Benutzer:Grainne/Projekte/Transparenz7
Transparenz und Personen: WER gegenüber WEM in Bezug auf was?
Wenn im folgenden von Transparenz gesprochen wird dann ist damit unmittelbare Rechenschaft also eine direkte Transparenzforderung gemein die sich an Person richtet. Dieses berührt nicht weitere mittelbare Transparenzansprüche die sich aus dem Transparenzverständnis der Partei als ganzes ergeben.
Amtsträger
Müssen in erster Linie transparent nach innen, gegenüber Partei sein. Privatleben interessiert nicht.
Mandatsträger
Leute die von Wählern in Amt-gewählt worden sind. Müssen sowohl nach innen Richtung Partei als auch gegenüber ihren Wählern transparent sein
besetzte Verwaltungs-Stellen/Stellenauschreibungen
Es muss vor allem innerhalb der Partei Transparent sein, wie Gelder verwendet werden. Ebenso muss Stellenbesetzung transparent sein. Ausschreibungen bergen zudem Gefahr der Vetternwirtschaft durch zuschreiben von Stellen für bestimmte Personen.
Menschen die für ein Amt innerhalb der Partei kandieren wollen
Müssen transparent innerhalb der Partei sein.
Menschen die für Mandat kandidieren
Müssen sowohl nach innen als auch nach außen transparent sein.
aktive oder passive Piraten
- sind in erster Linie Bürger, sie müssen dementsprechend auch nicht "transparent" sein, sondern können sogar Pseudonym sein.
Probleme
Es ist ein gewisses Mindestmaß an Vertrauen nötig
Es gibt Aufgaben die Basispiraten wahrnehmen, bei denen eine quasi Amt ausgeübt wird
=was wird wie Transparent gemacht und ein paar Unklarheiten
Streuung von Infos und schlechte Vergleichmöglichkeit
Grundsätzlich ist festzustellen das es bei Mandatsträgern eine sehr große Streuung von Informationen gibt, ein Vergleich der von ihnen herausgegebenen Informationen zu Finanzen etc. ist ziemlich zeitaufwändig.
Wissen für verstehen nötig
Ebenso scheint Wissen nötig zu sein um die Angaben zu interpretieren, weil z.B. bestimmte Einkommensarten eher ungewöhnlich sind und ein Vergleich meist fehlt. Einige lösen das vorbildlich indem sie erklären, was das eigentlich ist. Das Problem bestimmtes Wissen zur Interpretation zu benötigen gilt auch für die entsprechenden Standardbegriffe wie "kleine Anfrage" etc..
Problem das Angaben von Leuten selbst kommen und Menschen dazu neigen negativ interpretierbares über sich zu verschweigen
Alle Angaben von den Mandatsträgern selbst. Das wirft grundsätzlich die Frage auf ob die gemachten Angaben auch nachprüfbar sind oder ob sie möglicherweise nicht überprüfbar und in wesentlichen Punkten unvollständig sind.
Ebenso ist es auch bei Tätigkeitsberichten möglich Dinge zu verschweigen. Auch hier besteht eine Abhängigkeit davon das sie ihre Sachen selbst veröffentlichen. Auf diese Weise entsteht eine Illusion von Transparenz die nicht notwendig gegeben sein muß.
Interpretationsproblem Treffen mit Lobbyisten
Was weis ich wenn ich weis das sich x dann und dann mit y getroffen hat und dort über Thema z geredet hat? Eigentlich nur das die Personen mal Kontakt hatten. Die Aufnahme entsprechender Treffen ermöglicht einerseits zusätzliche, nicht aufgeführte Treffen, andererseits lässt sich aus einer Kurzbeschreibung nicht auf den Inhalt und damit den Charakter des Geprächs schließen. Es stellt sich demnach die Frage, warum sich da getroffen wurde und worum es jenseits eines Oberthemas ging.
Interpretationsproblem Treffen zu einem Gespräch für Geld
Es gibt diverse Treffen wie z.B. mit Gewerkschaften, wo Leute einen meist von ihnen selbst festgesetzen Satz als "Aufwandsentschädigung" erhalten. Das bedeutet es lassen sich mit Pöstchen Zusatzeinnahmen generieren. Das sich Leute mit anderen getroffen haben und eine Aufwandsentschädigung erhalten haben fällt letztlich in Vielzahl der Daten und Normalität dieser Praxis nicht sonderlich auf.