AG Energiepolitik/Glossar

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Siehe auch: Energiewirtschaft

Glossar


A

Absoluter Nullpunkt, Wikipedia
Als Absoluter Nullpunkt wird der untere Grenzwert T0 der Temperatur bezeichnet, bei dem keine Wärmebewegung mehr stattfindet. Er beträgt -273.15 °C oder 0 Kelvin. Dem absoluten Nullpunkt kann man zwar beliebig nahe kommen, er kann jedoch nie erreicht werden.

Abwärmenutzung
Nutzung von thermischer Energie aus der bei thermischen Prozessen anfallenden Abwärme für Heizzwecke oder als Prozesswärme. Man unterscheidet Abwärmenutzung ohne Energiezufuhr durch Wärmeaustauscher und Abwärmenutzung (Abwärmeaufwertung) mit Energiezufuhr, etwa durch Kraft-Wärme-Kopplung oder durch Wärmepumpen.

Aggregatzustand, Wikipedia
Die klassischen Aggregatzustaände der Materie sind die folgenden physikalischen Erscheinungsform eines Stoffes: fest (kristallin oder amorph), flüssig und gasförmig. Dazu kommen quantenmechanische Aggregatzustände, deren wichtigster das für Fusionsreaktoren bedeutsame Plasma ist sowie weitere, die nur unter extremen Bedingungen auftreten, etwa das Bose-Einstein-Kondensat. Zu beachten ist, dass bei Aggregatszustandsübergängen Energie verbraucht werden kann. So bewirkt Energiezufuhr zu Eis den Übergang in den flüssigen Zustand, ohne dass damit eine Temperaturerhöhung einhergeht.

Amortisationsdauer
Zeitspanne, innerhalb der die mit einer Investition verbundenen Aufwendungen samt Zinsen durch die dadurch verdienten Erträge bzw. Einsparungen gedeckt werden.

Ampere, Wikipedia
Eine physikalische Basiseinheit des internationalen Einheitensystems, welche die Stärke eines elektrischen Stroms misst. Abkürzung: A.

Anaerob
Ohne Zutritt von Sauerstoff. Der anaerobe Abbau von organischen Substanzen durch Mikroorganismen wie Pilze und Bakterien liefert als Endprodukt zahlreiche organische Verbindungen, hauptsächlich Methan (CH4).

Anergie
Energie, die sich nicht in eine andere Energieform umsetzen lässt (z.B. der Wärmeinhalt der Umgebung).

Anlagenstromkennzahl
Der Quotient der elektrischen Leistung eines Heizkraftwerkes und der gleichzeitig abgegebenen Wärmeleistung.

Anthropogen
Durch den Menschen verursacht.

Anziehungskraft
Die physikalischen Wechselwirkungen (Grundkräfte) bewirken Anziehungskräfte oder Abstoßungskräfte zwischen Körpern. Beispiele sind die stets anziehend wirkende Gravitation (Schwerkraft), die je nach elektrischer Ladung anziehende und abstoßende Wirkung der elektromagnetischen Wechselwirkung sowie Kernkräfte.

Arbeit|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Der Begiff Arbeit leitet sich aus der Vorstellung ab, dass man Energie speichern und wieder abrufen kann, etwa um Räume zu heizen, Licht zu erzeugen oder Körper zu bewegen. Arbeit ist damit eine Prozessgröße, während Energie eine Zustandsgröße ist. Tatsächlich wird bei der Verrichtung von Arbeit lediglich Energie von einer Form in eine andere umgewandelt, beispielsweise elektrische Energie in Licht oder chemische Energie in Wärme. Dementsprechend sind Arbeit und Energie nur zwei Seiten derselben Medaille. Auf die Mechanik bezogen ist Arbeit die Energie, die durch eine Kraft längs eines Weges auf einen Körper übertragen wird. Die Einheit für die Arbeit (und ebenso ganz allgemein für die Energie) ist im Internationalen Einheitensystem (SI) ein ein Joule (J). In den Basiseinheiten des SI gilt J = m·kg2/s2.

Arbeitszahl
Der Quotient einer von einer Wärmepumpe in einer bestimmten Zeitspanne gelieferten Nutzwärmemenge zur dafür aufgewendeten elektrischen Arbeit.

Asche
Bei der restlosen Verbrennung (Veraschung) von organischen Substanzen zurückbleibende anorganische Bestandteile. Es handelt sich hierbei um ein Gemisch von Karbonaten, Sulfaten, Phosphaten, Chloriden und Silikaten der Alkali- und Erdalkalimetalle sowie Eisenoxiden und einigen weniger häufigen Bestandteilen. Aufgrund ihres hohen Mineralstoffanteils können Holzaschen als Düngemittel verwendet werden.

Aschegehalt
Unter dem Aschegehalt versteht man die Menge an Verbrennungsrückständen, die beim Glühen des Brennstoffes unter festgesetzten Bedingungen entsteht, zumeist angegeben in Gewichts-Prozent. Bei vollständiger Verbrennung von Holz bleiben je Kilogramm Brennstoff zwischen 2 und 6 g Asche zurück.

Atom, Wikipedia
Als Atome bezeichnet man die auf chemischem Wege nicht weiter zerlegbaren Grundbestandteile der chemischen Elemente, die jedoch ihrerseits aus Elementarteichen zusammengesetzt sind. Atome bestehen aus einem elektrisch positiv geladenen Atomkern und aus einer diesen umgebenden Atomhülle, die man sich als eine Wolke aus negativ geladenen Elektronen vorstellen kann. Der Atomkern besteht aus positiv geladenen Protonen und elektrisch neutralen Neutronen, welche mit ihren Kernkräften dafür sorgen, dass der Atomkern trotz der abstoßenden elektrischen Ladungen der Protonen zusammen hält. Die Summe aus der Anzahl der Protonen und Neutronen wird als Atomgewicht bezeichnet. Nach außen hin ist ein Atom elektrisch neutral, da die als Ordnungszahl oder Kernladungszahl bezeichnete Anzahl der Protonen und der Elektronen identisch ist, so dass sich die positiven und negativen Ladungen zu 0 ergänzen. Alle chemischen Elemente kommen als verschiedne Isotope vor; diese sind chemisch identisch, unterscheiden sich aber die unterschiedliche Anzahl von Neutronen. Atome können sich, vermittelt durch elektromagnetische Kräfte zwischen den Elektronen der Atomhülle, auf chemische Weise zu Molekülen verbinden. Alle Verbrennungsvorgänge beziehen sich auf chemische, also letztlich elektromagnetische Prozesse in der Atomhülle. Bei der Spaltung oder Verschmelzung von Atomkernen in Kernkraftwerken oder Atombomben wird ein Teil der durch die sehr viel stärkeren Kernkräfte erzeugten Bindungsenergie frei und damit technisch nutzbar. Das leichteste Atom ist das Wasserstoffatom (H), es besteht nur aus einem Proton und einem Elektron. Das schwerste in der Natur vorkommende Atom ist Uran (U) mit 92 Protonen.

Atomhülle
Als Atomhülle wird die den Atomkern umgebende, aus elektrisch negativ geladenen Elektronen bestehende Elektronenwolke bezeichnet. Die Anzahl der Elektronen stimmt mit der Anzahl der elektrisch positiv geladenen Protonen des Atomkerns überein, so dass das Atom nach außen hin elektrisch neutral ist. Die gesamte Chemie bezieht sich auf Vorgänge in der Elektronenhülle, insbesondere auf das Studium der Verbindung von Atomen zu Molekülen.

Atomkern
Der aus elektrisch positiv geladenen Protonen und elektrisch neutralen Neutronen bestehende Atomkern bildet zusammen mit der ihn umgebenden Elektronenwolke die Atome. Zwischen Protonen und Neutronen wirken stark anziehende Kernkräfte, so dass trotz der abstoßenden elektromagnetischen Kräfte zwischen den Protonen der Atomkern zusammen hält.

Atomkraftwerk|Energieerzeugung|AG Energiepolitik/Energieerzeugung
siehe Kernkraftwerk

atro
Abkürzung für "absolut trocken". Biomasse in absolut trockenem (d. h. wasserfreiem) Zustand kann nur durch künstliche Trocknung erreicht werden. Synonym wird auch der Begriff "wasserfrei" (wf) verwendet.

Aufwindkraftwerk
Ein Aufwindkraftwerk nutzt mit einer Windturbine, die in einem Kamin eingebaut ist die physikalischen Eigenschaften warmer Luft aus. Warme Luft steigt in einem Kamin nach oben und treibt die Windturbine an, welche einen ihr nachgeschalteten Generator antreibt, der wiederum Strom erzeugt. Die Luft wird mit einem Glasdach um den Kamin herum von der Sonne erwärmt und steigt in dem Kamin nach oben. In Spanien stand eine Versuchsanlage mit 50 kW, 195 meter höhe und einem Durchmesser von 10 metern. ergänzen

Ausnutzungsdauer
Die Ausnutzungsdauer in Stunden ist der Quotient aus der Erzeugung in einer Zeitspanne und einer zugehörigen Leistung (Engpassleistung, Nennleistung, Anschlussleistung).

B

Barrel, Wikipedia
Das Barrel ist eine Volumeneinheit, die u.a. für Erdölprodukte verwendet wird. Die Definitionen sind nicht einheitlich, international wird zumeist das "Blue Barrel" (1 bbl = 158,987 Liter) verwendet.

Basiseinheiten
Basiseinheiten im metrischen SI-System sind: Länge m, Masse kg, Zeit s, Stromstärke A, Temperatur K, Stoffmenge mol, Lichtstärke cd

Benutzungsdauer
Wird meist in Stunden angegeben und ist der Quotient der elektrischen Arbeit (oder Wärmemenge) in einer bestimmten Zeitspanne meist ein Jahr und der höchsten auftretenden Leistung in derselben Zeitspanne.

Benzin Wikipedia
Benzin (präziser: Motorenbenzin oder Ottobenzin) ist ein aus Erdöl durch Raffinierung hergestellter Kraftstoff zum Betrieb von Ottomotoren.

Benzol, Wikipedia
Benzol (auch Benzen) ist eine feuergefährliche, krebserregende, farblose, stark riechende Flüssigkeit, die sowohl bei längerem Einatmen, als auch bei Hautkontakt toxisch wirkt. Benzol ist eine ringförmig geschlossene Kohlenwasserstoffkette mit der Summenformel C6H6 und damit der einfachste aromatische Kohlenwasserstoff. Um die Klopffestigkeit für Ottomotoren zu verbessern, darf Ottotreibstoffen in einigen Ländern, darunter auch Deutschland, bis zu 1% Benzol beigesetzt werden.

Betriebsstromkennzahl
Quotient der in einem Betrieb während einer bestimmten Zeitspanne gebrauchten elektrischen Energie zur verbrauchten Wärmemenge in der selben Zeitspanne.

Bewegungsenergie
Die kinetische Energie E oder Bewegungsenergie eines Körpers ist gleich der halben Masse m mal dem Quadrat der Geschwindigkeit v, mit der sich der Körper bewegt: E=m·v2/2

Bezugsenergie
Energieinhalt aller Energieträger, die der Verbraucher bezieht.

BHKW
Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist eine modular aufgebaute Kraft-Wärme-Kopplungsanlage. Sie erzeugt Strom über einen Generator einer Wärmekraftmaschine (Verbrennungsmotor, Gasturbine, Stirling-Motor, etc.), die dabei entstehende Abwärme wird in einen Heizkreis genutzt. Vorteilhaft ist der optimierte Brennstoffeinsatz, eine rationellere Nutzung von Energiereserven und eine Senkung der CO2-Emissionen im Vergleich zur separaten Erzeugung von Elektrizität und Heizwärme.

BHKW-Aggregat
Ein Blockheizkraftwerk-Aggregat besteht aus einem Antriebssystem (Motor oder Gasturbine) als Erzeuger mechanischer und thermischer Energie, einem Generator als Wandler mechanischer in elektrische Energie sowie Elementen zur Kraftübertragung.

BHKW-Modul
Ein BHKW-Modul besteht aus einem BHKW-Aggregat, Wärmeübertragungskomponenten, Mess-, Steuer-, Schalt-, Überwachungs- und Regeleinrichtungen, Anlasseinrichtungen, Ansaug- und Abgassystem, Schmierölsystem, Brennstoffsystem und Sicherheitseinrichtungen.

Biodiesel
"Biodiesel" ist der im deutschsprachigen Raum für den Kraftstoff PME (Pflanzenöl-Methylester) verwendte Begriff.

Biogen
Auf die Tätigkeit von Organismen zurückgehend oder aus abgestorbenen Organismen gebildet.

Bioenergie
Sammelbegriff für Energieformen, die aus unterschiedlichen Arten von festen, flüssigen oder gasförmigen Biomassen gewonnen werden.

Bio-Ethanol
Bio-Ethanol kann als Kraftstoff für Benzinmotoren verwendte werden. Es ist vor allem in Skandinavien und Brasilien verbreitet. Bio-Ethanol kann in allen Mischungsverhältnissen mit Benzin verwendet werden. Am verbreitetsten ist E85 mit 85 % Ethanol und 15 % Benzin.

Biogas
Biogas gehört zu den erneuerbaren Energieträgern. Es entsteht unter Licht- und Luftabschluss in einem Faulbehälter beim bakteriellen Abbau von Organischem Material, beispielsweise Pflanzen(resten) sowie tierischen Exkrementen und Abfällen insbesondere aus der Landwirtschaft. Biogas enthält im wesentlichen Methan (CH4). Neben Biogas entsteht bei der Herstellung auch hochwertiger Dünger.

Biomasse
Biomasse ist allgemein die gesamte durch Pflanzen, Tiere und Menschen anfallende oder erzeugte organische Substanz. Beim Einsatz von Biomasse zu energetischen Zwecken ist zwischen nachwachsenden Rohstoffen, Energiepflanzen und organischen Reststoffen zu unterscheiden.

Biotreibstoff Wikopedia
Unter Biotreibstoff (Biokraftstoff, Agrartreibstoff) versteht man aus Biomasse hergestellte flüssige oder gasförmige Kraftstoffe, die Diesel, Benzin oder Erdgas ganz oder in Beimischungen substituieren können. Trotz der Herstellung aus nachwachsenden Rohstoffen ist die Nachhaltigkeit nicht unproblematisch, insbesondere wenn der Flächenverbrauch in Konkurrenz zum Anbau von Lebensmitteln steht.

Bitumen
Bitumen ist ein hochmolekulares, elasto-viskoses Erdölprodukt. Es ist stark hydrophob und dient daher zum Abdichten gegen Wasser.

Blockheizkraftwerk
Siehe BHKW.

BOB-Betrieb
Betrieb eines Kessels ohne ständige Beaufsichtigung nach TRD 604; ermöglicht ein Inspektionsintervall von 24 bzw. 72 h.

Braunkohle
Braunkohle ist ein fossiler Brennstoff, der zur Energieerzeugung verwendet wird. Braunkohle wird im Tagebau gewonnen und besitzt etwa 1/3 der Energiedichte von Steinkohle.

Braunkohlebrikett
Durch das Trocken und Pressen zu Briketts wird der Braunkohle eine höhere Energiedichte gegeben, wodurch sie sich besser transportieren und lagern lässt.

