NRW Diskussion:Arbeitskreis/Bildungspolitik/Ausarbeitung Kurssystem

Komplexität

Ich finde es viel zu früh, mit einzelnen Fallbeispielen zu arbeiten und den Eindruck zu erwecken, dass das Kurssystem immens komplex ist. Vergesst nicht, dass allein schon die Kurse in der Oberstufe nur noch von Spezialisten geplant werden können. Wenn die Leute das hier lesen, werden sie die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Ich würde daher vorschlagen, die Zahl der verschiedenen Kurse zu reduzieren. Vier verschiedene Kursarten sind zuviel.

Grund- und Leistungskurse sind m.E. genug. Oder Pflicht- und Wahlkurse.

Förderkurse würde ich nicht einführen. Förderung sollte individuell erfolgen, siehe finnisches Modell mit schulinterner Nachhilfe.

Wir sollten uns von dem Trugbild eines "perfekten" Systems, das alle Eventualitäten abdeckt so schnell wie möglich verabschieden.

--Juh 15:17, 7. Nov. 2009 (CET)

Die Fallbeispiele sollen mE nur die Flexibilität klarstellen. Ich habe diese Methode benutzt, da es mir so einfacher erscheint die grundlegenden Mechanismen zu erkläen ohne direkt etwas zu stark einzuschränken.

Zur Planung der Kurse: Meinst du die Organisation oder Inhaltliches?

Die FK sind einfach ein spezielles Modell schulinterner Nachhilfe.

Ich erkenne deine Bedenken, aber direkt von meinen Idealen verabschieden möchte ich mich nicht so schnell :) -- maxwell 15:34, 7. Nov. 2009 (CET)

Ich befürchte, dass ein System, das zu viele Fälle systemisch abbildet, dann im Einzelfall doch wieder zu starr ist. Einfach und flexibel – so stelle ich mir das System vor. --Juh 15:47, 7. Nov. 2009 (CET)

Verbindung mit piratischen Grundsätzen herstellen.

Ich bin nicht gegen ein Kurssystem, aber ich möchte es so einfach wie möglich halten und ich fände es wichtig, das Kurssystem mit piratischen Grundsätzen bzw. dem Grundsatzprogramm in Bezug zu setzen.

Warum löst das Kurssystem die Forderungen der Piraten im Grundsatzprogramm ein?

Mögliche Argumente wären:

Weil Kurse ein individuelles Lerntempo ermöglichen!

Weil Kurse eine individuelle Differenzierung ermöglichen!

Weil Kurse die freie Wahl des Lehrers ermöglichen! (Falls sich Schüler in Kurse einschreiben dürfen, was ich wichtig fände) --Juh 15:17, 7. Nov. 2009 (CET)

Du hast vollkommen recht, wir müssen diese Grundsätze herausarbeiten. Ich sehe mich aber ehr für den "technischen" Teil verantwortlich und habe auch das Gefühl, dass die Diskussion über das Kurssystem eben aus der allgemeinen Diskussion über piratischen Grundsätzen entstanden ist. -- maxwell 15:27, 7. Nov. 2009 (CET)

Abschaffung von Abschlussprüfungen

Eigentlich könnte man die Abiturprüfung und andere Abschlussprüfungen abschaffen. Wer alle notwendigen Kurse erfolgreich absolviert hat, sollte die Hochschulreife erlangt haben. --Juh 15:17, 7. Nov. 2009 (CET)

Genau das steht in dem Entwurf. -- maxwell 15:25, 7. Nov. 2009 (CET)

Ich denke man könnte hier noch weiter gehen. Abschaffung der Abschlüsse an sich. Wer braucht die in so einem Kurssysem noch? Eine Uni kann dann für jeden Studiengang Voraussetzungen definieren, ein Ausbildungsbetrieb weiß wass der Bewerber gelernt hat. Ich wüsste jetzt nicht (außer evtl. bei Auswanderung bzw. Jobsuche im Ausland) wo dann ein Abschluss noch wichtig sein sollte. In den Fällen wo es dennoch so ist kann er ja meinetwegen vergeben werden, die Abschlüsse sollten aber nichtmehr Ziel der Schule sein. Durch diese formalisierung der Bildung nimmt man den Schülern m.E. viele Chancen. (Bsp: Jemand hat nach der 10. Klasse alle Kurse für sein Wunsch-Studienfach zusammen, müsste aber noch 15 Kurse besuchen um die notwendige Kursanzahl zum Hochschulreife zusammenzuhaben. Warum sollte man ihn derart künstlich von der Uni fernhalten?) Möp

Kursvoraussetzungen

Im Text wird gesagt dass z.B. Mathe I voraussetzung für Mathe II sein sollte. Warum? Warum sollte man jemanden, der Mathe II besuchen will, davon abhalten, nur weil er u.U. Mathe I nicht bestanden hat? Das muss ja nicht an Unfähigkeit liegen, sondern kann mannigfaltige Grüne haben. Ich halte solche Einschränkungen für falsch, wer einen Kurs besuchen will sollte das jederzeit tun können. Es muss aber von anfang an klar sein auf was für Vorwissen aufgebaut wird, ggf. müssen Beratungsmöglichkeiten eingerichtet werden. Ich denke hier liegt noch ein Schwachpunkt ... Möp