Archiv:2010/Bundesparteitag 2010.1/Antragsfabrik/Entkriminalisierung von Marihuana/Cannabis

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80px Dies ist ein eingereichter/eingereichtes Programmantrag für den Bundesverband von "Denksport"-Stammtisch Oberbayern
(vertreten durch Nerdicist, hfs, Frl.smilla, Michi, Ninan, Thomas-BY und Ben).

Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden! Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der Antragsfabrik.

Änderungsantrag Nr.
TE079
Beantragt von
"Denksport"-Stammtisch Oberbayern
(vertreten durch Nerdicist, hfs, Frl.smilla, Michi, Ninan, Thomas-BY und Ben)
Programm

Grundsatzprogramm - Drogenpolitik/Strafrecht

Schlagworte Pro
Drogen, Marihuana, Cannabis, Legalisierung
Schlagworte Contra
Abhängigkeit, Sucht, Jugendschutz, Missbrauch
Beantragte Änderungen

Die Piratenpartei Deutschland möge beschließen, folgende Aussage in das Grundsatzprogramm aufzunehmen:

Die Piraten treten für eine Entkriminalisierung des Konsums und des Handels von Marihuana und Cannabis-Produkten ein.
Erforderliche Richtlinien für Handel und Konsum sollen sich an denen für Genussmittel orientieren.
Begründung

Marihuana bzw. Cannabis-Produkte sind in der Gesamtbetrachtung hinsichtlich ihrer Rauschwirkung und Suchtgefährdung nicht gefährlicher als legal erwerb- und konsumierbare Genussmittel anzusehen. Die bestehende Einstufung als Betäubungsmittel ist demnach nicht haltbar.
Bislang wurden mehrere Antragsentwürfe zum Thema Drogenpolitik vorgestellt, aus denen sich eine überwiegend positive Haltung hinsichtlich Entkriminalisierung von Marihuana/Cannabis ableiten lässt. Da diese Anträge im Umfang weit über diese Thematik hinausgehen, erlangen sie in ihrer Gesamtheit vermutlich keine sichere Mehrheit. Eine 100%ige Ablehnung aller Anträge, die eine Legalisierung bzw. Entkriminalisierung von Marihuana/Cannabis befürworten, würde ein falsches Signal setzen.
Daher soll dieser Absatz als kleinster gemeinsamer Nenner in das Grundsatzprogramm einfließen. Weitere Aspekte der Drogenpolitik können später angefügt werden.


Der für das Attribut „Antragsteller“ des Datentyps Seite angegebene Wert „Oberbayern/Stammtisch Denksport|"Denksport"-Stammtisch Oberbayern]](vertreten durch Nerdicist, hfs, Frl.smilla, Michi, Ninan, Thomas-BY und Ben)“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.





zum Einstieg in die Thematik: 12pxCannabis als Rauschmittel

Hier zur Orientierung eine Liste aller eingereichten Anträge zur Drogenpolitik beim Bundesparteitag:

Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Nerdicist
  2. Haide F.S.
  3. Frl.smilla
  4. Michi
  5. Rainer Sonnabend
  6. Thomas-BY
  7. Ben
  8. Webrebell
  9. fagri
  10. Richie
  11. Boris Turovskiy
  12. Stefan 'Sekor' Körner
  13. Dragon
  14. Magnum Die Begründung hört sich für mich etwas euphemisierend an. Ich halte Cannabis doch für wesentlich bedenklicher als Schokolade.
  15. --Ninan 08:49, 15. Apr. 2010 (CEST)
  16. Andena 09:57, 15. Apr. 2010 (CEST)
  17. Thorsten
  18. DanielSan
  19. Datenritter 12:13, 15. Apr. 2010 (CEST) (Jubel siehe unten)
  20. marax 12:18, 15. Apr. 2010 (CEST)
  21. Korbinian konsum is eh legal. besitz und handel muss legalisiert werden 13:53, 15. Apr. 2010 (CEST)
  22. Wolfgang Dudda aka oreoblue 16:22 15. Apr. 2010 (CEST)
  23. Valentin
  24. Lunschi
  25. Jochen Löblein - "Entkriminalisierung" klingt für mich zwar furchtbar, aber Richtung unterstütze ich.
  26. Abrax 21:04, 16. Apr. 2010 (CEST)
  27. Zam
  28. -- Benny 08:39, 17. Apr. 2010 (CEST) Guter Ansatz, den ich unterstütze. jedoch für eine Freigabe aller Substanzen eintrete. Alternativvorschlag [1]
  29. Grullemuck
  30. Torte82
  31. zora
  32. Hartmut
  33. Aleks_A
  34. Jan Gleichstellen von z. B. Alkohol und Tabak mit Cannabis ist auf jeden Fall eine gute Idee. Ich habe nichts dagegen, wenn die Regelungen für bisher legale Drogen dadurch strenger werden, z. B. Abgabe nur noch in speziellen Geschäften.
  35. Salorta werde nur zustimmen, wenn die Alternativanträge abgelehnt werden
  36. MichaelG 20:38, 3. Mai 2010 (CEST)
  37. cornelinux 21:25, 13. Mai 2010 (CEST)

