Benutzer:Enzo

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Kurzprofil
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Persönlich
Name: Marcel Normann
Nick: Enzo
Wohnort: Herdecke
Tätigkeit: Systemberater
Familienstand: ledig
Geburtstag: 1971
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Eintrittsdatum: 27.09.2011
Mitgliedsnummer: 15893
Landesverband: Nordrhein-Westfalen
Funktion: Direktkandidat für den WK Ennepe-Ruhr II
Stammtisch: Witten, Hagen
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: enzo1701<ät>gmail<d0t>com

Wer bist du?

Ich bin Marcel komme aus Herdecke und nachdem ich schon länger mit den Piraten sympathisiert habe, bin ich dann 2011 auch Mitglied geworden. Anlass war letztendlich das verfassungswidrige Gepolter der Union um die VDS wieder einzuführen.

Meine Antworten auf Fragen der Presse

1. NRW muss sparen, wo setzen Sie den Rotstift an?

Zunächst einmal sollten Subventionen,denen keine konkreten Gegenleistungen gegenüberstehen, gekürzt bzw. gestrichen werden werden. Ein Weiterer wichtiger Punkt ist, Transparenz bei der Vergabe öffentlicher Aufträge zu schaffen um so zu verhindern, dass Verträge geheimgehalten werden. Monopole und Oligopole müssen aufgebrochen und Korruption bekämpft werden. Ein weiteres Konkretes Beispiel wäre der flächendeckende behördliche Einsatz von Open-Source Software nach dem Münchener Modell (Limux, nicht Linux!). Das spart in München Millionen und ist entwickelt, wird von München kostenlos und lizenzfrei (weil dahinter steckt Linux) weitergegeben und die haben sogar eine Verwaltungsabteilung, die anderen Wechselwilligen mit Rat und Tat zur Seite steht.


2. In welche Richtung soll sich das NRW-Schulsystem entwickeln? Welche Schulformen sollen Bestand haben?

Als Piraten sind wir für das eingliedrige Schulsystem. So sollen Kinder bestmöglich und nach ihren Fähigkeiten gefördert werden. Dies soll u.A. durch ein flexibles Kurssystem möglich sein, so dass auch schlechtere Leistungen in einem Fach nicht dazu führen, dass ein ganzes Schuljahr und somit alle Fächer wiederholt werden müssen. Die Schulen sollten personell besser ausgestattet werden, so das den Lehrern die Verwaltungsaufgaben abgenommen werden können. Ebenso darf es keine frühe Selektion der Schüler geben und die Klassen bzw. Kursgröße sollte auf 15 Schüler begrenzt werden, nur so kann sichergestellt werden dann jedem Schüler die erforderliche Aufmerksamkeit zu teil werden kann. Bildung muß kostenfrei sein und die Betreuung sollte zu einem Ganztagsgesamtpaket entwickelt werden bei dem auch die Verpflegung mit eingeschlossen ist. Notwendig ist auch eine Ausstattung der Schulen mit modernen Technologien und Endgeräten um der weiteren Entwicklung gerecht zu werden.


3. Hilft der Stärkungspakt Witten? Wie bewerten Sie den Ansatz der alten Landesregierung zur Sanierung der Gemeindefinanzen?

Durch die Ausstattung der Kommunen mit zusätzlichen Mittel durch das Land werden die Schulden nur von der Kommune Richtung Land verschoben, da NRW dafür selbst zusätzliche Kredite aufnehmen muss. Darüber hinaus ist die Kommune gezwungen, einen Sanierungsplan vorlegen, der aber vom Land nicht auf Realisierbarkeit überprüft wird, also eine "Fleißarbeit" ohne Konsequenz darstellt, was im Endeffekt bedeutet das nicht umsetzbare Konzepte trotzdem mit den entsprechenden Finanzen ausgestattet werden.


4. Wie geht es nach diesem finanziellen Kraftakt für Witten weiter? Wie kann das Land den Städten helfen, ihre Finanzen dauerhaft stabil zu halten?

Das Land sollte den Städten mehr Spielraum geben um selbst über den Haushalt entscheiden zu können. Außerdem müssen wir gewährleisten, das Bereiche, die im Land entschieden werden, auch vom Land getragen werden. Beispiel hierfür sind die Sozialleistungen, bei denen ein dringendes Umdenken erforderlich ist. Auch das schon in der ersten Frage erwähnte konkrete Beispiel mit Limux kann helfen die kommunalen Finanzen zu stabilisieren.


5. Wenn es nach Ihnen geht, soll es bei der Abschaffung der Studiengebühren bleiben? Warum, bzw. warum nicht?

Die Piraten sehen Studiengebühren nicht als geeignetes Mittel um die Finanzlage der Universitäten zu verbessern. In einer Situation die der immer mehr Studenten auf Bafög angewiesen sind und durch die Umstrukturierung der Studiengänge eine Nebentätigkeit immer schwieriger wird, würden Studiengebühren eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen vom Studium ausschließen. Bildung muss kostenlos sein. Wir brauchen mehr Hochschulabsolventen um den Anforderungen der Wissensgesellschaft gerecht zu werden. Die wesentliche Ressource unseres Landes ist Wissen.


6. Polizei und Verfassungsschutz haben sich bundesweit bei den Ermittlungen zu den sogenannten „Dönermorden“ als auf dem rechten Auge blind erwiesen. Müssen sich als Lehre daraus auch in NRW die Strukturen in diesen Behörden verändern?

Einerseits ist es eine klare Forderung des Wahlprogramms der Piratenpartei in NRW die Arbeit von Behörden wie dem Verfassungsschutz so transparent wie möglich zu gestalten. Die Fristen etwa, innerhalb derer über die Tätigkeiten der Verfassungsschutzbehörde berichtet wird, müssen angepasst werden. In den letzten Wochen und Monaten hat sich auch klar gezeigt, dass sich auch in NRW rechtsradikale Strukturen ngesiedelt haben. Deshalb sind auch die Maßnahmen, die Präventionsarbeit oft erschwert oder unmöglich gemacht haben, rückgängig zu machen.


7. Deutschland trennt sich von der Atomkraft. Wie kann NRW die Energiewende schaffen?

Wir sollten dezentrale Strukturen ermöglichen, die keine großen Stromtrassen benötigen, als Beispiel wäre hier Photovoltaik zu nennen. Die Energiespeicher müssen ausgebaut werden, nur so kann eine Versorgung gesichert werden die auf Wind oder Sonne aufgebaut ist. Einen wichtigen Beitag kann auch die Kraft-Wärme-Kopplung spielen, wobei Mini-HKWs, die über das Internet zusammengefaßt gesteuert werden wie ein Groß-KW agieren können.


8. Für welches politische Anliegen wollen Sie sich im Landtag als erstes ganz konkret einsetzen, wenn Sie gewählt werden oder dort wieder einziehen?

Die PIRATEN stehen in erster Linie für Transparenz. Ziel ist es den Bürger einzubeziehen, gerade bei Projekten die eine große wirtschaftliche Tragweite haben, und ihm eben durch die Transparenz zu ermöglichen sich am Entscheidungsprozess zu beteiligen. Denn nur wer informiert ist kann sinnvolle und nachvollziehbare Entscheidungen treffen, die dann auch der Mehrheit vermittelt werden können. Dafür möchte ich mich einsetzen.


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