Braunkohlekraftwerk
Aufgrund der niedrigen Energiedichte der Braunkohle (BK) werden BK-Kraftwerke immer in Nähe des Tagebaus errichtet. Sie sind ähnlich aufgebaut wie Steinkohlekraftwerke mit Kessel, Dampfturbine, Kondensator, Rauchgasreinigung. Bezüglich der Aufbereitung des Brennstoffes gibt es Unterschiede, z.B. eine Braunkohlentrocknung mit Niedertemperaturwärme. Da BK billig ist, werden BK-Kraftwerke nur als Grundlastkraftwerke eingesetzt.

Brennholz
Holz (mit oder ohne Rinde), das zum Einsatz als Brennstoff bestimmt ist. Dazu gehören neben dem 1 m langen Brennholz (Scheitholz, Prügel, Reisprügel) auch Schwarten, Spreißel, Hackholz.

Brennstoff Wikipedia
Ein Brennstoff ist ein chemischer Stoff, dessen gespeicherte Energie sich durch Oxidation in Form einer Verbrennung in nutzbare Energie umwandeln lässt. Man unterscheidet für Heizzwecke geeignete Heizstoffe und Kraftstoffe (Treibstoffe) für den Betrieb von Verbrennungsmotoren. Ferne unterscheidet man fossile Brennstoffe (Kohle, Erdöl und Erdgas) sowie nachwachsende Brennstoffe.

Brennstoffzelle
Die Brennstoffzelle ist ein elektrochemische Zelle, bei der die chemisch gespeicherte Energie des Brennstoffes direkt über eine Redox-Reaktion in elektrischen Gleichstrom umgewandelt wird. Brennstoffzellen werden mit Erdgas, bzw. einem daraus gewonnen wasserstoffreichen Reformat betrieben.

Brennwert HS
Als Brennwert (Symbol HS, s wie superior - frühere Abkürzung HO für oberer Heizwert) wird die bei der Verbrennung freiwerdende spezifischen Wärmemenge bezeichnet, wenn der bei der Verbrennung gebildete Wasserdampf kondensiert und flüssig vorliegt. Bei Erdgas macht der Kondensationgewinn ca. 11%, bei Heizöl ca 6% aus. Als bezogene Größen haben der spezifische bzw. der molare Heizwert die Dimension kJ/kg bzw. kJ/mol und der auf das Normvolumen bezogene die Dimension kJ/m3.

Brennwertheizung
Die Brennwertheizung ist eine effizienzsteigernde Entwicklung in der Heizungstechnik, da der im Abgas befindliche Wasserdampf kondensiert wird. Um die im Abgas vorhandene latente Wärme des Wasserdampfes durch Kondensation nutzen zu können, ist eine niedrige Rücklauftemperatur aus dem Heizungssystem erforderlich. Je niedriger die Rücklauftemperatur ist, desto mehr Wasserdampf kann kondensiert werden. Daher erreichen Brennwertkessel ihren höchsten Wirkungsgrad in der Verbindung mit Niedertemperatur-Heizflächen - wie beispielsweise der Fußbodenheizung - sowie in der Übergangszeit.

Brutreaktor Wikipedia
Ein Brutreaktor ist ein Kernreaktor, der nicht nur zur Energiegewinnung, sondern gleichzeitig zur Erzeugung weiteren spaltbaren Materials dient. Ein nicht spaltbares Nuklid wird in ein spaltbares umgewandelt und kann dann (nach Aufarbeitung und Einbringung in neue Brennelemente) anschließend als Kernbrennstoff verwendet werden. Bis zu einem gewissen Grade erzeugt jeder kernreaktor wieder Spaltmaterial, von einem Brutreaktor im eigentlichen Sinne spricht man aber erst, wenn der Reaktor mindestens so viel spaltbares Material erzeugt, wie er selbst verbraucht.

Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)
Zweck des BImSchG ist es, Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur- und sonstige Sachgüter vor schädlichen Umwelteinwirkungen (wie Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge) zu schützen. Das BImSchG enthält Vorgaben und Vorschriften u. a. für die Errichtung und den Betrieb von Feuerungsanlagen. Eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung nach dem BImSchG ist für alle Anlagen erforderlich, die "in besonderem Maße geeignet sind, schädliche Umwelteinwirkungen hervorzurufen".  

C

C3-Pflanzen
Pflanzen der gemäßigten Breiten (z. B. Getreide, Raps) mit einem C3-Photosynthesemechanismus, bei denen als erstes fassbares Produkt nach der Inkorporation des CO2 in der 3-Phosphoglycerinsäure eine Verbindung entsteht, die drei C-Atome enthält.

C4-Pflanzen
Subtropische Pflanzen (z. B. Chinaschilf, Mais) mit einem C4-Photosynthesemechanismus, bei denen als erstes fassbares Produkt C4-Dicarbonsäure, die aus vier C-Atomen zusammengesetzt ist, entsteht. Sie benötigen je gebildetem kg Pflanzensubstanz weniger Wasser als C3-Pflanzen und können bei gleicher Lichteinstrahlung mehr Masse produzieren. Sie sind im Vergleich mit den heimischen C3-Pflanzen gekennzeichnet durch höhere Erträge in klimatisch wärmeren Gebieten, in klimatisch weniger begünstigten Gebieten sind C4-Pflanzen aber weit unterlegen.

Candela Wikipedia
Candela (cd) ist eine der Basiseinheiten des internationalen Einheitensystems der Physik. Mit der photometrischen Einheit Candela wird die von einer Lichtquelle in ein Raumwinkelelement (d.h. den Ausschnitt einer Kugel, Steradiant, sr) ausgesandte sichtbare Lichtstärke gemessen. Es handelt sich damit also um eine Energieeinheit, die aber nur auf den (von einem genormten Modell des menschlichen Auges) sichtbaren Teil des Lichts berücksichtigt. Eine gewöhnliche Haushaltskerze hat eine Lichtstärke von ca. 1 cd.

Cellulose
Cellulose (auch Zellulose) ist das sowohl von der Menge als auch von der Verbreitung her am häufigsten vorkommende und bedeutendste Biopolymer in der Natur. Cellulose bildet zusammen mit Lignin, Hemicellulose und Pektinen den Hauptbestandteil der Gerüstsubstanz der pflanzlichen Zellwände und dient als wichtigster Grundstoff zur Herstellung von Papier

CH4
Chemisches Formelzeichen für Methan. Siehe dort.

CO
Chemisches Zeichen für Kohlenmonoxid. Ein bei der unvollständigen Oxidation (Verbrennung) von Kohlenstoff entstehendes geruchloses, giftiges Gas.

CO2
Chemisches Zeichen für Kohlendioxid; bei der Oxidation (Verbrennung) von Kohlenstoff entstehendes geruchloses, giftiges Gas. Die CO2-Emissionen sind wegen des Treibhauseffekts eine der wesentlichen Uraschen für die globale Erwärmung.

CO2-Bilanz Wikipedia
Die CO2-Bilanz dient als Maß für die nachhaltige, langfristige Betrachtung der Menge des in der Atmosphäre vorhandenen Kohlendioxids (CO2) unter ökologischen Gesichtspunkten. Setzt man durch Verbrennung fossiler Rohstoffe CO2 (Kohlendioxid) frei, so steigt der Kohlendioxidgehalt der Luft, was zum Treibhauseffekt führt; die CO2-Bilanz ist daher in diesem Fall nicht ausgeglichen. Eine ausgeglichene CO2-Bilanz liegt beispielsweise vor, wenn beim Wachsen von Pflanzen wieder genauso viel CO2 gebunden wird, wie bei der Verbrennung frei wird. Dabei ist jedoch die gesamte Prozesskette zu analysieren, also auch Transport, Raffinierung, Entsorgung etc., was im Detail sehr schwierig sein kann.

Contracting
Contracting ist ein Dienstleistungskonzept, das darauf abzielt, die Effizienz bei der Energieerzeugung, - umwandlung und -nutzung in allen Verbrauchsbereichen zu verbessern. Ein außenstehender Investor - Contractor genannt - übernimmt je nach Vertragsumfang Planung, Finanzierung, Bauausführung sowie den laufenden Betrieb des Investitionsprojekts (z.B. Errichtung eines Blockheizkraftwerkes). Contractinglösungen werden beispielsweise von Heizanlagen-Herstellern, Dienstleistern der Energietechnik, großen Handwerks- und örtlichen Energieversorgungsunternehmen oder auch Energieagenturen angeboten. Contracting ist dabei nicht nur für Unternehmen, private Hausbesitzer und die öffentliche Hand interessant, sondern nützt aufgrund der erzielten Energieeinsparung auch der Umwelt. In der Praxis haben sich zwei systematische Formen etabliert: Anlagen-Contracting und Einspar- bzw.- Performance-Contracting.

Coulomb Wikipedia
Ein Coulomb (Q) ist definiert als die elektrische Ladung, die innerhalb einer Sekunde durch einen Strom von einem Ampere transportiert wird: 1 C = 1 A · 1 s. Dabei ist zu beachten, dass in der der Natur nur Ladungen vorkommen, die ein ganzzahliges Vielfaches der Elementarladung e, also der Ladung eines Elektrons, sind.

CSG
CSG steht für Crystalline Silicon on Glas. Es handelt sich dabei um Glas, das mit nur ca. 1 µm dicken plykristallinem Silizium beschichtet ist. Man erhält damit preiswerte, durchscheinende und sehr stabile photovoltaische Elemente, die wesentlich resistenter gegen eine Abnahme des Wirkungsgrades bei jahrelanger Licht-Exposition sind, als Solarzellen mit amorphem Silizium.

CSG Solar AG
Eine in Deutschland ansässige, auf die Produktion von CSG-Solarzellen spezialisierte Firma.

D

Dämmstoffe
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Dampfkessel
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Dampfkraftwerk
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Dampfturbine
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Desertec
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Deuterium, Wikipedia
Deuterium (2H), auch schwerer Wasserstoff genannt, ist ein aus einem Proton und einem Neutron bestehndes stabiles Wasserstoff-Isotop, das mit ca. 0.015% dem aus nur einem Proton bestehenden Wassertoff beigemischt ist. Als weiteres Wasserstoff-Isotop gibt es noch Tritium (3H), das jedoch nicht stabil ist, sondern mit einer Halbwertszeit von 12,32 Jahren radioaktiv zerfällt. Da der Masseunterschied zwischen H und 2H sehr groß ist, lässt sich 2H leicht aus gewöhnlichem Wasser gewinnen. Deuterium wird in Wasserstoffbomben eingesetzt, in Form von schwerem Wasser als Moderator in Kernspaltungsreaktoren sowie in einigen biologischen und chemischen Spezialanwendungen. Außerdem dürfte Deuterium zusammen mit Tritium als Brennstoff in Kernfusionsreaktoren große Bedeutung erlangen. Der Versuchsreaktor ITER soll mit Deuterium und Tritium arbeiten.

Dezentralisierung
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Diesel, Wikipedia
Dieselkraftstoff (auch Diesel oder Dieselöl) ist ein hauptsächlich aus Destillatfraktionen (Kerosin und Gasöl) des Erdöls gewonnenes Gemisch aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen, das als Kraftstoff für Dieselmotoren geeignet ist. Benannt ist es nach Rudolf Diesel, den Erfinder des Dieselmotors. Nach der Europnorm EN 590 darf Diesel bis zu 5% Biodiesel enthalten und weitere Additive im Promille-Bereich. Biodiesel ist ebenfalls für den Betrieb von Dieselmotoren geeignet, ist aber chemisch nicht mit Diesel identisch. Die Spezifikationen für Marine-Diesel bzw. Schiffsdieselöl weichen von denen des Kraftfahrzeugdiesels etwas ab. Beid er Verbrennung von Diesel entstehen wenig Stickoxide, aber dafür Feinstaub (Ruß), der in Filtern zurückgehalten werden kann. Moderner Diesel ist entschefelt, so dass bei der Verbrennung kein Schwefeldioxidin nenneswertem Umfang entsteht. Die Energiedichte bzw. der Brennwert von Diesel ist mit 45,4 MJ/kg ca. 8% höher als für Benzin, außerdem übertrifft der Wirkungsgrad von Dieselmotoren mit über 40% den von Benzinmotoren (Ottomotoren), so dass Dieselmotoren insgesamt um etwa 30% sparsamer sind als Benzinmotoren.

Druck, Wikipedia
Der Druck p (von pressure) ist in der Statik definiert als der Betrag der auf eine bestimmte Fläche A senkrecht wirkenden Komponente einer Kraft F. Es gilt also p = |F|/A. Die Maßeinheit für den Druck lautet im Internationalen Einheitensystem (SI) Pascal (Pa). Dabei gilt: 1 Pa = 1 N/m2 = 1 kg·m-1·s-2. In Flüssigkeiten und Gasen kommt zu der statischen Komponente des Drucks noch eine dynamische Komponente hinzu, der Staudruck. Dieser wird durch die kinetische Energie eines strömenden Mediums bewirkt und er ist zum Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit proportional.

E

E85
E85 ist ein Gemisch aus 85 % Prozent und 15 Prozent Benzin. Der Kraftstoff, der aus (Bio-) Ethanol hergestellt werden kann, eigent sich für die Verbrennung in FFV ("Flexible Fuel Vehicle")-Fahrzeugen. Diese sind in Schweden, Brasilien und den USA seit Längerem auf dem Markt und werden ab 2006 in weiteren Ländern Europas eingeführt.

EEG
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) regelt die Abnahme und die Vergütung von ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen gewonnenen Strom durch Versorgungsunternehmen, die Netze für die allgemeine Stromversorgung betreiben (Netzbetreiber). Netzbetreiber sind nach dem EEG verpflichtet, Strom aus Erneuerbare Energien abzunehmen und nach §§ 6 bis 12 zu vergüten. Ziel des Gesetzes ist es, den Anteil an erneuerbaren Energien bis 2010 auf mindestens 12,5% zu erhöhen, bis 2020 auf mindestens 20 % zu erhöhen. Unter Erneuerbaren Energien werden genannt: Wasserkraft, Windenergie, Solare Strahlungsenergie, Geothermie, Energie aus Biomasse.

Einheitensystem
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Elektrische Energie
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Elektrischer Nutzungsgrad
Der elektr. Nutzungsgrad ist das Verhältnis der genutzten elektrischen Energie (Wirkleistung *Zeit) zur Wärmeenergie der zugeführten Brennstoffmenge bezogen auf HU innerhalb einer längeren Zeitdauer.

Elektrische Spannung
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Elektrische Stromstärke
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Elektrischer Wirkungsgrad
Der elektrische Wirkungsgrad ist das Verhältnis der erzeugten elektrischen Wirkleistung zur Wärmeleistung der zugeführten Brennstoffmenge bezogen auf HU.

Elektrischer Widerstand
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Elektrofilter
In einem Elektrofilter werden feste oder flüssige Teilchen mit Hilfe elektrischer Kräfte aus einem Gasstrom entfernt. Sie sind besonders geeignet zur Entstaubung von großen Volumenströmen bei niedrigem Druckverlust.

Elektromobilität
Die Elektromobilität bezeichnet die umfassende Umstrukturierung des Transportsektors, des bislang auf erölbasierten Treibstoffen hoher Energiedichte beruht. Neben dem Ausbau leitungsgebundener Verkehrssysteme (Bahnen & OL-Busse) soll dies bei PkW durch eine Substitution fossiler Treibstoffe durch in Batterien gespeicherte Elektroenergien erfolgen. Noch ist der Aufwand für die Speichertechnologie der Traktionsakkus deutlich höher als der finanzielle Einspareffekt, teuren Sprit durch billigen Strom zu ersetzen.