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. Twix 13:25, 15. Apr. 2010 (CEST) sorry, lieber keine Lösung als ein Schnellschuss
  2. kathjes Ich schließe mich der unten stehenden Begründung an
  3. Nico.Ecke
  4. Der X
  5. Maik_Neubert
  6. Spiff Siehe "Entkriminaliserung ist keine Lösung"
  7. Cschlote
  8. icho40
  9. Trias
  10. yrthy
  11. Scumm 02:37, 17. Apr. 2010 (CEST)
  12. maxwell 01:06, 20. Apr. 2010 (CEST) Der Alternativantrag ist besser
  13. MrHan

Der bayerische Weg, Suchtmittel als harmlose Genuss- oder gar Grundnahrungsmittel zu deklarieren, ist ein absolut völlig falscher Ansatz.
also plädierst du auch für Kaffeeverbot?:-) --Thomas-BY ->talk2me 13:17, 21. Apr. 2010 (CEST)

  1. icehawk 17:25, 22. Apr. 2010 (CEST) noch kürzer gings nicht?
  2. Norbert
  3. RicoB CB 07:36, 25. Apr. 2010 (CEST) Werde für den Antrag der AG Drogen stimmen
  4. ValiDOM (Ich glaub ich sollte doch mal wieder zu dem Stammtisch gehen... )
  5. Sebastian Pochert
  6. Spearmind 20:24, 27. Apr. 2010 (CEST)
  7. Matthias Geining 21:28, 29. Apr. 2010 (CEST)
  8. Hans Immanuel mich überzeugt nicht, dass dies das richtige Signal wäre
  9. Arvid Doerwald Völlig falscher Ansatz, löst keine Probleme und ist geeignet, neue zu schaffen.
  10. Frank Scholz
  11. Frieda
  12. Monarch 09:00, 5. Mai 2010 (CEST)
  13. Unglow
  14. Bruno
  15. Retep 11:09, 12. Mai 2010 Eine Legalisierung sollte - v.a. wegen der weit verbreiteten Vorbehalte - schrittweise und streng kontrolliert vor sich gehen. Weitere Normalisierung dann im Rahmen positiver Erfahrungen. Ziel kann es nicht sein, einzelne Geschäftsfelder der Drogenmafia zu legalisieren.
  16. Action_Boo Antrag der AG Drogen ist deutlich besser
  17. Grabsteinschubser
  18. Tadi
  19. Kaddi
  20. Kampfschaf
  21. StefanH

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1. Kyra
  2. Georg v. Boroviczeny Koordinator AG Drogen, mit großen Bedenken: marax bittet, nicht abzulehnen sondern sich zu enthalten, akzeptiert
  3. Δŋďí Ř. nach interner Diskussion der AG_Drogen, weil ich kein 'gegeneinander' will. Besser wäre Mitarbeit der Antragsteller in der AG.
  4. Michael Küthe Wir können doch nicht den Handel entkriminalisieren und den Dealern damit die Taschen voll machen. Meiner Meinung nach fehlt noch einiges...
  5. DeBaernd 15:32, 12. Mai 2010 (CEST)
  6. zero-udo

Diskussion

Bitte hier das für und wider eintragen.


