BY:AG Rundfunk/Aspekte/Einzelmeinungen


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Einzelvorschläge innerhalb der AG

spearmind:
- Verteilung der Mittel an die Sender und Programmgestaltung nicht nach Einschaltquoten (Naumann'sche These)
- Finanzierung des ÖR aus einem Teil der Werbeeinnnahmen der Privatsender
- vollständiger Verzicht auf Werbung
- Beendigung der Konkurrenzsituation zu den Privaten im Kampf um Werbemittel
- sozialverträgliche Abwicklung der GEZ
- keine Entsendung durch Staatsregierung und Landtag (derzeit immerhin 13 von 47 im Rundfunkrat), ein Querschnitt der Gesellschaft soll eine Stimme erhalten
- schulbegleitende Programme oder Webcasts, Deutsch für Ausländer
- Bekenntnis zu arte und Aufbau eines ähnlich charmanten deutsch-tschechisch-polnischen Programms

gerhard:
- entweder der ÖR bekommt alle Rechte an den Produktionen oder zahlt nicht dafür

  • Privatisierung von "Das Erste" und des ZDF
  • Abschaltung aller Sender von denen es bereits eine Alternative gibt
  • Zurückverwandlung aller Dritten Programme zu ihrem ursprünglichen Zweck: Wissensvermittlung
  • Phoenix bringt zusätzlich jede volle Stunde Nachrichten
  • Fusion und Entschlackung der Korrespondentennetze
  • Das Internet ist kein Rundfunk, daher haben die ÖR sich aus dem Netz herauszuhalten.
  • höchstens marktübliche Löhne für Mitarbeiter des ÖR
  • keine Zusatzrente auf Kosten von Zwangsgebührenzahlern
  • Gliederung des Programms in Grundversorgung und kostenpflichtige Zusatzprogramme


Fantaa:

  • Werbefreiheit im Programm
  • Dreigliedriges Fernsehsystem: Private, ÖRR Grundversorgung (unverschlüsselt), ÖRR Premiumangebot (pay per view)
  • kein kostenintensives Wettpokern um Sportrechte
  • Wahrung des Datenschutzes bei Feststellung der Gebührenpflicht
  • Qualität vor Popularität
  • Recht der ÖR auf uneingeschränkte Mediatheken im Internet

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    Christian Berger
    1. Reform der Rundfunkräte, eventuell könnte man sich dort auch demokratischere Strukturen überlegen. In jedem Falle muss der Einfluss der Parteien beschränkt werden.
    2. Keine Steuerfinanzierung des Rundfunks, denn das würde den Einfluss des Staates zemenzieren. Dies schließt für mich aber eine haushaltsbezogene Abgabe nicht aus.
    3. Inhalte so weit wie möglich unter freie Lizenzen stellen, besonders bei neuem Material. Damit wird es möglich, dass diese Inhalte legal im Internet auftauchen. (Ist schwierig, denn kommerzielle Lizenzen sind ja viral)
    4. Kosten reduzieren: Sprich nicht mehr jedes große Sportereignis einkaufen. Damit könnten langfristig auch die Preise sinken.
    5. Mut zum Experiment: Da die ÖR sich unabhängig von den Zuschauerzahlen finanzieren können die auch mal Sachen probieren, die sonst keiner machen würde. Die BBC macht das mit BBC three vor.


    Zu den Privatsendern fürchte ich, dass man diese in einer digitalen Welt eventuell nicht retten können wird. Um es mal einfach zu sagen, warum soll ich Family Guy auf ProSieben anschauen, wenn ich sie auch im englischen Original auf BBC three anschauen kann. Privatsender werden mit dem bloßem Abspielen von eingekauften Material nicht überleben können. Auch die werden sich in Zukunft andere Finanzierungsmöglichkeiten suchen müssen. (Wobei Pay-TV in vielen Ländern bislang gescheitert ist)



    Das IOC freut sich über deutliche Mehreinnahmen für 2014/2016.
    "Der frühere WDR-Intendant und Ex-EBU-Präsident Fritz Pleitgen hatte jüngst in einem Interview mit dem Fachmagazin Sportjournalist kritisiert, das IOC "filetiere" Olympia. "Gewinnmaximierung geht vor Programm", sagte Pleitgen."
    http://www.focus.de/sport/olympia-2008/aktuell/topnews/olympia-sportpolitik-sportfive-erhaelt-zuschlag-fuer-olympiarechte_aid_372365.html

    (früher) Entwurf Staatsvertrag im Wortlaut:
    http://carta.info/carta/wp-content/uploads/2010/05/StV-Entwurf_Runfunkfinanzierung_310320101_II.pdf

    Zusammensetzung des Rundfunkrates in Bayern:
    http://www.br-online.de/unternehmen/rundfunkrat/der-rundfunkrat-DID1243435643695/bayerischer-rundfunk-rundfunkrat-mitglieder-ID1201796423206.xml