Elektron
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EltVU
Elektrizitätsversorgungsunternehmen, das in einem bestimmten Gebiet zur Versorgung mit elektrischer Energie berechtigt ist.

Emissionen
Als Emission bezeichnet man die von einer Anlage oder einem Produkt ausgehenden Verunreinigungen, Geräusche, Strahlen, Erschütterungen oder ähnliche Erscheinungen.

Endenergie Wikipedia
Energieträger und -formen, die dem Endverbraucher nach Abzug von Verlusten durch Transport und Aufbereitung zur Verfügung stehen. Dies können Energieträger wie Heizöl und gereinigtes Erdgas sein, aber auch aus Primärenergie umgewandelte Energieformen, insbesondere Elektrizität und Fernwärme.

Endlagerung
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Energetische Amotisationszeit
Die Betriebsdauer einer energieerzeugenden Anlage, in der die kumulierte Nettoenergieerzeugung genau so groß geworden ist wie der Energieaufwand zur Errichtung der Anlage und Herstellung ihrer Betriebsmittel während dieser Betriebszeit.

Energie|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Etwas verkürzt formuliert, ist die Energie die Fähigkeit eines Systems, Arbeit zu verrichten. Energie kommt in vielen Varianten vor, etwa als kinetische Energie, potentielle Energie, Wärmemenge, elektrische Energie, chemische Energie, Bindungsenergie in Atomkernen etc. Nach dem Energieerhaltungssatz bleibt die Energie eines Systems unverändert erhalten, sie kann nur in verschiedene Formen umgewandelt werden. Die Einheit für die Energie (und ebenso für die Arbeit und die Wärmemenge) ist im Internationalen Einheitensystem (SI) ein Kilogramm mal Meter2 pro Sekunde2 = m·kg2/s2. Diese Energieeinheit wird als ein Joule (J) bezeichnet. Alternativ kann man Energie als Produkt von Zeit und Leistung (gemessen in Watt, W) interpretieren. Ein Joule entspricht dann einer Wattsekunde (Ws).

Energieanwendung
Gewinnung von Nutzenergie aus Energie.

Energiebilanz für den Industriebetrieb
Statistischer Nachweis von Aufkommen und Verwendung von Energieträgern innerhalb eines Betriebes für eine bestimmte Zeitspanne unter Berücksichtigung der bei der Gewinnung, Aufbereitung, Umformung, Speicherung und Fortleitung auftretender Verluste einschließlich des nicht energetischen Verbrauchs von Energieträgern.

Energiebilanz für technische Systeme
Gegenüberstellung der in ein System eintretenden bzw. austretenden Energieströme.

Energiedichte Wikipedia
Die in einem energiespeichernden Medium pro Massen- oder Volumeneinheit gespeicherte Energie wird als Energiedichte bezeichnet. Damit verwandte Begriffe sind der Heizwert und der Brennwert. Meist werden Energiedichten in Megajoule pro Kilogramm (MJ/kg) angegeben. Fossile Energieträger weisen Energiedichten von 20 bis 50 MJ/kg auf, chemische Batterien kommen lediglich auf ca. 1 MJ/kg (Stand 2010). Die höchste chemische Energiedichte hat Wasserstoff mit 216 MJ/kg. Die in Kernreaktoren genutzte Bindungsenergie von Uran (235U) beträgt ca. 90.000.000 MJ/kg.

Energieeinheit|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Die physikalischen Größen Energie, Arbeit, Wärmemenge und andere physikalisch zum Begriff Energie äquivalente Größen werden nach dem Internationalen Einheitensystem (SI) durch die Einheit Joule gemessen. Durch die Basiseinheiten ausgedrückt gilt: Joule = m·kg2/s2. Größere Energiemengen misst man in Kilojoule (kJ) = 1 000 Joule und Megajoule (MJ) = 1 000 000 Joule. Alternativ dazu, insbesondere wenn es um elektrische Energie geht, kann Energie als Produkt von Zeit und Leistung (gemessen in Watt, W) dargestellt werde. Ein Joule entspricht dann einer Wattsekunde (Ws). Vor allem bei der Berechnung und Bezahlung des Stromverbrauchs wird die Einheit Kilowattstunden (kWh) verwendet. Die Umrechnung lautet 1 kWh = 3.6 MJ. In der Wärmelehre wurde früher die heute nicht mehr zulässige, aber in der Nahrungsmittelindustrie noch immer gebräuchliche Einheit Kalorie (cal) und Kilokalorie (kcal) verwendet. Die Umrechnung in Joule (J) lautet: 1 cal = 0,239 J.

Energieeinsparung
Unter Energieeinsparung versteht man alle Maßnahmen zur Verminderung des Energieverbrauchs. Energieeinsparung bzw. die Verbesserung der Energieeffizienz haben zahlreiche Vorteile; u.a. verursacht das dabei realisierte CO2-Einsparpotential keine Kosten, sondern ergibt sogar einen volkswirtschaftlichen Gewinn. ([1], Abb. 1)

Energieeinsparverordnung (EnEV)
Die Anfang 2002 in Kraft getretene Energieeinsparungsverordnung (EnEV) wurde seither mit über 100 beteiligten Fachverbänden der Wirtschaft (insbesondere Bau- und Heizungswirtschaft, Eigentümer- und Verbraucherverbände, Energiewirtschaft), wissenschaftlichen Instituten und den fachlichen zuständigen Ministerien der Bundesländer diskutiert und mehrmals angepasst. Die EnV fasst die bisherige Wärmeschutzverordnung und die Heizungsanlagen-Verordnung (Gebäude, Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung) zusammen; sie erhöht das Anforderungsniveau bei Neubauten gegenüber dem bisherigem Standard um etwa 30%; sie legt die neuesten europäischen und deutschen technischen Normen zugrunde; sie passt die Anforderungen dem technischen Fortschritt an und sie erhöht des Weiteren durch Ausweitung der Anwendungsbereiche für den Energie- und Wärmebedarfsausweis die Transparenz für Gebäudeeigentümer und Mieter.

Energieeffizienz
ist das Verhältnis von Ertrag an Leistung, Dienstleistungen, Waren oder Energie zum Energieeinsatz. In Deutschland ist seit den 70er Jahren das Wirtschaftwachstum vom Primärenergie- nicht aber vom Stromverbrauch entkoppelt. Europaweit wurde eine Richtlinie zur Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen erlassen[2], die eine Einsparung von Endenergie um 9% innerhalb von 9 Jahren zum Ziel hat.

Energieerhaltung
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Energiegewinnung
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Energiehackgut
Hackgut aus Holz, das zur energetischen Nutzung bestimmt ist.

Energiehandel
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Energiehaushalten
Alle Maßnahmen, um einen bestimmten Zweck unter Beachtung gegebener technischer, ökonomischer und energiepolitischer Prämissen mit dem geringsten Energieverbrauch zu erreichen, insbesondere Energieeinsparung, rationelle Energieverwendung, Verwertung der regenerativen Energievorkommen und Substitution von Energieträgern.

Energiepflanzen
werden zum Zwecke der Energiegewinnung (z. B. Verbrennung) angebaut. Als Energierohstoff können die ganzen Pflanzen, Pflanzenteile oder Pflanzenabfälle eingesetzt werden.

Energiepolitik
Teil der Wirtschaftspolitik, der sich mit der wirtschaftlichen Bereitstellung, Umsetzung, Verteilung und Anwendung von Energie unter Berücksichtigung der nationalen und globalen Möglichkeiten sowie unter dem Aspekt weitgehender Erhaltung (Schonung) besonders der nichtregenerativen Primärenergieversorgung (Ressourcen), unter Beachtung der Umweltgestaltung befasst.

Energierohstoffe
In der Natur vorkommende Stoffe aus denen Energie gewonnen werden kann.

Energierückgewinnung
Nutzen von Energie, die nach der Erfüllung des Zielprozesses aus einem System austritt: a) für den gleichen Prozess b) für andere Prozesse.

Energiespeicherung
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Energiesteuern
Energiesteuern besteuern den Energieeinsatz. In Deutschland war die Mineralölsteuer der prominienteste Vertreter einer Energiesteuer. Mittlerweile ist sie im Energiesteuergesetz [3] aufgegangen.

Energietransport
Energietransport erfolgt in Hochspannungsleitungen für elektrischen Strom, mittels Hockdruckpiplines für Erdgas, für Erdöl per Tankschiff oder Pipeline und für Kohle per Schüttgutfrachter.

Energieträger
Stoffe (beispielsweise Benzin, Wasserstoff oder Uran) oder physikalische Erscheinungen wie Wärme oder Bewegung, in denen Energie gespeichert ist.

Energiespeicherung
Falls das Energiedargebot zeitlich nicht mit dem Energiebedarf übereinstimmt, muss Energie gespeichert werden. Für chemisch gebundene Energie in Form von Brennstoffen ist dies relativ einfach (Saisonal: Kohlehalde, Erdgas-Kavernenspeicher, Holzstapel), bei thermischer Energie ist dies aufwendiger (Tage: Heißwasserspeicher) und für Elektroenergie ist dies noch teurer (Stunden: Pumpspeicher, Batterien).

Energiesysteme
In der Physik: Körper oder Vorrichtungen, die Energie als ursprüngliche Eigenschaft oder aufgrund äußerer Einwirkungen besitzen.
In der Energiewirtschaft: technisch-wirtschaftliches Gesamtsystem, das zur Deckung des Energiebedarfes dient.

Energietechnik
Teil der Technik, der die Nutzbarmachung(Gewinnung), Umsetzung, Verteilung und Anwendung von Energie zum Gegenstand hat.

Energieumformung
Gewinnung von Energie unter Wahrung der Erscheinungsform des Energieträgers.

Energieumwandlung
Änderung der chemischen und/oder physikalischen Form von Energieträgern; sie schließt auch die Energieumwandlung in Nutzenergie ein.

Energieverbrauch
spezifischer auf eine Größe (z.B. Stückzahl, Masse, Volumen, Fläche, Wert) des Zielprozesses bezogener Energieverbrauch. Die Bezugsgröße ist immer anzugeben.

Energieverluste
Der aus einem System austretende nicht im Sinne des Prozesses genutzte Teil der zugeführten Energie. Verluste sind zum Teil naturgesetzlich bedingt unvermeidbar, zum anderen Teil durch technische Mittel und/oder persönliches Verhalten vermeidbar

Energieversorgung
Der Endverbraucher hat Bedarf an Endenergien bzw. daraus abgeleiteten Nutzenergien (Wärme, Licht, Schall, mechanische Arbeit). Diese Endenergien werden ihm über ein Energieversorgungssystem in Form von Sekundärenergien bereitgestellt. Hierzu sind Treibstoffe aus Raffinierien, Strom aus Kraftwerken und Heißwasser aus Heiz(kraft)werken zu nennen.

Energievorräte
Menge an Energierohstoffen. Grundsätzlich werden die Vorräte aufgeteilt in nachgewiesene, sichere (auch Reserven genannt) und mögliche bzw. vermutete. Die Summe aus beiden bezeichnet man als Gesamtvorrat. Die Vorräte sind nach mikro- und makroökonomischen Gegebenheiten zu werten.

Energiewandler
Geräte und Anlagen zur Energieumformung bzw. Energieumwandlung (z. B. Generatoren, Motoren, Öfen, Lampen).

Energiewirtschaft
Teil der Wirtschaft, der sich mit der Energieversorgung befasst. Aufgabe der Energiewirtschaft ist insbesondere die Analyse von Energieangebot und Energienachfrage sowie die Erforschung und der Einsatz der Mittel, mit denen die nationale, aber auch die internationale Energiebedarfsdeckung gesichert werden kann.

Entropie|AG Energiepolitik/Energieerzeugung
Entropie ist eine physikalische Zustandsgröße aus der Thermodynamik (Wärmelehre, statistische Physik). Sie bezeichnet das Verhältnis von übertragener Wärme und absoluter Temperatur. Anschaulich kann man sich die Entropie als Grad der Unordnung eines Systems vorstellen. Nach dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik sind Entropieänderungen abgeschlossener Systeme immer größer gleich Null.

Entropiesatz
Der Entropiesatz oder 2. Hauptsatz der Wärmelehre besagt, dass die Entropie eines abgeschlossenen Systems nie abnehmen kann. Darauf beruht u.a. die Unmöglichkeit eines Perpetuum Mobile zweiter Art.

Entschleimen von gepresstem Öl
Dabei werden die Schleimstoffe, vorwiegend Phospholipide, entfernt, die zu 0,03 bis 0,3 Gew.% im gepressten Öl enthalten sind.

EnEV
Abkürzung für Energieeinsparungsverordnung, siehe dort.

Erdbeschleunigung
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Erdgas|AG Energiepolitik/Energieerzeugung Wikipedia
Erdgas ist ein in der Erdkruste vorkommender, gasförmiger, brennbarer fossiler Rohstoff, der hauptsächlich aus gesättigten Kohlenwasserstoffen besteht. Hauptbestandteil von Erdgas ist mit Methan (CH4), der Rest besteht aus höheren Kohlenwasserstoffen, Schwefelwasserstoff (der durch Entschwefelung des Erdgases entfernt wird) Stickstoff, Kohlendioxid und Wasserdampf. Je nach Fundort beträgt der Methan-Anteil 75 bis 99%. Die mittlere Energiedichte liegt zwischen 32 und 38 MJ/m3. Erdgas gilt wegen der geringen Schwefeldioxid- und Kohlenstoffdioxid-Emissionen bei seiner Verbrennung als der umweltfreundlichste fossile Brennstoff. Es wird überwiegend im Wärmemarkt eingesetzt, teilweise auch als Kraftwerksgas für Spitzenlastkraftwerke.

Erdöl|AG Energiepolitik/Energieerzeugung Wikipedia
ist einer der wichtigsten fossilen Rohstoffe, der zur Erzeugung von Benzinen, Dieselkraftstoffen, Heizöl und Kunststoffen verwendet wird.

Erdwärme
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Erdwärmeübertrager
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Erneuerbare Energien
sind Energieträger, die "unendlich" lange zur Verfügung stehen, im Unterschied zu den fossilen Energieträgern (wie Kohle, Erdöl, Erdgas oder spaltbare Elemente), die an begrenzte Stoffvorräte gebunden sind. Zu den Erneuerbaren Energien zählen u. a. Sonnenenergie (Solarthermie, Photovoltaik), Wind- und Wasserkraft, Geothermie (Erdwärme) und die Energie aus der Verbrennung von Biomasse. In der Energieversorgung Deutschlands spielen die erneuerbaren Energien noch eine relativ geringe Rolle.

Erneuerbare-Energien-Gesetz
Siehe "EEG"

Erneuerbare Energieträger
auch regenerierbare Energieträger genannt. Darunter versteht man Energieträger oder -quellen, die sich ständig erneuern oder nachwachsen und damit - nach menschlichem Ermessen - unerschöpflich sind, z.B. Biomasse, Windenergie, Wasserkraft, Solarthermie u.a.

Erntefaktor
bezeichnet das Verhältnis von kumulativen Energieertrag einer Anlage zu der benötigten Energie der Herstellung.

