Benutzer Diskussion:DieterS/EntwurfKonzept
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Version vom 29. Oktober 2009, 08:22 Uhr von imported>Schmidt
Mal ein paar Kommentare M. Schmidt
- Vielen Dank, ich glaube nur so kommen wir weiter... Dieter
Sromerzeugung
Herausforderungen
- "Statt relativ weniger großer Kraftwerke müssen immer mehr verschiedene und kleinere Stromerzeuger in die Stromnetze integriert werden."
- Wieso?, Was spricht gegen eine zentrale Stromversorgung?
- Marktmacht oder gar Oligopolstellung der Versorger/Erzeuger, lange Leitungswege damit höhere Verluste, KWK bei großen/riesigen Kraftwerken ineffizient, schlecht(er) regelbar, in der Regel nicht erneuerbar - sicher noch vieles mehr
- Wieso?, Was spricht gegen eine zentrale Stromversorgung?
- "Allerdings gibt es auch Vorteile, wie z.B. die geringeren Verluste durch Erzeugung direkt in den Unterspannungsnetzen wie beispielsweise bei den Photovoltaikanlagen auf Wohnhäusern."
- Es gibt auch Photovoltaik-Flächen zur zentralen Energieerzeugung.
- Das ist richtig, dann handelt es sich aber normalerweise nicht um Größenordnungen von >600 MW und mehr. Bei den Aufdach-Anlagen wird der Strom idR nicht ins Mittel-/Hochspannungsnetz kommen sondern vor Ort wieder verbraucht (Argument für dezentrale Versorgung)
- Es gibt auch Photovoltaik-Flächen zur zentralen Energieerzeugung.
Intelligentes Netzmanagement
- "So wäre denkbar viele kleine Brennstoffzellen, die zu Beheizung von Gebäuden eingesetzt werden durch ein intelligentes Management zur Lastfolge ferngesteuert ein- und ausgeschaltet werden, während die erzeugte Wärme in Wärmespeichern zwischengespeichert wird."
- Derzeitig wird Wasserstoff aus Erdgas und Elektrolyse gewonnen, so dass Brennstoffzellen eher kritisch betrachtet werden müssen. Neben der Gewinnung ist derzeitig auch noch die Speicherung kritisch.
- Ich dachte hier auch mehr an die Erzeugung von Wasserstoff durch Eletrolyse von Wasser mit überschüssigem Strom. Meines Wissens gibt es da gerade aktuelle Versuche von Enercon, die Windmühlenstrom dafür nutzen wollen.
- Derzeitig wird Wasserstoff aus Erdgas und Elektrolyse gewonnen, so dass Brennstoffzellen eher kritisch betrachtet werden müssen. Neben der Gewinnung ist derzeitig auch noch die Speicherung kritisch.
- Alternativ wären höchsten Kraft-Wärme-Kopplungen (KWK) denkbar.
- Weiterhin muss bei einem Intelligenten Netzmangagement die Sicherheit durch die Vernetzung beachtet werden! Ist dies Überhaupt möglich?
- Sicher richtig, aber wollen ausgerechnet wir diese Sicherheit anzweifeln? Außerdem geht definitv einer der großen Energieversorger gerade diesen Weg, das weiß ich aus sicherer Quelle.
- "Batterien (auch in Fahrzeugen)"
- ein großes Problem mit E-Autos, ist die Umstellung der Infrastruktur (E-Tanksäulen) und die notwendigen Ressourcen (Lithium), weshalb die Betrachtung mit Vorsicht zu genießen ist. Alternativ wären Biokraftstoff der 2. Generation (und höher) sinnvoller (Infrastruktur und Technik vorhanden).
- Ich glaube, uns wird langfristig nichts anderes übrigbleiben, als hier mehrere erneuerbare Quellen anzuzapfen und zu nutzen. E-Fahrzeuge werden aber wahrscheinlich eine Rolle für die Speicherung/Rückspeisung spielen.
