HSG:Leipzig/Open Access

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Open Access ist englisch und steht für freien Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und anderen Materialien im Internet.

Wikipedia-Intro: "Ein wissenschaftliches Dokument unter Open-Access-Bedingungen zu publizieren gibt jedermann die Erlaubnis, dieses Dokument lesen, herunterladen, speichern, es verlinken, drucken und damit entgeltfrei nutzen zu können. Darüber hinaus können über Freie Lizenzen den Nutzern weitere Nutzungsrechte eingeräumt werden, welche die freie Nach- und Weiternutzung, Vervielfältigung, Verbreitung oder auch Veränderung der Dokumente ermöglichen können."

Open Access-Strategien, gibt es zwei (nicht konkurrierende), den goldenden und den grünen Weg.

  • goldener Weg wird die primäre Veröffentlichung eines Textes in einem Open-Access-Medium genannt, damit sind vor allem Open-Access-Zeitschriften gemeint.Zu finden sind solche Zeitschriften auf: http://www.doaj.org – das sind ca. 10-15% aller publizierten ("Peer-Reviewed") Zeitschriften. Parallel zur elektronischen Publikation, kann es gedruckte Exemplare geben, diese sind dann meistens kostenpflichtig.
  • der grüne Weg ist die Parallelveröffentlichung oder Selbstarchivierung, die auf privaten Homepages, Institutshomepages oder auf Dokumentenservern erfolgen kann.

Geschäftsmodelle

  • Publikationsgebühren, Institutionelle Mitgliedschaft, Hybride Finanzierungsmodelle (Freischaltung von Open Access in Hand der Autoren, gegen Gebühren), Mitgliedsbeiträge in einer Community

Probleme/Umsetzung: Open Access ist „(noch) weit davon entfernt, Alltag wissenschaftlichen Publizierens zu sein: Es handelt sich überwiegend um spezialisierte Diskurse in einigen besonders engagierten Disziplinen und um (wissenschafts-)politische Absichtserklärungen (wie die Berlin Declaration), die in der Praxis erst verankert werden müssen, damit wissenschaftliches Wissen tatsächlich das Allgemeingut sein kann, als das es finanziert wird“

Gründe für Open Access (auf http://open-access.net ) Erhöhte Sichtbarkeit und Zitierhäufigkeit von Dokumenten, Schneller und kostenloser Zugang zu Informationen, Gute Auffindbarkeit über Suchmaschinen und Nachweisdienste, Verbesserung der Informationsversorgung und Ausweg aus der Zeitschriftenkrise, Förderung der internationalen und interdisziplinären Zusammenarbeit, Förderung der Forschungseffizienz durch rasche Diskussion von Forschungsergebnissen, Verbleib der Verwertungsrechte bei der Autorin/beim Autor, Freier Zugang zu öffentlich finanzierten Forschungsergebnissen, Langfristige Verfügbarkeit der Dokumente, Vorteile in vernetzten, IT-gestützten Arbeitsumgebungen.

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