Benutzer:Don Xicote

Über mich

Name: Jörg aka Don_Xicote
Ich gehöre wohl zu den älteren Jahrgängen und war früher oft und lange auf Reisen. Was ich dort zu sehen bekam, zeigte mir immer sehr eindrücklich, wie sehr sich die Wirklichkeit von dem unterscheidet, was man uns in den Medien zum Thema präsentiert. So läuft das eben auch in der Berichterstattung über die Politik. Seit frühester Jugend war ich interessiert an Politik, habe mir aber irgendwann den Ekel geholt und kann Totschwätzer und Ideologen jeglicher Couleur nicht ausstehen. Ich arbeite seit 25 Jahren in der TV-Produktion.

Warum ich Pirat bin

Die Piratenpartei steht für meinen Widerstandswillen gegen die heuchlerische Politik der etablierten Parteien. Die PP hat das Zeug dazu, eine international (in allen Ländern dieser Erde) vertretene Bewegung zu werden und die etablierten Parteien mindestens "aufzuscheuchen".
Die Piraten haben als einzige Partei begriffen, dass das Internet unsere Chance auf schnelle Veränderung ist. Das ist wegen der Zensurversuche weltweit auch das derzeit wichtigste Thema. Das Internet wird immer mehr zu einem globalen Gehirn, welches das Wissen der Menschheit sammelt. Jeder sollte sich einbringen und darauf zugreifen können. Propaganda-Lügen und Manipulation durch Verschweigen oder Weglassen lassen sich mit seiner Hilfe zeitnah aufdecken. Nur das Internet bietet derzeit das Medium und die Voraussetzung, um Veränderung überhaupt bewirken zu können. Der Zustand der Welt zeigt, dass Veränderung "dringend" und schneller als bisher notwendig ist. Die Piratenpartei ist dazu jedenfalls ein guter Ansatz. Wer das Internet zensieren oder manipulieren will, arbeitet gegen die notwendige Veränderung. Das Wissen um den Umgang mit und die Nutzung des Internet entwickelt sich zu einer Kulturtechnik, die etwa mit "Lesen und Schreiben" lernen aus früheren Zeiten vergleichbar ist. Das Internet einzuschränken wäre, um bei dem Vergleich mit "Lesen und Schreiben" zu bleiben, etwa so, als wolle man das Papier verbieten oder seine Nutzung einschränken. Das geht schon mal garnicht. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, wie man uns aus "konservativen" Kreisen weismachen will, sondern es ist im Gegenteil einer der am besten regulierten Räume, die es gibt. Sowas ständig gebetsmühlenartig zu behaupten, das bringen auch nur Leute fertig, die nicht begriffen haben, was das Internet ist, wie es funktioniert und die bestenfalls über symbolhaftes Wissen darüber verfügen.


Kontakt: Mail: Don_Xicote ät gmx dot de
Twitter: http://twitter.com/Don_Xicote


Die nachfolgenden Texte sind meine persönlichen Meinungen und stellen derzeit KEINE Positionen der Piratenpartei dar
Würde mich aber freuen, wenn ich nicht ganz falsch liege

Sie zeigen, wo ich derzeit stehe. Man lernt ja aber immer dazu, wenn man sich über ein Thema sachlich mit Leuten auseinandersetzt, die vielleicht mehr wissen als man selbst. Insofern bin ich gespannt, wie sich meine Mitarbeit bei den Piraten auf meine Weltsicht auswirken wird.

Forschung und Umwelt

allgemeine Forschung

Wir brauchen dringend eine Forschung, die holistische Ansätze nutzt. Interdisziplinäre Forschung wird erst durch einen freien Wissensaustausch möglich. Dazu bietet das Internet die nötigen Voraussetzungen. Die Forschungslehre sollte weiterhin frei von Einflussnahme der Wirtschaft bleiben, wenn auch vereinzelt Kooperationen möglich sein können und dürfen. Keinesfalls darf eine von finanziellen Industrieinteressen abhängige Forschung die unabhängige Forschung verdrängen. Mit Steuergeldern erarbeitete Forschungsergebnisse sollten mindestens den Bürgern der Bundesrepublik zur freien Verfügung stehen.

Atomkraft

Abgesehen von der ungelösten Entsorgung (es sei denn etwa durch Anwendung als Uranmunition </zynismus>) haben private Betreiber grade auch in letzter Zeit bewiesen, dass ihnen Geld vor öffentlicher Sicherheit geht. Sie sind daher als ungeeignet für den Betrieb einer so gefährlichen Technologie anzusehen. Rechnet man alle Kosten der Entsorgung, der Subventionierung, der Polizeieinsätze durch Widerstand in der Bevölkerung und die Schäden durch die Gewinnung des Urans mit ein, ist der Betrieb von Atomkraftwerken vollkommen unwirtschaftlich. Selbst der oberste Energiefachmann der Bundesregierung, Prof.Martin Faulstich (Sachverständigenrat für Umweltfragen, Leiter des Lehrstuhls für Rohstoff- und Energietechnologie, und war mal Oberster Regierungsberater in Umweltfragen) sagt, dass Atomkraft den Ausbau erneuerbarer Enegie behindert.

Forschung ja (etwa zur Beseitigung von Strahlungsschäden, Fusionsforschung etc.)aber unter strengen, der Gefährlichkeit angepassten Sicherheitsauflagen. Diese Art Forschung gehört auch AUSSCHLIESSLICH in die Hände des Staates. Was ist in dem Zusammenhang denn dann mit der ach so viel beschworenen Terrorismusgefahr? Wie jetzt? Sind Kernkraftwerke nun schöne Terror-Ziele oder etwa nicht? Oder gibts etwa gar keine so große Terrorismusgefahr? Hinzu kommt: Was ist DAS denn für ein Beispiel für die sich entwickelnden Staaten? Wie wollen wir rechtfertigen, dass WIR das nutzen dürfen, aber etwa Iran und Nigeria nicht? In Gorleben steht hochaktiver Strahlenmüll in einer gegen Flugzeugabstürze nicht gesicherten Halle rum. In Russland wird das Zeug derzeit einfach ins Meer gekippt, aber wir setzen weiter auf diese hochgefährliche Technologie?

