BY:Kandidat Gudrun Habersetzer
Version vom 3. April 2017, 19:35 Uhr von imported>MönchA
Fragen zur Person
- Vorname und Name?
- Gudrun, Nick: Piratenweib
- In welchem Jahr bist Du geboren?
- 1964
- In welcher Stadt, welchem Kreis wohnst Du?
- Peißenberg, Kreis Weilheim
- Dein Familienstand?
- verheiratet
- Hast Du Kinder?
- ja, Tochter, 20 Jahre
- Dein Beruf?
- Verlagskauffrau, NewmediaProducer, Studentin der Bildungswissenschaft
- Seit wann bist Du Mitglied bei den Piraten?
- September 2009
- Welchem Landesverband oder Kreisverband gehörst Du an?
- LV Bayern, BzV Oberbayern
- Kollidiert Dein Beruf mit dem angestrebten Amt oder hilft er?
- Nein, da ich meine Tätigkeiten sämtlich eigenverantwortlich ausübe, und meine Zeit frei einteilen kann, gibt es keine Probleme. Ich habe zwar viel zu tun, jedoch sind meine vielfältigen Berufserfahrungen (die nicht auf das oben genannte beschränkt sind) eher von Vorteil für ein Amt.
- Betreibst Du eine eigene Webseite oder ein Blog?
- Ja, ein Blog, piratenweib.de
Fragen zur politischen Ausrichtung
- Wie ist Deine generelle politische Ausrichtung?
- links libertär, laut Politischem_Kompass, oder links freiheitlich demokratisch
- Deine Haltung zum Bedingungslosen Grundeinkommen?
- Ich befürworte das BGE. Einige Gründe:
- Es gibt den Bürger/innen die Freiheit der Entscheidung (auch Nein sagen zu können)
- Es gibt die Sicherheit in einer Welt mit immer weniger Arbeitsplätzen ein Einkommen zu haben
- Es lässt Menschen in Würde leben, auch ohne Erwerbsarbeit
- Es ermöglicht die finanzielle Anerkennung von sog. Care-Arbeit, sprich Familienarbeit wie Kinderbetreuung, Altenpflege, sozialem Engagement
- Es befreit Bürger und Unternehmen von der Last der sog. Sozialabgaben bzw. reduziert diese ganz erheblich
- Es macht die vorhandenen Arbeitsplätze für Unternehmer bezahlbar und für Arbeitnehmer attraktiv
- Es ermöglicht lebenslange Bildung und Weiterbildung, ohne gleichzeitigen Zwang zum Einkommenserwerb
- Und vieles mehr, was den Rahmen dieser Vorstellung sprengen würde.
- Ich befürworte das BGE. Einige Gründe:
- Deine Haltung zu Liquid Democracy?
- LD war für mich der erste Grund, der Piratenpartei beizutreten. Meiner Meinung nach fehlt der Demokratie in Deutschland schon immer ein Element der Bürgerbeteiligung, der Basisdemokratie. Alle 4 Jahre ein Kreuzchen machen hat nach meinem Verständnis wenig mit echter Demokratie zu tun. Ich finde es daher sehr gut und wichtig, dass die Piratenpartei sich für die Umsetzung des LD-Gedankens zunächst innerhalb der Partei, später auch gesamtpolitisch, einsetzt.
- Sollten Arbeitsgemeinschaften in der Satzung erwähnt werden?
- Ja, jedoch nicht in der Forum einer Vorgabe von Regeln für AGs, sondern um das Recht auf Gründung von AGs als flexible, unabhängige Gruppierungen von Pirat/innen innerhalb der Piratenpartei festzuschreiben. Dabei sollten aber keine Regeln für die Gründung oder Ähnliches festgeschrieben werden (keine Satzung für AGs!).
- Sollte die Partei sich an Kundgebungen gegen Neonazis beteiligen?
- Unbedingt JA.
- Was ist Dein Ziel für die Piratenpartei bis 2013?
- Das Bild in der Öffentlichkeit zu verbessern und die Wahrnehmung der Piratenpartei als kompetente Partei für viele wichtige Themen erhöhen. Vielleicht ist es zu schaffen, 2013 die 5% zu knacken. Aber dafür müssen wir ganz schön "ranklotzen". Dabei will ich mithelfen.
- Wie stehst Du zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr?
