BW:Arbeitsgruppen/Landespolitik/Finanzielles/Praktikum3

Praktika ausschreiben

Abgelehnt

Dieser Text wurde auf einem Landesparteitag abgelehnt (u.U. zugunsten einer alternativen Variante) und wird voraussichtlicht nicht wieder abgestimmt.

Textvorschlag

Praktikumsstellen müssen öffentlich ausgeschrieben werden, verpflichtend ist dabei die Angabe einer Mindestvergütung.

Kommentar

Ergänzt Missbrauch von Praktika verhindern. Wird vor "Probezeit" eingefügt.

 

Kurzfassung

Um die Ausbeutung junger Menschen zu verhindern wollen wir die Regelungen für Praktika verschärfen.

Bearbeiter

Begründung

Da Praktikanten keine betriebliche Interessenvertretung besitzen (und eine solche für die kurzen Zeiträume von Praktikas auch unsinnig wäre) und in der Praxis nicht als Lernende, sondern als normale Arbeitskräfte eingesetzt werden, zerstören sie, gerade in der Kreativwirtschaft, den Arbeitsmarkt. Teilweise haben Praktikanten ihren Teil daran, überkommene Geschäftsmodelle am Leben zu erhalten: Gerade in Kreativindustrie und Journalismus, die ganz besonders von den Umbrüchen der Medienlandschaft betroffen sind, verhindert diese Art unfreiwilliger Subventionierung wirkliche Innovation.

Das Bundesarbeitsgericht entschied 2003 in einem Grundsatzurteil, dass ein Arbeitsverhältnis nicht nach seiner Bezeichnung sondern nach seinem Inhalt bewertet werden soll. Praktisch bedeutet das: ist ein Student, beispielsweise, als Praktikant angestellt, arbeitet aber in Vollzeit wie jeder andere reguläre Arbeitnehmer des Unternehmens auch, steht ihm eigentlich auch eine angemessene Vergütung zu.


Quellen

http://www.personaler-online.de/blog/mindestlohn-fur-praktikanten/60/ http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/\generation-p\-kriegt-doch-einen-job/ http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/art271,2067303.


Historie

Jedes Mal, wenn der Status geändert wird, hier bitte Eintragen.

Datum Status Begründung
2010-06-06 Himmelfahrt Bei AG-Treffen bearbeitet]]
2010-06-14 Abgelehnt Bei LPT 2010.2 abgelehnt