BW:Arbeitsgruppen/Landespolitik/Bildung/neues Schulfach Lebenskunde
Neues Schulfach Lebenskunde
Dieser Text wurde auf einem Landesparteitag abgelehnt (u.U. zugunsten einer alternativen Variante) und wird voraussichtlicht nicht wieder abgestimmt.
Wir setzen uns dafür ein, das verpflichtende Schulfach "Lebenskunde" ab 2013 einstündig flächendeckend an allen Schulen des Landes ab der ersten Klasse als unbenotetes Fach einzuführen.
Das neue Fach Lebenskunde soll Schüler darauf vorbereiten,
ihr Leben selbstbestimmt und eigenverantwortlich-individuell gestalten zu können.
Dazu wird der Unterricht unter anderem Wissen über Geschichte, Soziologie, Philosophie, Ethik und Psychologie anhand von aktuellen Themen der Gesellschaft und individuellen "Geschichten" vermitteln.
Es ist als praktisches Fach mit theoretischem Hintergrundwissen angelegt. Die Kooperation mit Organisationen im thematischen Umfeld wird angestrebt.
Alternativantrag zu Schulfach Lebenskunde/Ethik
Kurzfassung
Im neu zu schaffenden Fach Lebenskunde sollen Schüler darauf vorbereitet werden, ihr Leben selbstbestimmt und eigenverantwortlich individuell gestalten zu können.
Dazu wird der Unterricht unter anderem: Wissen über Geschichte, Soziologie, Philosophie, Ethik und Psychologie anhand von aktuellen Themen der Gesellschaft und individuellen "Geschichten" vermitteln.
Es ist als praktisches Fach, mit theoretischem Hintergrundwissen angelegt.
Die Kooperation mit Organisationen im thematischen Umfeld wird angestrebt.
Die Schülerinnen und Schüler sollen ermutigt werden, über sich selbst und die Welt nachzudenken und Standpunkte aus nicht-religiöser, humanistischer Sicht zu entwickeln.
Dabei lernen sie auch Gedanken anderer Religionen und Weltanschauungen kennen, denen sie im Alltag begegnen oder die weltweit bedeutsam sind.
Im Zentrum des Unterrichts steht die Würde des Menschen. Das Ziel des Unterrichts ist es, die Humanistischen Werte, Toleranz und Solidarität, zu stärken und junge Menschen dazu zu befähigen, sich Fanatismus und Dogmatismus aktiv durch demokratische Prozesse und gemeinschaftliches Handeln entgegenzusetzen.
Wir setzen uns dafür ein, das verpflichtende Schulfach "Lebenskunde" ab 2013 als unbenotetes Fach einstündig flächendeckend an allen Schulen des Landes einzuführen.
Bearbeiter
Vorschlag
Die Notwendigkeit zur Ergänzung des Bildungsangebotes durch dises Fach ergibt sich aus den erweiterten gesellschaftlichen Ansprüchen, die an die Schule und die Schüler selbst gestellt werden.
Aufgaben der Kompetenzerziehung, der Bildung eines selbstständigen, verantwortungsbewussten und sich seiner Handlungen bewussten Menschen werden im Rahmen der Forderungen von Ausbildungsbetrieben, die eine entsprechende Qualifikation von Schulabsolventen erwarten, und Eltern die ihr Kind gefördert und gefordert sehen wollen, immer häufiger an die Institutionen gestellt.
Durch die steigende Anteilnahme von mehreren Personen eines Haushalts am täglichen Arbeitsprozess, steigt auch die Verlagerung von Lebenszeit ihrer Kinder in den institutionellen Bildungs- und Erziehungsangeboten.
Die Institutionen werden mit zusätzlichen Problemen wie Stressoren, psychosomatischen Auswirkungen, gesundheitlichen und körperlichen Dissonanzen, Bewegungsmangel und anderen gesellschaftlichen, ethischen und sozialen Problemen der Kinder und Jugendlichen konfrontiert.
Um diesem erweitertem Anspruch auch für die Bildung der nachkommenden Generation gerecht zu werden, ist eine bewusste Wertevermittung mit dem Ziel eigenverantwortlichen, selbstständigen Handelns von Kindern und Jugendlichen nötig.
Dieser kann in einem die gesamte Schulzeit begleitendem Fach Lebenskunde ab dem ersten Schuljahr integriert werden.
Themen zu:
- Handlung und Auswirkung,
- Sozialisation,
- ethischer Vielfalt,
- Religion,
- Philosophie,
- psychischen und körperlichen Auswirkungen eigenen Verhaltens,
- gesundheitlicher Prävention,
- psychosozialen Konsequenzen beeinflussbarer Handlungsformen,
- Stärkung der Persönlichkeitsbildung,
- Gruppendynamik,
- Kommunikationsformen,
- Medienverhalten und anderen
- gesellschaftlich relevanten Zusammenhängen
sind Inhalte dieses Faches.
Das Fach Lebenskunde dient der Stärkung von individuellen und gesellschaftlichen Kompetenzen, der eigenen Persönlichkeitsfindung und Verantwortung sich selbst und der Gesellschaft gegenüber, in der wir leben.
Ist-Zustand
Durch zunehmende Leistungssteigerungen ohne möglichen psychosozialen Ausgleich im Privatbereich, sind die psychischen und körperlichen Anforderungen an die Schüler unausgewogen angestiegen und führen vermehrt zu Stressoren, Gewaltpotential und Hyperaktivität oder Depressionen.
Warum die Änderung notwendig ist
Das Fach ist eine notwendige Ergänzung des heutigen Pflichtunterrichts, da es die gesellschaftlichen Strukturen einer sich schnell ändernden gesellschaftsform im Bildungsprozess mit berücksichtigt.
Soll-Zustand
Und wie sollte es sein?
Kosten
Die erwarteten entstehenden Kosten (für den Staat, für die Wirtschaft und die Bürger, etc) ...eine Unterrichtsstunde zusätzlich pro Woche
Alternativen
Gibt es Alternativen? ...nicht zu lebenskunde als Pflichtfach ab der ersten Klasse
Quellen
- Aktuelle Lehrpläne
- BuVG
- Verhandlung des BVerfG zum Fach LER in Brandenburg
- Schule in Baden-Württemberg mit 60% konfessionslosen Schülern hat Religions- aber keinen Ethik-Unterricht
- Diskussion zu Ethik-Unterricht im Landtag aus dem Jahre 2002
Haltungen anderer Parteien
Historie
Jedes Mal, wenn der Status geändert wird, hier bitte Eintragen.
Datum | Status | Begründung | |
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[10.04.2010] | In Arbeit | Aus Klausur und Diskussion eingefügt | Jasenka |