Benutzer:Stefc

Datei:Stefc.png
Stefan Böther

Fakten

Name: Stefan Böther
Familie: verheiratet, zwei Kinder (7 und 3 Jahre alt)
Wohnort: Leezen
Bundesland: Schleswig-Holstein
Geburtsjahr: 1968
Beruf: Softwareentwickler
Hobby: Laufen, Ubuntu, Computer

Politik

PIRAT seit: Juni 2009
Kandidatur: Direktkandidat Landtagswahl 2009 für Wahlkreis Segeberg-Ost

Kurzlebenslauf

An der Realschule in Bad Segeberg wurde durch den damaligen Physiklehrer mein Interesse an Computern geweckt. Irgendwann hatte ich meine Eltern dazu überredet, mir einen TI99/4A zu kaufen und so hatte ich mit 14 Jahren meinen ersten eigenen Computer, an dem ich mir im Selbststudium das Programmieren in BASIC beibrachte. Während meiner Schulzeit kam natürlich der Wunsch auf, das Hobby zu meinem Beruf zu machen. Nach einer erfolgreichen Ausbildung zum Informatik-Assistenten in Wedel habe ich lange Zeit als selbstständiger Software-Entwickler für verschiedene Unternehmen in Hamburg gearbeitet. Auch nach jetzt nach über 20 Jahren arbeite ich immer noch in meinem damaligen Wunschberuf, heute in einer Festanstellung für ein Beratungsunternehmen hier in Schleswig-Holstein.
Während der letzten 25 Jahre habe ich etliche Entwicklungen im Bereich der Computertechnik live mitverfolgt. Ich kann mich noch gut an meine ersten Chats auf CompuServe erinnern, die über ein Modem mit 9600 Baud erfolgten und wegen der Einwahl über Datex-P erschreckend teuer waren. Auch die Entwicklung des Internets habe ich natürlich im Zeitraffer miterlebt - das ich diesen Lebenslauf über einen mit dem Internet verbundenen Rechner per WLAN und DSL schreibe, hätte ich damals mit niemals erträumt. Auch die Prozessoren- und Softwareentwicklung ist rasend schnell und ich rechne damit, dass es in den nächsten 25 Jahren im selben Tempo weitergeht.
Allerdings hat dieser technologische Fortschritt auch eine Kehrseite, nämlich dass die Technik zunehmend für Kontroll- oder Überwachungsmechanismen und Zensur eingesetzt wird. Diese Vorgänge machen mir Angst, da insbesondere in Deutschland in der jüngeren Vergangenheit schon zwei Mal Überwachungssysteme aufgebaut wurden! Ich bin der festen Überzeugung, dass die Informatik, hier kenne ich mich aus, auch eingesetzt wird um Bürgerrechte einzuschränken. Die letzten politischen Diskussionen und Gesetzgebungen habe ich sehr genau beobachtet und bin zu der Entscheidung gekommen, nicht länger nur passiv zuzuschauen, sondern eine aktive Rolle einzunehmen. Deshalb bin ich jetzt Mitglied der PIRATEN und erlebe, dass sehr viele Neumitglieder ähnliche Beweggründe haben wie ich. Das gibt mir Hoffnung, dass die Büchse der Pandora vielleicht doch nicht geöffnet wird.
Meine Tochter hat gerade das erste Schuljahr beendet und besitzt bereits einen eigenen Computer, mit dem sie wie selbstverständlich Seiten wie www.ausmalbilder.de besucht. Mein kleiner Sohn rennt mit einer ausrangierten Tastatur durch das Haus und sagt: "Das ist mein Komputer." ;) Und ich dachte, ich hätte früh mit dem Computer angefangen. Die beiden sind eine große Motivation, mich politisch einzubringen: Ich möchte später nicht von ihnen zu hören bekommen, dass meine Generation nichts gegen Überwachung und Zensur getan hat.

Themen

Die im folgenden aufgeführten Themen stellen die Punkte dar, die mir bezogen auf Schleswig-Holstein sehr wichtig sind. Auf Bundesebene stehe ich hinter den auf dem letzten Bundesparteitag beschlossenen Kernthemen.