- ein großes Problem mit E-Autos, ist die Umstellung der Infrastruktur (E-Tanksäulen) und die notwendigen Ressourcen (Lithium), weshalb die Betrachtung mit Vorsicht zu genießen ist. Alternativ wären Biokraftstoff der 2. Generation (und höher) sinnvoller (Infrastruktur und Technik vorhanden).
Wärme und Prozesswärme
- "Die vollständige Versorgung aller Haushalte und der Industrie mit Biogas und/oder nachwachsenden Brennstoffen zur Wärmeerzeugung wird durch die in Deutschland begrenzt zur Verfügung stehenden Flächen nicht möglich sein."
- Jain: Jedoch bieten Biokraftstoff höherer Generation die Möglichkeit Bio-Abfälle in Biokraftstoffe umzuwandeln (hier sollte die Forschungsarbeit weiter ausgebaut werden).
- Ja, das ist sicher richtig, trotzdem werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit unseren Kraftstoff nicht selbst anbauen können. Nach den Erfahrungen mit Monokulturen und den hohen nötigen Düngergaben ist das in wirklich großem Maßstab (Vollversorgung) meines Erachtens nicht machbar und auch nicht sinnvoll. Das wir mehr als nur Energiepflanzen nutzen müssen (also auch Bioabfälle) habe ich auch so geschrieben.
- Jain: Jedoch bieten Biokraftstoff höherer Generation die Möglichkeit Bio-Abfälle in Biokraftstoffe umzuwandeln (hier sollte die Forschungsarbeit weiter ausgebaut werden).
- "Ob in Zukunft die Verbrennung von Holz in Kleinfeuerungsanlagen (Kamine und Kaminöfen) noch sinnvoll ist"
- Hier darf man nicht Kaminöfen mit Holzöfen verwechseln, da das eine direkt zum Heizen der Wohnfläche dient und das andere eher als Add-On ("kalter Wintertag am Kaminofen") verwendet wird.
- Durchaus richtig, trotzdem sollten auch hier Mindestwirkungsgrade eingeführt werden. Und wenn ich hier in unserem Ort so in den kälteren Monaten spazierengehe ist auch eine bessere Luftschutzverordnung sinnvoll. Manchmal ist der Rauchgeruch schon unangenehm, gesund ist das dann sicher nicht.
- Hier darf man nicht Kaminöfen mit Holzöfen verwechseln, da das eine direkt zum Heizen der Wohnfläche dient und das andere eher als Add-On ("kalter Wintertag am Kaminofen") verwendet wird.
Rolle der Politik
- "Beibehaltung der Vorrangregelung für erneuerbare Energien"
- Sehe ich eher im "Allgemeinen" kritisch. Hier wird kaum auf den Nutzen, die Effizienz und die Auswirkungen eingegangen.
- Rapsölfelder --> Monokulturen
- Völlig richtig, genauso wie die Maisfelder. Bei dieser Aussage habe ich auch mehr an die Wind- und Solarenergie gedacht.
- Aufnahme der KWK in die Förderung (Förderung existiert ja schon)
- ...
- "Es müssen Strukturen geschaffen werden, die eine Integration von Speichern in das bestehende Netz erleichtern. Dazu gehört auch der Ausbau von Datennetzen, vor allem in ländlichen Gegenden, der durch den Staat zu fördern ist."
- wie schon gesagt, man sollte Situationsabhängig entscheiden. Die Nutzung eines intelligenten Netzmanagement muss in ländlichen Gegenden erstmal geprüft werden. In den Städten ist dies schon eher Sinnvoll (aber Sicherheit!)
- Klar sollte man da anfangen, wo die Effizienz gegeben ist, was das Thema Sicherheit betrifft -> siehe oben
- wie schon gesagt, man sollte Situationsabhängig entscheiden. Die Nutzung eines intelligenten Netzmanagement muss in ländlichen Gegenden erstmal geprüft werden. In den Städten ist dies schon eher Sinnvoll (aber Sicherheit!)
- "Zusätzlich soll es eine Verpflichtung geben, dass die öffentliche Hand (Bund, Land, Kommunen) mit gutem Beispiel voran geht und öffentliche Gebäude auf aktuellen Stand des Energieverbrauchs bringt."
