BY Diskussion:Rosenheim/Politische Standpunkte

Aktive Diskussionen

Ich habe mal versucht die bisherigen Vorschläge in den klassischen Aufgabenkatalog der Kommunen einzuordnen. Solange es keine Überschneidung mit Aufgabengebieten von Land oder Bund gibt, können Gemeinden aber auch eigenständig Aufgaben an sich ziehen („Aufgabenfindungsrecht“). --Korbinian 00:21, 1. Dez. 2009 (CET)

Allgemeine Verwaltung (Personal, Finanzen)

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Open source in den Ämtern und Schulen

Weg von kostenpflichtigen Programmen in den Ämtern, lieber einmalige Umschulung der Mitarbeiter auf kostenlose Programme (wobei ja auch immer Schulungen durchgeführt werden müssen wenn Updates der herkömmlichen kostenpflichtigen Programme durchgeführt werden) dadurch entstehen geringere kosten als bisher.
Das Gesparte Geld kann man dann in den Ausbau von Schulen investieren um die Schüler z.B. auf die Gefahren und den Nutzen des Internets besser vorzubereiten sowie die Ausbildung zum nutzen von Open Source Programmen (da meist nur Microsoft Produkte unterrichtet werden).
Wichtig ist aber erst einmal die Lehrer mit den knowhow (Wissen, Internetzugang in allen Klassenräumen sowie Laptops/Netbooks für jeden Lehrer) Michael Bachinger 22:24, 22. Nov. 2009 (CET)

In Rosenheim wird in Schulen bereits OpenSource angewendet (Verwaltungsentscheidung), aber noch nicht gelebt (kein politischer Ansatz).
Vielleicht findet man dort Verbündete für dieses Thema:
http://lug-rosenheim.org (da bin ich Mit-Organisator ;)
http://lug-grafing.de
--Axel Glienke (kultviech) 22:57, 22. Nov. 2009 (CET)
Danke für den schnellen Kommentar und die guten Links. Michael Bachinger 23:03, 22. Nov. 2009 (CET)
Ich finde das Thema auch sehr wichtig. Meiner Meinung hat es sogar bundespolitische Bedeutung. Sollten wir dieses Thema aufgreifen für eine regionale Arbeit, müssen wir genau überlegen, wo wir ansetzen. Open Source hat verschiedene Aspekte: Patentrechtlich (Versuch auf Europäischer Ebene, Open Source zu beschneiden), Bildungspolitisch (freier Zugang und freie Nutzung von Wissen) und Datenschutzrechtlich (freier Software ist nicht so leicht zu manipulieren wie proprietäre (kommerzielle Software ohne Zugang zum Quellcode) Software. Ideen:
  • Vll. in Zusammenarbeit mit anderen Piraten auf lokaler Ebene die Möglichkeiten von Opensource in Gemeindeverwaltungen publik machen

Transparenter Staat

Kreistags-, Stadtrats- sowie Gemeinderatssitzungen öffentlicher machen

Keistags- und Stadtratssitzungen als Webstream ins internet stellen, Protokoll von Gemeinderatssitzungen immer in den Örtlichen Nachrichten sowie im Internet veröffentlichen. Das sollte doch ein gutes Ziel für die Piraten nicht nur im LK Rosenheim sein. Michael Bachinger 22:28, 22. Nov. 2009 (CET)

  • live-berichterstattung aus den öffentlichen sitzungen ist ein sehr gute sache. muss ja nicht gleich ein videostrem sein, aber wenn bei den öffentlichen sitzungen immer ein-zwei piraten mit ihren laptops auftauchen würden und das gesagte ins netz pusten wäre das schon ne sehr coole aktion. --Korbinian 01:42, 27. Nov. 2009 (CET)

Recht

Ordnungsverwaltung, Feuerwehr

Schule, Bildung, Kultur

Urheberrecht

"Die wollen ja nur gratis Musik aus dem Internet saugen"

Ein bekanntes Vorurteil gegenüber den Piraten. Auf kommunaler Ebene könnte ich mir vorstellen, das wir uns für eine transparente Förderung von Nachwuchskünstlern stark machen. Hier könnten wir auch über Veranstaltungen auf uns Aufmerksamkeit erregen.