Energiepolitik

Der Klimawandel ist, WENN man sich an Fernsehbildern und meteorologischen, computerbasierten Hochrechnungen orientiert, nicht wegzuleugnen. Da es aber keine einheitliche Meinung in der wissenschaftlichen Welt gibt (Geologen gegen Meteorologen)und ich kein Wissenschaftler bin, kann ich zu diesem Thema keine eindeutige Stellung beziehen. Was mir aber sicher scheint ist, dass wir uns mindestens aus politischen Gründen von der Fossil-Technologie verabschieden sollten und deshalb halte ich den Wechsel zu nachhaltigen, lokalen Energiequellen für notwendig, ja unvermeidlich und schneller realisierbar, als uns Lobby-Politiker und wirtschaftlich abhängige Experten weismachen wollen. Es gibt buchstäblich tausende von Ideen, die sich teilweise nach dem Prinzip 1+1=3 ergänzen. Es fehlt allein der politische Wille! Fast jeden Tag werden pfiffige Erfindungen und Konzepte gemacht, die eine Energieversorgung fern von Fossil/Atomkraft ein Stück näher rücken liesse, käme nicht fast immer ein "einfältiger" Wissenschafts-Troll (meist auch noch von der Wirtschaft bestellt) daher, der eine Magermilchmädchenrechnung präsentiert, ohne die sich potenzierenden Faktoren "vielfältiger" Energieerzeugung zu berücksichtigen. Was zum schnellstmöglichen Erreichen einer Energieautarkie derzeit fehlt, ist ein Energietransportnetz (Supergrid) das lokale, temporäre Energieangebote zugunsten des Gesamtnetzes regelt. Dagegen wehren sich die derzeitigen Energieanbieter mit allen Mitteln (da es ihnen die Macht über die "Einleitungskontrolle" nähme), wenn auch die Front vereinzelt schon abbröckelt. Selbst das erwähnte Supergrid brauchen wir auch nur solange, bis überall lokal genug Energie erzeugt werden kann.

Patentrecht

Das Patent- und Urheberrecht muss schnellstens reformiert werden, mit Stärkung der Rechte von Urhebern/Erfindern/Autoren/Kreativen auf der einen Seite und dem Interesse der Allgemeinheit auf der Anderen. Wirtschaftliche Interessen(etwa der Contentindustrie) haben sich da erst mal unterzuordnen. Es muss so ausgestaltet sein, dass Patente aus wirtschaftlichem Interesse nicht aufgekauft (mit der Absicht, die Nutzung zu verhindern) und Lebewesen und Pflanzen nicht patentiert werden können.
Patente sollten auch den Erfinder keine Gebühren kosten, solange die Idee nicht vermarktet wird. So wird das finanzielle Aushungern von Erfindern verhindert. Die oben beschriebenen Änderungen sind national durchgesetzt nicht besonders wirkungsvoll. Das wird wohl eine Aufgabe für die internationalen Piraten.

Softwarepatente:

Genau wie man einen Roman nicht patentieren kann, kann man eben auch keinen Maschinencode patentieren. Auch hier geht Gemeinwohl vor Wirtschaftsinteressen! (zu "Wirtschaftsinteressen" wird später noch ausführlich geschrieben werden)

Agrarwirtschaft

Könnte auch unter Wirtschaft stehen. Die Wirkung von Agrarwirtschaft geht weit über das Thema Umwelt und unser Land hinaus. Man muss global den Trend des Abwanderns grosser Bevölkerungen in die großen Städte aufhalten. Diese Entwicklung führt in den meisten Fällen zu Verslumung und steigender Kriminalität. Zu verhindern wäre dies durch Schaffung "guter" Einkunftsmöglichkeiten auf dem Land, jenseits von Monokultur und Gentechnik.

Welthunger

Alle 6 Sekunden stirbt ein Mensch an Hunger. Die Gründe für den Hunger auf der Welt beschreibt Vandana Shiva sehr schön in einer Sendung von Al Jazeera. Brilliante Analyse! Wir können nicht länger zulassen, dass sich Agrarkonzerne wie Cargill und Monsanto sich mit Heuschreckenwirtschaft auf Kosten der Ärmsten (und auch auf unsere!) die Taschen vollstopfen.

Gentechnik

Forschung ja, Anwendung im Sinne von Freisetzung in die Umwelt: NEIN! Abgesehen davon, dass kein Versicherer das Risiko durch Schäden versichern würde, ist das Geschäftsmodell von Unternehmen wie Monsanto als Verbrechen an der Menschheit abzulehnen. Was im Agrarsektor geschieht und wie man da gegensteuern könnte, erklärt Vandana Shiva in einem Interview Teil 2 und Teil 3

Außenpolitik

Selbstbestimmungsrecht der Völker

Ich stehe für das Selbstbestimmungsrecht der Völker. KEIN Staat sollte das Recht haben, andere Völker(Kurden, Uiguren, Kaschmiris, Tibeter, Tschetschenen, Bayern...etc) in den eigenen Staatsverband zu zwingen. Warum denn auch? Um die Bodenschätze zu klauen? Damit schafft man sich doch eigentlich langfristig nur Probleme. (Türkei, China, Russland...)Lasst sie doch ziehen, all die Völker, die nicht zu eurem Staat gehören wollen. Entweder wollen sie zu eurem Staat gehören oder eben nicht. Ich bewundere den Mut, mit dem Gorbatschow die ehemalige Sowjetunion sozusagen aufgelöst hat. (Ok, er hatte nicht wirklich eine Wahl!) Da sollten sich andere ein Beispiel dran nehmen, dass es eben geht, wenn der politische Wille da ist. Diese damals vor ihrem Stattfinden fast ungeheuerliche Veränderung lässt mich auch weiter hoffen, dass sich etwas Ähnliches noch einmal abspielen könnte, auf derzeit gefühlt hoffnungslos festgefahrenen Arealen (etwa Weltfinanzpolitik, Israel) Leider werden aus politischem Opportunismus Befreiungsbewegungen oft von externen Mächten benutzt, um einem Staat innere Probleme zu bereiten.

koloniale Vergangenheit

Die Grenzziehungen des Kolonialismus müssen korrigiert werden, wo von den Betroffenen gewünscht! Diese Grenzziehungen wurden von den Kolonialmächten nach dem Prinzip "divide et impera!" absichtlich so gelegt, dass ganze Volksgruppen plötzlich in verschiedenen Staaten lebten, so geschehen in Irak, Pakistan/Afghanistan/Kaschmir, Palästina, Kenia, die Liste ist sehr lang. Diese unsinnigen Grenzziehungen sind seit langer Zeit der Anlass für viele kleine Kriege, die im Einheitsbrei der Medien meist untergehen.

NATO

Vor dem Hintergrund der Kriegshandlungen der letzten Jahre an denen die Bundeswehr beteiligt war und ist, angesichts der vielfältigen und bewiesenen Geheimorganisationen innerhalb der NATO wäre ich für einen Austritt Deutschlands.
Die Bundeswehr wird derzeit von unserer Politik in eine weltweit einsatzfähige Interventionsarmee umgewandelt, die eingreifen kann und soll, im Rahmen der NATO oder der UNO (beide von USA dominiert) Leider sind die USA schon lange kein Garant für Frieden und Freiheit mehr auf der Welt(schaut man genauer hin, waren sie das noch nie!). Die USA stehen leider immer auf Seiten desjenigen (meist ein Diktator oder eine Scheindemokratie), der eine Ausplünderung von Rohstoffen durch US-Konzerne am ehesten erlaubt.

Jeder der dieses Spiel nicht mitspielen will, wird medial verunglimpft und wenn möglich gestürzt. (Chile, Nicaragua, Costa Rica, Burkina Faso, die Liste ist lang) Die Brutalität der eingesetzten Diktatoren ist legendär. Dieses miese Spiel sollte Deutschland nicht weiter mitspielen.

Verteidigungspolitik

Wenn schon eine Armee, dann eine, die Deutschland vor Besatzung, Okkupation, Wirtschaftsspionage und Erpressung schützen kann. Dazu gehört in der heutigen Zeit eben eine an die tatsächlichen Bedrohungsszenarien angepasste Bundeswehr, eine Staats-Verteidigung, die auch auf Cyber-Angriffe aus dem "Netz" (Internet etc) vorbereitet wäre. Ohne IT-Vernetzung bricht unsere Infrastruktur zusammen und diese Abhängigkeit von Vernetzungstechnologie wird noch gewaltig anwachsen. Die "Armee" sollte ein Garant der Freiheit eines Volkes sein und nicht ein potentielles Aufstandsunterdrückungsorgan. Vor diesem Hintergrund stehe ich den Versuchen der CDU, die Bundeswehr im Innern (dies ist gegen unsere Verfassung) einzusetzen, ABLEHNEND gegenüber, wenngleich ich der Meinung bin, dass die Ausrüstung der Bundeswehr für Naturkatastrophen (Überschwemmung etc) durchaus auch auf Bundesgebiet zum Einsatz kommen sollte! Aber keine Übernahme traditionelller "Ordnungsaufgaben", womöglich bewaffnet. Das haben die Väter des Grundgesetzes ganz bewusst so geregelt. Daran sollte man nicht ständig rütteln. So gesehen müssten die Leute, die solcherart gegen die Verfassung agieren, eigentlich vom Verfassungsschutz beobachtet werden! Oder ist der Verfassungsschutz etwa kein Verfassungsschutz mehr?
Langfristig wird ziviler Hilfs-Einsatz weltweit viel wichtiger als militärische Abenteuer á-la Afghanistan, bei denen die Aufbauhilfe bestenfalls als Feigenblatt dient, um die letztlich wirtschaftlich motivierten miltärischen Interessen (wohlgemerkt der NATO, nicht der Bundesrepublik, wie ich meine!) notdürftig zu verdecken. Um es mal provokativ auszudrücken, bin ich für die Eingliederung der Bundeswehr ins Technische Hilfswerk. Das technische Hilfswerk ist bei Katastropheneinsätzen weltweit die denkbar beste Werbung für Deutschland und die Bundeswehr sollte da ihre Logistik und ihre Sicherheitskonzepte anpassen und eingliedern müssen um dem THW bestmögliche Arbeitsbedingungen zu schaffen. Grade bei einer solchen Katastrophe wie bei dem verheerenden Erdbeben in Haiti, bei dem Hilfskonvois von der Dominikanischen Republik kommend, nicht nach Port-au-Prince vordringen können, weil sie kurz nach der Grenze ausgeplündert werden, zeigt deutlich, dass es einen solchen Bedarf gibt. Mir fallen spontan andere Länder ein, bei denen das genauso laufen würde. Auch mit Einsätzen gegen solche Leute wie Giftmüllverklapper oder Schwarzfischer, die grade auf Kosten der Allgemeinheit die Weltmeere plündern und ganze Fischbestände aus Profitgier auf Jahrzehnte vernichten, könnte man so im Interesse der gesamten Weltbevölkerung wirkungsvoll vorgehen.

911

Die Geschehnisse des 11.September 2001 haben geschichtlich eine ähnliche Bedeutung wie Pearl Harbour. Jenseits aller Verschwörungstheorien und Vorverurteilung, bin ich für eine erneute Untersuchung dieses bedeutenden Ereignisses, denn der von offizieller Seite erstellte Bericht ist nach objektiven Kriterien lückenhaft und daher nicht schlüssig. Die Indizienlage, die gegen den offiziellen Bericht spricht, ist jedenfalls erdrückend! Fast alle derzeit von den USA geführten Kriege haben einen Bezug zu diesem Ereignis. Verschwörungstheorien gibt es viele, aber die können ja nur da wachsen, wo eben offensichtlich und frech gelogen wird. Aufklären! Bisher jedenfalls gibt es in den sogenannten "befreiten" Ländern immer mehr Widerstand statt weniger und ohne Zweifel haben alle Waffenhersteller dieser Welt die letzten Jahre ein grossartiges Geschäft gemacht.

Afghanistan

Ich fordere den sofortigen Strategiewechsel der Bundeswehr in Afghanistan (oder den Abzug). Was hat man dort bisher Positives bewirkt? Im Vergleich zum Aufwand: Sehr wenig! Im Gegenteil. Die Bundeswehr hat durch den ISAF-Einsatz das eigentlich gute Ansehen der Deutschen bei den Afghanen schwer beschädigt. Die Bundeswehrsoldaten gelten dort mittlerweile als "Hunde der Amerikaner". (So würde ich das als Afghane auch sehen)
Die dort geleistete "Wiederaufbauhilfe" ist bestenfalls ein Feigenblatt für die Öffentlichkeit in D., stellt man den Aufwand dafür und den Aufwand für die Bundeswehr nebeneinander. Die Bundeswehr gerät wegen der Fehler der OEF (Operation Enduring Freedom, USA,GB) zunehmend ins Kreuzfeuer des afghanischen Widerstands. Das sind mittlerweile EBEN NICHT mehr nur jene Kräfte innerhalb der Taliban, die ein zugegebenermaßen widerliches Schreckensregime vor dem Einmarsch der Amerikaner errichtet hatten, sondern einfach nur Patrioten, die sich nicht mehr mit Besetzung, Willkür, Gewaltherrschaft und "Kollateralschäden" durch die Besatzungstruppen abfinden wollen.
Interessant ist auch, was die Soldatenvereinigung Darmstädter Signal dazu meint! Wir sind dort als Besatzer eindeutig "nicht erwünscht", jedenfalls nicht in dem derzeitigen verlogenen Kontext. Die Fehlleistungen der OEF dort sind nur schwer mit ausschliesslich menschlichem Versagen zu erklären, genauso wenig, wie der Einsatz von "depletet uranium" (Uranmunition) gegen nicht gepanzerte Ziele als reine Unwissenheit durchgeht. Schaut man genau hin, fällt einem auf, dass in Afghanistan nach der "Warden-Doktrin" gehandelt wird, (übrigens war das auch im letzten Gaza-Krieg so) Warum wird dort mit Uranmunition herumgeballert? Haben die Taliban etwa Panzer? Die über die reine militärische Anwendung hinausgehenden Folgeschäden von Uranmunition(Achtung: dieser Film des WDR ist nichts für schwache Nerven) sind katastrophal. Warum werden in schöner Regelmäßigkeit Hochzeitsgesellschaften umgenietet? Deutschland kann die Vorgehensweise der US-Truppen nicht still durch Anwesendheit unterstützen! Hier übrigens die Meinung einer afghanischen Frauenorganisation Leider haben wir es gänzlich und fast vollständig versiebt, den Menschen dort wirklich zu helfen. Niemand will diese Deppen zurückhaben, die vor dem Einmarsch der Amerikaner in A. herrschten, aber jetzt wird es wohl so kommen. Die afghanische Armee und Polizei ist vollkommen korrupt und unfähig, etwas gegen die Taliban auszurichten (ja sie sind wohl eher Teil von Ihnen) wie Ben Anderson sehr schön dokumentiert hat.
Es greift auch zu kurz, einem Land, das eine Tradition von Stammesgesellschaften und Clans hat, eine Demokratie nach westlichem Muster aufzudrücken. Das hat was mit RESPEKT vor einer fremden Kultur zu tun. Letzten Endes entscheiden die Afghanen in ihren Stämmen und Clans wesentlich basisdemokratischer als wir, auch wenn Frauenrechte nach unserem Verständnis dabei bisher auf der Strecke blieben. Solche Sitten ändern sich aber nicht, wenn man mit einer Besatzer-Armee dort aufkreuzt und vollständig korrupte Interessenvertreter als "demokratisch legitimiert" dort installiert. Auf solche Art von Demokratie kann jedes Volk prima verzichten. Bildung und Aufklärung wäre viel wichtiger. Blut ist dicker als Wasser und eine Zentralregierung hatte dort noch nie viel zu sagen!(Was ich erst mal sympathisch finde!)

Update: Diese Tage (Anfang Oktober 2009) kommt auch der Wahlbeobachter der Uno und früherer US-Botschafter in Kroatien Peter Galbraith daher und behauptet, dass es bei der letzten Wahl in Afghanistan, bei der Karzai als Wahlsieger hervorging, zu massivem Wahlbetrug gekommen sei. Offensichtlich hatte er einen Maulkorb von Kai Eide bekommen und sich nicht daran gehalten

Update: Die Wahl muss wiederholt werden. Nach den durch Peter Galbraith ans Licht gekommenen Manipulationen war es selbst mit heftigem Widerstand seitens Karsai nicht möglich, eine Wahlwiederholung zu verhindern.

Update: Der einzig mögliche Gegenkandidat Karsais verzichtet auf die Kandidatur wegen der Bedingungen für die Wahl. Keine Möglichkeit auf Verbesserung der Chancengleichheit.

Update Januar 2010:
Es scheint sich im Zuge der Tankwagenbombardierung durch die Bundeswehr langsam die Erkenntnis durchzusetzen, dass man wie bisher nicht weiter machen kann. Vereinzelt setzt sich sogar die Erkenntnis durch, dass das Afghanistan-Problem nicht ohne die Atommacht Pakistan gelöst werden kann.

Update April 2010:
Das Klima zwischen Obama und Karzai verschlechtert sich zusehends. Karzai hat mittlerweile Bedenken gegen eine geplante Militäroffensive der Amerikaner gegen die "Taliban" im Süden Afghanistans, da er zuviele Kollateralschäden befürchtet. (er muss schliesslich an die Zeit nach dem Abzug der Amerikaner denken, der ja 2011 schon beginnen soll) Der Krieg in Afghanistan ist verloren. Das Engagement dort erfolgte aus völlig falschen Gründen unter Verkennung jeglicher Gegebenheiten im Lande. "Typisch Ami", möchte man da sagen, nichts aus Vietnam gelernt? Aber uns hat man diesmal mit reingezogen. Das darf sich nie wieder wiederholen. Alle politischen Parteien (bis auf die Linke) haben vollständig VERSAGT in dieser Frage!

Update Dezember 2010:
Ein schöner Artikel der TAZ zum Thema Afghanistan

Israel

Auch Israel hat sich an das Völkerrecht zu halten. Wer die Politik Israels kritisiert, ist nicht automatisch Antisemit, wie man uns in Deutschland weißmachen will. Schliesslich gibt es auch viele orthodoxe Juden, die den zionistischen Staat ablehnen und die Landnahme in Palästina als ungesetzlich und gegen die Lehren des jüdischen Glaubens gerichtet verdammen.
Wer den in Israel herrschenden, zionistischen Staat ablehnt, ist noch lange kein Holocaust-Leugner. Der Holocaust hat ohne Zweifel stattgefunden (ich selbst war lange in Israel habe mehrere Überlebende kennengelernt), wird aber grade uns Deutschen von den Anhängern des Zionismus immer wieder als Totschlagargument über die Rübe gezogen, wenn man es als Deutscher wagt, ihre menschenverachtende und zynische Politik zu kritisieren. Dagegen wehre ich mich entschieden. Wie kommt Deutschland dazu, einem gewalttätigen Staat wie Israel zwei U-Boote modernster technischer Bauart mit zum Abschuss von (möglicherweise atomaren) Marschflugkörpern umgebauten Abschussschächten fast ZU SCHENKEN? Gerade weil der Holocaust in D stattgefunden hat, ist es unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass sich sowas nie wieder ereignen kann, egal auf welche Art oder mit welchem Volk. Dazu gehört eben auch und aus erwähntem Grund (weil wir Deutsche sind), den Staat Israel auf seine Ungeheuerlichkeiten hinzuweisen, die er mittlerweile seit Jahrzehnten an den Palästinensern begeht. Vefahrene Situation! Die Ängste der israelischen Juden vor einer erneuten Vernichtung kann ich jedenfalls auch nachvollziehen. Das Prinzip "Auge um Auge" führt jedenfalls dazu, dass beide Parteien blind werden und irgendwann die Sehenden für verrückt erklären! Es sind in Israel derzeit Leute am Ruder, denen fast alles zuzutrauen ist.

Entwicklungspolitik

Bisher handeln wir im Westen eindeutig nach dem Motto: Brot für die Welt, aber die Wurst bleibt hier Die Tatsache, dass es uns in den sogenannten "entwickelten" Ländern (noch) gut geht, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass unser Wohlergehen auf dem Elend anderer basiert. Auch die EU-Subventionspolitik zerstört lokale Märkte im Ausland, mit dem Erfolg, dass es dort keine Arbeit mehr gibt und die davon betroffenen Leute irgendwann bei uns als Flüchtlinge vor der Tür stehen. Dann werden sie auf EU-Kosten "eingelagert" oder eben abgeschoben. Sprich: Zusätzlich zu den Subventionen, die wir als Steuerzahler an grosse Firmen zahlen, die dann dadurch Gewinn durch Export machen können, zahlen wir als Steuerzahler auch noch die durch die Subventionen verursachten Schäden. Gewinner: Nur grosse große Firmen. Der Rest: Verliert! DAS MUSS SICH SCHNELL ÄNDERN! FÜR SOLCHE LOBBYABZOCKE BRAUCHEN WIR JEDENFALLS KEINE EU! Solcherlei Verhalten ist einfach nur unfair und ziemlich dumm und kurzsichtig.

Entwicklungspolitik muß sich an den Gegebenheiten im jeweiligen Land orientieren und ist als Versuch einer Wiedergutmachung des unermesslichen Leids aus dem Kolonialismus zu gewähren, ohne den Hintergedanken, diese aufzubauenden Strukturen wiederum zum Teil eines die Menschen ausbeutenden Systems zu machen und daran letztlich zu profitieren.

Familie, Kultur, Bildung

Schulreform

Deutschland braucht eine radikale Schulreform. Der Zustand unserer Schulen, der Lehrpläne und der Lehrer ist mild gesagt ungenügend (Politik: setzen, sechs!). Man treibt Kindern in vielen Fällen die Lust am Lernen gradezu aus. Eine Schule, in die Kinder ungern gehen, macht irgendwas grundlegend falsch. Daran sind neben dem fast vollständigen politischen, pädagogischen und Verwaltungsversagen der zuständigen Behörden "auch" ungeeignete Lehrkräfte schuld, die etwa aus Gründen der Versorgungssicherheit Lehrer geworden sind. (Das muss ich hier mal so sagen, denn ich habe es erlebt, meine Kinder und viele Bekannte haben es ebenfalls erlebt)
Wir brauchen viel mehr Lehrer, die diese zugegeben harte Arbeit aus "Berufung" machen und denen sollte man die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen, ihren Job mit Freude und auf Dauer ausüben und diese Freude an Kinder weitergeben zu können. Diese Art Lehrer gibt es natürlich auch schon immer. Die werden derzeit aber irgendwann von einer unerbittlichen, den kindlichen Bedürfnissen kaum angepassten Schul-Bürokratie und Lehrplandiktatur frustriert, bis sie irgendwann nicht mehr können und aufgeben. Wer keine Freude am Lehrerberuf hat: Anderweitig beschäftigen! Da können sie wenigstens keinen Schaden mehr anrichten. (siehe Grundeinkommen) Kinder sind die Zukunft eines Landes und man muss Ihnen die Lust am Lernen, an Kreativität und die beste Lehrmethodik beibringen. Hier darf keinesfalls (NIE, NICHT!!!) gespart werden. Lehrer ist einer der wichtigsten Berufe, den eine Gesellschaft zu vergeben hat. Was könnte es Wichtigeres geben, als unseren Kindern neben selbstständigem kritischem Denken, Empathie und Kommunikationsfähigkeit das Verstehen der Welt nahe zu bringen?
Ich möchte, dass ein Schulsystem eingeführt wird, in dem Kinder zu Ferienbeginn sagen: "Oooch Menno, nicht schon wieder Ferien" :-D

Lehrmethodik

Die Lehrmethodik und die Lehrpläne, wie sie in deutschen Schulen praktiziert wird, ist meist vollständig veraltet und berücksichtigen nicht die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung. Zu viele Kinder fallen durch ein Sieb, das wichtige Talente oder andere Lerntypen nicht genug berücksichtigt. Das kann sich eine Gesellschaft auf Dauer nicht leisten. In einen Lehrplan gehören unbedingt von Beginn an mehr praxisorientierte Fächer, wie etwa handwerkliche, hauswirtschaftliche, medizinische und soziale Grundausbildung. Erziehung zur (Basis-)Demokratie schon in der Schule. Das stupide Pauken von Stoff, den man nur in der Schule braucht, ist abzulehnen. Kinder, denen man etwa beigebracht hat, wie man lernt und sich Wissen verschafft, lernen benötigtes Wissen im Handumdrehen! Dazu sollte es dann die entsprechenden Angebote seitens der Schule geben. So gewährleistet man, dass sich Talente herausbilden und fördern lassen. Auch sollte man darüber nachdenken, in Zeiten sich beschleunigender Erkenntnisse aus der Wissenschaft statt Schulbüchern Notebooks (etwa auf Linux-Basis und freier Software) und schnelle Internetzugänge (eine gewisse Kontrolle müsste wohl sein) in den Schulen einzuführen. Bedenkt man die Kosten für Schulbücher (ca 200€/Jahr) würde sich das schnell rechnen.

Jugendpolitik

Jugendliche haben heute in grosser Zahl die Nase voll vom Staat und der Politik. Warum? Weil sie fühlen, dass man sie betrügt und anlügt. Sie können sich nicht mit "dem Staat" identifizieren (ich ja auch nicht mehr). Man hat Ihnen die Eltern genommen (die müssen nämlich beide arbeiten um über die Runden zu kommen) und setzt Ihnen Dreck vor. Dreck zum Essen, Dreck zum Angucken, Dreck im Fallen-Abonnement als Klingelton. Da sie noch jung sind, haben sie keine Ahnung wie es einmal war und wie es sein könnte. Wer kann es Ihnen verdenken, dass sie sich angewidert von der Politik (und den Erwachsenen) abwenden. Ich hoffe, dass die Piratenpartei wenigstens einen Teil dieser Jugendlichen in Zukunft dazu motivieren kann, sich einzubringen. Die werden dringend gebraucht! Das schafft Sinn, Spass und erhöht das Selbstwertgefühl. Es ist so wichtig, authentisch zu sein (und zu bleiben), auch wenn man "anders" ist, denn das joviale Rangeschleime der etablierten Politiker kommt ganz schlecht. Diese Gesellschaft muss von Grund auf renoviert werden und wie bei einem Haus nützt nur neu Anstreichen nichts, wenn es durchs Dach regnet.

Familie

Die Familie ist die Keimzelle des Staates. Soweit bin ich grade noch auf dem Papier einig mit der CDU. Ich verstehe aber unter Familie etwas anderes als die CDU: Für mich ist Familie eine Lebensform, die weit über die Kleinfamilie (Mann,Frau zwei Kinder) hinausreicht. Dieses Konzept funktioniert in der heutigen Zeit immer weniger. Was ist das denn für ein bescheuertes Gesellschaftsmodell, wo alte Menschen ins Altersheim abgeschoben werden und wo sie oft genug aus Mangel an Kontakt (auch Körperkontakt!) und dem Gefühl, noch zu etwas gebraucht zu werden langsam in die Demenz dämmern und ihr Können und ihre Erfahrung nicht mehr weiter geben können? Wo ist die wichtige Nestwärme, die jeder Mensch braucht? Da müsste man dagegen steuern indem man andere Strukturen ermöglicht und fördert. Das spart letztlich der Gesellschaft auch noch viel Geld. In jeder einigermaßen gesunden Gesellschaft (Naturvölker etwa) läuft das ganz anders. Da gibt es Viele, die auf Kinder aufpassen und der Oma was zu Essen bringen, sich mit jung UND alt beschäftigen. Alle sind zusammen, da gibt es sowas wie Solidarität und Zusammenhalt. Und hier in D.? Man rennt aufs Gericht und ergeht sich in Prozesshanseleien! Krank. Sozialkrebs, nenn ich das. Viele vermeintlich primitive Gesellschaften machen uns "Zivilisierten" vor, wie man eine gesunde Familie organisiert. WIR (unsere westlich orientierte Gesellschaft) sind das Problem, deswegen kommen wir auch auf so bescheuerte Ideen, wie Millionär werden zu wollen! Als ob man sich damit Liebe und Nestwärme kaufen könnte! (Als Kind dieser Gesellschaft gebe ich aber zu: Geld zu haben beruhigt ein wenig ;-)

Innenpolitik

Demokratie

Es gibt in Deutschland ein grundlegendes Demokratie-Defizit. Wir sind in den Fängen der etablierten Parteien und die haben offensichtlich kein Interesse an der Einführung einer weitergehenden Mitbestimmungsmöglichkeit des Bürgers auf die aktuelle Politik. Als Beispiel nenne ich solch basisdemokratische Selbstverständlichkeiten wie etwa einer Volksabstimmung/Volksbefragung, die ich in ihrer derzeitig möglichen Form durch die vielfältigen Manipulationsmöglichkeiten allerdings auch nicht für sinnvoll betrachte. Es wäre dringend notwendig, das Bildungsniveau der Bevölkerung zu erhöhen, sonst enden Volksbefragungen nur in populistischem Mediengeschrammel (wie man grade wieder in der Schweiz bei der Minarett-Abstimmung sehen konnte), bei dem derjenige sich durchsetzt, der am besten Lügen verkaufen kann. Auch der Abstrafungseffekt für eine amtierende Regierung ist nicht zu unterschätzen, eben durch mangelnde sonstige Mitgestaltungsmöglichkeit des Bürgers. So werden Volksabstimmungen am Thema derselben vorbei als "A-Tritt" für die Regierung benutzt. Nun sind Volksabstimmungen sehr aufwendig zu organisieren, aber auch hier könnte das Internet hilfreich werden. Die Piraten wären hier in Zusammenarbeit mit etwa dem Chaos Computer Club (der ja mittlerweile immerhin vom Verfassungsgericht zum Thema um Meinung/Gutachten gebeten wird) und Anderen kompetent genug, solche Instrumente zu entwickeln! Das Konzept von Liquid Democracyist jedenfalls sehr interessant. Da sollte sich was draus machen lassen.

Ausländerpolitik

Die derzeit betriebene Politik im Bezug auf Ausländer führt zu großen Ungerechtigkeiten bei Deutschen UND Ausländern. Einerseits gibt es genügend Fälle, in denen wirklich Hilfsbedürftige (etwa Flüchtlinge aus dem Irak und Afghanistan) trotz hohen persönlichen Einsatzes von Deutschen für sie in die Mühlen einer unbarmherzigen Abschiebemaschinerie geraten, andererseits ist dem Missbrauch von Sozialleistungen durch bestimmte Gruppen Tür und Tor geöffnet. Das empfinden sehr viele Menschen mit Recht als ungerecht und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass von der Politik nach jeweiliger politischer Opportunität mit falschen Statistiken beruhigt oder aufgeregt werden soll.

Innere Sicherheit

Ich lehne Überwachungsmaßnahmen, wie sie derzeit von der CDU angestrebt werden ab.
Ein Staat, in dem alle verdächtig sind, ist selber verdächtig!
Ich bin eher dafür, dass man dem Staat mehr als bisher auf die Finger schaut. Der Grundsatz muss sein, dass der Staat eine grundsätzliche, kostenlose Auskunftspflicht gegenüber dem Bürger hat. Freiheit schützt man nicht, indem man sie abschafft!

Ich bin für den gläsernen Staat, statt den gläsernen Bürger
Durch Geheimhaltung und die undurchsichtigen Machenschaften der Geheimdienste (wie viele gibt es eigentlich? Pscht! Das ist GEHEIM)ist dem Machtmissbrauch Tür und Tor geöffnet. Es gibt Hinweise auf NATO-nahe Geheimorganisationen, die für manche False-Flag Operation verantwortlich zeichneten. Es wird mit Angst gearbeitet derzeit, denn Angst bereitet den Boden für Repressionsmechanismen. Stück für Stück wird die Freiheit eingeschränkt, solange bis man sich nicht mehr gegen die Repression wehren kann. Das Spiel läuft seit Jahrhunderten immer gleich. Darüber müsste gründlich aufgeklärt werden, leider hat auch eine solche Erkenntnis was mit Bildung zu tun: Etwa die Frage beantworten zu können, wie es Adolf damals geschafft hat, an die Macht zu kommen?

Auch im kommunalen Bereich wäre es nach meinem Dafürhalten schon sehr wirksam, wenn "etwas" mehr Transparenz bei Entscheidungen herrschen würde. Hier liegt für mich der Verdacht nahe, dass zu oft sich "Honoratioren" am Stammtisch gegenseitig Aufträge zuschanzen und Konkurrenz durch Gschaftlhuberei einfach plattgemacht wird. Wer hat als arbeitender Bürger schon die Möglichkeit, an der Willensbildung innerhalb einer Kommune teilzunehmen? Hier müsste ein anderer Zugang für interessierte Bürger geschaffen und das Interesse an der Demokratie durch Vermittlung von Spass an der Mitgestaltung gefördert werden. Daran sollten wir Piraten arbeiten.

Wirtschaft und Finanzen

bedingungsloses Grundeinkommen

Das "bedingungslose Grundeinkommen" würde viele Ängste in den Köpfen der Menschen beseitigen und den Blick frei machen für Wichtiges(Bildung, Kultur, Forschung....Man müsste zB. nicht mehr schadenanrichtender Lehrer werden nur um versorgt zu sein) Das Grundeinkommen sollte so hoch sein, dass man ohne jeden Luxus (aber in Würde) davon leben kann. Es ersetzt Hartz4, die Rente, Arbeitslosengeld, Kindergeld (auch Kinder bekommen von Geburt an dieses Geld) und sonstige Sozialleistungen.(man bedenke den heutigen vollkommen ineffektiven Kontrollaufwand für die Gewährung der erwähnten "Leistungen") Um sich über reine Grundbedürfnisse (Essen, Behausung, ärztl.Versorgung) hinausgehende Dinge leisten zu können, muss man eben arbeiten. Die heute am schlechtesten bezahlten Jobs würden plötzlich attraktiv, weil man mehr bezahlen muss, um dafür Personal zu finden. Das wäre echte Marktwirtschaft auf dem Arbeitmarkt! Viele Prominente, die auch von Finanzpolitik was verstehen, setzen sich mittlerweile dafür in verschiedenen Formen ein. So etwa Michael Straubhaar,Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) oder Götz Werner, Gründer der DM-Drogeriemärkte. Wer und zu welchen Bedingungen (auch Ausländer?) und in welcher Höhe das bekommen soll, bleibt zu diskutieren. Nachdenken sollte man darüber auf jeden Fall. Das Ausgestaltungs-Spektrum ist jedenfalls sehr breit. Auch die Piraten haben hierzu schon Überlegungen angestellt.
UPDATE Mai 2011: Das Bandbreitenmodell sieht auf den ersten Blick vielversprechend aus. Auch dieses Modell scheint ein gesichertes Grundeinkommen zu ermöglichen, geht aber radikal anders vor.

Steuerpolitik

Die Steuerpolitik der BRD ist vollkommen veraltet. Welch dumme Idee, Lohn zu besteuern. Das führt direkt zu Schwarzarbeit und Hinterziehung von Sozialabgaben von Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Wir sollten eher das besteuern, was unserem Gemeinwesen schadet. (Man meditiere mal über die Bedeutung des Wortes "Steuer") Mein Vorschlag: Steuer wird als gestaffelte Mehrwehrtssteuer gezahlt auf Luxusprodukte. Alle Aufwendungen für persönliche Vorsorge (Zusatzrente, Lebensversicherung), Grundversorgung mit Wohnung und Grundnahrungsmitteln sowie die zugehörigen Dienstleistungen werden wenig oder gar nicht besteuert. Kapitaltransfer wird grundsätzlich besteuert. Maschinenarbeit (Industrie-Roboter, die Menschen Arbeitsplätze wegnehmen) wird besteuert. Energiekonsum aus nicht erneuerbaren Energiequellen wird besteuert, ein Energiebasisbetrag bleibt steuerfrei(etwa 1200kwh/Jahr pro Kopf, als Anfangswert, der sich über die Jahre verringert). Verbrauch von Natur und Umweltresourcen (Wasser, Luft..)wird besteuert. Regionalwirtschaft wird gefördert, eigene Regionalwährungen können eingeführt werden. Alle anderen Steuern werden ersatzlos gestrichen.
Man bedenke dabei, dass alle Lohnnebenkosten wegfallen, was sich natürlich auch günstig auf Produktpreise (grade auch für uns als exportabhängiges Industrieland) auswirkt. (Ich bin jetzt kein Steuerexperte, habe dieses Konzept aber, von Steuerexperten schon Anfang der neunziger Jahre als tragfähig bezeichnet, das erste Mal gehört)

Zinseszinssystem

Man sollte sich nach und nach vom Zinseszinssystem verabschieden, denn das ist die Ursache für "zyklische Finanzentladungen" wie grade in der letzten Wirtschaftskrise erlebt. Info dazu von Prof. Dr. Bernd Senf, Fachhochschule für Wirtschaft, Berlin als Film (fast 2 Stunden)

Die Geldschöpfung gehört in öffentliche Hand.
Dazu ein paar Zitate:

"If the american people ever allow private banks to control the issue of their currency first by inflation then by deflation, the banks will deprive the people of all property till they wake up homeless on the continent, their fathers conquered. The issuing power should be taken by the banks and restored to the people, to whom it properly belongs."
(Thomas Jefferson, dritter Präsident der USA) Hört, hört! Das passt doch genau in unsere Zeit!

"I'm a most unhappy man, I have unwittingly ruined my country, a great industrial nation is controlled by a system of credit, our system of credit is concentrated, the growth of our nation in all our activities is in the hands of a few men. We have come to be one of the worst ruled, one of the most completely controlled and dominated governments in the civilized world, no longer a government by free opinion, no longer a government by conviction and the rule of the majority, but a government by the opinion and duress of a small group of dominant men."
Woodrow Wilson (amerikanischer Präsident, Unterzeichner des Federal Reserve Act, nach seiner Amtszeit)

Was sagt uns das? Die Federal Reserve Bank scheint eine der Quellen der weltweiten Probleme zu sein, das Schaltzentrum der Macht des hässlichen Kapitalismus. Verantwortlich für Kriege und Wirtschaftskrisen! Deshalb: Die Geldschöpfung gehört unter demokratische Kontrolle!

Globalisierung

Die sogenannte Globalisierung ist nichts anderes, als das Ausspielen von Völkern gegeneinander. Die Folgen sind Krieg und Wirtschaftsimperialismus, der immer mehr arme Völker (wer hat die eigentlich arm gemacht?) dazu zwingt, ihre Ressourcen unter Wert zu verschleudern. Instrumente dieses Systems sind der internationale Währungsfond, WTO (world trade organization) und die Weltbank. Wie das funktioniert? Das kann man sich einfach in dem Augen öffnenden Film "Lets make money" erklären lassen.

Man bewegt mit Hilfe von extra dafür ausgebildeten "Finanzexperten" Länder der Dritten Welt zu stark überdimensionierten Infrastrukturmaßnahmen, verbunden mit Großkrediten und Auftragsvergabe an Großunternehmen(man zieht sie über den Tisch!). Natürlich fällt für die Unterschriftenleister immer genug "Bimbes" ab, so dass es in dieser Phase meist keinerlei Widerstand gibt. Man ist ja auch zuerst in dem Glauben, etwas Gutes für sein Land zu tun. (Wenn dazu dann noch Bimbes rüberwächst, fällt die Entscheidung doch leicht)...Schnapp! und die Falle ist zu. Sobald sich die Bedienung der Kredite als schwierig erweist, kommen Regierungen und Finanzdienstleister ins Spiel und versuchen, die Wirtschaft der betreffenden Länder in ihrem Sinne zu manipulieren. Man verlangt dann Ölquellen, Bodenschätze und in zu´nehmendem Ausmaß LAND als Ausgleich für den Zahlungsausfall. Davon bleibt der Bevölkerung vor Ort natürlich nichts ausser dem Giftabfall, der ihre Lebensgrundlagen nachhaltig zerstört(auch Gentechnikkonzerne wie Monsanto zerstören die Lebensgrundlage von Kleinbauern). Solange der "Bimbes" weiter fliesst: Kein Problem! Akzeptiert der Herrscher des Landes diesen Deal nicht(mehr), oder gibt es einen unvorhergesehenen Machtwechsel, entzieht man dem Land jegliche Unterstützung (trieb sie früher gezwungenermaßen direkt in die Arme der Sovietunion) bezeichnet sie als Kommunisten (heute ist Al Quaida wirksamer) und plötzlich werden im Bedarfsfall aus augenzwinkernd geduldeten Diktatoren (Hauptsache: "Verteidiger der Marktwirtschaft"),seltsamen Königen und Kaisern auch pöhse Diktatoren, die das arme, arme Volk beraubt und ermordet haben (die Beweise dafür hat man ja selbst konstruiert und bestens dokumentiert!) Wehren kann sich ein solcher Herrscher kaum, denn die Gegenseite hat durch eigene, mächtige Medien die Meinungsherrschaft. Dann schickt man die Schakale los und versucht, diese Leute durch Putsch oder Mord zu beseitigen. Klappt das auch nicht, wie etwa im Fall Saddam Hussein(der hatte zuviele Doppelgänger) inszeniert man ein paar handfeste Intrigen und erfindet Kriegsgründe. Es kommt der Krieg und man hängt den Diktator auf, bevor der vielleicht die ganze Wahrheit erzählen kann und installiert anschliessend ein (haha) "demokratisches" Konstrukt und das Spiel geht solange weiter, wie man etwas aus dem Land rauspressen kann! Der Golfkrieg war ein Krieg, basierend auf einem Paket Lügen, soviel steht jedenfalls fest. So macht man das in der dritten Welt. Bei uns läuft das mit "Geld, das arbeitet"! Aber letzten Endes ist auch das Betrug, wie man grade wieder sehr schön in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise sehen kann! Weitere Erklärungen bei Bernd Senf (oben).

Mit dieser Art "Wirtschaft" werden Billionen auf Kosten von Millionen Menschenleben verdient und die Erbarmungslosigkeit, Skrupellosigkeit und Kälte, mit der dies (meist von sogenannten "Christen")aus Profitgier ausgeführt wird, lässt einen darüber nachdenken, ob das nicht Adolfs Geist ist, der diese Leute antreibt.

Bei der derzeitigen monetären Wirtschaftsweise führt eine Globalisierung, wie sie den Herrschern des Geldes vorschwebt, direkt in die (noch grössere) Sklaverei, Krieg und in letzter Konsequenz zum Untergang der Erde. Die oben genannten, derzeitigen Praktiken des IWF, WTO und der Weltbank müssen aufhören bzw. bezüglich der Ziele ihres Handelns verändert werden.

Man möge mir die verkürzte Darstellung der og. Probleme nachsehen. Einzelheiten füllen ganze Bücher. Ich meine aber als verkürzte Darstellung ist das oben gesagte durchaus tauglich.

Alternativen

Die bisherige, auf Zinseszinswirtschaft aufgebaute Wirtschaftweise kann nicht weitergeführt werden wie bisher, hier ist ein Umdenken nötig. Das Bandbreitenmodell ist ein vielversprechender Ansatz. Man muss die Überlebensfähigkeit des Raumschiffs Erde nachhaltig verbessern, denn der derzeit beschrittene Weg führt in die Katastrophe. Man muss sich an einer nach der wissenschaftlichen Methode durchgeführten, eher ressourcen-basierten Wirtschaft "orientieren" ohne in zentralistische oder DDR-Style Planwirtschaft zu verfallen. Die Resourcen des Planeten sind eben begrenzt. Entweder gelingt es, diese Resourcen nachhaltig zu nutzen, oder wir gehen unter. Auch Regionalwirtschaft zeigt, dass man mit regionalen Massnahmen mehr erreichen kann als mit zentralen Vorgaben. Mehr zu wirtschaftlichen Zusammenhängen bei Bernd Senf

Die genannten Maßnahmen Bürgergeld/bedingungsloses Grundeinkommen, Steuerreform, Regionalwirtschaft, Bandbreitenmodell führen vermutlich zu Bürokratieabbau und mehr Wohlstand für alle. Dazu zählen auch alle, die besonders wichtige Gemeinschaftsaufgaben erledigen, etwa Kinder großziehen, sich um Alte, Schwache und Kranke kümmern. (Seltsamerweise sind das heute die Berufsgruppen mit dem niedrigsten Einkommen) Heute wird uns ja der immer schnellere Konsum als Allheilmittel gepredigt und bei solchen Leuten wie man sie derzeit in der Regierung antrifft, sind wir wahrscheinlich auch nicht mehr weit weg von solchen Parolen wie : Wer nicht essen will, soll auch nicht arbeiten dürfen. Mir geht diese ganze verlogene Konsum-Scheinwelt (...ich kann mich garnicht entscheiden, ist alles so schön bunt hier) seit Jahrzehnten auf den Keks, auch wenn ich mich ihr nicht komplett entziehen kann. (Aber ich arbeite daran)

Die Schulden, die der Staat angehäuft hat, lassen sich mit dem vorherrschenden Wirtschaftssystem vermutlich nie mehr zurückzahlen, auch nicht mit Wirtschafts-Wachstum. Deswegen sind die Schulden ja auch entstanden, weil die Kurve des Wirtschaftswachstums nur in Boom-Zeiten (im Fall Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg) mit der Kurve der Zinsverschuldung Schritt halten kann. Ab einem gewissen Punkt einer solchen Aufbauphase steigt die Verschuldung schneller an als das Wirtschaftswachstum und die Schulden-Falle schnappt zu. Man könnte da glatt ein System dahinter vermuten, wie es ja verschiedentlich auch getan wird.


More to come/ Das ist noch lange nicht ALLES, was ich zu sagen habe

Lieblings-Zitate:

"Der Zins ist ein in der Wolle gefärbter Dieb und Mörder" (Martin Luther)

"Schlechte Kandidaten werden gewählt von guten Bürgern, die nicht zur Wahl gehen" (Thomas Jefferson)

Die Kunst der Personalführung besteht darin, Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen,
dass sie die dadurch entstehende Reibungshitze als Nestwärme empfinden!

"Jede Propaganda ist so gefährlich, wie die Dummheit, auf die sie trifft".
(Serdar Somuncu)

"Absolute certainity is a privilege of uneducated minds and fanatics"
C.J.Keyser

"An unseren Eliten kann man sehen, dass wir materiellen Reichtum nicht zuletzt mit geistiger Armut bezahlen".
(Volker Pispers)

"Demenz ist keine Krankheit, sondern ein Geschäftsmodell".
(Georg Schramm)

Nicht schlecht ist mir nicht gut genug!

Ideologie ist ein interessengelenktes, systematisches Fehlurteil. Punkt.

Demokratie kann nicht heissen, alle vier Jahre auswählen zu können, in welchen Scheisshaufen man treten will.
(selbst)

"in Zeiten höchster Not, ist der Mittelweg der Tod"

"Ein Mann kämpft immer für das, was ihm am meisten fehlt!"
(Käptn Red - in Roman Polanskis Piraten)

Kunst muss verdächtig sein, das ist ihre Aura!

"Die modernste Form menschlicher Armut ist das Keine-Zeit-Haben".
Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer und Dichter

Freiheit schützt man nicht, indem man sie abschafft!

Medien-Tipps:

Neben den schon oben verlinkten Mediendateien, hier noch Info verschiedenster ART (Filme, Audio, Weblinks), die man gesichtet haben sollte:

Aaron Russo (unter anderem "Mad as Hell") - America-Freedom to Fascism (deutsche Version- leider nervig synchronisiert) fängt harmlos mit einem USA-Thema an (Income Tax) und geht später auf totalitäre Tendenzen in den USA ein. Die englische Fassung ist jedoch deutlich besser.

Ein Interview mit Aaron Russo(Regisseur) sehr interessant seine Ausführungen über die Begegnung mit einem Mitglied des Rockefeller-Clans.(etwa nach 20')

Lustig: Die Wirtschaftskrise, mal einfach, lustig aber treffend erklärt von Erwin Pelzig

Wie Banken ihre Bilanzen frisieren Ein Beitrag von PlusMinus (ARD) vom 25.11.08 (Manchmal werden die Öffentlich- rechtlichen Sendeanstalten ihrer primären Aufgabe doch gerecht, großes Lob)

Ebenfalls PlusMinus Finanzkrise und der totale Kollaps

Handelsblatt:
Die Vorschläge zur Regulierung der Finanzmärkte gehen an einen fundamentalen Problem vorbei: Banken schaffen mit einem simplen Trick seit Jahrhunderten scheinbaren Reichtum, der sich immer wieder in Luft auflöst. Seit 1970 hat diese Praxis den Ländern der Welt 124 systemische Bankenkrisen beschert.

Baseler Zeitung:
Enthüllungen über Original-RAF-Dokumente: Der Fall Siegfried Buback

Auszeichnungen

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Verliehen von Senficon für epischen Einsatz im Orga-Dreamteam des BPT10.