Ideen zum Mitgliedsausweis

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Die Bundessatzung sieht in §3 Abs.(6) einen Mitgliedsausweis für alle Mitglieder der Piratenpartei vor. Die Orga:Ausweise beschäftigt sich aus diesem Grund mit der Einführung von Mitgliedsausweisen.

Auf der bundesweiten Aktiven-Mailingliste entbrannte zur Einführung der Mitgliedsausweise eine lange Diskussion über die Sinnhaftigkeit eines solchen Mitgliedsausweises.

Ich möchte auf dieser Seite die Argumente beider Seiten zusammenfassen und mit ihrer Hilfe neue bessere Ideen zur Erfüllung der Zwecke eines Mitgliedsausweises ausarbeiten.

Funktion eines Mitgliedsausweises

  • Verifikation eines Piraten und somit Stimmberechtigung auf Parteitagen
  • Teil des Begrüßungspaket
  • Prestigeobjekt und Identifikation mit der Partei
  • Modernes Parteibuch

Siehe: Orga:Ausweise#Funktion

Verifikation eines Piraten und somit Stimmberechtigung auf Parteitagen

Der Mitgliedsausweis wird aus einer einfachen Checkkarte ohne elektronischem Chip bestehen. Ein solcher Ausweis ist in keinster Weise fälschungssicher. Jeder kann sich die im Wiki stehenden Druckvorlagen herunterladen, modifizieren und sich einen eigenen Ausweis drucken. Damit wäre er stimmberechtigt, ohne Pirat zu sein. Ferner ist ein Pirat nur stimmberechtigt, wenn er seinen Mitgliedsbeitrag ordnungsgemäß entrichtet hat. Dies wird auf dem Mitgliedsausweis nicht vermerkt.

Des Weiteren treten Leute aus, Ausweise gehen verloren und werden wieder gefunden oder Ausweise werden gestohlen und es gibt keine Möglichkeit einen Ausweis als ungültig zu markieren.

Eine zweifelsfreie Identifikation eines Parteimitglieds mit Hilfe des Mitgliedsausweises ist also nicht möglich. Daher darf der Ausweis nicht für diesen Zweck benutzt werden. Auch eine Überprüfung der Beitragszahlungen ist mit Hilfe eines Mitgliedsausweises nicht möglich und eine begrenzte Gültigkeit des Ausweises für den Zeitraum für den der Mitgliedsbeitrag entrichtet wurde und dem damit verbundenen Neudruck und Versand erscheint mir unverhältnismäßig.

Stattdessen sollte ein Alternativverfahren zur Identifikation eines Mitglieds mit Hilfe des vorhandenen Personalausweises und der Mitgliederdatenbank ausgearbeitet werden.

Verfahren zur Identifikation eines Parteimitglieds

Vorwort

Eine Person kann mit Hilfe ihres Personalausweises und der Mitgliedsdatenbank der Piratenpartei zweifelsfrei als Pirat, der seinen Mitgliedsbeitrag geleistet hat, identifiziert und so sicher als stimmberechtigt akkreditiert werden.

Die Nutzung eines Mitgliedsausweises zur Akkreditierung wird damit begründet, dass nur sehr wenige Personen Zugriff auf auf die Mitgliedsdatenbank haben und die in der Datenbank enthaltenen Daten besonders schutzbedürftig sind. Das mache es unmöglich, einen Pirat bei kleineren Treffen als stimmberechtigt zu akkreditieren.

An der Argumentation ist durchaus etwas dran. Allerdings macht es keinen Unterschied, ob eine Person aufgrund mangelnden Zugriffs auf die Mitgliedsdatenbank nicht als stimmberechtigt akkreditiert werden kann, oder ob eine Person einen Mitgliedsausweis besitzt, dieser aber nicht dazu genutzt werden kann, diese Person als stimmberechtigt zu akkreditieren, weil ihr Mitgliedsausweis nicht dazu geeignet ist.

Dieser Umstand erfordert eine Neuorganisation der Zugriffspraktiken bezüglich der Mitgliedsdatenbank.

Ausarbeitung dazu hier: Neuorganisation der Mitgliedsdatenbank

Teil des Begrüßungspaket

Das Begrüßungspaket/Begrüßungsbrief sollte wichtige Informationen rund um die Partei, ihre Funktion, Regelungen und Organisation enthalten. Außerdem sollte es dem neuen Mitglied helfen, sich in die Partei zu integrieren. Daher halte ich es für wichtig, dass jedes neue Mitglied dieses Paket kostenlos erhält. Ein Ausweis ist zwar ein nettes Gimmick, aber nicht billig und sollte daher nur optional zum Selbstkostenpreis im Paket enthalten sein.

Es sollte darauf hingewiesen werden, dass der Mitgliedsausweis rein symbolisch ist und zu Nichts berechtigt.

Prestigeobjekt und Identifikation mit der Partei

Sehr sinvoll! Wer seine Mitgliedschaft durch eine (S)checkkarte zeigen möchte, der soll auch die Möglichkeit dazu erhalten. Es ist nicht nur cool, sondern gibt Einem auch die Möglichkeit, immer ein Stück Piratenpartei in der Tasche zu haben. Daher sollten wir einem Mitglied die Möglichkeit geben, einen solchen Ausweis z. B. in einem Onlineshop zu erwerben.

Man könnte den Erwerb des Ausweises auch optional mit der Möglichkeit einer Geldspende verknüpfen, sodass man als symbolischen Gegenwert einen Ausweis für seine Spende bekommt.