Erweichungspunkt
Erste Anzeichen des Erweichens der Asche bei hohen Temperaturen (Oberflächenveränderungen, Rundwerden der Kanten, Schrumpfen).

Ester
Bezeichnung für eine wichtige Gruppe von Carbonsäurederivaten. Ester entstehen durch Reaktion von Säuren mit Alkohol.

ETBE
ETBE (Tertiär-Butylethylether) wird mit den Ausgangsprodukten Isobutylen und Ethanol hergestellt. Isobutylen kann in Raffinerien aus Erdöl gewonnen werden. ETBE eignet sich hervorragend zur Verbesserung der Kraftstoffeigenschaften von Benzin.

Ethanol
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EVU
Energieversorgungsunternehmen, das in einem bestimmten Gebiet zur Versorgung mit Energie berechtigt ist.

Exergie
bezeichnet jenen Teil der (chemischen, mechanischen, thermischen) Gesamtenergie, der Arbeit verrichten kann. Niedertemperaturwärme hat bspw. nur wenig Exergie, elektrische Energie besteht zu 100% aus Exergie.

Externe Kosten
Kosten, die nicht auf den Verursacher umgelegt werden. Ein Beispiel: Umweltbelastungen und dadurch entstehende Kosten, die von der Allgemeinheit getragen werden müssen.

Exploration
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Extraktion
Bezeichnung für ein Trennverfahren durch Herauslösen von bestimmten Bestandteilen aus festen oder flüssigen Substanzgemischen mit Hilfe geeigneter Lösungsmittel, wobei zwischen dem Lösungsmittel und dem gelösten Stoff keine chemische Reaktionen stattfinden sollen.

Extruder
Maschine zur Herstellung von Formstücken aus thermoplastischem Material, das im formbaren Zustand durch Düsen gepresst wird.

F

Femto
Einheitenvorsatz mit dem Wert <math>10^{-15}</math>, bspw. Femtometer fm (1 fm = <math>10^{-15}</math> m).

Fernwärme
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Feste Brennstoffe
Kohle, Torf, feste Biomasse und brennbare feste Abfälle.

Festmeter (Fm)
In der Forst- und Holzwirtschaft übliche Maßeinheit für die Holzmasse (Stammholz), die dem Rauminhalt eines Kubikmeters (m³) entspricht.

Feuerungsanlagen
sind Einrichtungen zur Erzeugung von Wärme durch Verbrennung von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen. Sie dienen zur Dampferzeugung oder Erwärmung von Wasser oder sonstigen Wärmeträgermedien für Industrie, Gewerbe oder Gebäudeheizungen. An Reststoffen aus Feuerungsanlagen fallen vor allem Aschen (Schlacken) und Filterstäube an.

Filter
Technische Anlage zur Entfernung oder Verringerung von umweltrelevanten Emissionen (insbesondere Partikel). Üblicherweise werden in der Abluftreinigung Elektro-, Gewebe- und Keramikfilter verwendet.

Flammpunkt
Die niedrigste Temperatur einer brennbaren Flüssigkeit, bei der sich unter genormten Bedingungen ein fremdentzündbares Dampf/Luft-Gemisch bildet. Wichtig für die Lagerungs- und Transportauflagen.

Flüchtige Bestandteile
Gasförmige Verbindungen, die unter festgelegten Bedingungen beim Erhitzen und Zersetzen organischer Brennstoffe entweichen.

Flüssige Brennstoffe
Erdöl, Erdölderivate, andere produzierte flüssige Kohlenwasserstoffe und flüssige brennbare Abfälle.

Flugbenzin
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Flugstaub und Flugasche
Bezeichnung für ein Verbrennungsprodukt vornehmlich aus Feststoffeuerungen, das von Verbrennungsgasen mitgeführt bzw. mechanisch mitgerissen wird oder beim Abkühlen aus dem Dampfzustand kondensiert. Hierbei kann es sich um Asche, Staub und Schwebstoffe handeln. Mit Hilfe moderner Filtertechniken (z. B. Elektro- oder Gewebefilter) kann Flugstaub aus dem Abgas abgeschieden werden, er wird zur Flugasche. Die Flugasche enthält überwiegend SiO2, Al2O3, Fe2O3, K2O, P2O5 sowie ziemlich alle anderen Metalle einschließlich ihrer natürlich vorkommenden radioaktiven Isotope. Je nach Filtertechnik kann mit dem Rauchgas verbliebener Reststaub durch den Kamin ausgetragen werden.

Fördermaximum
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Fossiler Brennstoff
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Fossile Energieträger
In der erdgeschichtlichen Vergangenheit aus Pflanzen und Tieren entstandene gasförmige, flüssige oder feste Brennstoffe (Erdgas, Erdöl, Braunkohle, Steinkohle, auch Torf), die den weltweiten Energiebedarf heute zu ca. 80% abdecken.. Durch die Verbrennung fossiler Ressourcen werden erhebliche Mengen an CO2 freigesetzt, was zu einem Treibhauseffekt führt und damit zur globalen Erwärmung beiträgt. Außerdem sind die Vorräte auf ca. 100 Jahre begrenzt.

Fotosynthese
Der in den Blättern der grünen Pflanzen stattfindende biochemische Prozess, bei dem unter Einwirkung von Licht aus Kohlenstoffdioxid und Wasser Sauerstoff und Glucose entsteht.

Fraktionierung
Stufenweise Trennung eines Stoffgemisches in seine Bestandteile (Fraktionen) durch verschiedene Trennverfahren (z. B. Extraktion, Sedimentation, Siebung, Flotation, Kristallisation). Durch Siebanalysen können feste biogene Brennstoffe (z. B. Hackschnitzel) fraktioniert (d. h. in verschiedene Größenklassen eingeordnet) und in ihrem prozentualen Anteil ausgewiesen werden. Der Sägerestholzhandel in Deutschland verwendet in der Regel drei Lochsiebgrößen zur Fraktionierung: die Grob- (> 45 mm), Mittel- (5 bis 45 mm) und Feinfraktion (< 5 mm). Zusätzlich werden 2 mm und 8 mm Spaltsiebe eingesetzt.

Fruchtwechsel / Fruchtfolge
Geregelte Aufeinanderfolge verschiedener Kulturpflanzen im Ackerbau. Er wird einerseits durch die Saatzeit-, Bearbeitungs- und Wasseransprüche der Pflanzen andererseits durch ihre verschiedene Selbstverträglichkeit beziehungsweise die Gefahren der Bodenmüdigkeit bestimmt. Wichtigste biologische Grundsätze des Fruchtwechsels sind: größtmögliche Vielseitigkeit, Trennung des Anbaus unverträglicher Früchte durch möglichst lange Zeiträume, Gleichgewicht zwischen Blatt- und Halmfrüchten, kürzest mögliche Brachezeiten (Gegensatz: Monokultur).

Fusionskraftwerk
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G

Gas Wikipedia
Allgemein bezeichnet man mit Gas einen Aggregatszustand der Materie, bei dem die einzelnen Moleküle nicht aneinander gebunden sind und somit den verfügbaren Raum gleichmäßig ausfüllen. Speziell in der Energiewirtschaft versteht man darunter brennbare Gase wie Methan, Butan, Mischungen verschiedener Gase (z.B. Stadtgas) und als fossilen Energieträger Erdgas. Gas wird überwiegend im Wärmemarkt eingesetzt, teilweise auch als Kraftwerksgas für Spitzenlastkraftwerke.

Gasöl
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Gasturbine
Eine Gasturbine ist eine Strömungsmaschine mit kontinuierlicher Verbrennung. Sie zeichnet sich durch eine schnelle Startfähigkeit (<15 min) und geringe Emissionswerte aus. Gasturbinen werden in Spitzenlastkraftwerken zur Deckung der Spitzenlast eingesetzt.

Gaspreise
Der Gaspreis ist direkt oder indirekt an den Heizölpreis gekoppelt. Die direkte Kopplung erfolgt über Preisgleitklauseln mit Heizöl als Referenzpreis. In Ländern ohne Ölpreisbindung erfolgt eine indirekte Kopplung über die Austauschbarkeit mit Heizöl z.B. mittels Kombibrennern, die zwischen beiden Brennstoffen hin- und herschalten können.Gaskraftwerk

Generator
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Geothermie (Erdwärme)
Bei der Geothermie wird die im Erdinnern entstehende und gespeicherte Wärmeenergie als Energiequelle genutzt. Anlagen zur Nutzung der Erdwärme lohnen sich vor allem in Gegenden mit besonders günstigen geologischen Voraussetzungen wie z.B. heißen Tiefenwässern. Bei den geothermischen Vorkommen in Deutschland handelt es sich um Thermalwasser mit Temperaturen zwischen 40 und 100 Grad C, das aus tiefliegenden Erdschichten (1.000 bis 1.500 m) entnommen wird. Grundsätzlich kann das heiße Wasser zu Heizzwecken - je nach Wasserqualität auch direkt für Bäder und Gewächshäuser - sowie Dampf bei ausreichenden hohen Temperaturen zur Stromerzeugung eingesetzt werden.

Gesamtenergie
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Gesamtnutzungsgrad
Der Gesamtwirkungsgrad ist die Summe von thermischen und elektr. Wirkungsgrad.

Gesamtwirkungsgrad
Der Gesamtwirkungsgrad ist die Summe von elektrischem und thermischem Wirkungsgrad.

Gewichtskraft
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Gezeitenkraftwerk
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Giga|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Das Präfix Giga (G) bedeutet die Multiplikation einer Maßeinheit mit 1 000 000 000 = 109.
Beispiel: 1 GW = 103 MW = 106 kW = 109 W.

Gleichstrom
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Glucose
Dextrose oder Traubenzucker, ist im Tier- und Pflanzenreich weit verbreitet und stellt das wichtigste Monosaccharid des tierischen Organismus und zugleich die häufigste natürliche organische Verbindung dar.

Glühverlust
Bezeichnung für die Gewichts-Differenz zwischen Abdampf- und Glührückstand bzw. zwischen Trockengewicht und Gewicht des Glührückstandes, je nachdem, ob man von flüssigen oder festen Stoffen ausgeht. Meist wird dieser Begriff verwendet für die Massendifferenz vor und nach der Konditionierung einer Probe während zwei Stunden bei 550 °C bezogen auf die Ausgangsmasse. Der Glühverlust von Staub ist ein grobes Maß für den Gehalt an organischen Stoffen und gibt einen Hinweis auf die Vollständigkeit der Verbrennung.

Grad Celsius
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Grundlast
Die Grundlast ist der Anteil einer thermischen oder elektrischen Last, der rund um die Uhr anliegt. Die Grundlast stellt das Lastminimum dar.

Grundlastkraftwerke
Grundlastkraftwerke werden rund um die Uhr betrieben. Sie haben hohe Fixkosten, jedoch niedrige variable Kosten. In Deutschland sind Grundlasttechnologien Laufwasser-, Kern- und Braunkohlekraftwerke.

H

Hackschnitzel
Maschinell bis in den Zentimeterbereich zerkleinertes Holz mit (schwarz) und ohne Rinde (weiß).

Hauptsätze der Wärmelehre
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Heißwasser
Wärmeträger im flüssigen Zustand mit einer Temperatur über 100°C.

Heizkraftwerk
Kraftwerk, das Strom und Nutzwärme erzeugt. Im Gegensatz zum Heizwerk, das nur Nutzwärme erzeugt.

Heizöl
ist eine Mitteldestillat aus dem Erdöl. Es ist vergleichbar mit Dieselkraftstoff, hat aber andere zulässige Schwefelanteile und andere Additive. In Deutschland ist vor allem die Besteuerung ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal.

Heizwasser
Flüssiges Wasser als Wärmeträger für Heizzwecke mit Temperaturen bis 100 °C. Unter Druck sind als Heißwasser auch Temperaturen über 100 °C möglich.

Heizwert HU (früher unterer Heizwert)
Als Heizwert (Symbol HU) wird der Quotient aus der bei vollständiger Verbrennung einer bestimmten Brennstoffmenge freiwerdende Wärmemenge und der Masse dieser Brennstoffmenge bezeichnet, wenn das bei der Verbrennung gebildete Wasser dampfförmig vorliegt und wenn die Temperatur des Brennstoffes vor der Verbrennung und die Temperatur der entstandenen Produkte nach der Verbrennung den jeweils festgelegten gleichen Wert hat. Im Gegensatz dazu geht man bei dem mit dem heizwert verwandten Begriff Brennwert von einer Kondensation des gebildeten Wasserdampfs zu Wasser aus.
Die Temperatur des Brennstoffs vor dem Verbrennen und die der Verbrennungsprodukte muss 25°C betragen. Zur Bestimmung des Heizwertes (HU) muss das vor dem Verbrennen im Brennstoff vorhandene Wasser und das beim Verbrennen der wasserstoffhaltigen Verbindungen des Brennstoffs gebildete Wasser nach der Verbrennung im dampfförmigen Zustand und die Verbrennungsprodukte von Kohlenstoff und Schwefel gasförmig vorliegen. Eine Oxidation des Stickstoffs darf nicht stattfinden. Als bezogene Größen haben der spezifische bzw. der molare Heizwert die Dimension kJ/kg bzw. kJ/mol und der auf das Normvolumen bezogene die Dimension kJ/m3. Größenmäßig ist der Heizwert kleiner als der Brennwert; er lässt sich aus diesem - nach DIN 51900 Tl. 1-3 (Aug. 1977) - mit Hilfe der Verdampfungsenthalpie des Wassers berechnen.

Heizzahl
Der Quotient der gelieferten Nutzwärme aus einer Wärmepumpe, die von einer Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird, zu der dafür erforderlichen Brennstoffenergie.

Hektar
Ein Hektar (ha) bezeichnet eine Fläche von 100 mal 100 Metern, also 10 000 m2.

Hekto
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Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung
Die HGÜ (engl. HVDC - High Voltage Direct Current) stellt eine Methode des elektrischen Energietransportes dar, bei dem Wechselstrom erst hochtransformiert und gleichgerichtet wird, dann als Gleichstrom übertragen wird und am Zielort wieder in Wechselstrom umgewandelt wird. Nachteilig sind teuren Converterstationen, vorteilhaft sind die geringeren Leitungsverluste.

Holz-Briketts
siehe Holz-Pellets

Holz-Pellets
Unter Druck und ohne Bindemittel aus Holzstaub, Sägemehl und kleinen Holzschnitzeln hergestellte Presslinge zur Nutzung für Heizzwecke.

Hubarbeit
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Hydrauliköl
Sie übernehmen innerhalb eines hydraulischen Systems Aufgaben wie Druckübertragung, Korrosionsschutz, Volumenverschluss zwischen Druckerzeuger und -verbraucher.

Hydraulikstoker
Maschinelle Vorrichtung, die den Festbrennstoff Biomasse dosiert in den Feuerraum vorschiebt. Ein Flammenrückschlag aus dem Kesselraum wird verhindert, indem z.T. mehrere Klappen (sogenannte Rückschlagklappen) dem Stoker vorgelagert sind.

Hydrothermale Karbonisierung
Verfahren, bei dem unter hohem Druck und bei 180 Grad Celsius Biomasse mit Hilfe eines Katalysators in Kohle und Wasser umgewandelt wird.

