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Allgemeines, bzw. die Motivation

Es gab eine Intrige in der Piratenpartei, und Intrigen, egal von welcher Seite, gehen ja nun mal garnich. Deshalb:

1. Aufklärung des Ablaufs einer Diskussionsveranstaltung des KV Konstanz mit Gastreferent vom Manndat e.V.. Von dieser Veranstaltung scheint es keine Aufzeichnung zu geben, gleichwohl sind die Berichte verschiedener Parteien nicht nur uneinheitlich, sie lassen darüber hinaus auf eine Intrige der ein- oder anderen Seite schließen.

2. Davon unabhängig eine Klärung der zwischen den Parteien strittigen Sachfragen von neutraler Seite. Ohne diese scheint es derzeit unmöglich, einen Parteiinternen Konsens über Sachgrundlagen, und damit eine auf dieser aufbauenden Programmatik, zu finden.

Es ist dabei unerheblich, ob die Opfer- oder Täterseite der Intrige in der Sachfrage Recht hat (oder beide, oder keine). Punkt eins dient der Pflege der Diskussionskultur, Punkt zwei der Sicherung des post-ideologischen Anspruchs des Parteiprogramms.

Die Sache(n)

Wer mir hier, unter "Die Sache(n)" (das ist hier), etwas nicht materiell-objektiv wahres reinschreibt dem soll das Tastaturlayout aus dem Muskelgedächtnis entschwinden. Die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit. Kabbelt euch woanders: Mir geht es auf dieser Seite um brutalstmögliche Objektivität.

Die durchgehende indirekte Rede ist, der Neutralität zu Liebe, Absicht. Wer was hinzufügen will der mache sich bitte die Mühe. Dass jede Aussage mit Quelle zu belegen ist sollte sich von selbst verstehen: Das Ganze hier dient lediglich der Übersicht über die verschiedenen Positionen zwecks deren Auffindung und tl;dr.

Ich bin anscheinend um diese Uhrzeit nicht in der Lage anständige Konjunktive zu basteln, insbesondere indirekte rede noch indirekter zu machen. Einfach überlesen oder korrigieren, bitte.

Falls ihr etwas sagen wollt was hier nicht reinpasst dann dürft ihr das gerne woanders tun und unter "Links" verlinken. Auch die Diskussionsseite dürft ihr benutzen. Zuwiderhandlungen werden mit extremen Vorurteil gewaltsam entfernt.

Unstrittiges zur Veranstaltung

Am 27. Mai führte der KV Konstanz in Räumlichkeiten der Uni Konstanz eine Diskussionsrunde zum Thema "Wie Eltern und Lehrer Jungen besser fördern können" mit Gastreferent Dr. Bruno Köhler vom Verein Manndat durch. Der Referent verließ diese aus strittigem Grund vorzeitig. Dass der Referent durch die AG Männer vermittelt wurde scheint auch unstrittig zu sein.

Strittiges zur Veranstaltung

Berichte über den Ablauf dieser Veranstaltung sind, gelinde Ausgedrückt, uneinheitlich:

KV Konstanz

Der KV Konstanz stellt in einer PM dar[1]:

„Jungenförderung, Gleichstellung und post-gender [seien] hochemotionale Themen, die sicher nicht leicht in Ruhe zu diskutieren [seien]. Das Publikum [sei] jedoch sachlich [geblieben] und am Thema dran. Der Referent [hätte] nach mehreren kritischen Rückfragen seinen Vortrag vorzeitig ab[gebrochen].“

Weiter heißt es:

„Viele Statistiken [des Vortragenden bezögen] sich nur auf Teilbereiche und [seien] für die Bildung eines ganzheitlichen Verständnisses ungeeignet [gewesen]. Rückfragen des Auditoriums zu den Statistiken [wären] vom Vortragenden meist unzureichend beantwortet [worden]. Mehrfach [hätten] Teilnehmende [kritisiert], der Aufbau der Argumentation [sei] nicht schlüssig.“


Manndat e.V.