Hanf könnte bei vielen Problemen helfen

(Nutz)-Hanf hat viele wunderbare Eigenschaften (Papierproduktion, schnell wachsend, Schonung vom Baubestand, besser recyclebar, Kleidung, Nahrungsmittel, Anspruchslos/wächst überall). Hanf wurde mit Marihuana (THC haltiger Hanf) verteufelt. Wieso sich gerade vor dem Hintergrund eines verpessteten Mexikanischen Golfs mal wieder das "Hemp Car" ansehen? --cornelinux 21:35, 13. Mai 2010 (CEST)

Bedenken gegen den Antrag

Ich habe Bedenken denn der Antrag sendet das falsche Signal in der Drogenpolitik. Es geht nicht um den Wegfall der Kriminalisierung sondern um einen Umbau der Drogenpolitik, inklusive der Regulierung der speziellen Besonderheiten der Substanz bezüglich Herstellung, Handel und Vertrieb. Dieser Vorschlag ist zudem eine Einzellösung die nicht in ein umfassendes Konzept eingebettet ist, er nimmt keine Rücksicht auf die speziellen Bedürfnisse Patienten welche medizinisches Cannabis nutzen, er ist unvollständig im Jugendschutz, etc. In Form, Umfang, Reife und Zielsetzung wird er dem Thema nicht gerecht, und dementsprechend bitte ich die anderen Unterstützer den parallel eingereichten Antrag Neue Drogenpolitik der AG Drogen zu unterstützen um dort die Energie zu bündeln. Jochen Löblein, Sprecher AG Drogen. P.S.: Bitte nehmt es nicht persönlich ;-)