- Die öffentliche Hand unterhält zahlreiche Gebäude, so dass dies zu extremen Kosten bei den Steuerzahlern führen kann. Deshalb ist eine allgemeine Aussage hier etwas ... . Alternativ ist die Frage zu stellen, wieviel Beamte benötigen wir in den Verwaltungen, welche könnten abgeschaft werden, ... .
- letzteres ist ein ganz anderes Thema. Aber wenn öffentliche Gebäude teilweise 800 kW/m2 verbrauchen, dann sind auch die finaziellen Einsparungen durchaus interessant - es ist unser Geld womit die unsere Umwelt heizen...
- Die öffentliche Hand unterhält zahlreiche Gebäude, so dass dies zu extremen Kosten bei den Steuerzahlern führen kann. Deshalb ist eine allgemeine Aussage hier etwas ... . Alternativ ist die Frage zu stellen, wieviel Beamte benötigen wir in den Verwaltungen, welche könnten abgeschaft werden, ... .
- "Um die Anreize für Energieeinsparungen zu schaffen und zu verstärken werden die Energieversorger verpflichtet Tarife ohne Grundgebühr anzubieten."
- Eingriff in die freie Marktwirtschaft. Da die Grundgebühr ~1/3 der Gesamtkosten ausmachen, ist der zu erwartende Effekt eher gering bis Null. Bestimmung der Preispolitik bei nicht absehbarem Erfolg ist eher kritisch zu betrachten.
- Ich denke schon, dass, wenn es sich lohnt, es zu Einsparungen kommt. Momentan ist durch die verhältnismäßig hohe Grundgebühr der Anreiz natürlich nicht so hoch.
- Eingriff in die freie Marktwirtschaft. Da die Grundgebühr ~1/3 der Gesamtkosten ausmachen, ist der zu erwartende Effekt eher gering bis Null. Bestimmung der Preispolitik bei nicht absehbarem Erfolg ist eher kritisch zu betrachten.
- "In diesem Zusammenhang ist auch die Förderung von digitalen Stromzählern sinnvoll, hier sind aber Regelungen zu schaffen"
- Es gibt Personen die sich für ihren Stromverbrauch interessieren und andere nicht. Ein digitaler Stromzähler dürfte daran nichts ändern! (siehe hierzu auch Wikipedia Gesetzeshinweis)
- "Die Elektromobilität ist ein Baustein für die zukünftige Energieversorgung, da sie ein großes Potential für die Speicherung von überschüssigem Strom darstellt."
- größtes Problem bei der Umstellung der Autoinfrastruktur ist die Notwendigkeit von Lithium. Momentan wird Lithium in Laptop, Handy und sonstigen Batterien, sowie als Legierungselement und in der Forschung eingesetzt. Besonderes augenmerk sollte dabei auf die Gewinnung des Rohstoffes gelegt werden. Ein weiterer Nachteil bei einer Umstellung wäre ein rassant steigende Rohstoffpreis aufgrund der Nachfrage nach diesen Rohstoff.
- Es gibt ja auch andere Ansätze für Batterien, auch hier gilt, dass wir uns in Zukunft breiter aufstellen müssen.
- größtes Problem bei der Umstellung der Autoinfrastruktur ist die Notwendigkeit von Lithium. Momentan wird Lithium in Laptop, Handy und sonstigen Batterien, sowie als Legierungselement und in der Forschung eingesetzt. Besonderes augenmerk sollte dabei auf die Gewinnung des Rohstoffes gelegt werden. Ein weiterer Nachteil bei einer Umstellung wäre ein rassant steigende Rohstoffpreis aufgrund der Nachfrage nach diesen Rohstoff.
- Forschung sollte weiter verfolgt werden, aber eine komplette Umstellung der Infrastruktur eher kritisch. Vorzugweise sollten Ballungsgebiete unterstütz werden (Verrringerung des Schadstoffausstoßes in Großstädten).