Der Verein Manndat, anscheinlich der Referent selbst, stellt, neben einer angeblichen Behinderung seines Vortrags durch mangelhafte Technik des KVs dar[2]:

„Etwa nach einer halben Stunde [wäre] der Vortrag dann auch noch regelmäßig von mehreren Leuten, darunter auch die Kandidatin der Piraten, Ute Hauth, gestört [worden]. Bei den Störenden [hätte] es sich zumindest mehrheitlich um Anhänger der sogenannten „Genderideologie“ [gehalten]. Obwohl der Referent zu Beginn des Vortrags darauf [hingewiesen hätte], die Diskussion an das Ende des Vortrages zu stellen, [wäre] es während des Vortrags immer häufiger zu immer niveauloseren Diskussionen im Publikum [gekommen].“


Dann ein Zitateinschub:

„Die meisten Maskulisten [seien] einfach nur Schweine. Diesem Köhler [gehöre] der Doktortitel aberkannt. Männer bzw. Jungen [wuerden] in unserer Gesellschaft nicht benachteiligt. Punkt.““

und weiter:

„Auf solchem Niveau mit Vorurteilen solcher Art, wie er im Blog einer Piratin nach dem Vortrag zu lesen [gewesen wäre], [wäre] der Vortrag immer heftiger attackiert [worden].“

Google ist beim belegen des Zitats keine Hilfe, wer mehr weiß möge bitte einen Link zu archive.org o.ä. besorgen.

Zur sog. "Genderidiologie" gibt's noch mehr unter "Sachfrage".

Kevin

Ex-Pirat und Ex-AG Männer Leiter Kevin Fuchs führt aus[3], ihn

„[hätte] es offen gesagt umgehauen, mit welcher Dreistigkeit man hier den Referenten und auch mich getäuscht [hätte]. Das Interessante daran [sei], dass nie jemand Klartext gesprochen [hätte]. Offensichtlich [hätte] man für eine sachliche Auseinandersetzung keine Argumente.“


Zusammenfassend wird von Kevins bzw. Dr. Köhlers Seite ausgeführt, der KV Konstanz bzw. eine Gruppe um Ute Hauth hätte eine Intrige betrieben. Kevin sei u.A. aufgrund dieser Intrige ausgetreten.

Es ergeben sich folgende Szenarien:

Intrige, Version A

Der radikal-feministische KV Konstanz lässt sich einen Vortrag mit seinem erklärten Feindbild, einem Männerrechtler vom Verein Manndat, einfädeln um, diesen in eine durch gezielte Publikumsauswahl etc. gestellte Falle locken um sowohl den Vortragenden als auch die Position der AG Maenner zu schwaechen, denn diese steht ihrem feministischen Allmachtstreben im Weg.

Intrige, Version B

Kevin Fuchs, seinerseits radikal-maskulinistisch, sieht das Patriarchat in Gefahr und sucht sich einen nichtsahnenden Piratenpartei-KV aus für seine Plaene. Er schickt seinen Waffenbruder Dr. Köhler zu diesem KV, wo dieser eine Menge unzusammenhängenden Stuss (wie vom KV berichtet) redet, aber das ist egal: Er behauptet einfach das Gegenteil, dazu tritt noch Kevin aus der Partei aus um sich als Opfer einer Intrige darstellen zu können. Da hinterfotzigkeit bekanntlich weiblich ist ist es ein einfaches, den angeblichen Feministinnen vom KV Konstanz eine Intrige vorzuwerfen. Damit haben sie den Zweck der Übung, nämlich Feministische Akteure als unpiratig zu diskreditieren, erreicht: Denn diese stehen ihrem maskulinistischen Allmachtstreben im Weg.


Unstrittiges zu Sachgrundlagen

Es gibt sowohl Mädchen als auch Jungen. (SCNR)


Der KV Konstanz:

„Unbestritten war im Auditorium die Tatsache, dass es Probleme speziell bei Jungen gibt, sei es bezüglich schlechterer Schulleistungen oder fehlender Schulabschlüsse. Ebenso einig waren sich Teilnehmer und Referent, dass sich daran etwas ändern muss.“

Dieser beschrieben Konsens scheint indes der Fall zu sein.