Hi Jochen. Bitte diesen Antrag nicht als zersetzend einstufen. Wir haben sehr wohl erkannt, dass Euer Konzept umfangreicher ist, erkennen bei der Unterstützungsanfrage aber bereits, dass eine sehr große Gefahr besteht, dass dieser umfassende Ansatz so nicht von einer Mehrheit getragen und abgelehnt werden könnte. Und das sehen wir als Problem, denn dies bedeutet, dass wir nach dem BPT nach wie vor keinerlei Aussage im Programm stehen haben, und noch viel schlimmer, noch nicht mal zur Bewertung von Marihuana.
Wir haben den Antrag also beuwsst so schmal formuliert, dass der Punkt Drogenpolitik auch zukünftig stufenweise bzw. satzweise erweitert werden kann. Auch die medizinische Verwendung hätte unserer Meinung nach recht hohe Chancen auf mehrheitliche Zustimmung, würde sie als Einzelantrag zur Drogen- bzw. Gesundheitspolitik eingebracht. Dann wäre wenigstens auch dieser Punkt schon 2010 fest im Programm verankert.;-)
Dass Richtlinien (Jugendschutz etc.) geschaffen werden müssen, war uns ebenso klar, daher haben wir auch diesen Punkt erwähnt, aber nicht konkretisiert.
Wir werden diesen Antrag eingereicht lassen für den Fall, dass alle anderen zur Thematik abgelehnt werden. Wir werden uns sicher dafür einsetzen, dass über den Antrag der AG Drogen bevorzugt abgestimmt wird. Sollte Euer Antrag beim BPT abgelehnt werden, so hätten wir aber eine reelle Chance, dass dieser Part hier schonmal ins Programm kommt. Wird der Antrag der AG Drogen angenommen, so bin ich mir sicher, dass wir den von uns eingebrachten Antrag zurückziehen werden. Ich hoffe, ich konnte Dir unsere Intention näher bringen. Gruß --Thomas-BY ->talk2me 14:00, 15. Apr. 2010 (CEST)
P.S.: Wir nehmen das nicht persönlich, sonst kämen wir vielleicht glatt noch auf die Idee, andere aufzufordern, andere Anträge zum Thema abzulehnen oder zu empfehlen, dass alle anderen nicht eingereicht werden.:-) --Thomas-BY ->talk2me 14:30, 15. Apr. 2010 (CEST)
Du hast recht, es ist ein Risiko schon jetzt ein deutliche Abstimmung herbeizuführen. Aber nach Auswertung von 6 Monaten Arbeit der AG, nach den Abstimmungen in NRW, nach ca. 10 Initiativen wie der euren von Ländern, Crews und Einzelnen (und die wir fast alle in unseren Vorschlag eingebunden haben), nach Gegenwind in inzwischen 3 Pressartikeln (Taz, Heise, Hanfjournal) zur "zögerlichen Drogenpolitik der Piratenpartei" - also ich persönlich sehe (wenn überhaupt) die Mehrheit in einem deutlich mutigeren Ansatz, und ich glaube ich spreche da auch für die Anderen in der AG. Den gestuften Ansatz verfolgen wir im übrigen natürlich auch, aber da sind solche Details für die nächste Runde vorgesehen und werden gerade in unserem Grundsatzprogramm erarbeitet, also auch das ist schon in der Pipeline. Übrigens danke für euer Verständnis und ich hoffe wir können daraus eine Zusammenarbeit aufbauen, ehrlich. Das Problem ist das ihr euren Antrag bereits offiziell eingereicht habt und damit steht dann wohl (?) vor unserem auf der Tagesordnung und ist insofern taktisch ungeschickt. Ich respektiere eure Entscheidung den Antrag vorzulegen, aber wenn beide auf dem Programm stehen wird er unserem schaden. Insofern wäre es auch eine Überlegung unseren Antrag gar nicht einzureichen um in nicht zu beschädigen. Jochen Löblein 14:35, 15. Apr. 2010 (CEST)
Morgen endet übrigens die Einreichfrist, das war der Grund, warum wir so bemüht waren, wenigstens diesen Antrag einzubringen. Die Reihenfolge der TO sollte sich per GO-Antrag wohl drehen lassen, falls es so ist, dass dieser hier oben stehen würde.--Thomas-BY ->talk2me 14:56, 15. Apr. 2010 (CEST)
P.S.: Euren auf jeden Fall einreichen!--Thomas-BY ->talk2me 15:01, 15. Apr. 2010 (CEST)
Wir haben in NRW mit dem Programmpunkt 'Medizinisches Cannabis' einen ersten Fuß in die Tür gesetzt und dafür eine breite Zustimmng bekommen. Gleichzeitig jedoch wurde uns auch hier und da vorgehalten hier nicht weit genug gegangen zu sein. Heute - nach den erfolgreichen Beschlüssen in NRW - wissen wir natürlich, dass wir auch hätten deutlich weiter gehen können. Aber jeder Weg fängt mit ersten Schritten an.
Nun, da wir mit diesen Erkenntnissen an einem weitergehenden, thematisch umfassenden Entwurf (hinterlegt mit der gesamten Arbeit der AG_Drogen) zum BPT gearbeitet haben, darf man wohl sehr sicher davon ausgehen hier mit der richtigen Geschwindigkeit auf dem richtigen Weg zu sein.
Und unsere ebenfalls in NRW gewonnene Erfahrung zeigte klar, dass es ein großer Fehler ist zu einem Thema konkurrierende Anträge einzubringen...denn genau die wurden dann beide dank Zersplitterung der Stimmen knapp nicht gewählt! --Δŋďí Ř. (Sprecher des AK_Drogenpolitik_NRW)
:-) Es hat sich auch gezeigt in der Vergangenheit, dass es einfacher ist, dem Volk nur einen Fahrzeugtyp anzubieten, dann wird der auch gekauft. Wie gesagt, es ging uns nicht um einen Konkurrenzantrag, sondern eher um einen Rettungsring, falls der Antrag der AG Drogen oder vergleichbare keine Mehrheit gewinnen kann, weil so manchem der ein oder andere Punkt zu weitgehen könnte, und er ihn nur aus diesem Grunde ablehnen müsste (auch ich schließe mich da nicht aus).
Zudem zeigt der Fall Twix, dass dieser Antrag sogar dafür sorgen kann, dass die Leute, die an einem umfassenden Konzept mehr interessiert sind, sich dafür entscheiden, den Antrag der AG Drogen doch noch oder auch noch zu unterstützen.
Da unser Antrag "Rettungsring" bleiben soll, werde ich mir von den anderen Antragstellern nochmals ausdrücklich das OK einholen, dass wir bei der Satzungskommission bereits beantragen, unseren Antrag in der TO hintenanstellen zu lassen, sobald der Antrag der AG Drogen als eingereicht erscheint. Ferner werden wir auch am BPT verdeutlichen, dass wir unseren Antrag zurückziehen in dem Falle, dass der Antrag der AG Drogen beschlossen wird, denn damit wäre er überflüssig.
Es geht also nicht um entweder oder, denn jeder Antrag kann unabhängig voneinander von jedem Teilnehmer am BPT ein Ja oder Nein bekommen.
So, jetzt solltet ihr Euch aber wieder an die Arbeit machen, damit ihr die Antragsfrist nicht versäumt, ferner evtl. parallel zur Sicherheit in ähnlicher Weise einen schmalen Antrag für den Gebrauch von Drogen für medizinische Zwecke einbringen. (s. oben).;-)--Thomas-BY ->talk2me 15:57, 15. Apr. 2010 (CEST)
Danke für den "Rettungsring". Das ist uns sehr wichtig, denn z.B. für mich persönlich stehen da 6 Monate harte Arbeit auf dem Spiel. Wenn wir es technisch so hinbekommen das wir eine Stimmenspaltung vermeiden, dann können wir beide damit leben. Prinzipiell ist unser Vorschlag ja ein Grundsatzprogramm und eurer eher ein Detailvorschlag, quasi Präambel und Modul 1, obwohl wir es nicht so nennen sollten denn es kommt ja aus unterschiedlichen "Werkstätten". Aber wenn unser Vorschlag zuerst abgestimmt wird, dann werden die Piraten in Bingen diese Struktur besser nachvollziehen können, und damit haben beide Vorschläge wohl die besten Chancen. Sorry wenn ich ein wenig heftig bei dem Thema bin, aber uns ist das Ganze echt brennend wichtig. Und apropos Medizinisches Cannabis basteln wir gerade das hier.
Sehr schön, dass wir das klären konnten, dass wir hier keine Selbstdarstellerei betreiben wollen.;-) --Thomas-BY ->talk2me 00:07, 16. Apr. 2010 (CEST)