I

Immission
Teil der Emission schädlicher Stoffe (Abgase aus Industrie, Straßenverkehr und Heizanlagen) sowie von Geräuschen, Erschütterungen, Gerüchen, Licht, Wärme und Strahlen, der auf Menschen, Tiere und Pflanzen sowie Sachgüter einwirkt. Ziel des gesetzlich geregelten Immissionsschutzes ist es, diese Immissionen so gering wie möglich zu halten. Dafür sind Immissionswerte festgelegt. Zentrale Vorschrift ist das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) mit seinen Verordnungen.

Industrie
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Industrieholz
Rundholz mit einem kleinen Durchmesser (ab 7 cm), wie es üblicherweise in der Papier-, Zellstoff-, Span- und Faserplattenindustrie eingesetzt wird.

Industriepflanzen
Bei Industriepflanzen werden Inhaltsstoffe (z.B. Öle, Fette, Stärke) oder die Pflanzenfasern einer stofflichen Verwertung zugeführt. Voraussetzung ist eine Verwendung im Non-food-Bereich.

Internationales Einheitensystem
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Internalisierung externer Kosten
Zurechnung externer Kosten auf den Verursacher. Es wird versucht, über Preise die durch Umweltschäden enstehenden Kosten dem Verursacher zuzurechnen und zum Bestandteil seiner Kostenrechnung zu machen (Verursacherprinzip).

ITER, Wikipedia
ITER (International Thermonuclear Experimental Reactor) ist ein Gemeinschaftsprojekt von sieben internationalen Partner zum Bau eines Versuchsreaktor nach dem Prinzip der Kernfusion in Cadarache (Südfrankreich). Er soll die großtechnische Nutzung der kontrollierten Kernfusion zur Stromerzeugung demonstrieren und einige 100 MW Energie liefern. Dies ist etwa zehn mal so viel, wie zur Aufrechterhaltung der zur Kernverschmelzung erforderlichen Temperaturen von über 100 Millionen K und zur Kühlung der supraleitenden Magneten erforderlich ist. ITER soll als Tokamak mit magnetischem Einschluss eines Plasmas aus Deuterium und Tritium arbeiten. Mit dem Bau wurde 2009 begonnen. 2018 sollen erste Testläufe stattfinden und 2026 ist der Start mit Deuterium und Tritium geplant. Die Gesamtkosten dürften bis dahin über 10 Milliarden Euro betragen. Mit regulären Fusiunskraftweken kann dann ab 2050 gerechnet werden.

J

Joule|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Die physikalischen Größen Energie, Arbeit, Wärmemenge und andere physikalisch zum Begriff Energie äquivalente Größen werden nach dem Internationalen Einheitensystem (SI) durch die Einheit Joule gemessen. Dabei gilt: Joule = m·kg2/s2. Daneben sind auch die Einheiten Wattsekunde (Ws), Kilowattstunde (kWh) und Kalorie (cal) gebräuchlich.

Jahresarbeitszahl, Wikipedia
Bei Wärmepumpenheizungen wird die über ein Jahr gemittelte Leistungszahl als Jahresarbeitszahl (JAZ) bezeichnet. Die Leistungszahl ist dabei der Quotient aus der nutzbaren Wärmeleistung und der dafür eingesetzten Leistung.

K

Kalorie|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
In der Wärmelehre wurde früher die heute nicht mehr zulässige, aber in der Nahrungsmittelindustrie noch immer gebräuchliche Energieeinheit Kalorie (cal) und Kilokalorie (kcal) verwendet. Die Umrechnung in Joule (J) lautet: 1 cal = 0,239 J.

Karbonisierung
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Katalysator
Stoff, der die Aktivierungsenergie zum Ablauf einer bestimmten Reaktion herabsetzt, ohne im Endprodukt zu erscheinen. Im Fahrzeugbereich hat sich der Begriff Katalysator für das Edelstahlgehäuse mit Wabenkörper und Beschichtung, das im Auspuffsstrang zur Abgasreinigung integriert ist, eingebürgert. Der eigentliche Katalysator ist jedoch das Edelmetall auf der Zellenoberfläche.

Kelvin
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Kernenergie
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Kernfusion
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Kernkraftwerk
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Kernreaktion
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Kernspaltung
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Kernverschmelzung
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Kerosin
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Kessel- oder Wärmetauscherasche
An Heißwasserkesseln oder Wärmetauscherrohren durch Kondensation und/oder Desublimierung von Alkalichloriden anfallende Asche. Die Ascheanlagerungen können durch Verwendung von Brennstoffen mit geringen Konzentrationen an K, Na, Cl und S sowie durch automatische Abreinigungseinrichtungen (z. B. durch Druckluftstöße) weitgehend verhindert werden.

Kettenreaktion
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Kilo
Einheitenpräfix mit dem Wert <math>10^3 = 1000</math>, bspw. Kilometer km (1 km = 1000 m). In der Lebensmittelwirtschaft fälschlicherweise oftmals abkürzend und synonym für Kilogramm (kg = 1000 g) verwendet.

Kinetische Energie
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Klopffestigkeit
Unter dem Klopfen eines Motors versteht man explosionsartige Selbstentzündungen des Gasgemisches vor dem eigentlichen Zündzeitpunkt. Um diese zu verhindern werden dem Treibstoff Antiklopfmittel zugesetzt. Ein Maß für die Klopffestigkeit eines Treibstoffs ist die Oktanzahl.

Kohlenhydrate
Sammelbezeichnung für die als Naturstoffe sehr weit verbreiteten Polyhydroxyaldehyde (Aldosen) bzw. -ketone (Ketosen) sowie höhermolekularer Verbindungen, die sich durch Hydrolyse in solche Verbindungen überführen lassen (Summenformel meist CnH2nOn oder C(H2O)n formal also "Hydrate des Kohlenstoffs").

Konversion
Als Konversion (auch Biokonversion) bezeichnet man im energetischen Sinne die Umwandlung und Veredelung von Brennstoffen in feste, flüssige und gasförmige Energieträger oder in Endenergieformen. Bei der Biokonversion ist der Ausgangsstoff stets Biomasse, die entweder unmittelbar als terrestrische oder aquatische Biomasse, so wie sie in der Natur vorkommt, oder aber in Form von Rückstands- und Abfallbiomasse genutzt werden kann. Dazu dienen verschiedene Verfahren, die in physikalische, thermochemische und biologische Verfahren gegliedert werden.

Kohlekraftwerk
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Kohlenstoff
Kohlenstoff ist ein elektrisch leitendes, aber nichtmetallisches chemisches Element (C), das rein als Diamant, Graphit, Ruß, Kohle oder in Form von Verbindungen wie Erdöl oder Erdgas auftritt. Kohlenstoff ist außerdem einer der wichtigsten Bausteine lebender Organismen. Kohlenstoff kann sich mit fast allen Elementen verbinden - insbesondere mit Wasserstoff (Kohlenwasserstoffe) und Sauerstoff (Kohlenmonoxid, Kohlendioxid).

Kohlendioxid
Kohlendioxid, auch Kohlenstoffdioxid (CO2) ist ein farbloses, unbrennbares, geruchloses Gas. Als energetisch stabilste Kohlenstoff-Verbindung ist CO2 die Schlüsselverbindung im Kohlenstoff-Kreislauf der Natur und das bedeutendste klimarelevante Gas.

Kohlenmonoxid
Kohlenmonoxid, auch Kohlenstoffmonoxid (CO) ist ein farbloses, giftiges (es verhindert die Sauerstoffaufnahme im Blut) und geruchsloses Gas, das bei unvollständiger Verbrennung von organischen Verbindungen entsteht. Es oxidiert in der Luft rasch zu CO2.

Kohlenwasserstoffe
Unter der Bezeichnung Kohlenwasserstoffe (CnHn) fasst man alle organischen chemischen Verbindungen zusammen, die nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff bestehen. Je nachdem ob die Kohlenstoff-Atome zu einem Ring geschlossen sind oder nicht, spricht man von zyklischen und azyklischen Kohlenwasserstoffen. Die azyklischen (auch aliphatische Kohlenwasserstoffe bezeichnet) beinhalten die wichtige Klasse der Alkane (Paraffine). Bei den zyklischen Kohlenwasserstoffen unterscheidet man zwischen den alizyklischen und den aromatischen (Aromaten) mit Benzol als typischem Vertreter. Aliphatische Kohlenwasserstoffe sind in der Regel nicht bzw. gering toxisch. Anders verhält es sich dagegen mit den aromatischen, beispielsweise mit Benzol, das als karzinogen eingestuft wird. Ein großes Gefährdungspotential geht auch von den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK bzw. PAH) aus, von denen einige ebenfalls karzinogene und auch mutagene Eigenschaften besitzen.

Kohleverflüssigung
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Kraft
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Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz
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Kreisprozess
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Kraft-Wärme-Kopplung, KWK
Unter Kraft-Wärme-Kopplung versteht man die gleichzeitige Erzeugung von Heizwärme und elektrischer Energie in Heizkraftwerken. Dabei wird die ohnehin in großer Menge anfallende Kraftwerksabwärme zu Heizzwecken genutzt.

Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung, KWKK
Unter Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung versteht man die gekoppelten Erzeugung von Strom, Wärme und Kälte. Die Kälte wird dabei durch eine Ab- oder Adsorptionskältemaschine, die auf dem Prinzip der thermischen Verdichtung funktioniert, erzeugt.

Kraftwerk
Ein Kraftwerk dient zur Erzeugung elektrischer Energie. Als Primärenergie dient dabei kinetische Energie (Wasserkraftwerk, Windkraftwerk), Licht (Photovoltaik-Kraftwerk) oder Wärme (Wärmekraftwerk).

Kühlung
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Kühlschmierstoffe
werden zur Abführung von Wärme verwendet z.B. in der metallverarbeitenden Industrie, gleichzeitig haben sie eine Schmierwirkung.

Kühlturm
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Kurzumtriebsplantage
Plantagen, in denen schnellwachsende Baumarten wie Pappeln, Aspen und Weiden angebaut und in regelmäßigen Intervallen (alle 3-5 Jahre) mit vollautomatischen Erntemaschinen abgeerntet werden. Sie werden als Biomasselieferanten zur Energiegewinnung genutzt. Aus den verbleibenden Stöcken und Wurzeln kommt der Neuaustrieb für die nächste Ernte.

k-Wert
Ein Begriff, der im Zusammenhang mit Wärmedämmung immer wieder auftaucht, ist der sogenannte "Wärmedurchgangs-Koeffizient". Der k-Wert gibt an, wie viel Wärmeenergie durch ein Quadratmeter eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied von einem Grad Kelvin (=ein Grad Celsius) zwischen Innen- und Außenseite dringt. Der k-Wert wird in Watt pro Quadratmeter gemessen; je niedriger er ist, desto besser die Wärmedämmung.

L

Länge|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Als Länge bezeichnet man die räumliche Ausdehnung von Objekten sowie die Abstände zwischen Objekten. Längen werden in der Einheit Meter (m) gemessen, einer der sieben Basiseinheiten des Internationalen Einheitensystems (SI) der Physik.

Laufwasserkraftwerk|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Bei Laufwasserkraftwerken wird leicht aufgestautes Flusswasser durch eine Wasserturbine geleitet, die einen Generator zur Elektrizitätserzeugung antreibt. Da Laufwasserkraftwerke kaum regelbar sind, werden sie als Grundlastkraftwerke eingesetzt.

Leistung|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Unter Leistung versteht man in der Physik die Stärke eines Energiestromes (Energie pro Zeiteinheit) bei Umwandlungsvorgängen. Im Internationalen Einheitensystem (SI) wird für die Leistung die Maßeinheit Watt (W) mit der Bedeutung Joule pro Sekunde (J/s) verwendet. Ein Watt ist definiert als die Leistung, bei der während der Zeit von einer Sekunde die Energie von einem J umgesetzt wird. Umgekehrt stellt ein Joule diejenige Energie bzw. Arbeit dar, die bei einer Leistung von einem Watt während einer Sekunde produziert bzw. verrichtet wird; daher verwendet man als Energieeinheit neben Joule (J) häufig auch Wattsekunden (Ws).

Leistungszahl, Wikipedia
Die Leistungszahl ist der Quotient aus der nutzbaren Wärmeleistung bzw. Kälteleistung und der dafür eingesetzten Leistung bei Wärmepumpen bzw. Kälteanlagen. Bei Wärmepumpenheizungen wird die über ein Jahr gemittelte Leistungszahl als Jahresarbeitszahl (JAZ) bezeichnet.

Lichtstärke|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Die Lichtstärke, gemessen in Candela (cd) ist eine der sieben Basiseinheiten des Internationalen Einheitensystems der Physik. Mit der photometrischen Einheit Candela wird die von einer Lichtquelle in ein Raumwinkelelement (d.h. den Ausschnitt einer Kugel, Steradiant, sr) ausgesandte sichtbare Lichtstärke gemessen. Es handelt sich damit also um eine Energieeinheit, die aber nur auf den (von einem genormten Modell des menschlichen Auges) sichtbaren Teil des Lichts berücksichtigt. Eine gewöhnliche Haushaltskerze hat eine Lichtstärke von ca. 1 cd.

Lobbyismus, Wikipedia
Als Lobbyismus bezeichnet man eine Form der Interessenvertretung in der Politik, bei der die Interessengruppen die Exekutive und Legislative durch persönliche Kontakte oder die öffentliche Meinung über die Massenmedien beeinflussen. Offizielle geschieht dies unter dem Mantel von Interessenvertretung, politische Kommunikation, Politikberatung etc.

Luftwiderstand|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Der Luftwiderstand (allgemein Strömungswiderstand) ist eine der Bewegungsrichtung eines Körpers entgegen gerichtete Kraft. Man unterscheidet laminare Strömung und bei höheren Geschwindigkeiten turbulente Strömungen, wobei der Strömungswiderstand bei der turbulenten Strömung proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit des bewegten Körpers ist.

M

Masse|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Die Masse ist eine Eigenschaft der Materie und eine physikalische Grundgröße. Im Internationalen Einheitensystems (SI) wird die Masse mit einer der Basiseinheiten, dem Kilogramm (kg) gemessen. Man unterschiedet die schwere Masse, welche die Quelle der Gravitation ist und die träge Masse, die ein Maß für den Widerstand eines Körpers gegenüber Änderungen seines Bewegungszustands misst. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die Masse häufig als Gewicht bezeichnet, geneu genommen ist jedoch das Gewicht eine Kraft, welche durch eine Masse im Schwerefeld ausgeübt wird.

Meereswärmekraftwerk
ergänzen

Mega|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Das Präfix Mega (M) bedeutet die Multiplikation einer Maßeinheit mit 1 000 000 = 106. Beispiel: 1 MJ = 1 000 000 J.

Megajoule|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Megajoule (MJ) ist eine Energieeinheit. 1 MJ = 1.000 Kilojoule (kJ) = 1.000.000 Joule = 106 Joule (J). Unter Bezugnahme auf die Leistungseinheit Watt entspricht ein Joule einer Wattsekunde (Ws) und ein Megajoule einer Megawattsekunde (MWs).