- Eher ablehnend. Dieser Frage hängt für mich stark an der Frage nach der Daseinsberechtigung der Bundeswehr überhaupt. Da ich dafür bin, Militär- und Zwangsersatzdienst abzuschaffen, stellt sich dann natürlich die Frage: Brauchen wir eine Bundeswehr? Für mich persönlich heißt die Antwort hierauf nein. Sollte aber demokratisch von der Mehrheit eine Befürwortung der Bundeswehr erfolgen, dann wäre ich für eine reine Berufsarmee. Diese sollte dann allerdings an keinerlei kriegerischen Handlungen im Ausland teilnehmen. Humanitäre Einsätze kann ich befürworten. Der einzige Anlass für kriegerische Maßnahmen: Deutschland im Falle eines Angriffskrieges zu verteidigen. Ich hoffe, dass dieser Fall niemals eintreten möge.
- Welche Bedeutung hat Umweltpolitik?
- Umweltpolitik hat eine wichtige Position, da sie eng verzahnt mit Wirtschaftspolitik ist. Umwelt ist unsere Lebensgrundlage als Menschen und wir tragen auch Verantwortung für andere Lebewesen, da wir in der Lage sind, über deren Leben zu entscheiden. Wir müssen behutsam mit Eingriffen in die Natur und Umwelt sein, dürfen aber auch nicht handlungsunfähig werden.
- Welche Bedeutung hat Wirtschaftspolitik?
- Wirtschaftspolitik hat neben der Sozialpolitik in unserer heutigen Gesellschaft eine tragende Funktion. Die stark neoliberal ausgerichtete heutige Wirtschaftspolitik "Brachialkapitalismus" vertrete ich nicht. Ich glaube, dass wir dringend wieder zu der Einstellung kommen müssen, dass Wirtschaft und Soziales eigentlich nur zwei Seiten derselben Medaille sind. Das eine funktioniert nicht, wenn das andere zerstört wird. Nur in einem ausgewogenen Miteinander können Wirtschaft und Volk positiv neben- und miteinander existieren.
- Welche Bedeutung hat Soziales?
- Wie oben bereits dargelegt: Sozialpolitik ist das zweite wichtige Standbein unserer Gesellschaft. Je mehr Arbeit rationalisiert wird, je weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen - dieser Prozess ist nicht aufhaltbar - desto wichtiger wird die Sozialpolitik. Diese kann allen Menschen ein Leben nach den Artikeln des Grundgesetzes ermöglichen, insbesondere ein Leben in Würde. Menschen dürfen nicht nur nach ihrer Arbeitskraft bewertet werden, wobei Kranke, Alte, Behinderte dann zwangläufig über den Rand fallen. Menschen müssen als Menschen, als Teil der Gesellschaft, in ihrer Person jeder gleich gewürdigt werden.
- Welche Bedeutung hat Drogenpolitik?
- Darüber habe ich mir ehrlich gesagt, bisher noch kaum Gedanken gemacht. Die Thematik liegt mir relativ fern. Ich rauche nicht mal :-)
- Welche Bedeutung hat Religion?
- Für mich persönlich: keine, ich bin Atheistin. Gesellschaftlich: ich befürworte eine wirkliche Trennung von Staat und Religion (die ich heute leider nicht sehe), das bedeutet z.B. dass Kirchensteuer nicht mehr vom Staat einzogen wird, denn es handelt sich ja korrekterweise um einen Mitgliedsbeitrag und nicht um eine Steuer. Ansonsten denke ich, dass ein/e jede/r glaube möge, was sie/er mag.
- Soll sich die Piratenpartei auf ihr Kernprogramm beschränken oder das Programm erweitern?
- Das Programm sollte auf jeden Fall erweitert werden, denn wir haben durch die rasant gestiegenen Mitgliederzahlen auch viele neue Kompetenzen an Bord.
- Bildungspolitik ist für mich ein sehr wichtiges Thema, dass wir unbedingt als Programmpunkt erarbeiten müssen. Bildungschancen, Bildungskosten, Bildungssystem - alles Punkte, die dringend einer Neugestaltung in Deutschland bedürfen.
- Familienpolitik gehört für mich in den ganz großen Bereich der Sozialpolitik und ist ebenfalls ein Thema, welches von entscheidender gesellschaftlicher Bedeutung ist. Hier liegt in Deutschland vieles im Argen.