Konsum UND Handel?

Den Konsum konsequent zu legalisieren sehe ich als kleinsten gemeinsamen Nenner. Kleinmengenbesitz legalisieren (so 5-10g) sehe ich als weitere Forderung die konsensfähig sein könnte. Aber Handel legalisieren? Das ist eine weitreichende und kontroverse Forderung. Twix 01:36, 15. Apr. 2010 (CEST)

Hier geht es um die Grundhaltung. Details wie 5 oder 10 mg müssen da nicht rein.
Den Konsum oder Besitz allein zu entkriminalisieren, den Verkauf aber auf der illegalen Seite stehen zu lassen, wäre unlogisch. Das würde bedeuten, dass jeder Konsument seinen Anbieter erpressen könnte, da dieser weiterhin gesetzeswidrig handeln würde.--Thomas-BY ->talk2me 02:05, 15. Apr. 2010 (CEST)
konsum, egal welcher droge ist sowieso längst legal. --Korbinian 00:45, 21. Apr. 2010 (CEST)
Hier z.B. nicht: http://hanfverband.de/themen/cannabis_bei_der_bundeswehr.html#breit-beim-bund --Thomas-BY ->talk2me 08:23, 21. Apr. 2010 (CEST)
dadurch, dass auch Kleinstmengen illegal sind, wirds de facto auch mit dem Konsum schwierig. Sogar Hilfsmittel wie Waagen oder Pfeiffchen können schon zum Problem werden. Das ist aber je nach Bundesland unterschiedlich heftig --Twix 11:30, 21. Apr. 2010 (CEST)

Yay!

  • einfach genug für einen PA
  • lässt genügend Interpretationsspielraum für einen PA
  • Ausreichend begrenzt für einen PA
  • Berücksichtig indirekt Gefahren durch variable Wirkstoffkonzentrationen.
  • -> Happy Datenritter 12:18, 15. Apr. 2010 (CEST)

Entkriminaliserung ist keine Lösung

Taktisches: Hier teile ich die Meinung meiner Mitstreiter aus der AG Drogen, kann aber mit dem von Thomas BY eingebrachten Kompromiß gut leben.
Inhaltliches: Entkriminalisierung halte ich für keine gute Idee, da sie Probleme nur verschiebt und nicht löst, siehe Holland, wo sich die kriminellen Strukturen jetzt nicht mehr um die Endkonsumentenszene herum ausbilden sondern an den Coffeeshops, die müssen ja nach wie vor von Kriminellen kaufen.--Spiff