Megawatt, Wikipedia
Megawatt (MW) ist eine Leistungseinheit. 1 MW = 1.000 Kilowatt (kW) = 1.000.000 Watt = 10<up>6 Watt (W). Unter Bezugnahme auf die Energieeinheit Joule entspricht ein Watt einem Joule pro Sekunde und ein Megawatt einem Megajoule pro Sekunde. Die Leistung von Kraftwerken wird üblicherweise in Megawatt angegeben, typisch sind 3 bis 1.000 MW.

Methan, Wikipedia
Methan (CH4) ist ein farbloses, geruchloses, mit bläulicher Flamme brennendes Gas. Methan-Luft-Gemische mit 5 bis 15 Vol.-%. sind explosiv. Methan ist mit 75% bis 99% der Hauptbestandteil von Erdgas.

Methanhydrat, Wikipedia
Mathanhydrat (auch Methanklathrat und Methaneis) besteht aus Methanmolekülen, die vollstäöndig in umgebenden Wassermolekülen gebunden sind. Methanhydrat bildet ab einem Druck von 20 Bar (d.h. ab ca. 190 m Wassertiefe) und Temperaturen unter 2 °C einen kristallinen Feststoff, der als Ablagerungen am Meeresgrund vorkommt. Bei geschätzten zwölf Billionen Tonnen Methanhydrat ist dort möglicherweise mehr als doppelt so viel Kohlenstoff gebunden wie in allen Erdöl-, Erdgas- und Kohlevorräten der Welt. Abbaumöglichkeiten werden derzeit weltweit untersucht. Es wird befürchtet, dass der Abbau Instabilitäten von Küsten verursachen könnte.

Methanol, Wikipedia
Methanol (CH<ub>3<(sub>OH)ist ein einwertiger (giftiger) Alkohol, der als Nebenprodukt bei Gärungsvorgängen entsteht. Methanol ist ein wichtiger Rohstoff in der chemischen Industrie. Methanol wird außerdem als Kraftstoff für stationäre Anlagen sowie als Komponente von Motorkraftstoffen eingesetzt und dient als eine Komponente zur Herstellung von Biodiesel und MTBE.

Methanzahl, Wikipedia
Die Methanzahl dient zur Kennzeichnung der Klopffestigkeit, d.h. die Neigung zu Selbstenzündungen von gasförmigen Brennstoffen. Je geringer die Methanzahl, desto geringer ist die Klopffestigkeit.

Mikro|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Das Präfix Mikro (µ) bedeutet die Division einer Maßeinheit durch 1 000 000 bzw. die Multiplikation mit 10-6. Beispiel: 1 µm = 10-6m.

Mikro-BHKW
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Milli|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Das Präfix Milli (m) bedeutet die Division einer Maßeinheit durch 1 000 bzw. die Multiplikation mit 0.001 = 10-3. Beispiel: 1 mg = 0.001 g = 10-3g.

Miscanthus
Chinaschilf. Mehrjähriges, aus Ostasien stammendes, wärmeliebendes Gras mit C4-Photosynthese und hohem Ertragspotential. Erreicht eine Höhe bis zu 4 m und hat lange, lanzettlich geformte Blätter, die wechselständig an den Trieben stehen. Kommt in Deutschland meist nicht zur Blüte.

Mittellast
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Mittellastkraftwerk
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Mobilität
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Mol|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Im Internationalen Einheitensystem (SI) ist das Mol die Basiseinheit für Stoffmengen. Ein Mol eines Stoffes umfasst so viele Moleküle (oder sonstige Teilchen), wie 12 g des Elements Kohlenstoff-12 (12C). Dies sind 6.02214179·1023 (Avogadro'sche Zahl) Teilchen.

MTBE, Wikipedia
MTBE (Methyl-tert-butylether) ist ein brennbarer, aus Isobuten und Methanol hergestellter Zusatzstoff für Ottokraftstoffe (Benzin), der die Klopfneigung verringert und die Oktanzahl erhöht. Durch MTBE wurde das früher verwendete giftige Tetraethylblei ersetzt.

N

Nachhaltigkeit
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Nahwärmenetz
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Nano|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Das Präfix Nano (n) bedeutet die Division einer Maßeinheit durch 1 000 000 000 bzw. die Multiplikation mit 10-9.
Beispiel: 1 nm = 10-9m.

Neutron, Wikipedia
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Newton, Wikipedia
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Not-Kühlvorrichtung
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Nachwachsende Rohstoffe, Wikipedia
Sammelbegriff für land- und forstwirtschaftlich erzeugte Rohstoffe wie Holz, Flachs, Raps, Zuckerstoffe und Stärke aus Rüben, Kartoffeln oder Mais, die nach der Aufbereitung einer weiteren technischen oder energetischen Anwendung zugeführt werden können. Auch tierische Rohstoffe wie Wolle und Leder lassen sich im weitesten Sinne zu dieser Kategorie zählen. Entscheidender Vorteil nachwachsender Rohstoffe im Vergleich beispielsweise zu Rohstoffen fossilen Ursprungs ist, dass sie prinzipiell unbegrenzt zur Verfügung stehen. Ein anderer Pluspunkt ist ihre CO2-Neutralität bei der Verbrennung. Dies erklärt sich dadurch, dass das bei der Verbrennung von pflanzlichen Rohstoffen freiwerdende Kohlenstoffdioxid vorher von der Pflanze gebunden wurde. Die heute populärste Anwendung von nachwachsenden Rohstoffen ist der Einsatz von Holz in Feuerungen. Aber auch die chemische Industrie zeigt sich mehr und mehr interessiert, für die Bereitstellung ihrer Grundstoffe auf nachwachsende Rohstoffe zurückzugreifen und tut dies bereits heute in ganz beachtlichem Umfang. Auch wenn gerade in den letzten Jahren neue Produkte aus Nachwachsenden Rohstoffen auf den Markt gekommen sind - man denke nur an biologisch abbaubare Folien und Verpackungen - steht diese Branche erst am Anfang ihrer Entwicklung. Sicher ist es notwendig, in jedem Einzelfall zu prüfen, ob der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen ökologisch wie ökonomisch wirklich sinnvoll ist; nicht in jedem Fall stellt ihr Einsatz nämlich die bessere Variante dar.

Nettoenergiebilanz, Wikipedia
Gegenüberstellung aller Energiemengen, die für den Bau, den Betrieb und die Beseitigung eines Energiesystems benötigt werden, und derjenigen Energien, die von dem System im Laufe seiner Lebensdauer bereitgestellt werden. Ein Energiewandler mit negativer Energiebilanz verbraucht mehr Energie, als er bereitstellt.

Nichtregenerative Energieträger
Energieträger, die sich nicht oder nur in erdgeschichtlichen Zeiträumen erneuern können.

Niederkaloriges Gas
Bei der Vergasung von Biomasse mit Luft als Vergasungsmittel wird ein kohlenstoffmonoxidreiches Gas erzeugt, das einen kalorischen Wert von 3 bis 5 MJ/m3 aufweist. Es wird wegen seines niedrigen Heizwertes auch als Schwachgas. Es kann nach einer Gasreinigung und ggf. Gasabkühlung in Motoren genutzt oder in Gasturbinen eingesetzt werden. Für Gasturbinen mit nachgeschalteter Dampfturbine (GuD-Anlagen) sind mittelkalorige Gase (12 bis 15 MJ/m3) günstiger. Diese sogenannten Synthesegase können durch Verwendung von Sauerstoff als Vergasungsmittel gewonnen werden.

Norm DIN V 51 606
Der Entwurf der Norm beschreibt die Eigenschaften, die der Normausschuss als Mindestqualität für die motorische Nutzung von Biodiesel festlegt.

NOX, Wikipedia
Chemische Bezeichnung für Stickstoffoxide (Sickoxide) mit verschiedenen O-Gehalten, beispielsweise NO und NO2.

Nutzenergie, Wikipedia
Teil der Endenergie, die beim Verbraucher nach der letzten Umwandlung für den jeweiligen Nutzungszweck zur Verfügung steht und die dieser für die angestrebte Nutzung einsetzt (z. B. Licht für die Beleuchtung, mechanische Arbeit von Motoren, Wärme für die Raumheizung).

Nutzungsgrad
Verhältnis der in einem Zeitraum (z. B. Jahr) nutzbar abgegebenen Energie zur gesamten zugeführten Energie.

O

O, Wikipedia
O ist das chemische Zeichen für Sauerstoff. In der atomaren Form kommt Sauerstoff allerdings nur unter extremen bedingungen vor. Sauerstoff ist das häufigste auf der Erde vorkommende Element. Die Atmosphäre enthält 20,942 % Sauertsoff, außerdem sind zahlreiche Gesteine Oxide, beispielsweise Siliziumoxid oder Quarz (SiO2). Die Verbindung anderer Elemente mit Sauerstoff wird als Oxidation bezeichnet, wozu auch Verbrennungs- und Korrosionsvorgänge gehören. Fast alle Tiere und die meisten Pflanzen benötigen Sauerstoff zum Leben. In hohen Konzentrationen dagegen ist er für die meisten Lebewesen giftig.

O2, Wikipedia
Zweiatomiges Sauerstoffmolekül. Diese molekulare Form des Sauerstoffs ist die stabilste.

O3, Wikipedia
Dreiatomiges Sauerstoffmolekül. Siehe Ozon.

Ökobilanz
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Ökologie, Wikipedia
Die Ökologie im engeren Sinne befasst sich als Teildisziplin der Biologie mit den Beziehungen zwischen Organismen untereinander und mit ihrer Umwelt. Seit ca. 1950 erweiterte sich der Begriff über den Rahmen der Biologie hinaus und wird seitdem häufig synonym mit Begriffen wie Umweltschutz bzw. Umwelt verwendet.

Öl
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Ölimporte
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Ölverbrauch
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Ohm, Wikipedia
Elektrischer Widerstand.

Ordnungsgrad
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Ordnungszahl, Wikipedia
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Organische Chemie, Wikipedia
Die Organische Chemie oder Organik ist das Teilgebiet der Chemie, welches sich mit Aufbau, Herstellung und Eigenschaften der Verbindungen des Kohlenstoffs beschäftigt.

Organische Rückstände
Organische Rückstände fallen bei der Land- und Forstwirtschaft, der Industrie und den Haushalten an. Es zählen dazu: Abfall- und Restholz, Stroh, Gras, Laub, Dung, Klärschlamm und organischer Müll. Diese Stoffe sind im Prinzip zur Gewinnung von Biotreibstoffen einsetzbar.

Organische Verbindungen, Wikipedia
Chemische Verbindungen mit einem Kohlenstoff-Grundgerüst, aus denen die belebte Natur aufgebaut ist. Etwa 90% der organischen Verbindungen bestehen aus C, H und O in wechselnden Mengenverhältnissen; Verbindungen, die nur aus C und H bestehen, heißen Kohlenwasserstoffe. Zahlreiche organische Verbindungen enthalten auch noch N, während S, P und die Halogene wesentlich seltener anzutreffen sind. Die Vielfalt und Vielzahl der organischen Verbindungen ist auf die besondere Fähigkeit der Kohlenstoff-Atome zurückzuführen, untereinander Ketten und/oder Ringe zu bilden. Viele organische Verbindungen unterscheiden sich in ihrem Verhalten in der Umwelt und ihren Wirkungen auf Lebewesen erheblich. Besonders gefährlich sind Emissionen von solchen organischen Verbindungen, die in der Natur nicht abgebaut werden und sich im Organismus bzw. in der Umwelt anreichern.

Osmosekraftwerk
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Oxidation, Wikipedia
Ursprünglich bezeichnete man lediglich die chemische Reaktion eines Stoffes mit Sauerstoff als Oxidation. Die bei der Oxidation mit Sauerstoff entstehenden Verbindungen bezeichnet man als Oxide. Oxidationen unter Flammenerscheinung werden als Verbrennung oder Feuer bezeichnet.
In einem allgemeineren Sinne ist die Oxidation eine chemische Reaktion, bei der ein zu oxidierender Stoff (Elektronendonator) Elektronen abgibt. Ein anderer Stoff (Oxidationsmittel) nimmt die Elektronen auf (Elektronenakzeptor) und wird dadurch reduziert. Mit der Oxidation ist also immer auch eine Reduktion verbunden.

Ozon, Wikipedia
Dreiatomiges Sauerstoffmolekül (O3), das in höheren Konzentrationen in der bodennahen Luft giftig wirkt. Da Ozon ein starkes Oxidationsmittel ist (d.h. es gibt bei Kontakt mit anderen Stoffen leicht ein Sauerstoffatom ab, so dass O2 verbleibt), werden Materialien und Pflanzen bei erhöhten Konzentrationen geschädigt. In der Stratosphäre hingegen ist Ozon ein wichtiger Filter, der als Ozonschicht die UV-Strahlung zur Erde hin mindert.  

P

Pascal, Wikipedia
Physikalische Einheit für den Druck.

Periodensystem, Wikipedia
Im Periodensysttem der Elemente werden die chemischen Elemente in chemisch verwandte Gruppen gegliedert und nach ihrer Ordnungszahl, d.h. der Zahl ihrer Protonen sowie Elektronen geordnet aufgelistet.

Perpetuum Mobile, Wikipedia Unter einem Perpetuum Mobile erster Art versteht man eine Maschine, die mehr Energie erzeugt, als sie verbraucht. Dies ist nach dem ersten Hauptsatz der Wärmelehrer (Energieerhaltungssatz) nicht möglich. Unter einem Perpetuum Mobile zweiter Art versteht man eine Maschine, die Arbeit leistet und dabei nur Energie aus einem Wärmereservoir bezieht indem sie dieses abkühlt. Nach dem zweiten Hauptsatz der Wärmelehre (Entropiesatz) ist dies nicht möglich.

Peta|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Das Präfix Peta (P) bedeutet die Multiplikation einer Maßeinheit mit 1 000 000 000 000 000 = 1015.
Beispiel: 1 PW = 1 000 000 000 GW = 1015W.

Pellet, Wikipedia
Aus kleinstückigem oder staubförmigem Gut durch Pressen gewonnenes kompaktes Formstück, z.B. Holzpellet. Pflanzenöl
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Pferdestärke
Die Pferdestärke (PS) ist eine offiziell nicht mehr zu verwendende Einheit zur Messung der Leistung von Motoren. Die Umrechnung auf die Leistungseinheit Kilowatt lautet: 1 PS = 0,73549875 kW.

Photoelektrischer Effekt, Wikipedia
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Photosynthese, Wikipedia
Bildung von Kohlenhydraten (Zuckern) aus Kohlendioxid und Wasser, die in grünen Pflanzen im Sonnenlicht erfolgt. Unter Mitwirkung von Chlorophyll wird damit Sonnenenergie in chemische Energie umgewandelt. Die Photosynthese die grundlegende Stoffwechselreaktion der Pflanzen und einer der wichtigsten biologischen Energie-Direktumwandlungs-Prozesse.

Photovoltaik, Wikipedia
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Pico|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Das Präfix Pico (p) bedeutet die Division einer Maßeinheit durch 1 000 000 000 000 bzw. die Multiplikation mit 10-12.
Beispiel: 1 pg = 1 000 000 µg = 10-12g.

Plasma, Wikipedia
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Plutonium, Wikipedia
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PME
PME oder Pflanzenöl-Methyl-Ester wird durch die Umesterung von Pflanzenöl mit Hilfe des Alkohols Methanol erzeugt. Die technischen Eigenschaften von PME unterscheiden sich stark von denen des Ausgangsproduktes und entsprechen in etwa den Eigenschaften von handelsüblichem Dieselkraftstoff.

