Benutzer:Ray05/Idee zur Umsetzung einer Kulturflatrate

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Idee zur Kulturflatrate

Vorbemerkungen

Eine Kulturflatrate muss sehr gut überdacht sein. Einerseits gibt es Konsumenten, die fast nichts "kaufen" werden; andererseits gibt es große Unternehmen, die Software für mehrere tausend Euro benötigt. Insofern ist es m. M. n. schon wichtig, dass in einer Kulturflatrate zwischen Unternehmen und Privatnutzern unterschieden werden muss. Sprich: Die Kulturflatrate für Unternehmen muss höher sein, als für Privatpersonen. Gleichzeitig gibt es innerhalb der Gruppe der Unternehmen auch wieder sehr unterschiedliche Arten. Vom Kleinstunternehmer bis zum multinationalen Unternehmen!

Kategorisierung der Konsumenten

Ich persönlich würde so gesehen eine Art Kategorisierung vorschlagen. Ob dies für Privatpersonen machbar ist, sei dahingestellt, für Unternehmen wäre dies auf Grund verschiedener Faktoren (Gewinn, Umsatz, Betriebsgröße etc.) sicherlich durchführbar.

Kategorisierung der Produkte

Die Produktionskosten der einzelnen Werke sind stark unterschiedlich. Musik, Filme, Bilder und Software gehören zwar alle zu den Medien, aber prinzipiell sind sie doch grundverschieden! So sind Filme normalerweise teurer produziert als Musikalben. Andererseits gibt es auch innerhalb des einzelnen Mediums verschiedene Produktionskosten. Dies trifft v. a. auf die Filmbranche und den Softwaremarkt zu. Gleichzeitig gibt es gravierende Unterschiede auf Seiten der Abnehmerzahl. Viele Musikalben werden von Massen gehört, während z. B. spezielle Grafiksoftware vom Gros der Menschen nicht benötigt wird und somit nur eine geringe Zahl an Abnehmern hat.

Berechnung der Kulturflatrate

Für die Berechnung schlage ich wiederum eine Kategorisierung vor - und zwar an Hand der Produktionskosten (Zahl) und geschätzte Abnehmerzahl (kleiner Buchstabe):

Beispiel
  • Software A kommt in die Kategorie 3a (halbwegs teure Produktion / geringe Abnehmerzahl) und wird pauschal mit 500 € (fiktiver Wert) belegt.
  • Film A kommt in die Kategorie 1f (sehr teure Produktion / hohe Abnehmerzahl) und wird mit pauschal 30€ (fiktiver Wert) belegt.
  • Musik A kommt in die Kategorie 6f (günstige Produktion / hohe Abnehmerzahl) und wir mit pauschal 8€ (fiktiver Wert) belegt.

Ergebnis wäre, dass man einen Schlüssel erhalten würde, wieviel das jeweilige Produkt wert ist. Mit dieser Hilfe ist es möglich einen Betrag zu errechnen, der alle Downloads mit den einzelnen Werten verrechnet und auf einen Gesamtwert kommt. Dieser Wert müsste nach obigen Kategorien von Abnehmern aufgeteilt werden und man käme auf den Betrag, der für die Kulturflatrate abgegeben werden muss. Das Geld würde dann so auf die Firmen verteilt, wie es "gekauft" worden ist! Sprich: Hat Firma A das Produkt B in Kategorie 4a für 200€ pro Stück an insgesamt 100 Leute "verkauft" bekommt die Firma A dann auch 20.000€ für dieses Produkt.

Ziel

  • Die Honorierung der tatsächlichen Relevanz des einzelnen Produktes
  • Die gerechte Entlohnung der jeweiligen Firma
  • Die nachvollziehbare und am realen Konsum angelegte Erhebung der Konsumflatrate
  • Verhinderung von wahllosen Downloads, die mit den realen "Bedürfnissen" nicht korrelieren

Endbemerkungen

  • Damit dann nicht alles per Tauschbörsen neben dieser Kulturflatrate gehandelt wird, könnte man zusätzlich eine Sicherheitsfunktion einbauen: Und zwar einen Mindestsatz, der immer bezahlt werden muss - egal, ob das Ganze nun benutzt wird oder nicht!
  • Weiterhin muss man überlegen, was man mit Realgütern - sprich CDs, DVDs etc. - macht! Also ob Käufer von Objekten wie CDs im Einzelhandel den Wert der gekauften Güter abrechnen können oder wie damit verfahren wird!?
  • Kostenaufstellung: (Falls jemand passende Rechnungen kennt, möge er/sie diese hier bitte posten!)