- die Effizienz der Elektrofahrzeuge ist auch ein wichtiges Thema. Ein Auto mit Verbrennungsmotor ist nicht wirklich effizient (Kraft-Wärme-Kraftwerk mit Rädern).
- Forschung sollte weiter verfolgt werden, aber eine komplette Umstellung der Infrastruktur eher kritisch. Vorzugweise sollten Ballungsgebiete unterstütz werden (Verrringerung des Schadstoffausstoßes in Großstädten).
- "Aufbau eines europaweiten HGÜ-Netzes"
- Berücksichtigung der Nachteile: http://de.wikipedia.org/wiki/HG%C3%9C
- Weiterhin existiert ein bereits bestehendes Wechselstromnetz (Kosten-Nutzen-Betrachtung)
- Das ist natürlich richtig, HGÜ sicher nur da, wo es sinnvoll ist. Wenn wir aber mal große Mengen Strom in der Nordsee erzeugen, der größte Teil der Onshore-Mühlen steht auch hier im Norden und es sollen noch einige Kohlekraftwerke hier gebaut werden (unsinnigerweise), dann muss der Strom hier wegtransportiert werden, denn die großen Verbraucher sitzen nicht hier.
- Fazit
- Meine Kommentare sind vorerst allgemeiner Natur und nicht wissenschaftlich Hinterlegt (jedenfalls noch nicht).
- Viele deiner Argumente klingen auf den ersten Blick zwar gut, aber bei genauerer Betrachtung lassen sich Probleme erahnen.
- Es gibt keine Probleme nur Herausforderungen und Chancen
- Aus diesem Grund würde ich erstmal eine allgemeine Themenfeld Erarbeitung durchführen (siehe hierzu auch Bezirksverband_Oberbayern/AG_Energiepolitik).
- Prinzipiell ist deine Arbeit aber schonmal ein guter Anfang.
- Vielen Dank!
- Wir sollten jedoch bei Aussagen, mehr auf die wissenschaftlichen Ausarbeitungen als Referenz eingehen. D.h. jedes Argument sollte auf einer wissenschaftlichen Erkenntnis (alle Vor- und Nachteile) passieren.
- Gebe ich Dir durchaus recht. Ich wollte damit auch nur einen Prozess anstoßen. Im Forum dreht man sich im Kreis: Pro Atom - Kontra Atom usw.. Produktive Arbeit sehe ich da nicht, wir sollten aber langsam vorankommen. 2010 sind LTW in NRW, da sollten wir zumindest ein Basisprogramm Energie haben.
Ich würde vielleicht auch ein Arbeitstreffen mit jemandem vom Kombikraftwerk- und vom eTelligence-Projekt und der AG Energie vorschlagen. Da läßt sich sicher vieles draus machen. Ob das hier gewünscht ist, weiß ich allerdings nicht.
- Prinzipiell eine gute Idee. Ich würde das aber lieber erstmal unter privater Neugierde verkaufen (oder halt mal den Bundesvorstand fragen - aber vorerst sehe ich das unter PP-Flagge kritisch). Hierzu müssen sich die Teilnehmer auch in die Materie einarbeiten. Welche Fragestellungen existieren? Was wollen wir wissen, was man aus einem Buch nicht erfährt (wir wollen denen ja nicht ihre kostbare Zeit stehlen)? Weiterhin sollten wir die präsentierten Informationen kritisch Hinterfragen, da eine Marketing-Aktion von deren Seite uns auch nichts bringt. ... Das Treffen sollte dann Protokolliert (Ergebnisse) und veröffentlicht werden (oder intern), wenn das überhaupt geht? Weiterhin sollte dann mit einer Reihe von Teams zu vielerlei Kraftwerken solche Treffen initiert werden.
- Weshalb ich dafür wäre ist, weil wir, die wir uns mit der Energiepolitik beschäftigen, uns einarbeiten müssen und alle relevanten Vor- und Nachteile für die meisten Elemente identifizieren müssen, um eine qualitative und vielleicht auch eine quantitative Aussage zur Energieversorgung treffen zu können.