AG Geldordnung und Finanzpolitik/ThemaZinseffekte

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80px|Vorbemerkung Vorbemerkung:
Dies ist eine Meinung, die derzeit von dem Mitglied Hilmar vertreten wird und spiegelt nur die Meinung einiger Mitglieder der Piratenpartei oder der AG Geldordnung und Finanzpolitik wider. Wer Anmerkungen/Fragen hat schreibt diese bitte auf die Vorlage:Diskussionsseite zu diesem Artikel.


Effekte des Zinses in unserem Geldsystem

Bei der Kreditvergabe werden Aktiv- und Passivseite einer Bankbilanz erhöht. Auf diese Weise wird neues Geld geschaffen - jedoch nur in Höhe der Kreditsumme. Das für die Zinszahlungen benötigte Geld wird nicht mit geschöpft. Es muss also entweder aus der bisherigen Geldmenge oder durch zusätzliche Schulden generiert werden. Werden die Schulden nicht getilgt - wie seit Jahrzehnten bei der Staatsverschuldung - entsteht ein Zinseszinseffekt. Dieser führt - im Laufe der Zeit immer stärker - zu einer Vervielfachung des Ursprungsbetrags (man nennt dies „exponentielles Wachstum“). Das gleiche Phänomen gibt es auf der Vermögensseite, wenn Zinseinnahmen oder andere Kapitalerträge wieder angelegt werden.

Manche Geldsystemkritiker halten den Zinseszinseffekt für eine Ursache der Schuldenkrise, da sich hierdurch Schulden wie Vermögen im Zeitverlauf exponentiell vermehren und irgendwann geradezu explodieren. Diese Ansicht wird jedoch nicht von allen AG-Mitgliedern geteilt.

Auf breiterer Basis steht jedoch der Umverteilungseffekt: In allen Preisen sind die Kreditzinsen von z.B. Unternehmern und Immobilienbesitzern kalkulatorisch enthalten und werden letztlich vom Verbraucher bezahlt. Sie fließen denjenigen zu, die „ihr Geld für sich arbeiten lassen“. Je höher die Schulden- und Vermögensberge werden, desto größer ist der Umverteilungseffekt durch den Zins.