- Das Programm sollte auf jeden Fall erweitert werden, denn wir haben durch die rasant gestiegenen Mitgliederzahlen auch viele neue Kompetenzen an Bord.
- Bist oder warst Du in einer Bürgerinitiative oder anderen Organisation tätig?
- Falls ja, bei welchen?
- Deutsches Rotes Kreuz, Friedensbewegung in den 1980ern
- Falls ja, bei welchen?
- Warst Du früher in einer anderen Partei Mitglied oder Aktive?
- SPD Mitglied, ca. 1990 für 2 Jahre. Danach parteilos und Nichtwähler.
- Falls ja, warum hast Du die Partei gewechselt?
- Ich habe die Partei verlassen, weil ich zuwenig Möglichkeiten sah, etwas zu bewirken, zu verändern. Sprich: der Einfluss der Basis war mir zu gering.
- Was würdest Du sofort in der deutschen Politik ändern?
- Politiker sollten sich einer Bewertung durch die Bevölkerung stellen müssen, quasi ein ständiges Liquid Feedback, so dass die Folgen ihres Handelns und ihrer Reden unmittelbar verfolgen können. Lobbyisten, die von der Wirtschaft bezahlt werden, dürfen nicht von der Politik akzeptiert werden. Denn: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing." Politiker werden vom Volk gewählt, nicht von Wirtschaftsvertretern, darum sollen sie auch für das Volk tätig sein, nicht für Großkonzerne.
Fragen zum Amt
- Hast Du dieses Amt bereits einmal innegehabt?
- Nein
- Was hast Du für Ziele für die zur Wahl stehende Amtsperiode?
- Ich möchte mich in diesem Amt speziell dafür einsetzen, mehr Frauen für unsere Partei zu interessieren und sie davon zu überzeugen, dass die Piratenpartei auch ihre Interessen und Rechte vertritt. Die möglichen Wege dazu würde ich in den entsprechenden AGs, Stammtischen und anderen Gruppierungen mit anderen Pirat/innen absprechen und mich mit anderen thematisch relevanten AGs und Gruppen abstimmen.
Tätigkeit in der Partei
- Was hast Du bisher mit und für die Piraten gemacht?
- Mitarbeit in zahlreichen AGs (Mitarbeit_bei...), Moderation im Piratenforum, Stammtisch Weilheim/Schongau (leider aus Termingründen nicht so oft wie ich gern würde), Werbung mit Plakaten, Aufklebern, Flyern.
- Wie viele Stunden pro Woche arbeitest du für die Piraten?
- Schwer zu sagen, ich schätze, mindestens 12 Stunden.
- Wieviel Zeit kannst Du nach der Wahl aufwenden?
- Ebenfalls schwer zu sagen, aber sicherlich mindestens genauso viel, ich bin da flexibel. Ich wäre auch bereit im Notfall andere Aktivitäten zurückzustellen, z.B. in Wahlzeiten.
- Welche persönlichen Ziele möchtest Du in der Partei erreichen?
- Ich würde mich natürlich freuen, wenn die Piratenpartei sich so entwickelt, dass sich möglichst viele Themen mit meinen persönlichen Vorstellungen decken. Wenn ich dabei mithelfen kann, dass die Partei von einer kleinen Randpartei zu einer politisch relevanten Partei wächst, hätte ich ein großes Ziel erreicht.
- Was würdest Du sofort bei den Piraten ändern?
- Der Piratinnen-Streit der letzten Tage hat mir gezeigt, dass Piraten nicht geschlechtsneutral sind. Ich möchte eine gerechte Sprache in Satzung und Parteiprogramm einbringen. Dadurch würde sich sicherlich der Ruf der Piratenpartei als "nerdige Männerpartei" ändern und die Partei würde für Frauen insgesamt interessanter.
- Der zweite wichtige Änderungspunkt wäre, dass ich schnellstmöglich ein Abstimmungssystem entwickeln/einführen würde, um die Basis (d.h. alle Mitglieder) an Entscheidungen teilhaben lassen zu können.
Motivation der Kandidatur
- Warum kandidierst Du für dieses Amt?
- Ich wurde vorgeschlagen. Das hat mich quasi "gezwungen" mich mit dem Amt oder überhaupt mit der Möglichkeit einer Amtsausübung in der Partei relativ kurzfristig auseinanderzusetzen. Nach einiger Überlegung habe ich mich entschieden, zu kandidieren.