Finanzen

Da die Haushaltslage in Schleswig-Holstein sehr angespannt ist, sollte kein seriöser Politiker für den Landtag kandidieren, der hierzu keine Position hat. Der Landesrechnungshof stellt die finanzielle Lage des Landeshaushalt als katastrophal dar und prognostiziert, dass unser Land ohne Änderung demnächst handlungsunfähig sein wird. Statt dem jeweiligen Koalitionspartner die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben, erwartet jeder Bürger des Landes, dass dieses Problem in einer grossen Koalition vorrangig angegangen wird. Stattdessen stellt sich mir die Lage in Kiel wie ein Kindergarten dar. Meiner Meinung nach sollte den Bürgern der Ernst der Lage verdeutlicht werden - 8.000 Euro Schulden pro Bürger sind kein Pappenstiel. An Vorschlägen mangelt es im Bericht des Rechnungshof nicht. Ich denke, wenn sich die Wirtschaftskrise wieder verflüchtigt, könnten auch Teile des Landes privatisiert werden. Meiner Meinung nach sollte ein Land nicht in Konkurrenz zu privaten Unternehmen auftreten, egal in welchem Bereich. Das Land sollte hingegen mehr die Rahmenbedingungen definieren, die für private Unternehmen interessant sind.

Bildung

Damit komme ich zu dem zweiten Thema, welches mir sehr am Herzen liegt, da ich wegen meiner Tochter auch direkt davon betroffen bin. Kosten für Bildung sollten nicht teilweise auf den Rücken der Eltern abgewälzt werden. Bildung sollte grundsätzlich bis zu einer bestimmten Stufe frei sein - also kein Buchgeld, Busgeld, etc. Ich halte es für sehr gefährlich, wenn Bildung Geld kostet, da wir dadurch in eine Zweiklassengesellschaft steuern. Der Bereich Bildung sollte beim Sparen immer als letztes angefasst werden, denn durch schlechte Bildung verspielen wir langfristig einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil. Auch bin ich der Meinung, dass durch die Informationstechnik (Internet, Wikipedia, Archive, Online-Journalismus) das weltweite Wissen so einfach abrufbar ist wie nie zuvor. Die Schulen nutzen diese Möglichkeit so gut wie gar nicht und versäumen es, den Kindern und Jugendlichen die nötige Recherche-Kompetenz zu vermitteln. Es ist mir ein Rätsel, warum in diesem Bereich nicht mehr getan wird.

Digitale Dividende

Wir leben in Schleswig-Holstein in einem Flächenstaat der nur sehr wenige Großstädte hat. Hierdurch ist eine Versorgung mit Breitband-Internet, gerade in großen ländlichen Gegenden, noch nicht durchgehend vorhanden. Ich habe selbst erlebt, dass auf dem Dorf die DSL Zugänge erst sehr spät angeboten wurden. Es ist für die Provider natürlich wirtschaftlicher, erst die Ballungsräume wie zum Beispiel Hamburg, Kiel oder Lübeck zu erschließen. Die gleiche Situation haben wir derzeit mit der UMTS Versorgung auf dem Lande. Die Lizenzen sind damals mit der Maßgabe versteigert worden, möglichst schnell einen Großteil der Bevölkerung zu erreichen. Aber wenn Hamburg eine Abdeckung von 100% erreicht und wir in Schleswig-Holstein nur eine Abdeckung von 60%, ist das ein erheblicher Standortnachteil für das Land. Eine lückenlose Breitbandversorgung in Schleswig-Holstein hätte enorme Vorteile für die Wirtschaft und auch im Bildungsbereich. Die Arbeitswelt würde sich grundlegend anpassen und lange Arbeitswege würden sich reduzieren. Durch die Umstellung auf digitales Fernsehen (DVB-T) sind wertvolle Frequenzen freigeworden, welche für den Einsatz der neuen Technologie "LTE" verwendet werden könnten. Diese Technik deckt mit weniger Basisstationen eine viel größere Fläche ab als UMTS - bei einer Bandbreite von bis zu 100MBit! Wenn wir es als Bundesland schaffen, diese Technologie im Jahr 2010 flächendeckend einzuführen, würden wir eine Vorreiterrolle einnehmen. Das zumindest würde ich mir wünschen - immer nur technologisches Schlusslicht zu sein ist demotivierend.

Energiepolitik

An dieser Stelle möchte ich demnächst zu Dingen wie Krümmel, Solarenergie und vor allem Offshore-Windparkanlagen Stellung nehmen...


Kontakt

E-Mail: stefan.boether(at)gmail.com
45px Meine Skype-ID: stefc.de
Vorlage:Schriftfarbe
45px Ich bei Twitter: stefc_de
45px Meine ICQ UIN: 552760759