Es sollte darauf hingewiesen werden, dass der Mitgliedsausweis rein symbolisch ist und zu nichts berechtigt.

Modernes Parteibuch

Laut Wikipedia eignet sich eine Kredikarte mit persönlichen Daten wie Name, Vorname, Mitgliedsnummer und Parteizugehörigkeit als Parteibuch und dient sogar als Nachweis der Mitgliedschaft in einer Partei.

In unserem Fall eignet sich die Karte alleine zwar als Parteibuch, aber weder als Nachweis der Mitgliedschaft in der Piratenpartei, noch zu Akkreditierung der Stimmberechtigung.

Die Erweiterung der Karte um einen elektronischen Speicherchip würde Folgendes ermöglichen:

  • Signatur für das Mitglied (Ermöglicht irgendwann digitales Abstimmen)
  • Signatur der Partei (Echtheitsprüfung? Kenne mich damit nicht so genau aus)

Eine Akkreditierung zur Stimmberechtigung wäre immer noch nicht möglich, der Stand der Beitragszahlungen nicht auf dem Chip vermerkt werden kann

Abfrage der Stimmberechtigung wäre durchaus möglich, wenn ein Tool zur Abfrage der geleisteten Mitgliedsbeiträge einzelner Mitglieder mit der Mitgliederkarte (analog einem Kontoauszug bei der Bank) vorhanden ist--Pilot 08:15, 9. Nov. 2009 (CET)
Hast du in der Richtung eine Idee?
  • Speichern des Status auf der Mitgliedskarte ist nicht möglich (Kosten, kein elektronischer Chip)
  • Zuschicken einer Beitragsbescheinigung ist auch nicht möglich (Kosten)
Wie soll so ein Kontoauszug denn aussehen?
Was spricht gegen die vorgeschlagenen Datenverantwortlichen, die über einen bestimmten Zeitraum Zugriff auf einen bestimmten Teil der Daten bekommen? --Floh1111 15:11, 9. Nov. 2009 (CET)
Ich weiß nicht, wie die Zahlung der Mitgliedsbeiträge im Moment verifiziert wird, denke aber, daß das über eine Abfrage der Mitgliederdatenbank erfolgt. Wenn ich bei der Bank einen Kontoauszug ziehe, bekomme ich eine Abfrage der Kontendaten meines Kontos (Identifikation des Kontos erfolgt über die Daten meiner Karte). Für eine Auszahlung muß ich mich persönlich durch ein Passwort identifizieren. Ich denke, daß es möglich ist ein solches System auch für die Mitgliedsausweise zu entwickeln, bin aber auch kein Programmierer und kann daher die notwendigen Verschlüsselungsmechanismen, Datensicherheit etc. nicht abschätzen. --Pilot 20:27, 9. Nov. 2009 (CET)
Neuorganisation_der_Mitgliedsdatenbank#Akkreditierungsvertrauliche
Das Verfahren der Akkreditierungsvertraulichen ermöglicht zwar keinen "Papier-Kontoauszug", aber es erlaubt so etwas ähnliches. Der Akkreditierungsvertrauliche sagt: Hey zu deiner Akkreditierung muss ich deinen Beitragsstatus überprüfen. Das Mitglied kann dann über Mitgliedsnummer (Bankkarte) und Passwort (Pin) dem Akkreditierungsvertraulichen das Datenbankfeld Beitrag freischalten, sodass dieser den Beitragsstatus überprüfen kann. Der Akkreditierungsvertrauliche hat dabei selbst keinen Zugriff auf die Datenbank, sondern bekommt diesen lesend erst vom Mitglied für vorher vom Mitglied definierte Felder (z. B. für das Feld Beitragsstatus). --Floh1111 23:25, 10. Nov. 2009 (CET)

Konsequenzen

Satzungsänderungsantrag zur Bundessatzung

Ich beantrage § 3 Absatz (6) ersatzlos zu streichen. --Floh1111 15:14, 6. Nov. 2009 (CET)

Ablehnung der gesamten Diskussion

Ich stimme mit den Kritikern nicht überein und überlasse den Vorständen die Entscheidung über die Mitgliedsausweiserstellung.

Das ist deren Job. Die kleinliche Diskussion um einen Bruchteil eines Jahresbeitrages im ersten Jahr eines Mitglieds lehne ich aus prinzipiellen Gründen ab. Ich bin davon überzeugt, dass die Mehrheit der Mitglieder einen schön gestalteten, professionell aussehenden Ausweis wünscht. Der Zweck dieses Ausweises ist es, Zugehörigkeit zu vermitteln. Bevor eine Mehrheit der Mitglieder sich nicht dagegen ausgesprochen hat, halte ich es für voreilig, dass eine kleine Minderheit hier als Hüter des Bundesbudgets auftritt und einen entwerteten "Do-it-yourself"-Ausweis oder dessen Abschaffung fordert.

Erst Meinungsbild, dann die Konsequenz. Ihr benötigt für die Abschaffung 2/3 auf dem nächsten BPT. Für eine Billigvariante benötigt Ihr die Unterstützung der Vorstände, die das nur machen sollten, wenn Ihr auch eine Mehrheit der Piraten hinter Euch kriegt. Tipp: Ain't gonna happen.

Eine kleine Minderheit führt hier eine sinnlose Diskussion um - im Verhältnis zum Mitgliedsbeitrag - Kleckerbeträge. Kleinlich. Unpiratig. Dagegen.

--severus 22:11, 10. Nov. 2009 (CET)