BE:Freiräume
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Freiräume und öffentlicher Raum – Vielfalt statt Monokultur
Wir fordern die Erhaltung bedrohter und Schaffung neuer Freiräume, in welchen Kreativität und Gemeinschaft ohne kommerziellen Druck ausgelebt werden kann.
Wir fordern einen werbefreien öffentlichen Raum. Durch Außenwerbung wird etwas verkauft, was ihr nicht gehört: das Blickfeld des Betrachters. Als Passant besteht aktuell ein Zwang auf Konsum von Außenwerbung, da diese im öffentlichen Raum nicht umgangen werden kann. Dies steht im Gegensatz zu allen anderen Werbeformen, die zunehmend über das so genannte Opt-In Verfahren geregelt wird.
Wir fordern eine gesetzliche Verankerung, dass 2,3 % der Netto-Herstellungskosten öffentlicher Bauten als dezentrales Kulturbudget für Kunst im öffentlichen Raum bereitgestellt wird.
Wir fordern, dass die Menschen ihren Lebensraum künstlerisch frei gestalten können. Streetart und andere Kunstformen dürfen nicht länger kriminalisiert werden, sofern dabei die Funktion des Objektes nicht eingeschränkt wird – das spart viele Millionen Euro für die unsinnige Verfolgung von Künstlern und Zerstörung von Kunst. Wie an bereits freigegebenen Flächen zu sehen ist, gibt es hier kaum Vandalismus und durch den wegfallenden Zeitdruck steigt die künstlerische Höhe der Gemälde.
Anmerkungen
Werbeverbot
Städte wie Paris, Bergen oder São Paulo schränken schon heute Außenwerbung ein bzw. verbieten diese komplett.
Kulturbudget für Kunst im öffentlichen Raum
Eine ähnliche Regelung gab es bereits auf Bundesebene, wurde jedoch von Theo Waigel 1996 abgeschafft.