Benutzer:Nalathie


Profil

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Name: Nathalie Schröder
Jahrgang: 1979
Wohnort: Bonn
Ausbildung: examinierte Krankenschwester
Tätigkeit: Mama und Dauernachtwache einer internistischen Station im Krankenhaus
Kontakt
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Bewerbung als Listenkandidat für Landtagswahl NRW 2010

Beantwortung der Fragen für die Kandidatur

1. Warum möchtest du in den Landtag?

Ich möchte aktiv etwas in NRW verändern und dabei die Meinung der Piratenpartei vertreten. Dabei würde ich Denkanstösse in die Landespolitik einbringen, um die Ziele der Piratenpartei auf Landesebene mehr zu veranschaulichen und ich möchte mich speziell für die vermeintlich Schwächeren und ihre Bedürfnisse einsetzen.

2. Für welches Piratenthema fühlst du dich besonders geeignet uns zu repräsentieren?

Vorrangig geht es mir darum, Bürgerrechte zu verteidigen. Dies mache ich schon seit 13 Jahren im kleinen Rahmen bei den Patienten, die mir anvertraut sind.

Außerdem ist mir das Thema Bildung sehr wichtig, da ich möchte, dass meine Tochter und natürlich alle anderen Kinder und Jugendlichen den bestmöglichen Bildungsstand erreichen können, ohne dass sich die Eltern dabei finanziell ruinieren. Alle sollen das Recht auf Wissen erhalten und dieses jederzeit nutzen können.

3. In welchen Ausschüssen würdest du arbeiten wollen? In welchen als aktives Mitglied und in welchen als eher passives Mitglied?

Aktiv:

  • Ausschuss für Frauenpolitik
  • Ausschuss für Generationen, Familie und Integration
  • Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Passiv:

  • Ausschuss für Schule und Weiterbildung
  • Ausschuss für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

4. Was qualifiziert dich, in diesen Themen zu arbeiten?

Ich qualifiziere mich für den Ausschuss für Frauenpolitik natürlich in erster Linie dadurch, dass ich eine Frau bin. Weiterhin arbeite ich seit vielen Jahren vorwiegend mit Frauen zusammen oder betreue sie, so dass ich ihre Wünsche und Probleme sehr gut kenne. Daher kann ich mir ein gutes Bild über die Bedürfnisse von Frauen aller Altersklassen machen und diese auf Landesebene anbringen und vertreten.

Meine jahrelange Berufserfahrung als Krankenschwester und der damit verbundene Umgang mit einer Vielzahl von Menschen unterschiedlicher Herkunft, sozialer Schichten und Generationen gewährleistet mir einen recht tiefen Einblick, um diese Menschen bestmöglich zu vertreten. Mir ist sehr wichtig, dass ältere Menschen ihre unantastbare Würde behalten und das Familien wieder etwas "begehrenswertes" sind. Ich möchte dazu beitragen, dass sich Menschen durch gezielte Sprachförderung, Landeskunde und Verständnis der neuen Kultur unter Einbeziehung ihrer religiösen und ethnischen Herkunft besser integrieren können.

5. Hast du dich in den Themen aus 2 und 6 eingelesen, wie stehst du zu diesen?

Wie ich schon erwähnt habe, halte ich die Würde des Menschen und seine weiteren Grundrechte für unantastbar und bin der Meinung, dass diese nicht der jeweiligen Regierung angepasst werden dürfen. Deshalb kämpfe ich für die Verteidigung der Bürgerrechte. Das Grundgesetz kenne ich natürlich.

Außerdem halte ich den Zugang zu freier Bildung für einen der Eckpfeiler unseres Landes, da Bildung einer unserer wichtigsten "Rohstoffe" ist. Jeder sollte das Recht auf die freie Stillung seines Wissensdurstes haben.

6. Welches nicht piratige Thema liegt dir besonders am Herzen? Was würdest du dort erreichen wollen?

Die Gesundheitspolitik; es muss jedem Menschen das Maß an Versorgung zu Gute kommen, welches er benötigt. Es sollte keine unnötigen Untersuchungen geben, nur um eine Quote zu erfüllen. Ein Beispiel ist die Endoskopie, bei der es nur ab einer bestimmten Zahl geleisteter Untersuchungen Fördergelder, Zertifizierungen etc. gibt. Unnötig lange Krankenhausaufenthalte, nur weil zu Hause ein Versorgungsproblem besteht, sollten der Vergangenheit angehören. Stattdessen sollte rasche und kompetente Hilfe für zuhause zu adäquaten Preisen möglich werden. Dafür ist eine engere Zusammenarbeit von Hausärzten, Fachkliniken, häuslichen Pflegeeinrichtungen und natürlich den Angehörigen nötig. Dadurch könnten doppelte Untersuchungen vermieden werden und die Kosten für Medikamente und Versorgung deutlich reduziert werden und wir können die Krankenversicherung für Jeden erhalten und nicht noch mehr in eine Zwei-Klassen-Krankenversorgung abrutschen.

