NDS Diskussion:Braunschweig/Arbeitsgruppen/AG Politik/Arbeitszeitregelungsgesetz

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Weil ich gerade drüber stolper und an sich die Idee auch nett finde: Dummerweise lassen sich massig Beispiele konstruieren, bei denen dieses Verfahren NICHT funktionieren wird.

Es gibt Arbeiten, bei denen braucht man gewisse Einarbeitungszeiten. Wer als Programmierer in einem großen Team arbeitet, muss mit den anderen zusammen arbeiten, die Dokumentation/Struktur kennen etc. Da kann man nicht künstlich jeden Tag einen anderen dransetzen, nur weil es so vorgeschrieben ist... viele Köche verderben den Brei.

Dann sind ja unterschiedliche Menschen unterschiedlich qualifiziert. Nehmen wir den Beruf eines Grafikers. Sicher, fast jeder, der sich als Grafiker beim Arbeitsamt meldet, wird wohl mehr oder weniger tolle Ergebnisse zauber können... ein Unternehmen sucht sich jedoch immer die Leute, die eben besser sind als die anderen. Die Top-Kreativen haben nun mal keine 40-Stunden-Woche, sondern machen noch länger - eben, weil sie ihre Arbeit eben nicht einfach dem Praktikanten aufdrücken und in den Feierabend gehen können.

Im Zweifelsfall wird das Arbeitsamt dann wohl alle Leute als Putzfrau oder sonst was einstufen (so nach dem Motto "jede zumutbare Arbeit" und so), nur um die Leute irgendwo abschieben zu können.

Mal ganz abgesehen davon, dass das Verfahren wohl nur bei ganz normalen Angestellten/Arbeitern funktionieren wird und nicht bei Selbstständigen (was wohl dann noch mehr versuchen werden).

--Sven hof 23:10, 1. Jan. 2010 (CET)