Potentielle Energie, Wikipedia
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Presslinge
Aus Holz- und/oder Rindenteilchen erzeugte Pressformen (z.B. Briketts, Pellets) verschiedener Größe, die mit oder ohne Bindemittel hergestellt werden.

Primärenergie(bedarf)
Primär- oder Rohenergie ist der Energiegehalt von Energieträgern, die noch nicht umgewandelt wurden. Primärenergieträger sind z. b. fossile Brennstoffe, Kernbrennstoffe oder auch erneuerbare Energieträger wie Biomasse.

Primärenergieträger
sind Energieträger, die noch keiner Umwandlung unterworfen wurden. Primärenergieträger sind sowohl fossile Brennstoffe wie Stein- und Braunkohle, Erdöl und Erdgas sowie Kernbrennstoffe als auch erneuerbare Energien wie Wasserkraft, Sonnenenergie, Windkraft und Erdwärme.

Primärenergieverbrauch
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Prozessenergie
Energie meist in Form von Wärme im Temperaturbereich über 100 °C für gewerbliche und industrielle Produktions- und Fertigungsverfahren.

Proton, Wikipedia
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Prozesswärme, Wikipedia
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PS
PS (Pferdestärke) ist eine offiziell nicht mehr zu verwendende Einheit zur Messung der Leistung von Motoren. Die Umrechnung auf die Leistungseinheit Kilowatt lautet: 1 PS = 0,73549875 kW.


Pumpspeicherkraftwerk
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Pyrolyse
Zersetzen von Stoffen durch Hitze, dabei entsteht das sog. Pyrolysegas.

Pyrolysegas
siehe Pyrolyse

Q

Q-Cells
Die in Deutschland ansässige Firma Q-Cells AG gehört weltweit zu den Marktführern in Entwicklung und Produktion von Solarzellen. In 2009 hatte die Q-Cells mehr als 2000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz ca. 1.5 Milliarden €.

R

Radioaktiver Schlamm
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Radioaktivität
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Raffinerie
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Raffinierung
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Reibungskraft
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Reibungsverlust
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Rotationsenergie
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Rotorblätter
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Raffiniertes Öl
ein durch Entfernen von Verunreinigungen und störenden Begleitstoffen (Farb-, Geruchs-, Geschmacksstoffe) gereinigtes und veredeltes Öl.

Rapsölmethylester (RME)
ist auch unter der Bezeichnung Biodiesel bekannt. Unter den alternativen Kraftstoffen inzwischen in Deutschland am weitesten verbreitet. Besteht aus Rapsöl, das chemisch zu Rapsmethylester (RME) umgewandelt wurde. Dadurch lässt sich Biodiesel ohne größere Zusatzeinrichtungen in nahezu allen herkömmlichen Dieselmotoren einsetzen

Raummeter (Rm)
In der Forst- und Holzwirtschaft übliches Maß für 1 Kubikmeter aufgesetztes oder geschichtetes Holz unter Einschluss der Luftzwischenräume. Gelegentlich wird für Industrie- und Brennholz auch die Bezeichnung "Ster" oder "Schichtraummeter" verwendet.

Regenerative Energienquellen
oder auch erneuerbare Energien sind Energiequellen, die nach den Zeitmaßstäben des Menschen beliebig lange zur Verfügung stehen.

Regenerative Energiequellen
Regenerative Energiequellen sind diejenigen Energiequellen, die nach den Zeitmaßstäben des Menschen beliebig lange zur Verfügung stehen ohne sich zu erschöpfen. Diese sind: Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie. Fossile Brennstoffe werden zwar auch nachgebildet, der dafür erforderliche Zeitraum von vielen millionen Jahren übersteigt jedoch menschliche Zeitmaßstäbe.

Restholz
Restholz ist Biomüll, der in Sägewerken (Rinde, Vollholz, Sägespäne) und weiterverarbeitenden Betrieben (Sägespäne, Hobelspäne, Splitter, stückige Abfälle, Ausschuss, verunreinigte Abfälle) anfällt.

Rezente Biomasse
Pflanzliche und tierische Biomasse, welche nicht über geologische Prozesse verändert wurde (im Gegensatz zu fossiler Biomasse).

Rückgewinnen mechanischer Energie
Nutzung von mechanischer Energie, z.B. durch Nutzbremsung oder reversibler Druckreduzierung bei hochgespannten Gasen.

Rücklieferung
Stromlieferung durch Eigenanlagen in das Netz eines Elektrizitätsversorgungsunternehmens (EltVU).  

S

Sauertsoff, Wikipedia
Sauerstoff (chemisches Zeichen O) ist das häufigste auf der Erde vorkommende Element. Die Atmosphäre enthält 20,942 % Sauertsoff, außerdem sind zahlreiche Gesteine Oxide, beispielsweise Siliziumoxid oder Quarz (SiO2). Die Verbindung anderer Elemente mit Sauerstoff wird als Oxidation bezeichnet, wozu auch Verbrennungs- und Korrosionsvorgänge gehören. Fast alle Tiere und die meisten Pflanzen benötigen Sauerstoff zum Leben. In hohen Konzentrationen dagegen ist er für die meisten Lebewesen giftig.

Schlacke
Fester Verbrennungsrückstand; Asche, die geschmolzen war und wieder erstarrt ist.

Schmierfähigkeit
Fähigkeit eines Stoffes, die Reibung zwischen bewegten Teilen zu vermindern. Dieselkraftstoff muss als zusätzliche Anforderungen eine Schmierwirkung - vor allem in der Einspritzpumpe des Dieselmotors - übernehmen. Schwefelfreie Kraftstoffe besitzen eine eingeschränkte Schmierfähigkeit. Zur Verbesserung der Schmierwirkung werden dem Kraftstoff Additive zugegeben.

Schmieröl
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Schneller Brüter
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Schrot
Bei der Ölgewinnung aus Ölsaaten mit anschließender Extraktion fällt als Nebenprodukt der feste Rückstand Schrot an. Schrot ist in Abhängigkeit von der Ölsaat ein eiweißreiches Futtermittel für die Viehzucht und ersetzt am Beispiel von Rapsschrot das Futtermittel Sojaschrot.

Schwefeldioxid
Schwefeldioxid (SO2) ist ein farbloses, stechend riechendes Gas. Es entsteht überwiegend als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Verbrennung schwefelhaltiger fossiler Energieträger wie Kohle oder Öl. SO2 ist in der Atmosphäre einer Reihe von Umwandlungsprozessen unterworfen, als deren Folge beispielsweise schweflige Säure, Schwefelsäure, Sulfite, Sulfate u. a. Stoffe entstehen können. Diese führen vermischt mit Wasser und Salpetersäure (Stickstoffoxide) zur Bildung des sauren Regen, der für das Waldsterben mitverantwortlich ist. Natürliche Vorkommen an Schwefeldioxid finden sich u. a. in vulkanischen Gasen und teilweise im Erdgas. Gesetzliche Maßnahmen zur Entschwefelung von Verbrennungsanlagen sind im wesentlichen im Bundesimmissionsschutzgesetz (TA Luft) und in der Großfeuerungsanlagenverordnung festgeschrieben. Es konnte dadurch erreicht werden, dass die SO2-Emissionen in Deutschland von ihrem Höchststand von ca. 3,7 Mio t im Jahre 1970 auf unter 1 Mio. t zurück gegangen ist.

Schweres Wasser, Wikipedia
Schweres Wasser (D2O)enthält in der chemischen Verbindung H2O anstelle des aus nur einem Proton bestehenden Wasserstoffatoms das schwerere Wasserstoff-Isotop Deuterium (2H = D), dessen Atomkern neben einem Proton auch ein Neutron enthält. Da schweres Wasser neutronenreich ist, eigenet es sich gut als Moderator in Kernspaltungsreaktoren, also zum Abbremsen von schnellen Neutronen.

Dezentralisierung
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Schwerkraft
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Schwermetalle
kommen in der Natur (Gesteine, Böden, Wasser, Pflanzen) nur in sehr geringen Konzentrationen vor. Die Quellen für die Schwermetall-Immissionen sind teils natürlichen Ursprungs (Vulkane, Verwitterung), teils anthropogen als Folge der Industrialisierung. Schwermetalle werden bei Verhüttungs- und Wärmegewinnungsprozessen, im Kraftfahrzeugverkehr, durch Korrosion technischer Bauwerke, im Bergbau und bei der Abfallbehandlung freigesetzt. In Böden können sich Schwermetalle durch Verwitterung, Immissionen und Abfallstoffe anreichern. Einige sind als Spuren- oder Mikronährstoffe für den Stoffwechsel von Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren essentiell. Andererseits entfalten zahlreiche Schwermetalle, nicht nur als elementarer Staub, sondern besonders in Form der löslichen Salze schon in sehr geringen Konzentrationen toxische Wirkungen. Als giftig gelten insbesondere Blei, Cadmium und Quecksilber.

Schweröl
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Seeschlange
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Sekundärenergieträger
Energieträger, die in der dargebotenen Form in der Natur nicht vorkommen. Sie werden durch Umwandlungsprozesse aus Primärenergieträgern (Biomasse, Erdgas, Kohle) hergestellt. Ein Beispiel für einen Sekundärenergieträger ist Wasserstoff.

SI
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Silizium, Wikipedia
Silicium (auch Silizium, engl. Silicon, chemisches Zeichen Si) ist nach Sauerstoff mit einem Anteil von über 25% das zweithäufigste chemische Element in der Erdkruste. Es ist in Form von Siliciumoxid (SiO2) und Silicaten Bestandteil vieler Gesteinssorten, etwa Quarz, Granit und Sandstein. Silicium ist ein Halbleiter und damit für die Produktion elektronischer Bauteile und Solarzellen von entscheidender Bedeutung. Silicium kann amorph (also unstrukturiert) oder kristallin auftreten, wobei die industriell wichtigere kristalline Form in der Herstellung einen hohen Energieeinsatz erfordert.

Sintern
Unter Sintern versteht man das Zusammenkleben von (Asche)partikel an ihren Grenzflächen.

< Solarthermie
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Solarthermieanlage
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Solarzelle
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Sommersmog
Erhöhte Ozonkonzentration in der Atmosphäre in Bodennähe, die durch das Zusammenwirken von Luftschadstoffen und starkem Sonnenschein entsteht.

Sonnenkollektor
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Sonnenzelle
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Spannung
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Spitzenlast
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Spitzenlastkraftwerk
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Stadtgas
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Staub
In der Luft verteilte feste Teilchen aus natürlichen oder vom Menschen zu verantwortenden Quellen. Feinstaub mit einer Teilchengröße unter fünf Mikrometern bleibt bis zu 14 Tagen in der Atmosphäre und kann in dieser Zeit über große Strecken transportiert werden und gesundheitsschädlich wirken. Der von Dieselmotoren erzeugte Ruß ist ebenfalls ein Feinstaub. Durch Rußfilter kann er größtenteils zurückgehalten werden.

Stausee
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Steinkohleneinheit
Die Steinkohleeinheit (SKE) ist ein veraltetes Maß für den Energiegehalt fossiler Brennstoffe. Normiert wird auf den Heizwert von Steinkohle. 1 kg SKE entspricht dabei 29 308 kJ.

Ster
siehe Raummeter.

Steinkohle
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Steinkohlekraftwerk
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Stickoxid
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Stickstoff
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Stirlingmotor
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Stoffmenge
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Strom
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Stromerzeugung
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Stromgenerator
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Stromstärke
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Stromübertragung
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Stickstoffoxide
für alle Oxide des Stickstoffs (NOX) wie z.B. Stickstoffmonoxid NO, Distickstoffoxid N2O und Stickstoffdioxid NO2. Stickstoffoxide greifen die Schleimhäute der Atmungsorgane an und begünstigen Atemwegserkrankungen. In der Luft reagieren die Stickoxide in Verbindung mit Wasser zu Salpetersäure und sind für den Sauren Regen mitverantwortlich und sind damit auch für Pflanzen schädlich. Stickstoffoxide tragen auch in komplizierter Weise zur Entstehung des photochemischen Smogs bei (Ozon). Stickstoffoxide entstehen vor allem als ungewollte Nebenprodukte bei Verbrennungsprozessen mit hohen Temperaturen sowohl in Kraftfahrzeugmotoren und Kraftwerken wie auch in der chemischen Industrie bei der Düngemittelherstellung. In der Natur entsteht NOX aus durch Bodenbakterien produziertem N2O (Denitrifikation), insbesondere beträgt die N2O -Produktion tropischer Regenböden etwa das 10fache normaler Böden. Das klimarelevante N2O entsteht auch als Nebenprodukt bei der Denitrifikation (besonders bei starker Stickstoff-Düngung) und z.T. auch bei der Nitrifikation.

Stilllegungsflächen
Flächen, die nicht mehr zur Nahrungsmittelproduktion benötigt werden. Sie werden stillgelegt, um bestehende Nahrungsmittelüberschüsse abzubauen. Für die dadurch entgangenen Gewinne wird eine Ausgleichsprämie von der EU gezahlt.

Stirlingmotor
ein Heißgasmotor, bei dem ein im Motor oszillierendes Arbeitsgas erhitzt und wieder abgekühlt wird und auf diese Weise z.B. für den Antrieb eines Generators und zur Erzeugung von elektrischem Strom dienen kann. Ein wesentlicher Unterschied zu normalen Verbrennungsmotoren ist, dass die Wärmezufuhr von aussen erfolgt, während bei Diesel- oder Ottomotoren die Verbrennung innerhalb des Motors stattfindet. Das hat den Vorteil, dass der Stirlingmotor wesentlich materialschonender und geräuschärmer betrieben werden kann. Für die Nutzung von Bioenergie ist jedoch besonders interessant, dass mit dem Stirlingmotor auch Festbrennstoffe, also z.B. Holz, zur Bereitstellung mechanischer Energie herangezogen werden können.

Stromeinspeisungsgesetz
Im Stromeinspeisungsgesetz hat der Gesetzgeber die Abnahme und Vergütung von Strom geregelt, der aus erneuerbaren Energien stammt. Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) sind danach verpflichtet, den in ihrem Versorgungsgebiet erzeugten Strom abzunehmen und zu vergüten. Die Vergütung für Strom aus Biomasse beträgt mindestens 80 % des Durchschnittserlöses pro Kilowattstunde aus der Stromabgabe von EVU an Letztverbraucher. Zum Vergleich: Die Vergütung für Strom aus Sonnenenergie und Windkraft beträgt mindestens 90 % des Durchschnittserlöses.

Stromkennzahl
Die Stromkennzahl (von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen) ist das Verhältnis von elektrischer Leistung zu Wärmeleistung.

Sulfatbildung
Kraftstoffschwefel verbrennt zu Schwefeldioxid. Im Dieselmotor eingesetzte Oxidationskatalysatoren verwandeln das gasförmige Schwefeldioxid zu festen Sulfatverbindungen - eine unerwünschte Reaktion, da feste Sulfatkomponenten die Partikelmenge des Dieselmotors erhöhen.  

T

Tagebau
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Temperatur
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Tera|AG Energiepolitik/Energieerzeugung, Wikipedia
Das Präfix Tera (T) bedeutet die Multiplikation einer Maßeinheit mit 1 000 000 000 000 = 1012.
Beispiel: 1 TW = 1 000 GW = 1012W.