7. Wie verstehst du Transparenz im Bezug zu deiner Arbeit als Abgeordneter?

  • Offenlegung meines Verdienstes inklusive evt. Nebeneinkünfte
  • Bekanntgabe der Ergebnisse und Protokollierung meiner Tätigkeiten
  • Diskussionsforen für Piraten bieten um deren Anliegen wahrzunehmen
  • "Vor-Ort-Inspektionen" z.B. bei der Vergabe von Fördergeldern
  • bestmögliche Nähe zu den Bürgern halten und versuchen als Ansprechpartner erreichbar zu sein
  • genaue öffentliche Prüfung neuer Ideen und Konzepte auf deren Umsetzbarkeit vor der Kostenbewilligung

8. Hast du schon konkrete Pläne, z.B. Gesetzesentwürfe, die du stellen würdest, falls du gewählt wärst?

  • gesetzliches Verbot der Weitergabe von personenbezogenen Daten an Dritte ohne entsprechende Genehmigungen
  • zeitnahe und regelmäßige Kontrollen und Dokumentationen bei "verhaltensauffälligen" Eltern
  • grundsätzliches Verbot von Grundgesetzänderungen
  • Abschaffung der Kostenübernahme bei nicht diagnoserelevanten Untersuchungen
  • bessere Beratung für Familien in Krisensituationen
  • bessere Fortbildung für beratende Mitarbeiter im sozialen Bereich
  • Ärzte bürokratisch entlasten, damit diese wieder ihren ursprünglichen Tätigkeiten (Beratung, Vorsorge) nachgehen können

9. Was hältst du vom Fraktionszwang bzw. von Fraktionsdisziplin?

Gar nichts, denn jeder Abgeordnete sollte nur so abstimmen, wie er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Gegebenenfalls wäre eine Enthaltung die bessere Wahl.

10. Was denkst du, wäre das richtige Verfahren, falls ihr über ein Gesetz abstimmen müsst, das keines unserer Kernthemen berührt und zu dem zusätzlich über die Hälfte der PIratenabgeordneten keine Meinung haben und die restlichen zerstritten sind?

Zunächst sollten alle relevanten Informationen über das Themengebiet gesammelt und ausgewertet werden. Dann sollte mit anderen Abgeordneten diskutiert werden, um alle Meinungen anzuhören. Zuletzt sollte noch eine Diskussion zwischen den Piratenabgeordneten stattfinden und nach demokratischer Mehrheitsentscheidung eine Meinung vertreten werden oder bei keinem Ergebnis eine Stimmenthaltung erfolgen.

11. Welche Piratenthemen sind auf Landesebene deiner Meinung nach umsetzbar?

  • Abschaffung der Studiengebühren
  • Abschaffung der Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen
  • stärkerer Schutz und Beachtung der Grundrechte
  • Durchsetzung von Bürgerentscheiden
  • unentgeltlicher Anspruch auf Selbstauskunft

12.Angenommen ein bekannter Nazi sitzt im NRW-Parlament und schlägt ein Gesetz vor, das es verbietet, von Maut-Kameras eingelesene PKW-Nummernschilder zu speichern. Würdest du für das Gesetz stimmen und wieso würdest du dich so entscheiden?

Zunächst sollte der Gesetzesentwurf mit den anderen Piratenabgeordneten objektiv auf Inhalt und Ursprung geprüft werden. Wenn eindeutig kein rechtsextremistischer Hintergrund zu erkennen ist, würde ich dem Gesetz zustimmen.

13. Denkst du, dass das Einkommen, oder zumindest dessen Gesamthöhe, eine private Information ist?

Bei Politikern, die ihr Einkommen ausschließlich aus Steuergeldern erhalten, bin ich der Meinung, dass diese Angabe nicht privat ist. Nur ihre Ausgaben sollten nicht hinterfragt werden. Bei normalen Bürgern halte ich diese Angaben allerdings für absolute Privatsache.