BE:Friedrichshain-Kreuzberg/Wahlprogramm 2016/Kiezkultur
Abends ein Wegbier zur Party? Die letzte Milch ist sauer, und das Sonntagsfrühstück steht auf der Kippe? Kippen alle und keine Tanke in der Nähe?
Deshalb haben sich Spätis in der Berliner Kiezkultur etabliert. Wer möchte sich schon ein Berlin ohne Spätis vorstellen wollen. In einer Stadt die 365/24 offen ist, muss es auch solche Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf geben.
Die überlastete Berliner Verwaltung sollte sich daher um Wichtigeres kümmern.
Zusätzlich fordern wir die Gleichstellung von Spätis und Tankstellen, wenn diese Ladestationen für Elektroleichtfahrzeuge zur Verfügung stellen. Somit kann ein Sonntagsverkauf stattfinden.
Die Berliner*innen wollen im Sommer grillen und tun das auch. Die dem Grillverbot in Berliner Parks vorgeschobene Begründung, der Müll nehme durch das Grillen überhand hat sich als gegenstandslos erwiesen. Der Müll ist in den letzten Jahren trotz des Verbots nicht weniger, sondern mehr geworden.
Die grillenden Bürger*innen als alleinige Sündenböcke für die Parkverschmutzung darzustellen akzeptieren wir nicht länger. Grillen fördert das Sozialleben, ist ein Teil der lokalen Kultur und unterstützt auch die Integration.
Wir fordern daher mindestens die Verdoppelung der Anzahl ausgewiesener Grillplätze. Jeder Berliner soll im Umkreis von 5 Gehminuten von seiner Wohnung mindestens einen ausgewiesenen Grillplatz erreichen können.