Kleine Klarstellung: Der Antrag wurde von 7 Personen gestellt und stellt keine Einzelmeinung dar. Ich habe zwar die Wiki-Site hier eingetragen und die Email verschickt, aber der Antrag ist die Meinung von allen sieben Anwesenden des Denksporttreffens am Mittwoch (überwiegend Nichtkonsumenten), die dennoch die Notwendigkeit einer Aussage zu Cannabis sahen, aber die Gefahr sahen, dass der zu diesem Zeitpunkt stehende SÄA der AG Drogen dieses Ziel gefährdet hätte. Daher kam der Entschluss, sicherheitshalber das Thema Cannabis separat aufzugreifen, da es aus unserer Sicht mehrheitsfähig ist.--Thomas-BY ->talk2me 08:37, 16. Apr. 2010 (CEST)

Klientelpolitik?

Dieser Antrag ist gefundenes Fressen für alle, die die Piraten als "PädoRaubkopierKiffer" Partei diffamieren möchten. Auch wenn die Gruppe der Cannbis Konsumenten in diesem Land nicht unerheblich ist und man als Gruppe für sich gerne die selben Privilegien wie Lösungsmittel- und Nicotin-Konsumenten hätte. Und möglicherweise möchten sich Amphetamin-, Opiat-Konsumenten mit einem eigenen Antrag an der Diskussion beteiligen?

Aus diesem Grund versucht die AG Drogenpolitik das Problem gesamtheitlich zu betrachten. Eingeschlossen Medikamente, Alkohol, Tabak, Cannabis usw. Ein schwerwiegendes Problem der aktuellen Gesetzgebung ist ihre unterschiedliche Behandlung von Alkohol und Tabak und allem Anderem. Aus moralischen und ideologischen Gründen.

Wir fordern daher, dass alle psychoaktiven Substanzen (vulgo Drogen) vor dem Gesetz gleich behandelt werden. Gesetze und Regelungen sollen sich für jede Substanz aus Sachgründen ergeben.

Ein solche Betrachtung kann zu allen möglichen Lösungen führen. Die Sachgründe bei Medikamenten, Alkohol und Tabak Mißbrauch sind doch recht schwerwiegend, aber es wird kaum eine Mehrheit für deren Verbot geben. Das läßt für andere Substanzen mit weniger bekannten Problemen, auch volkswirtschaftlich, nicht mehr viele Möglichkeiten offen. Es sei den man tritt die Verfassung weiterhin mit Füßen.

Der Antrag oben wird das falsche Signal senden und zukünftige sachliche Verhandlungen und Diskussionen mit den Konservativen und anderen Ideologen deutlich erschweren. Und von einer absoluten Mehrheit für die PP im Bundestag für einen Alleingang gehe ich die nächsten 10 Jahre nicht aus.--Cschlote 21:05, 15. Apr. 2010 (CEST)

Warum gerade für Cannabis?

Auf welche wissenschaftlichen Grundlagen stützt sich dieser Antrag? Ich sehe als einzigen Punkt nachdem Cannabis hier als einzige Droge der aktuell Verboteten bevorzugt wird seine hohe akzeptanz unter Jugendlichen. Es gäbe auch andere Substanzen, die verantwortungsvoll genommen keine negativeren Wirkungen als Alkohol/Tabak haben. Das hier ist vollkommen ohne gesamtkonzept und erfüllt für mich nur zwei Zwecke: das eigene Handeln zu lealisieren und Wählerstimmen im linken/alternativen Bereich zu fangen. Gerade von einer solchen ideologischen Drogenpolitik würde ich ber gerne weg. Hin zu einer wissenschaftlichen Risikoanalyse als Grundlage für eventuelle Verbote von Substanzen. kaufen.--Yrthy

Stimmt, dieser Antrag konzentriert sich rein auf Cannabis, da eine Legalisierung auch in der nichtkonsumierenden Bevölkerung in höherem Maße mitgetragen wird als bei anderen Drogen. Wir wollen daher eine Entscheidung, ob die Piraten diese Sicht mehrheitlich teilen. Auch wenn ich persönlich der AG Drogen in ihrer Beurteilung Recht gebe, kann man nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass die dort vertretene Ansicht im Gesamtumfang von der Partei so mitgetragen wird und dadurch die Thematik überhaupt nicht ins Programm einfließen kann. Daher dieser Alternativansatz.--Thomas-BY ->talk2me 09:14, 16. Apr. 2010 (CEST)


