2008-10-28 - Pressemitteilung BigBrotherAwards08

Pressemitteilung (ENTWURF! veraltet und nicht veröffentlicht)
Thema: Verleihung der BigBrotherAwards 2008
Ersteller: leoni, Jens, John
Status: auf Website,
Verantwortlicher Redakteur: Leoni
geprüft durch diese Lektoren: Jamasi,
Gliederung: Bund
Datum 28.10.2008


Piratenpartei kommentiert BigBrotherAwards 2008

Die Gewinner der diesjährigen BigBrotherAwards stehen fest. In sieben Kategorien wurde ausgezeichnet, wer sich im vergangenen Jahr in besonderer Weise für den Abbau der Privatsphäre verdient gemacht hatte. Der Publikumspreis ging mit deutlichem Abstand an den Europäischen Ministerrat. Die durch die Verleihung verdeutlichten Tendenzen sind erschreckend: Der Rückblick auf ein Jahr an Unverfrorenheit und Ignoranz gegenüber bürgerlichen Grundrechten lässt Schlimmes erahnen. Mit rasantem Tempo wird in Wirtschaft und Politik Fahrt in Richtung "Großer Bruder" aufgenommen, teils aus Inkompetenz, teils aus Ignoranz.

Jens Seipenbusch, stellvertretender Vorsitzender der Piratenpartei, zu den preisgekrönten Vorkommnissen: "Es ist traurig, dass diese Fälle leider eher die Regel als die Ausnahme sind. Völlig unnötigerweise werden hier wichtige Grundlagen unserer demokratischen Gemeinschaft mit Füßen getreten. Die Auswirkungen dieser Vorfälle sind für den Einzelnen leider oft erst bemerkbar, wenn es schon zu spät ist, sich dagegen zu wehren."

Seit 2000 werden in Deutschland die BigBrotherAwards an Institutionen vergeben, die das persönliche Grundrecht auf den Schutz der Privatsphäre missachten oder die Überwachung und Kontrolle von Personen oder von Personengruppen fördern. In Deutschland ist der Bielefelder Verein FoeBuD Organisator dieses Negativpreises und wurde für sein Engagement für die Bürgerrechte mit der Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet.

Die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen sind Eckbausteine unserer Demokratie. Eine Einschränkung oder Wegnahme gefährdet unseren demokratischen Rechtsstaat. Ein Mensch, dem informationelle Selbstbestimmung vorenthalten wird ist leichtes Opfer für Manipulation und Machtmissbrauch – sein Verhalten verändert sich. Der stets präsente Druck der Überwachung fordert repressiv zivilen Gehorsam und Anpassung - das Gegenteil einer Demokratie.


Piratenpartei Deutschland
Bundespressesprecher
Dr. Olaf Konstantin Krüger
Pflugstraße 9a, 10115 Berlin
Telefon: 030 / 60 98 97 511
Handy: 0176/ 842 89 011
presse@piratenpartei.de

Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9a
10115 Berlin


Alle Pressemitteilungen finden Sie online unter:

https://www.piratenpartei.de/presse/

Allgemein verwendbares Bildmaterial finden Sie unter:

https://www.piratenpartei.de/presse/bildmaterial


Über die Piratenpartei Deutschland:

Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) beschäftigt sich mit entscheidenden Themen des 21. Jahrhunderts. Das Recht auf Privatsphäre, eine transparente Verwaltung, eine Modernisierung des Urheberrechtes, freie Kultur, freies Wissen und freie Kommunikation sind die grundlegenden Ziele der PIRATEN.

Die Piratenpartei hebt sich von den traditionellen Parteien durch ihre Ansprüche an die Transparenz des politischen Prozesses ab. So kann jeder interessierte Bürger bundesweit an allen Angeboten und Diskussionen der politischen Arbeit im Internet (https://www.piratenpartei.de) und bei den regelmäßigen Stammtischen in seiner Region (https://wiki.piratenpartei.de/Treffen) teilnehmen. Damit ist gesichert, dass Interessen und Probleme der Wähler aufgenommen und vertreten werden können und nicht an ihren Bedürfnissen vorbeigeplant wird.


Zur Abmeldung aus unserem Presseverteiler besuchen Sie bitte: http://pm.piratenpartei.de/f/57361-122970/wwu/


Quellen (kein Teil der Pressemitteilung)