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Uni

Studiengebühren

Probleme Bologna

HSG

Nach 12 Jahren befristeter Stellen keine Stelle mehr an Unis, Berufsverbot.

Arbeitsverträge von Doktoranden

Problem (von Betroffenen geschildert, hab' aber nicht selbst diese Arbeitsverträge gelesen) LifeScientology

Doktoranden werden oft nicht von der Uni direkt, sondern über sogenannte Drittmittelprojekte bezahlt. Bspw. kommen solche Projekte von der DFG oder der EU und sind thematisch und zeitlich begrenzt. Zum Arbeitsalltag eines Doktoranden gehört jedoch oft auch die Betreuung von Praktika oder das Halten von Vorlesungen. Die Arbeitsverträge (von der Uni) sehen dies zwar in einer kleinen Klausel vor, aber wirklich bezahlt werden die Doktoranden für diese Aufgaben nicht.

Daraus ergibt sich m.E. ein Konflikt mit dem Gebot der Freiheit von Forschung und Lehre. Die Doktoranden werden nur für Forschung bezahlt, die Lehre fällt unter den Tisch. Zudem besteht keine Wahlfreiheit

Idee Universitäten könnten verpflichtet werden (Änderung der Landeshochschulgesetze), die Arbeitsverträge von Doktoranden fair zu gestalten.

  • Zusatzverträge (mit zusätzlichem Lohn natürlich) für Doktoranden, die sich auch Lehraufgaben widmen.
  • Arbeitsverträge müssen in diesem Punkt 2 wählbare Optionen (Lehre ja oder nein) beinhalten.
  • Lehraufgaben werden verpflichtend festgelegt und entsprechend von der Uni bezahlt.

Universität für Alle

Idee

Freier Zugang zu Universitäten - keine Zulassungsbeschränkung mehr: Begründung:

Bildung für alle zu jeder Zeit war in früheren Zeiten aufgrund von Knappheit nicht möglich. Am Anfang der Aufklärung waren Bücher teuer und Bildungsagenten knapp. Viele Verbesserungen haben die Welt hier verändert, z.B. stark gestiegenen Bildungsgrad der Bevölkerung, neue pädagogische Erkenntnisse, verbesserte Didaktik (Vergleich Eulers Briefe an die Prinzessin mit aktuellen Mathematikbüchern wie Mathe Macchiato oder Pearson Studium), neue Technologien und den gesellschaftlichen Reichtum und die daraus entstandenen, für alle erreichbaren Bildungseinrichtungen (z.B. Bibliotheken, Internet inklusive kostenfreier Enzyklopädien oder sehr billiger Plattformen wie www.sofatutor.com ), Kundenorientierung durch Verlage, Blogs von Nachhilfelehrern (wie oberprima) bis zu Forschern (wie z.B. erlebt von Francois Bry), fast kostenlose Bücher, Webcam-Aufnahmen von Vorlesungen. Diese Veränderungen bieten erstmalig in der Weltgeschichte die Chance, dass alle Menschen zu jeder Zeit Zugriff und die Möglichkeit zur Bildung haben.

Zulassungsbeschränkungen waren damals aufgrund von räumlichen Beschränkungen manchmal notwendig. Obwohl es auch damals großartige Menschen gab, die ihre Vorlesungen für alle hielten (z.B. Georg Forster). Heute sind sie jedoch nicht mehr mit einem humanistischen Menschenbild zu vereinen (außer in bestimmten Fachgebieten, die einen hohen materiellen Aufwand bedeuten und sich dadurch begrenzen - wobei hier meist nicht das ganze Fach betroffen ist, sondern oft nur einzelne Praktika).

Konkretisierung: Diese Neuerung soll kostenneutral sein - es soll nur die Infrastruktur verbessert werden und somit mehr Menschen der Zugang ermöglicht werden, als es heute der Fall ist. Wenn man eine Vorlesung aufnimmt (wie es z.Z. in USA geschieht) so kann diese auf Youtube eingestellt werden (viele Unis haben dort mittlerweile einen eigenen Kanal, manche Professoren sind schon Web2.0-Stars) und kann dort dann von jedem Lernwilligen angesehen werden. Ähnliches gilt für Übungsblätter. In vielen Fächern - müssen eigentlich nur die Prüfungen wirklich vor Ort stattfinden - hier könnte man sich aber das oben erwähnte Test-On-Demand Verfahren anschauen oder ein Mentorensystem andenken.

Aktuelle politische Umstände: Die Möglichkeit dieser Optimierungen sollte auch unabhängig davon angedacht werden, da es mit der Wirtschaftskrise und den Ausfällen an Steuergeldern zu drastischen Budgetkürzungen kommen kann. Diese können sich letztendlich sehr schädlich für Forschung und Lehrer auswirken, sollte man die aktuelle kostenintensive Organisation beibehalten.

