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BE:Charlottenburg-Wilmersdorf/BVV-Fraktion/Antraege/Parkwege begehbar machen
Antrag
Drucksachen der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin 4. Wahlperiode Ursprung: Dringlichkeitsantrag PIRATEN-Fraktion Schlosser Dringlichkeitsantrag TOP-Nr.: DS-Nr: 0093/4
Parkwege begehbar machen Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert, im Park zwischen Bonhoefferufer und Sömmeringstraße den Fußweg so instand zu setzen, dass das Ausweichen auf die Rasenfläche - vor allem während und nach starken Regenfällen - vermieden wird. Der BVV ist bis zum 30. April 2012 zu berichten.
Begründung: Im Frühjahr und Sommer 2010 wurden im Park zwischen Bonhoefferufer und Sömmeringstraße Arbeiten durchgeführt, die den Zweck hatten, Fußgänger dazu zu bringen, nicht Trampelpfade über die Grasflächen, sondern die vorhandenen Wege zu nutzen. Es wurden Zäune aus Stämmen angelegt, nachdem der ursprüngliche Versuch, Abkürzungen durch Anpflanzungen zu schließen gescheitert war. Allerdings ist dieses Mittel gegen das Symptom nicht an allen Stellen hilfreich, da nicht die Ursachen für die Nutzung der Trampelpfade beseitigt wurden. Die große Grünfläche zum Bonhoefferufer, die an den Tischtennisplatten auch abgesperrt wurde, wird sich nicht erholen, solange der vorhandene Weg nicht instandgesetzt wird. Im Jahr 2007 oder 2008 wurde der Weg von der Sömmeringstraße bis zur ersten Abbiegung an der Schule erneuert, was gerade bei oder nach Regen oder im Winter zu einer deutlich besseren Begehbarkeit geführt hat. Regenwasser fließt unmittelbar ab. Es bestehen keine Unebenheiten. (grün markiert auf der Karte [1])
Der Teil von dort bis zum Bonhoefferufer (blau markiert [1]) ist nicht erneuert worden. Dort bilden sich schon bei normalen Regenfällen durch starke Unebenheiten große durchgängige Wasserflächen (rot markiert auf der Karte [1]), die nicht abfließen und zum Ausweichen auf die Rasenfläche nötigen. Da die Pfützen vor allem an Stellen sind, wo man nicht auf den Rand der Rasenfläche ausweichen kann, sondern Büsche umgehen muss, wird der Trampelpfad über die Grasfläche als verstärkt als Ersatzweg genutzt. Nach starken Regenfällen dauert es mehrere Tage, bis der Weg wieder begehbar ist. Der Weg über die Grasfläche ist so matschig, dass er immer breiter wird, da auch hier immer seitlich des Trampelpfads gelaufen wird.
Im strengen Winter 2010/2011 war die gesamte blau und rot markierte Fläche für mehrere Wochen mit einer dicken Eisschicht bedeckt, so dass wochenlang keine ungefährliche Nutzung des Weges möglich war.
[1] http://wiki.piratenpartei.de/wiki/images/b/ba/Karte.png Weiterführende Informationen: In einer Mail vom 11. August 2010 an fbgruenflaechen@charlottenburg-wilmersdorf.de wurde diese Tatsache von einem Anwohner des Bonhoefferufer angemerkt und um Abhilfe gebeten. Nach einigen Tagen erfolgte ein Anruf des Grünflächenamtes, dass derzeit Ausbesserungen des Weges aus finanziellen Gründen nicht erfolgen können. [2] http://wiki.piratenpartei.de/wiki/images/5/50/100811_- _Email_Park_zwischen_S%C3%B6mmeringstr._und_Bonhoefferufer.pdf [3] http://wiki.piratenpartei.de/wiki/images/b/b7/Foto_Wasserflaeche.png
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 26. April 2012 beschlossen:
Das BA wird beauftragt zu prüfen, wie im Park zwischen Bonhoefferufer und Sömmeringstraße der Fußweg so instandgesetzt werden kann, dass das Ausweichen auf die Rasenfläche - vor allem während und nach starken Regenfällen - vermieden wird. Dabei sind auch preiswerte Alternativen wie z.B. das (temporäre) Verlegen von Drainagerohren zu prüfen.
Das Bezirksamt teilt hierzu Folgendes mit:
Die „Pfützenbildung“ nach starken Regenfällen ist auf die Zerstörung des Wegeaufbaus zurückzuführen. So ist die Wasserdurchlässigkeit des Wegebelags mit Deck- bzw. Verschleißschicht als obersten Belag sowie der darunter liegenden Drainageschicht zur Wasserableitung nicht mehr gegeben.
Die Deckschicht ist in Teilbereichen bereits nicht mehr vorhanden, sodass die Drainageschicht mit deren Struktur (kleine Schottersteine) sichtbar wird. Das Regenwasser kann demzufolge nicht mehr versickern.
Die Deckschicht – in der Regel 3 bis 5 Zentimeter stark - müsste jährlich gelockert, ergänzt, gewalzt und gewässert werden, um die Funktion des Wasserableitens zu erhalten.
Die zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Wege notwendigen Unterhaltungsmaßnahmen können seit mehreren Jahren nicht mehr durchgeführt werden. Durch den stetigen Abbau von Personal- und Finanzmitteln müssen die verbliebenen Ressourcen, zu Lasten von Unterhaltungsmaßnahmen, überwiegend für die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit eingesetzt werden.
Durch den beschriebenen Zustand der Wegflächen ist auch eine Verlegung von Drainagerohren nicht zielführend, da damit weder der Zu- noch der Abfluss des Wassers nachhaltig geregelt ist.
Eine dauerhafte Verbesserung der Situation kann nur durch einen Neubau der Wegeflächen realisiert werden.
Eine Lösung der Problematik ist nur möglich, wenn eine entsprechende Maßnahme in die Investitionsplanung aufgenommen wird.
Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten.