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Programmentwicklung, Arbeitstreffen und der Landesparteitag

Ich hatte mir vor dem LPT 2010.1 Gedanken über Arbeits-, Diskussionstreffen, Piratencamps oder ähnlichem auf Landesebene gemacht. Nach einer Diskussion des Themas durch den Vorstand und auf der Mailingliste habe ich hier meine Gedanken zusammengefasst.

Vor dem Parteitag in Fürth war ich dagegen, ein solches Event im Umfeld des Parteitags zu veranstalten. Das hat sich jetzt geändert. Ich halte es für eine gute Idee ein solches Treffen nach bzw. am Tag nach dem Parteitag auszurichten.

Hier geht es zunächst um das "wann?" und das "wie oft?". Als Alternativen zu diesem Vorschlag sehe ich Arbeitstreffen zwischen den Parteitagen (z. B. wenige Monate vor einem LPT) oder separate Einzeltreffen von AGs oder vergleichbaren Gruppen.

Stattfinden kann eine solche Veranstaltung nach dem Parteitag - entweder über den Rest des Tages oder am nächsten Tag, abhängig von Länge des Parteitags und zeitlichem Bedarf für eine solche Veranstaltung. Natürlich kann man diese auch wegfallen lassen oder zusätzliche Treffen ohne Parteitag veranstalten, wenn Bedarf besteht.

Durch die Kombination von Parteitag und Arbeitstreffen werden die Aktivitäten des Verbands verdichtet und der Termin ist attraktiver für aktive und weniger aktive Piraten. So entsteht eine Sogwirkung, weil der eine oder andere durch das "Piratenwochenende" angezogen wird, der nur zum Parteitag oder nur zum Arbeitstreffen nicht kommen würde. Und (hyper)aktive Piraten sind sowieso dabei und haben mehr Ressourcen frei für andere Aktivitäten.

Wie man in Fürth sehr schön sehen konnte, liefert auch der Parteitag Vorlagen für eine anschließende Eröterung. Beispielsweise sei hier das Thema Urabstimmung genannt. Es mag manchem seltsam vorkommen, das direkt nach dem Parteitag zu machen, wo doch der "gerade vorbei ist". Aber: erstens liefert dieses Vorgehen einen Kickoff für Inhalte, Diskussionen und Aktivitäten, die dann danach im Verband geführt werden und evtl. auf dem nächsten Parteitag in etwas resultieren. Und zweitens passt das ganze sehr gut zu unserer Wahlprogrammstrategie, die auf Evolution setzt. So kann man neue Themen und Modifizierungen beschlossener Programmpunkte diskutieren, Positionen feststecken, Interessenten sammeln.

Der einzige schlecht abgedeckte Punkt ist die Wahlkampfzeit, da das Programm gerade verabschiedet wurde. Aber diese Lücke kann man hervorragend mit Wahlkampforganisation, Ideenaustausch und Dingen wie Rhetorikschulungen, Erfahrungsberichten, etc. füllen.

Wie ob schon erwähnt, ist man von der Länge her flexibel. Das Arbeitstreffen kann je nach Länge des Parteitags z. B. einen ganzen oder halben Tag (etwa Sonntag) dauern. Möglicherweise schaffen wir auch beide Events an einem Tag, wenn wir z. B. durch Urabstimmungen den Parteitag irgendwann derartig entlasten können und kein Vorstand gewählt wird, das ist aber Zukunftsmusik.

Ein Problem sehe ich darin, dass durch die tendenziell längere Gesamtdauer eine Übernachtung nötig ist. Dies bedeutet einen organisatorischen Aufwand für den einzelnen. Bedenken muss man aber, dass zwei Termine mehr Fahrtkosten bedeuten, finanziell sehe ich also keinen großen Unterschied. Das zweite Problem sind die Räumlichkeiten. Entweder man benutzt die Halle des Parteitags weiter oder man findet etwas anderes (Tagungsräume, Hörsaal, etc.). Auf jeden Fall ist Auswahl durch die Fixierung auf einen Termin eingeschränkt.