Alternative Idee

Was man alternativ machen kann, ist folgendes: Ich beschränke die Anzahl der staatlichen Stipendien je Studiengang und nicht die der Hörer. Die Stipendien werden nach einer Aufnahmeprüfung (Stipendienprüfung) vergeben. Damit hätte man einen lenkenden Part aber keinen diskriminierenden. (von Steffen Thomas)

Ich finde diese Idee auch sehr gut - sie erklärt wie die Auswahl derer, die dann bei Überbesetzung "Ressourcen-Vorrang" (s.u.) haben zustande kommt. 1000Sunny

Zu den Prüfungen anmelden darf sich aber dann jeder (sonst kann er ja keinen Schein erwerben), oder?

Somit würden auch reine Autodidakten gewürdigt, die im aktuellen System keinen Platz haben.


Zum Thema Platzmangel, Videoaufzeichnungen.

An sehr vielen Universitäten , Hochschulen und Fachhochschulen werden die E-Learning Portale ausgebaut, bleiben aber durch Lizenzmodelle bis auf eine handvoll den Studenten vorbehalten. Wobei einige der Portale schon so gut in einzelnen Fächern sind das die Studenten die Universität gar nicht mehr besuchen müssen. Würden diese Portale der Allgemeinheit zugänglich gemacht so könnte jeder sein Wissen erweitern, Schwangere, allein erziehende Mütter, Behinderte und Sozial-Benachteiligte könnten so von zuhause lernen und müssten nur noch für die Prüfung an die Uni kommen.

Ein gutes Beispiel ist hier Academic Earth. Viele namhafte Universitäten (Harvard, Stanford, Yale) zeigen ihre Vorlesungen online für jederman. Die Kosten werden durch Academic Earth getragen und sind für die Bildungseinrichtungen kostenfrei.

(Kosten der E-Learning Portale könnten über eine Prüfungsgebühr erbracht werden. Verhindert auch das geprüft wird wenn die Prüflinge noch nicht richtig vorbereitet sind.)

--SvenS 01:32, 17. Jul. 2009 (CEST)

Offene Fragen

  1. Was passiert, wenn jeder studieren kann, was er will? Bringt die Gesellschaft die Disziplin auf, sich auf alle notwendigen Berufe von alleine zu verteilen? Wird also jemand freiwillig Bauer, wenn er auch z. B. Agrar- Ökonom werden könnte?
  2. Kann sich der Staat das leisten? Egal zu welcher Bildungspolitik wir mal kommen, sie wird mehr kosten als heute. Und wir müssen die Geldfrage stellen. Wer soll das bezahlen und rentiert sich dass im Laufe der Jahre? Es muß uns klar sein, das man mit der Bezahlung der Bildung auf viele Jahre in Vorkasse geht (als Staat)
  3. Da z. B. ein ausgezeichnetes Abitur kein Garant dafür ist, das der gewählte Berufsweg auch zum Erfolg führt, ist da Beratung grundsätzlich falsch?
  4. Was haben wir davon, wenn wir jetzt 100.000 Juristen ausbilden, bei einem bedarf von 30.000? Wir nehmen 70.000 jungen Menschen die Chance auf eine Zukunft. Oder anders, wir müssen sie umschulen und die jungen Menschen verlieren 4-5 Jahre ihres Lebens. das ist nicht sinnvoll und kostet extra Geld.
  5. Ohne irgendeine Form von Knappheit geht im Endeffekt der "Marktwert" der Bildung dann gegen Null.
  6. Die Wirtschaft braucht sie der Staat bildet sie daraufhin aus. Na ja, ich halte das generell für ein problematischen Punkt, wie bildet der Staat sich die Menschen die er braucht? und wer entscheidet darüber wer was studieren darf. Dann sind wir ziemlich schnell dabei jungen Menschen Träume kaputt zu machen, aber natürlich ist es nicht sinnvoll 70.000 Taxifahrenden Juristen zu haben. NC und Abitur sind wohl nicht optimal geeignet zur ausslese. Was stellst Du Dir unter staatlichen Stipendien vor? Bafög?
  7. Schüler auf dem Gymnasium würden benachteiligt da sie den schwereren Stoff lernen müssen um gute Noten zu bekommen. Schüler der Hauptschule könnten mit einem niedrigeren Bildungsniveau studieren gehen. --SvenS 09:40, 17. Jul. 2009 (CEST)
  8. Wenn die Hochschulen zur besseren Volkshochschule umgebaut werden, werden ihre Abschlüsse zum x-beliebigen austauschbaren Massenprodukt.
  9. Schon heute lässt sich beobachten, dass *alle* Abschlüsse - vom Hauptschulabschluss bis zum Diplom oder Master - erheblich weniger Wert sind als noch vor 10-20 Jahren. (i.S.d. ihrer Akzeptanz "draußen im realen Leben"). (Sogenannte Inflation)
  10. Als Folge davon werden privatwirtschaftliche Zertifizierungen deutlich an Bedeutung gewinnen. Der gute Abschluss als Informatiker an einer "Hochschule für alle" reicht dann nicht mehr für den Einstiegsjob in die IT. Daneben müssen dann noch mehrere Praktika (verschenkte Lebenszeit, heute schon üblich) und teure Herstellerzertifizierungen treten. Im IT-Bereich ist das heute bereits absehbar, s.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_IT-Zertifikate

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