Bildung

wie immer finde ich auch da eine proaktive herangehensweise am wichtigsten. die große bildungspolitik wird auf landesebene bestimmt, trotzdem könnte man auf lokaler ebene interessante aktionen starten. grade bei unseren kernkompetenzen haben wir fähigkeiten die kein lehrer oder pädagoge hat. diese sollten wir in erster linie zur aufklärung und bildung einsetzen, parteipropaganda sollte da direkt keine rolle spielen. grade in sachen medien- und technikkompetenz sollten wir uns als ansprechpartner positionieren. momentan noch sehr utopisch-aber aktionen die ich mir gut vorstellen könnte:

  • workshops an schulen zu themen die die schüler interessieren: z.b. wie stelle ich mich im internet dar? und zwar sowohl auf technischer/gestalterischer ebene (webdesign/internet basics/programmierung) als auch auf der erzieherischen medienkompetenzebene. sowas sollte ohne bezahlung oder sonstige förderungen laufen, eventuell könnte man aber unterstützung von schulen anhand von räumlichkeiten und werbemöglichkeiten bekommen. --Korbinian 01:35, 27. Nov. 2009 (CET)
  • hacker spaces für kinder und jugendliche. ähnliches konzept nur im rahmen von z.b. jugendzentren und mehr fokus auf spaß am gerät. also z.b. geräte auseinanderbauen, sensoren ausbauen und woanders einbauen, computerspiele programmieren, bilder bearbeiten, musik machen... --Korbinian 01:35, 27. Nov. 2009 (CET)
  • weiterbildung für erwachsene und eltern. --Korbinian 01:35, 27. Nov. 2009 (CET)
    • lan-parties für eltern
    • erklären wie man z.b. open-dns einrichtet und porn und gewalt-seiten für seine kinder sperrt, zeitkontigente für computerspiele einrichtet die ihre kinder selbst verwalten können... --Korbinian 01:35, 27. Nov. 2009 (CET)

Freizeit und Sport

Soziales, Familie und Jugend

Gesundheit (Krankenhäuser), Altenheime

Planung, Bauen und Wohnen

Verkehr

kostenloser öffentlicher Nahverkehr zur Senkung des Individualverkehrs

öffentlicher nahverkehr sollte meiner meinung nach kostenlos für alle sein, das verkehrsnetz sollte ausgebaut werden.

--Korbinian 23:36, 30. Nov. 2009 (CET)

Wirtschaft (Wirtschaftsförderung, kommunale Betriebe, Sparkassen)

Chiemgauer Regionalgeld/Komplementärwährungen

was haltet ihr von solchen alternativgeldkonzepten? das wäre auf jedenfall mal ein regionalpolitisch relevantes thema.

das unabhängig-machen von zentralen strukturen und der fokus auf nachhaltiges regionales wirtschaften, ohne dabei bestehende system abzuschaffen finde ich durchaus piratig, was haltet ihr davon? --Korbinian 00:15, 26. Nov. 2009 (CET)

ja ! --Axel J. Glienke 00:21, 26. Nov. 2009 (CET) gibts eigentlich noch tauschringe? --Axel J. Glienke 00:29, 26. Nov. 2009 (CET)



sonstige Themen

Demonstrationen

gegen Rechtsextremismus

ich kenne in wasserburg einige jugendliche die sich z.b. in der grünen jugend oder der antifa organisieren. deren hauptanliegen besteht darin rechtsextremismus zu bekämpfen. die piraten sollten sich auch dabei als bündnispartner für gewaltfreie demonstrationen positionieren! mich schockiert es immer wieder wieviele junge menschen hier in der stadt rechtsradikale ansichten haben, die meisten dürfen noch nicht wählen und sehen vermutlich die linksalternative szene als natürlichen feind an. da die piraten sich schlechter in szenetypische schubladen einordnen lassen sollten wir ganz klar stellung beziehen ohne einen lifestyle zu propagieren. außerdem finde ich es wichtig mit jedem zu reden, grade mit rechtsextrem eingestellten jugendlichen. --Korbinian 01:53, 27. Nov. 2009 (CET)

