Benutzer:Silverhair
Zu mir - männlich - etwas über 50 Jahre alt und in den NL lebend, kein Ideologist aber dafür Querdenker und Pragmatiker. Wenn ich ein Problem sehe, dann gehe ich an die Lösung nicht mit einer Vorgefaßten Meinung, sondern ich versuche den Weg zu wählen der am pragmatischsten ist, damit er eben auch umsetzbar wird. Damit ich in Zukunft im Wiki nicht jeden Gedanken neu erleutern muß, werde ich kurze Zusammenfassungen hier niederschreiben.
Zum Bürgergeld : Ich bin dafür und läßt sich auch finanzieren, aber ich denke es steht noch eine praktische Umsetzbarkeit aus. Ich unterscheide da auch klar die Einnahmenseite (bspw. MwSt) von der Ausgabenseite (der Auszahlung eben). Die Einnahmenseite bedingt Änderung an vielen Gesetzen, und einer aufwendigen Umschichtung (und berechnung) von Steuern+Subventionen in eine MwSt, sowie auch Prüfung und Änderung von Bereichen wo es noch "keine" MwSt Sätze gibt (Beispiel Mieten), die nur über Einkommensteuer etc. abgerechnet werden! Die Ausgabenseite umfaßt für mich neben den "moralischen Vorteilen" als erstes einmal auch die wirtschaftlichen Auswirkungen und ihr Nutzen, da ein BGE nur akzeptiert werden kann wenn jedermann begreift das es Ihm einen Nutzen bringt wenn er anderen etwas gibt.
Zu OpenSource/OpenDocument etc: Bin ich dafür, weil es aus Kooperativen Gründen für eine Gesellschaft kostengünstiger ist gemeinschaftliche Werte zu erhalten und zu fördern. Leider hat die privatisierung von "Urheberrechten" zu enormen Kosten für die Gesellschaft geführt, und damit letztlich die Wettbewerbsfähigkeit des einzelnen und des Staates mehr behindert als gefördert. Ein wichtiger Faktor sind beispielsweise Schulbücher (1-13 Jahrgang), deren Kosten immens sind (5 Mia pro Jahr mindestens) die aber für die Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit enorm wichtig sind. Hier ist es genau wie bei der Wikipedia für den Staat nicht wichtig die Gewinne einzelner Verlage oder Lektoren zu steigern, sondern den gesellschaftlichen Gewinn für alle zu fördern.
Wirtschaft: Ich denke das die Ökonomischen und Volkswirtschaftlichen Konzepte der Vergangenheit für nationalstaaten durchaus stimmig waren, das aber durch die Weltwirtschaft so gravierende Änderungen eingetreten sind das die alten Konzepte und Axiome nicht mehr Stimmig sind. Beispielsweise das Axiom "Angebot und Nachfrage regeln sich" sind in einem Weltmarkt mit unterschiedlichen Lebenshaltungskosten teilweise von 1:15 nicht mehr zutreffend, da die Nachfrage von den Geldeinnahmen für Arbeit abhängt, in Europa eben immer weniger - dort regelt sich eben nichts mehr automatisch. Diese Axiome müssen also neu überdacht werden - und wahrscheinlich auch neu definiert und umgesetzt werden! "Höhere Produktivität schafft mehr Wachstum" funktioniert nicht mehr für Europa, wenn die Produktivität in Asien steigt, und hier die Löhne (als Einkommensquelle sinken). Diese Problematik ist vielen Bürgern in der EU durchaus nicht klar, viele empfinden die alten Axiome als "sind ja schon richtig" und folgen damit einem selbstzerstörerischen Weg. Dort muß noch viel mit Suche nach "neuen Regeln" und ihrer Verbreitung unter den Bürgern erfolgen.
will be continued .....