BE:Squads/ÖPNV/2009-12-01/Herr Rönnau

  • Ab 01.01.10 wird eine neue EU-Verordnung in Kraft treten. (Es gibt auch jetzt schon ähnlich lautende Verordnungen oder Richtlinien.) Marktmechnismen sollen so weit es eben geht den ÖPNV regeln, nur da, wo es es unvermeidlich ist, sollen Subventionen fließen. (-> Eventuelle Konflikte mit der Kostenbefreiung müssen geprüft werden!!!)
  • In Bologna/Italien hat es in den 70er schon mal den Versuch gegeben, dieser ist aber gescheitert
  • Grundproblem: "Was nichts kostet ist auch nichts wert", kostenlos angebotener ÖPNV wird schnell verkommen
  • Der ÖPNV wird gemeinhin durch einen Regelwerk-Dschungel reguliert, und zwar an jedem Ort einen anderen. Wir müssen damit rechnen, von der Gegnern unseres Modells mit dem Einwand "Das geht nicht wegen Gesetz/Verordnung/etc. XY" konfrontiert zu werden. Darauf brauchen wir eine Antwort wie "Unserer Meinung nach ist das Modell mit dem Gesetz vereinbar, weil ..." oder aber "Deshalb wollen wir es auf diese oder jene Weise reformieren". Jedenfalls etwas besseres als: "Noch nie davon gehört, aber dann muss es eben weg." Kurz: Der Regelwerk-Dschungel macht es schwer, das Modell durchzusetzen.
  • Gute Konzepte gibt es viele, die müssen aber auch immer zur Umgebung passen
    • Bürgerbus
    • Frauentaxi
      • Ich finde Frauentaxen aber blöd, weil sie Unsicherheitsgefühle verstärken, die meist übertrieben sind. Und einen Status Quo, in dem Frauen als schwach, als potentielle Opfer und Männer als potentielle Vergewaltiger gesehen werden, akzeptiert. Jedenfalls kann das den Eindruck erwecken. Ann
    • Discotaxi
    • Sehr günstige Fahrkarten, die es im Bus zu kaufen gibt; soziale Kontrolle statt Kontrolleure. Fall stammt aus Kuba

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Grundsätzlich ist Herr Rönnau bereit uns weiter zu unterstützen. Wir haben festgestellt, dass wir relevante sozialpolitische Werte teilen. Er kann für uns eine sehr wertvolle Quelle sein. Sein Erfahrungsschatz im Bereich ÖPNV ist unglaublich umfangreich.