gegen Patente auf Saatgut / für Gentechnik freier Landkreis

finde ich ein gutes Thema.
Nicht nur wegen meiner persönlichen Abneigung gegen genmanipulierte Lebensmittel/Saatgut, sonder auch da genmanipuliertes Saatgut (soweit ich weiß) immer Patentiert ist und nur einmalig ausgebracht werden darf. Dies gilt auch oft für normales Saatgut und gehört meiner Meinung nach auch verhindert, wieso soll ich Körner die mir von meiner letzten Ernte übrig geblieben sind im nächsten Jahr nicht wieder ausbringen dürfen. Michael Bachinger 22:24, 22. Nov. 2009 (CET)

die Patentierung sichert das Geschäftsmodell. Bisher hat sich noch kein Agrarkonzern oder Forschungsinstitut gefunden, welche zum Wohle der Menschheit ihre Forschung zur freien Nutzung zugänglich machen. Eine interessante Institution in unserem Landkreis zu diesem Thema: http://www.zivilcourage.ro/ --Axel Glienke (kultviech) 22:50, 22. Nov. 2009 (CET)
Ok, Patentierung sichtert das Geschäftsmodell. Doch muss man einen Bauern jedes Jahr aufs neue dazu zwingen neues Saatgut zu kaufen? Sprich muss man sich das Patent auf Saatgut jedes Jahr aufs neue Zahlen lassen obwohl keine veränderung durchgeführt wurde, also man das gleiche bekommt was man eh schon hat. Doch das problem geht natürlich über den Landkreis hinaus.

Michael Bachinger 23:02, 22. Nov. 2009 (CET)

Natürlich, stell dir vor, du dürftest als Unternehmen nur 1* kassieren, wieviel tausend Euro jedes Saatkorn kosten müßte. Vergleiche es mit Software, da mußt du auch für jede Lizens zahlen.
Das Problem ist in Indien noch viel schlimmer als hier, wo Bauern gezwungen werden, ihre Ernte zu vernichten oder Lizensgebühren zu bezahlen, obwohl sie gar keine Genprodukte anbauen wollten, sondern die sich auf natürlichem Wege vermischt haben.
Wichtiger Aspekt ist, zu zeigen, wie über Patente auf Leben aus der dezentralen Nahrungsversorgung ein zentrales Oligopol weniger Lebensmitteltechnik-Konzerne entsteht.
Gutes Argument gebe ich dir recht, da habe ich wohl nicht weitgenug gedacht. Michael Bachinger 23:13, 22. Nov. 2009 (CET)
das argument der saatguthersteller ist ja dass sie einen dienst an der menscheit machen indem sie produktivere pflanzen erfinden und somit dem weltweiten hunger entgegenwirken. falls das argument stimmen sollte ist es ein gutes, ich vermute aber dass dadurch nicht die dritte welt profitiert sondern eher die großen konzerne die sich entsprechende lizenzen leisten können. arme bauern werden nach meiner meinung an verträge gebunden die zwar kurzfristig erhöhte gewinne bedeuten. langfristig bindet man sich aber damit an profitorientierte konzerne. nichts gegen profitorientierung, aber bei der frage ob es möglich ist die errungenschaften der wissenschaft dazu nutzen zu können menschen in hungernden ländern den magen zu füllen endet für mich die marktwitschaftliche logik. die frage die sich mir stellt ist: wie kann man beides fördern: einerseits die forschung und andererseits den profit für benachteiligte? gentechnik an sich ist ein heikles thema, ich persönlich habe da grundsätzlich nichts einzuwenden solange es dem gemeinwohl dient. --Korbinian 00:50, 26. Nov. 2009 (CET)
das Problem des Hungers entsteht ja nicht durch die schlechte qualität des natürlichen genmbasis der Pflanzen, sondern durch die schlechte bewirtschaftung der böden, die regional nicht angepasst ist. Glaube kaum, dass sich das durch ein paar veränderte pflanzen bessern würde. Um den Hunger zu bekämpfen ist eine stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe in den Ländern notwendig. Und Genpflanzenanbau ist genau das Gegenteil: der Pflanzenanbau wird durch die Involvierung von Großkonzernen globalisiert, Geld fließt ab in die Konzerne. so wie bei der Milch schon geschehen (ich sehe die EU mal als Großkonzern) durch Milchpulver, die die Milchviehwirtschaft vor Ort ruiniert. usw.
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