- Ich danke dem Vorschlagenden für diesen Denkanstoß.
- Was qualifiziert Dich für die Aufgabe?
- Hmmm. Eigenlob. Ich wurde ja vorgeschlagen, also hält mich zumindest schon mal ein Mitglied für qualifiziert. ;-) Ich setze mich für meine Überzeugungen mit viel Engagement und Vehemenz ein. Ich stehe zu den Dingen, die ich vertrete. Ich wehre mich gegen Ungerechtigkeiten und setze mich für Minderheiten ein. Dies auch durchaus sehr durchsetzungsfähig.
- Für wie teamfähig hältst Du Dich?
- Ich halte mich für teamfähig und kooperativ, wenn dies der Stil des ganzen Teams ist. Ohne Zusammenarbeit geht nichts voran.
- Welche Projekte hast Du schon erfolgreich abgeschlossen?
- Politisch? Beruflich? Privat? Viele ... Okay, je ein Beispiel:
- Politisch: Ich habe im Zusammenhang mit der "Forumsentführung" einen Antrag beim Bundesvorstand gestellt, der von vielen Mitgliedern unterstützt wurde. Ich habe dabei mitgewirkt, in Zusammenarbeit mit der Bundes IT, das Forum unter eine neue Verwaltung zu stellen. Dieses Projekt ist erfolgreich abgeschlossen. In den 1980er Jahren zusammen mit den Jusos (war aber kein Mitglied) Informations- und Vorbereitungsveranstaltung für Wehrdienstverweigerer durchgeführt (das Verweigern war damals viel schwieriger als heute).
- Beruflich: In einer IT-Firma eine komplett neue Abteilung aufgebaut und integriert. Eine Zweigstelle für eine Unternehmensberatung aufgebaut und geführt. Diverse Internetseiten und Onlineshops installiert, administriert und optimiert.
- Sehr erfolgreiches kleines Familienunternehmen geführt. Abschluss: erfolgreiche erwachsene Tochter. Mein bestes Projekt bisher :-)
- Politisch? Beruflich? Privat? Viele ... Okay, je ein Beispiel:
- Hast Du schon etwas Ähnliches gemacht?
- Was ist ähnlich einem Parteiamt? Ich war Sprecherin der Schülervertretung der VHS Düsseldorf, Fachbereich Schulische Weiterbildung. Ich war Gruppenleiterin für eine Kindergruppe mit Kindern aus sozial schwachen Familien, habe diese wöchentlich betreut und Urlaubsfahrten begleitet. Ich habe immer gern und offensiv Gruppen vertreten, deren Aktivitäten ich unterstützt habe.
- Deine persönlichen Stellungnahme zur Kandidatur:
- Darüber muss ich noch einen Tag nachdenken :-)
Piratenweib 18:12, 6. Mär. 2010 (CET)
Eure Fragen
- Du schreibst, dass Dir Familienpolitik wichtig ist. Was sind in diesem Bereich Deine Ziele und welche politischen Maßnahmen könntest Du Dir vorstellen, um die Ziele zu erreichen? Magnum 22:37, 11. Mär. 2010 (CET)
- Ich wünsche mir Veränderungen im Bereich der außerhäuslichen Kinderbetreuung (mehr Plätze, zeitlich flexiblere Gestaltung der Betreuungs - nicht nur von 8 bis 12), ich wünsche mir eine gleiche Verteilung der Erziehungsmonate auf Mütter und Väter (bisher bekommen Väter nur 2 Monate als Erziehungszeit anerkannt). Ich wünsche mir ein verbessertes Kindschaftsrecht, welches auch Väter stärker in Rechte und Pflichten einbezieht. Gleichstellung nicht-verheirateter Väter mit verheirateten Vätern ist mir wichtig, hier klafft eine Lücke, die nicht im Sinne des Kindeswohles ist. Mir schwebt auch eine Abschaffung des Ehegattenunterhaltes vor - jedoch ist dazu das BGE eine Grundvoraussetzung. Familienpolitik ist auch sehr eng mit Bildungspolitik verknüpft. Es ist auch heute noch so, dass Kinder aus den sog. bildungsfernen Schichten seltener Abitur machen und studieren, als Kinder aus dem sog. Bildungsbürgertum. Diese Schieflage zu beseitigen, ist mir ein großes Anliegen. Es darf nicht sein, dass Bildung vom Geldbeutel abhängig ist. Unser Schul- und Bildungssystem hat einen riesigen Umgestaltungs- und Erneuerungsbedarf. Echte Lehrmittelfreiheit für Schüler/innen, Abschaffung von Studiengebühren. BAFöG wäre bei Einführung des BGE überflüssig.
