot und Grün für die Einheitsschule sind, die FDP für Einheitsschule light (Mittelschule) und die CDU für die Beibehaltung des jetzigen Systems. Wo stehen die PIRATEN?

  • Wir stehen ebenfalls für ein eingliedriges Schulsystem. Als besonderes Merkmal unseres Programms möchten wir die Fließende Schullaufbahn herausstellen, die es allen Schülerinnen und Schülern erlaubt entsprechend ihren individuellen Neigungen und Fähigkeiten zu lernen. (maxwell)

Fragen der Schutzgemeinschaft angestellter Lehrerinnen und Lehrer (SchaLL) (7 Fragen)

Gilt auch für Sie der alte gewerkschaftliche Grundsatz, der als Leitsatz die Arbeit der SchaLL-NRW prägt : “Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“?

  • Leider ist diese Frage suggestiv gestellt. Unabhängig vom Ursprung dieses Satzes, können wir uns aber durchaus mit dem Inhalt identifizieren.

Sind Ihnen die gravierenden Unterschiede zwischen tarifbeschäftigten und beamteten Lehrerinnen und Lehrern bekannt, die seit Jahren zur Benachteiligung der Tarifbeschäftigten unter anderem in den Bereichen Entgelt, Alterssicherung und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall führen und seit Ablösung des BAT durch den TV-L verschärft wurden, und erkennen Sie die genannten Tatbestände an?

  • Ja

Wie beurteilen Sie die Auswirkungen von Nettogehaltunterschieden von etwa 500 € pro Monat auf die Motivation und Arbeitszufriedenheit der tarifbeschäftigten Lehrerinnen und Lehrer sowie auf den sozialen Frieden an den Schulen in NRW?

  • Psychologische Studien sind zu diesem Thema durchgeführt worden. Eine Benachteiligung im Gehalt führt zu einer geringer wahrgenommenen Anerkennung der Arbeit, was die Motivation senkt. Motivierte Lehrer sind aber die Grundvoraussetzung für Bildungsqualität. Daher sollte dieser Frage auch eine hohe Priorität zukommen.

Sollte ein öffentlicher Arbeitgeber wie das Land NRW nicht eine Vorbildfunktion bezüglich seiner Arbeitsbedingungen und einer gerechten Entlohnung einnehmen?

  • Tatsächlich sollten sowohl der Bund als auch das Land mit gutem Beispiel voran gehen.

Wie beurteilen Sie die Tatsache, dass viele tarifbeschäftigte Lehrerinnen und Lehrer, trotz des in einigen Schulformen eskalierenden Lehrermangels, z.B. nach Hessen abgeworben werden konnten?

  • Das beweist letztendlich, dass in anderen Bundesländern die Arbeitsbedingungen für Lehrer deutlich besser sind. NRW muss hier sicherlich nachbessern, wobei langfristig auf bundesweit einheitlich gute Arbeitsbedingungen für alle Lehrer hingearbeitet werden muss.

SchaLL weist seit seiner Gründung 2001 alle Parteien auf die gravierenden Benachteiligungen der steigenden Zahl (von ca. 28.000 im Jahr 2001 auf 37.000 im Jahr 2010) tarifbeschäftigter Lehrerinnen und Lehrer hin. Was hat Ihre Partei seitdem unternommen, um diesen unhaltbaren Zustand zu ändern?

  • Die Piratenpartei existiert in Deutschland erst seit 2006 und hat bisher noch keine Regierungsverantwortung im Bund oder in den Ländern getragen. Aus diesem Grund können wir noch keine Antwort auf diese Frage geben.

Welche Maßnahmen gedenkt Ihre Partei zukünftig zu ergreifen, um die Forderungen von SchaLL nach“ Gleichem Lohn für gleiche Arbeit“ umzusetzen?

  • Die Piratenpartei möchte den Beamtenstatus von Lehrern aufheben, damit wäre die Klippe zwischen beiden Beschäftigungsverhältnissen aufgehoben. Gleichzeitig muss aber der Lehrberuf (trotzdem) insgesamt attraktiver werden, damit fähige junge Leute sich für diesen Weg entscheiden und motiviert bleiben. Wir wollen im Rahmen der Forderung nach erhöhter Investition in Bildung auch die Lehrergehälter anpassen.

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