Strittiges zu Sachgrundlagen

In seiner PM vertritt der KV Konstanz die Positionen

„Die Piraten [hätten] das Ziel, post-gender zu sein und [setzten] sich für die Gleichstellung aller Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, Religion, Herkunft usw. ein. Dazu [gehöre] auch Problemstellungen von Jungen in unserer Gesellschaft anzusprechen und etwaige gesellschaftliche Missstände offen und transparent zu diskutieren.“

„[..] geschlechtsspezifische Förderung bedeute, die Unterschiede zu manifestieren und eine individuelle Entwicklung von Kindern erheblich [zu] stören.“


Kevin Fuchs berichtet über eine seiner Meinung nach existierende Feminismus-Ideologie die die Gesellschaft dominiere und den Schulunterricht beeinflusse:

„Jungen [solle] jungmännliches Dominanzverhalten abtrainiert werden, Mädchen hingegen [sollten] ihren passiven Habitus ablegen und mehr Selbstbewusstsein entwickeln. Mädchen [sollten] gestärkt werden, während Jungen Einschränkungen erfahren [sollten]. [Kurzum würden] Jungen ins Büßerhemd gezwängt. Männerrechtler [kritisierten] das. Außerdem [betonten] sie, dass diese Sichtweise die vielen männlichen Benachteiligungen ausblende[n würde] und zudem der Fokus zu sehr auf materielle Machtverhältnisse gesetzt werde[n würde]. Andere, durch soziale Faktoren bestimmte Machtgefälle würden ausgeblendet [werden], ein Teil der Wirklichkeit würde so verdeckt [werden].“


Der Verein Manndat e.V. führt über die sog. "Genderidiologie" aus:

„[sie besage], dass alle geschlechtertypischen Unterschiede z.B. bei den Interessen, in der Entwicklung der Sprachfähigkeit und Motorik, rein anerzogen seien. Eindeutige Beweise [gäbe] es dafür nicht. Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften, etwa der Hirnforschung, [sprächen] eher gegen diese Auffassung.“

Die Auffassung des Manndat e.V. und Kevin scheint zu sein, eine Einflussreiche Gruppe innerhalb des KV Konstanz vertrete sowohl die oben genannte feministische Position wie auch eben jene Genderidiologie

Dazu ist festzuhalten, dass die PM des KV Konstanz den Schluss zulässt, er begründe seine Ablehnung der geschlechtsspezifischen Förderung allein mit einem post-gender Anspruch.


Zur Veranschaulichung ein Zitat aus dem Focus[4]:

„Geschlechtersensibler Unterricht [könne] auch heißen, die Kinder in Mathe Kosten und Platzbedarf von Meerschweinchen ausrechnen (Mädchen) oder Flächenmaße, aufgemalt auf dem Pausenhof, abhüpfen zu lassen (Jungen).“


Diese Geschlechtsspezifische Methodik solle vermeiden, das ein oder andere Geschlecht mehr oder weniger für ein Fach zu interessieren: Durch Ansprache verschiedener Interessen solle eine Gleichförderung erzielt werden.

Der Manndat e.V. kommt, neben ausführlichen Lob für die AG Männer, die er als in der Partei isoliert dastehend bezeichnet, zu dem Fazit:

„Im Bereich Jungenförderung [hätte] die Partei den Bürgern nichts zu bieten außer der üblichen feministischen Umerziehung von Jungen, wie sie schon seit 30 Jahren von den alten Parteien praktiziert [werden würde] und wie sie schon seit 30 Jahren Jungen gezielt zu Verlieren [mache].“


Die Streitfrage, ideologiebereinigt, scheint damit zu sein: Müssen Mädchen und Jungs anders behandelt werden damit sie die gleichen Chancen haben, oder verlangt das Endergebnis der Chancengleichheit, dass sie immer gleich behandelt werden?

Gesucht wäre damit eine anständige Methodik, wie wir diesen gordischen Knoten lösen können.

Links

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