Anfrage Publizierung

Ist von euch bei Erfolg des Antrags eine Publikation geplant ? Presseerklärung, Video-Statement, Flyer etc.? Hättet ihr Lust zu gemeinsamen Aktionen? Es ist übrigens auch bald Global Marijuana March, macht ihr da in München was? Wir organisieren Piraten-Delegationen und Redner zur Drogenpolitik für Frankfurt und Berlin, und wohl auch für Hamburg, aber in Bayern haben noch niemanden dafür. Jochen Löblein 12:21, 16. Apr. 2010 (CEST)

Von uns Antragstellern nicht. Wie erwähnt, setzen wir uns für das Thema nicht aus Konsumenteninteresse ein, sondern weil wir vermutlich alle sieben schon durch Selbsterfahrungen und tagtägliche Wahrnehmung unseres Umfelds davon überzeugt sind, dass diese Art der Droge tatsächlich zumindest nicht gefährlicher ist als legal erwerbbare Rauschmittel. Eine Kriminalisierung der Betroffenen ist für uns daher genauso daneben, wie eine Pauschalverurteilung des Filesharings usw.
Der Global Marijuana March ist noch vor dem BPT. Insofern denke ich mal persönlich, dass dort durchaus Piraten teilnehmen, vermutlich aber als Einzelpersonen und nicht in Vertretung der Partei, da es auch auf Landesverbandsebene kein Fundament für eine offizielle Vertretung des Themas gibt.--Thomas-BY ->talk2me 13:00, 16. Apr. 2010 (CEST)
OK, klar. Wir werden wahrscheinlich mindestens eine Presserklärung erstellen, evtl. noch ein VOS, aber es ist ja noch ein wenig Zeit für die Details. Für den Fall dass euer Antrag durchkommt müsste ich halt eventuell reagieren um ein Einheitliche Linie zu vertreten, deshalb meine Anfrage. -- Jochen Löblein 13:14, 16. Apr. 2010 (CEST)
Wie du gemerkt hast, sind wir nicht daran interessiert, Euch im Wege zu stehen. Ggf. kann aber gern einer von uns kommentieren, was uns veranlasst hat, wenn Bedarf besteht. Wir ordnen uns da sicherlich der AG Drogen unter.--Thomas-BY ->talk2me 13:39, 16. Apr. 2010 (CEST)
Ich sehe es überhaupt nicht als Unterordnung, für mich ist die AG Drogen ein Dienstleister welcher Interessierten so etwas wie ein Sekretariat oder Schaufenster bietet, kein Politbüro. Wir versuchen eher so viele Menschen wie möglich mitzunehmen, deshalb ist unsere Umarmung weit aber nie Eng. Eure Aktion bringt wieder neue Leute, neue Diskussion, und das ist für uns Gold wert. Das vergesse ich aber manchmal selbst und bin nicht immer so gelassen, sorry. Jochen Löblein 15:38, 16. Apr. 2010 (CEST)
P.S.: Wie Viele Antragsteller reisen eigentlich nach Bingen und welche T-Shirt Grösse haben sie (M/L/XL) ? Jochen Löblein 02:11, 17. Apr. 2010 (CEST)
T-Shirt-Größen kann ich als derjenige, der in München die T-Shirt-Sammelbestellungen macht relativ sicher einschätzen.:-) Warum fragst Du? Bin mir nicht ganz sicher, ob alle 7 in Bingen sind, bin mir bei allen außer bei Ben aber relativ sicher.--Thomas-BY ->talk2me 11:17, 17. Apr. 2010 (CEST)
Von der AG überlegen wir uns Flyer, aber ich dachte auch privat noch ein paar entsprechende T-Shirts drucken zu lassen "zur Feier des Tages". Da hätte ich euch ein paar mitgebracht wenn ihr wollt, aber bin noch nicht 100% sicher. Jochen Löblein 21:06, 17. Apr. 2010 (CEST)