Thermische Solaranlage
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Thermischer Wirkungsgrad
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Thermodynamik
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Turbinenauslass
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TA Luft
Abkürzung für Technische Anleitung (TA) zur Reinhaltung der Luft, eine Allgemeine Verwaltungsvorschrift auf der Grundlage des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Diese beinhaltet die Umsetzung der im letzteren nicht genauer festgelegten gesetzlichen Anforderungen für genehmigungsbedürftige Anlagen in Form von Grenzwerten. Die TA Luft von 1974 wurde 1983 erstmals novelliert. Dabei wurden nach dem eingeführten Vorsorgeprinzip Auflagen für genehmigungspflichtige Anlagen so formuliert, dass die Anforderungen um so schärfer wurden, je größer das Risikopotential der betroffenen Schadstoffe eingestuft wurde. sind unbedingt einzuhalten. Die TA Luft enthält einzuhaltende Emissionswerte, Grenzwerte, Immissionswerte und im besonderen Schwellenwerte für staub- und gasförmige Stoffe.

Thermischer Nutzungsgrad
Der thermische Nutzungsgrad ist das Verhältnis der genutzten therm. Energie (Wirkleistung *Zeit) zur Wärmeenergie der zugeführten Brennstoffmenge bezogen auf HU innerhalb einer längeren Zeitdauer.

Thermische Leistungen
Für die Auslegung der wärmetechnischen Komponenten hat der Hersteller für die ISO-Standard-Leistung die nutzbare Kühlmittel- und gegebenenfalls Ölwärmeleistung sowie, die thermische Leistung aus dem Abgas unter Berücksichtigung einer unteren Abgasaustrittstemperatur nach dem Wärmeüberträger anzugeben. Die Strahlungswärme ist bezogen auf die ISO-Standard-Leistung.

Thermischer Wirkungsgrad
Der thermische Wirkungsgrad ist das Verhältnis der erzeugten thermischen Leistung zur Wärmeleistung der zugeführten Brennstoffmenge bezogen auf HU.

Toxizität
Giftigkeit

Treibhauseffekt
Schlagwort, das die Eigenschaft der Atmosphäre verdeutlicht, einfallendes sichtbares Licht weitgehend durchzulassen, die längerwellige Rückstrahlung aber stärker zu absorbieren. Der natürliche Treibhauseffekt hebt die durchschnittliche Erdoberflächentemperatur von -18 °C auf 15 °C. Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid oder Fluorchlorkohlenwasserstoffe führen zu einer Verstärkung des Treibhauseffektes.

Tritium, Wikipedia
Tritium (3H) ist neben Deuterium (3H) und dem aus nur einem Proton bestehenden gewöhnlichen Wasserstoff das schwerste Wasserstoff-Isotop. Der Tritium-Atomkern besteht aus einem Proton und drei Neutronen. Er ist redioaktiv und zerfällt über Betazerfall mit einer Halbwertszeit von 12,32 Jahren unter Emission eines Elektrons und eines Antineutrinos in 3He. Dabei wird ein Neutron in ein Proton umgewandelt. Tritium entsteht auf natürliche Weise in den oberen Schichten der Atmosphäre durch Neutroneneinfang. Es wird außerdem künstlich durch Bestrahlung von Lithium (6Li) mit Neutronen hergestellt, beispielsweise in Kernspaltungsreaktoren, aber auch in Kernfusionsreaktoren. In mit schwerem Wasser moderierten Kernspaltungsreaktoren entsteht Tritium als unvermeidliches Nebenprodukt. Da Tritium wesentlich schwerer ist als H oder Deuterium (2H), hann es leicht isoliert werden. Tritium wird in einigen biologischen und chemischen Spezialanwendungen benötigt, in Zukunft dürfte aber Tritium zusammen mit Deuterium als Brennstoff für Kernfusionsreaktoren große Bedeutung erlangen. Der Versuchsreaktor ITER soll mit Deuterium und Tritium arbeiten.

Trockensubstanz
Nach standardisierten Verfahren ermittelter, nicht verdampfter Anteil eines Stoffes. Die beim Trocknen eintretende Gewichtsabnahme eines Stoffes wird als Trockenverlust bezeichnet. Die meisten Verfahren zur Ermittlung der Trockenmasse bei organischen Substanzen finden bei einer Temperatur von 105 Grad Celsius statt, wobei der Großteil des enthaltenen Wassers, aber auch andere flüchtige Komponenten verdampfen. Die Summe aus Trockenmasseanteil und Trockenverlust ergibt dabei nicht notwendigerweise (in den meisten Fällen aber annähernd) einhundert Prozent.

Trocknendes Öl
hat einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren. Daher wird es durch Luftsauerstoff leicht oxidiert. Dabei verfestigt sich das Öl und bildet eine Firnis aus.

U

Überkapazität
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Uran
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Umweltfolgekosten
Kosten, die infolge von Umweltschäden entstehen.

V

Verbraucherschutz
Verbrauch

Verbrennung
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Verbrennungsmotor
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Verbundbetrieb
Zusammenschalten von Kraftwerken und Netzen, um Betriebstörungen zu vermindern und auftretende Spitzenlasten auszugleichen.

Vollastbenutzungsdauer
Quotient aus der jährlich erzeugten Energie (z. B. Wärmemenge) und der Nennleistung einer Anlage zur Energieumwandlung.

Volt
Abgeleitete SI Einheit der el. Spannung; benannt nach dem italienischen Wissenschaftler A. Volta. Die Einheit gibt den Ladungsunterschied zwischen zwei Polen an.

W

Wärme Wikipedia
Unter Wärme, auch Wärmeenergie oder Wärmemenge, versteht man eine thermische Energie, die über eine Systemgrenze transportiert wird und dabei zu einer Zustandsänderung (Temperaturerhöhung, Phasenübergang [z.B. Schmelzen von Eis] oder Druckerhöhung) führt. Wärme ist damit (wie die Arbeit) keine Zustandsgröße, sondern eine Prozessgröße, da sie an Transportvorgänge gebunden ist. Früher wurde als Maßeinheit für die Wärmemenge die heute nicht mehr zulässige Energieeinheit Kalorie (cal) und Kilokalorie (kcal) verwendet. Die Umrechnung in Joule (J) lautet: 1 cal = 0,239 J.

Wärmelehre Wikipedia
Die Wärmelehre (Thermodynamik) befasst sich mit den Beziehungen zwischen Größen wie Energie, Wärme, Arbeit, Druck, Temperatur, Entropie und Volumen. Sie erlaubt Aussagen, welche Änderungen an einem System möglich sind und welche Bedingungen hinsichtlich Druck, Temperatur etc, dafür erfüllt sein müssen. Die Basis der Thermodynamik bilden vier Hauptsätze. Da Wärme letztlich auf der kinetischen Energie der Moleküle basiert, kann man auch eine mikroskopische Betrachtungsweise wählen; diese führt zur statistischen Physik.

Wärmelehre, Hauptsätze Wikipedia 1. Hauptsatz: Energie kann weder erzeugt noch vernichtet, sondern nur in andere Energiearten umgewandelt werden. Daraus folgt die Unmöglichkeit des Perpetuum Mobiles erster Art. 2. Hauptsatz: Thermische Energie ist nicht in beliebigem Maße in andere Energiearten umwandelbar. Daraus folgt die Unmöglichkeit des Perpetuum Mobiles zweiter Art. 3. Hauptsatz: Der absolute Nullpunkt der Temperatur ist unerreichbar. 4. Hauptsatz: Stehen zwei Systeme jeweils mit einem dritten im thermodynamischen Gleichgewicht, so stehen sie auch untereinander im Gleichgewicht.

Wärmeleitfähigkeit
Mit dieser Kennzahl werden Dämmstoffe qualifiziert. Die Wärmeleitfähigkeit l wird mit einem genormten Messverfahren aus dem Wärmestrom ermittelt, der pro Meter Schichtdicke und bezogen auf den Temperaturunterschied in Kelvin von einem Baustoff durchgelassen wird. Die Einheit ist W/mK (Watt/Meter x Kelvin). Ein schlechter Wärmeleiter, also gute Wärmedämmstoffe haben ein Lambda kleiner als 0,08 W/mK. Im Vergleich: Kupfer, ein guter Wärmeleiter hat beispielsweise ein Lambda von 380 W/mK, Flachs als Dämmstoff 0,036 W/mK. Je kleiner demnach die Wärmeleitfähigkeit eines Baustoffes ist, desto besser ist das Wärmedämmvermögen. Allerdings handelt es sich hierbei um einen Laborwert, der auf trockene Baustoffe bezogen ist. Da aber Feuchtigkeit Wärme gut leitet, wird die Wärmeleitfähigkeit in hohem Maße vom Feuchtegehalt und dem Entfeuchtungsverhalten von Baustoffen beeinflusst; Naturbaustoffe haben somit den Vorteil, dass sie Feuchtigkeit gut resorbieren und abgeben können.

Wärmeleitfähigkeitszahl (l)
Größenunabhängige Materialeigenschaft. Die Wärmeleitfähigkeitszahl gibt an, welche Wärmemenge von der einen Seite eines Bauteils mit 1 m2 Fläche und 1 m Dicke bei einem Temperaturunterschied von 1 K (1Kelvin entspricht 1 Grad C) zwischen innen und außen in 1 Sekunde zur anderen Seite geleitet wird. Diese Eigenschaft hat die Maßeinheit J/smK bzw. üblicher W/mK (Watt / Meter x Kelvin). Je kleiner die Wärmeleitfähigkeitszahl eines Baustoffs ist, um so besser ist seine Wärmeisolierfähigkeit (z.B. Beton: l= 2,1 und Korkplatten: l= 0,045). In bautechnischen Anwendungen wird zu meist ein lR verwendet (R= Rechengröße) bei dem das R symbolisiert, daß es sich um einen experimentell ermittelten Durchschnittswert handelt, der Meßungenauigkeiten etc. vernachlässigt.

Wärmepumpe
Einrichtung, die einen Wärmestrom aus einer Wärmequelle, z. B. Grundwasser, Oberflächenwasser, Erdreich, Außenluft, Abluft bei niederen Temperaturen aufnimmt (kalte Seite) und unter Aufwand hochwertiger Energie bei höheren Temperaturen wieder abgibt (warme Seite). Wärmerückgewinnung Maßnahmen zur Rückführung von Abwärme in das selbe System.

Wärmepumpenheizung
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Wärmespeicher
Können erforderlich sein um Wärme in verbrauchsschwachen Zeiten zu speichern die thermische Zeitkonstante des Systems zur Verringerung der Starthäufigkeit zu erhöhen.

Wärmetransport
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Wasserdampf
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Wassergehalt
Anteil des im Brennstoff enthaltenen Wassers, angegeben in Prozent der Masse, bezogen auf die Masse des wasserhaltigen Brennstoffes.

Wasserstoff
Wasserstoff (H2 ist ein hochexplosives, brennbares Gas, das zum Beispiel in Brennstoffzellen zur Stromerzeugung eingesetzt wird oder als Treibstoff für Fahrzeuge in Frage kommt. Die Verbrennung ist sehr umweltfreundlich, da als Abfallprodukt lediglich Wasser (H2O) entsteht.

Wasserstofferzeugung
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Watt
Leistungseinheit nach dem internationalen Einheitensystem. 1 Watt entspricht 1 Joule pro Sekunde, also der pro Zeiteinheit verrichteten Arbeit bzw. der pro Zeiteinheit bereitgestellten Energie.

Wiederverwertung
Wiederverwertung bzw. Recycling bedeutet die Rückführung von Reststoffen (Abfall) in den Produktionskreislauf. Ziel ist dabei, den Einsatz von Rohstoffen sowie die verbleibenden Abfallmengen zu minimieren. Die deutsche Abfallgesetzgebung (Kreislaufwirtschaftsgesetz, insbesondere Verpackungsverordnung) fordert nach der Vermeidung (höchste Priorität) die Wiederverwertung (werkstoffliches bzw. stoffliches Recycling) von Reststoffen. Nur wenn nicht wiederverwertet werden kann, ist die Verbrennung und Deponierung zulässig. Unter werkstofflicher Wiederverwertung versteht man im Falle von Kunststoffen das Regranulieren und erneute Verarbeiten von Kunststoffabfällen. Aufgrund von Problemen, die durch Verunreinigungen (z.B. bei Verpackungen mit Lebensmittelresten, aber auch durch Additive und Druckfarben) und mangelnde Sortenreinheit (Massenkunststoffe PP, PS, PE, PVC) entstehen, wird zunehmend stoffliches Recycling bevorzugt. Bei letzterem hat sich unter zahlreichen Verfahren (z.B. Pyrolyse, Kunststoffhydrierung) die Behandlung in Hochöfen der Stahlindustrie (Reduktion von Erz zu Roheisen durch Kunststoffoxidation) als das wirtschaftlichste erwiesen. Die Kompostierung ist als Methode der stofflichen Wiederverwertung biologisch abbaubarer Reststoffe abfallrechtlich anerkannt.

Wechselstrom
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Wellenkraftwerk
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Widerstand
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Windkraft
Windkraft bezeichnet die Nutzung der Kraft des Windes zur Erzeugung der Energie. Windkraft ist eine sehr alte Technologie und wurde schon für Mühlen und Brunnen genutzt, bevor eine elektrische Nutzung die Technologie ins 21. Jahrhundert übertrug. Windkraftanlagen werden für die Zerstöhrung des Landschaftsbildes und Vogelschlag kritisiert. Offshorelösungen werden von der Bundeswehr kritisiert (Radarsignale). Windkraftanlagen werden trotz der Verpflichtung der vorrangigen Elektrizitätsabnahme durch das EEG von den Energieversorgern wegen fehlender Netzübertragungskapazitäten gestoppt.

Windkraftanlage
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Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad ist allgemein das Verhältnis von Nutzen zu Aufwand, bei einer Maschine beispielsweise das Verhältnis von abgegebener zu zugeführter Leistung. Bei Wärmeerzeugern ist stets zwischen Wirkungsgrad und Nutzungsgrad zu unterscheiden. Der Nutzungsgrad ist kein Verhältnis von Leistungen, sondern das Verhältnis von Wärmemengen. (Quelle: Wikipedia)

X

Y

Z

Zeit
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Zellulose
(Cellulose) ist sowohl von der Menge als auch von ihrer Verbreitung her das häufigste und bedeutendste Biopolymer in der Natur. Zellulose ist ein wasserunlösliches Polysaccharid der formalen Bruttozusammensetzung (C6H10O5). Nahezu alle Zellwände der lebenden und abgestorbenen Pflanzenteile bestehen aus Zellulose; diese verleiht den Pflanzen Festigkeit und macht sie gegen den Einfluss des Regens unempfindlich. Die Zellulose der verwesenden Pflanzenteile wird durch Bakterien und Pilze unter Aufbau körpereigener Stoffe zu Kohlenstoffdioxid und Wasser abgebaut. Im Holz ist die Zellulose (40 bis 50%) mit Lignin (20 bis 30%) und anderen Begleitsubstanzen (10 bis 30% Polyosen und andere Zellulosefreie

Zündtemperatur
Die niedrigste Temperatur, bei der sich ein dampfförmiges Luft/Lösemittel-Gemisch in einer genormten Apparatur an einer erhitzten Wand entzündet.