- Zu diesem Thema habe ich eine Menge Ideen und Ansätze, vielleicht schaffe ich es mal diese in einem eigenen Papier zusammen zu fassen. Für eine vollständige Beanwortung im Rahmen dieser Frage bleibt jetzt leider nicht genug Zeit. Piratenweib 20:04, 13. Mär. 2010 (CET)
- Wie ist Deine Einstellung zum Feminismus? Magnum 22:37, 11. Mär. 2010 (CET)
- Was verstehst du unter Feminismus? :-)
- Generell würde ich sagen, ohne Feminismus bzw. Emanzipation/Frauenbewegung (diese Bezeichnung ist mir lieber, ein -ismus ist mir zu dogmatisch) würde unsere Gesellschaft heute um einiges schlechter aussehen. Aber auch heute gibt es noch vieles zu tun, um wirkliche Gleichheit aller Geschlechter zu erzielen. Das betrifft auch in etlichen Bereichen Männer, z.B. bei der Wehr- und Ersatzdienstpflicht. Von derartigen Zwangsdiensten halte ich nichts - auch nicht für Männer. Männer stecken ebenso wie Frauen oft in Rollen fest, die ihrer Persönlichkeit nicht entsprechen, die ihnen aber als gesellschaftlich wünschenswert oder sogar vorgegeben erscheinen.
- Falls du auf Quoten anspielst: diese sind nur in sehr begrenzten Zusammenhängen als Mittel rechtens und müssen auch nach Erreichen des Zieles wieder abgeschafft werden. Innerhalb der Piratenpartei befürworte ich sie nicht!
- Der Dreh- und Angelpunkt für mich ist dabei jedoch die Unvereinbarkeit von Sozialem (Familie) und Wirtschaft (Arbeit/Einkommenserwerb). Hier gibt es noch ein großes Verbesserungspotential, um Frauen und Männern Familie und Beruf in gleichem Maß zu ermöglichen und eine jegliche Benachteiligung durch "Kinderhaben" auszuschließen. Piratenweib 20:04, 13. Mär. 2010 (CET)
- Du schreibst: "Ich möchte eine gerechte Sprache in Satzung und Parteiprogramm einbringen." Kannst Du das bitte konkretisieren? Magnum 22:37, 11. Mär. 2010 (CET)
- Ich bin für die Streichung von $1, Absatz 5 der Bundessatzung. Das Wort Piraten ist nicht geschlechtsneutral, wie leicht jede/r Germanist/in oder Linguist/in bestätigen kann. Die Einsetzung des Wortes Mitglied statt Pirat an allen entsprechenden Stellen in der Satzung gibt den Mitgliedern die größtmögliche Freiheit, sich selbst zu benennen. Und zwar so, wie sie es jeweils wünschen. In der Satzung muss diese Bezeichnung weder festgelegt noch überhaupt erwähnt werden. Und weil Sprache ein Spiegel der Gesellschaft ist, in der sie angewendet wird und ihrerseits wiederum Einfluss auf das Denken hat, gibt es noch viel zu tun.
- Exkurs: Kleines Beispiel für gerechte Sprache: "Jeder Lehrer bringt ihre eigene Kreide mit." Beim Lesen gestolpert? Wenn, wie behauptet wird, die maskuline Bezeichnung, das Femininum einschließt (was schon logisch Unsinn ist), müsste diser Satz grammatikalisch korrekt sein. Ist er das?
- Für mich hat Sprache eine sehr hohe Bedeutung, denn sie ist das Mittel, mit dem wir uns i.d.R. verständlich machen, kommunizieren und unsere Ideen und Meinungen vermitteln. Ich möchte, dass alle Personen, die über diese Sprache kommunizieren, genannt und nicht "mitgemeint" werden. Für jede Formulierung mit vermeintlichem oder tatsächlichem generischem Maskulinum gibt es eine bessere alternative, die tatsächlich keine/n ausschließt. Piratenweib 20:04, 13. Mär. 2010 (CET)
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