Benutzer:Commodore/Kandidatur Bundesvorstand 2010/fragebogen
Fragen zur Person
Vorname und Name?
David Christopher Georg Lauer
In welchem Jahr bist Du geboren?
1984
In welcher Stadt, welchem Kreis wohnst Du?
Berlin
Dein Familienstand?
Ledig
Hast Du Kinder?
Nein
Dein Beruf?
Student der Kultur und Technik, mit Schwerpunkt Wissenschafts- und Technikgeschichte Seit wann bist Du Mitglied bei den Piraten?
Seit Juli 2009
Welchem Landesverband oder Kreisverband gehörst Du an?
Landesverband Berlin
Kollidiert Dein Beruf mit dem angestrebten Amt oder hilft er?
Es gibt keine Kollision
Betreibst Du eine eigene Webseite oder ein Blog?
Ja
Falls ja, unter welcher Adresse?
http://twitter.com/Schmidtlepp
http://schmidtlepp.tumblr.com/ (unregelmäßig)
http://jetzt.sueddeutsche.de/jetztpage/CommodoreSchmidtlepp/gaestebuch (früher)
http://www.wuerdevollundpreiswert.de/ (früher)
Fragen zur politischen Ausrichtung
Wie ist Deine generelle politische Ausrichtung?
Linksliberal, links im Sinne von sozialer Gerechtigkeit, liberal im Sinne von freiheitlich demokratisch.
Deine Haltung zum Bedingungslosen Grundeinkommen?
Ist eine gute Sache, wenn es finanzierbar ist. Man darf allerdings nicht glauben, dass durch die Einführung eines BGEs alle gesellschaftlichen Probleme von einem auf den anderen Moment gelöst sind. Siehe auch Erich Fromm zum Grundeinkommen.
Deine Haltung zu Liquid Democracy?
Ich bin dafür, LD so breit wie möglich in der Gesellschaft einzusetzen. Mit Liquid Feedback haben die Piraten ein Tool, um LD innerparteilich zu nutzen.
Sollten Arbeitsgemeinschaften in der Satzung erwähnt werden?
Nein. Piraten, die programmatische Punkte ausarbeiten wollen, sollen sich so organisieren wie sie es möchten, keine Gruppe soll systematisch bevorzugt werden.
Sollte die Partei sich an Kundgebungen gegen Neonazis beteiligen?
Ja
Was ist Dein Ziel für die Piratenpartei bis 2013?
Die Partei soweit zu professionalisieren, dass wir es schaffen in mindestens ein Landesparlament einzuziehen und 2013 die 5% bei der Bundestagswahl knacken.
Wie stehst Du zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr?
Grundsätzlich kritisch. Entweder man entscheidet sich dagegen, oder man schickt die Bundeswehr mit der nötigen Ausrüstung und der entsprechenden Manpower in einen Einsatz, damit sie tatsächlich einen Unterschied machen kann. Allerdings sollte sich viel mehr Gedanken darüber gemacht werden, wie man bewaffnete Konflikte überhaupt nicht erst entstehen lässt, statt im Hinterkopf zu haben, dass man ja die Armee hinschicken kann, wenn man nicht in der Lage war einen Kompromiss zu finden. Welche Bedeutung hat Umweltpolitik? Welche Bedeutung hat Wirtschaftspolitik? Welche Bedeutung hat Soziales? Welche Bedeutung hat Drogenpolitik?
Diese ganzen Fragen beantworte ich en Block. Die Piraten sollten langfristig auf all diesen Politikfeldern aktiv werden, aber in der Geschwindigkeit die sie dafür brauchen. Programmerweiterung als Selbstzweck halte ich für nicht sinnbringend. Vor allem sollten wir beim Wirtschafts- und Sozialprogramm darauf achten, tatsächlich einen Unterschied zu den Konzepten der anderen Parteien zu liefern, damit es nicht beliebig wird. Umwelt ist mittlerweile ein so weites Querschnittstehma, dass es automatisch in andere Politikfelder hineinspielt. Auch hier sollte unsere Position über ein „Umweltschutz ist gut und wichtig“ hinausgehen. Drogenpolitik hat für mich persönlich die geringste Priorität, allerdings habe ich auch kein Problem damit, an dieser Stelle von der Partei ausgearbeitete Standpunkte zu vertreten.
Welche Bedeutung hat Religion?
Jeder Mensch soll an das glauben dürfen was er möchte. Religion und Staat sollen strikt voneinander getrennt werden. Dennoch denke ich, dass ein Wissen über die Religionen auch einem nicht religiösen Menschen nicht schaden kann, da das Christentum z.B. Europa in den letzten 2000 Jahren maßgeblich prägte.
Soll sich die Piratenpartei auf ihr Kernprogramm beschränken oder das Programm erweitern?
Die Partei soll das Programm in der Geschwindigkeit erweitern, die sie selbst dafür braucht.
Bist oder warst Du in einer Bürgerinitiative oder anderen Organisation tätig?
Nein
Warst Du früher in einer anderen Partei Mitglied oder Aktiv?
Nein.
Was würdest Du sofort in der deutschen Politik ändern?
Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann dass der Politikbetrieb endlich ehrlich und authentisch wird. Wir alle sind Menschen, wir alle machen Fehler. Nur wenn man zu ihnen selbstkritisch steht kann man aus ihnen lernen. Wenn Politiker endlich aufhören würden sich als unfehlbare Supermänner darzustellen, wenn sie zu ihren Schwächen stehen würden, dann wäre die Politik wahrscheinlich auch ein wenig ehrlicher und nachvollziehbarer.
Fragen zum Amt
Hast Du dieses Amt bereits einmal innegehabt?
Nein
Was hast Du für Ziele für die zur Wahl stehende Amtsperiode?
Arbeit des BuVos zu professionalisieren, uns besser zu organisieren. Wir brauchen ein klares Profil in der Öffentlichkeit.
Tätigkeit in der Partei
Was hast Du bisher mit und für die Piraten gemacht?
Bundestagswahlkampf und danach blieb ich konstant dabei, ein ausführlicher Tätigkeitsbericht wird noch folgend, ein paar Sachen stehen schon unten, ein paar in den anderen Fragen, die ich beantwortet habe. Wie viele Stunden pro Woche arbeitest du für die Piraten?
Ca. 20-30
Wieviel Zeit kannst Du nach der Wahl aufwenden?
Ca. 20-30
Welche persönlichen Ziele möchtest Du in der Partei erreichen?
Ich möchte durch meine Arbeit erreichen, dass es die Piraten in Berlin ins Abgeordnetenhaus und im Bund in den Bundestag schaffen. Persönlich wäre ich natürlich sehr gerne an vorderster Front als Abgeordneter daran beteiligt.
Was würdest Du sofort bei den Piraten ändern?
Ein Wenig mehr Vertrauen untereinander. Das Misstrauen, dass sich manche Mitglieder entgegen bringen, vor allem Amtsträgern die sich tierisch den Arsch aufreißen, grenzt schon manchmal an Paranoia. Eine kritische Haltung gegenüber den Vorständen ist gut und wichtig. Aber jeden, der sich nach Vorne wagt zu verbrennen, dass kann auch nicht der Weg sein. Von daher wünsche ich uns allen einen entspannteren Umgang miteinander und mehr Vertrauen zueinander. Wir sitzen im selben Schiff, machen wir das Beste daraus.
Dann würde ich mir wünschen, dass wir nicht immer nur behaupten wir wären „anders“ sondern durch unsere Taten auch mal tatsächlich anders sind. Das bedeutet auch, dass wir stärker als zu vor in der realen Welt in Erscheinung treten müssen und unsere Themen in den klassischen Medien vertreten. Auch wenn wir den Zirkus bei Anne Will und ähnlichen Sendungen zutiefst verabscheuen, auch da wird Politik gemacht, auch hier werden Themen für die Öffentlichkeit gesetzt.
Motivation der Kandidatur
Warum kandidierst Du für dieses Amt?
Weil ich fest davon überzeugt bin, durch meine Arbeit im Bundesvorstand die Piratenpartei nachhaltig voran zu bringen. Wir müssen in der Öffentlichkeit ein klareres Profil bekommen um unsere Themen zu positionieren, wir brauchen einen Vorstand, der in der Lage ist auch schwierige Entscheidungen schnell zu treffen.
Was qualifiziert Dich für die Aufgabe?
Ich habe kein Problem damit Entscheidungen zu treffen, ich bin in der Lage klare Ansagen zu machen aber auch Kritik einzustecken. Ich bin selbstkritisch und persönlich nie mit mir zufrieden, dass bedeutet ich werde mich auch nicht auf Lorbeeren ausruhen. Ich kenne inzwischen viele Piraten aus anderen Bundesländern, so dass im Fall der Fälle eine schnelle Kommunikation möglich sein wird. Ich bin authentisch und stehe zu meinen Fehlern. Im Berliner Landesverband habe ich seit meinem Eintritt unter Beweis gestellt, dass ich mich konstant für die Piraten einsetze.
Für wie teamfähig hältst Du Dich?
Für sehr teamfähig.
Welche Projekte hast Du schon erfolgreich abgeschlossen?
Bundestagswahlkampf: Piratenschiff auf der Spree, Wahlkampfkickoff in der Bar 25, Organisation der Wahlparty im Astra Kulturhaus, jeden Sonntag im Wahlkampf Kaperfrühstück im Mauerpark, Plakatieren in Prenzlauer Berg und vor den Parteizentralen der anderen Parteien, Antrag an den Bundesvorstand auf Eröffnung einer Bundesgeschäftsstelle in Berlin, erfolgreicher Suche nach der Immobilie der Bundesgeschäftsstelle in der Pflugstr. 9a.
Seit Bundestagswahlkampf in Berlin: Neufassung der Berliner Satzung, Organisation der Landesmitgliederversammlung Berlin Ende Februar, mehrere Vorträge über Liquid Feedback, konstant aktive Mitarbeit im Berliner Landesverband vor allem im Orga-Squad.
Hast Du schon etwas Ähnliches gemacht?
Deine persönlichen Stellungnahme zur Kandidatur:
Ich hoffe ihr könnt euch durch meine Vorstellungsseite und die Antworten der an mich gestellten Fragen ein halbwegs klares Bild von mir machen. Wenn es noch Unklarheiten geben sollte, fragt mich einfach.