Benutzer:Matouf/Entwurf PM CSN

< Benutzer:Matouf
Version vom 3. Juni 2010, 16:10 Uhr von imported>LordSnow
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
50px Diese Seite ist noch im Entwurfs-Stadium und wird gerade gemeinschaftlich erstellt. Beteilige Dich und beachte die Artikeldiskussionsseite.

Der Kreisverband Chemnitz der Piratenpartei verurteilt die weitgehenden Einschränkungen in der Internet-Nutzung im Chemnitzer Studentennetz.

So sind seit 25. Mai 2010 keine Verbindungen vom Chemnitzer Studentennetz (CSN) nach außerhalb über das UDP-Protokoll möglich. Als Grund wird vom Rechenzentrum der TU Chemnitz (URZ) der Schutz vor Angriffen von außerhalb genannt. Solche Angriffe sind jedoch auch über andere Kanäle möglich, beispielsweise TCP. Hingegen wird das UDP-Protokoll für beliebte Anwendungen wie Skype und einige Online-Spielplattformen (darunter Xbox Live) benötigt.

Da die Anbindung des CSN an das Internet durch das URZ über einen Netzknoten des Deutschen Forschungsnetzes erfolgt, ist eine Nutzung der Internetverbindung theoretisch nur zum Zwecke der Forschung und Lehre zulässig. "Hier liegt ein Interessenskonflikt vor", so René Heinig von der Piratenpartei Chemnitz. "Die Studentenwohnheime sind nicht ausschließlich die 'Arbeitszimmer' der Studenten, sondern auch deren Wohnung." Entsprechend schränke das durch die Glasfaserproblematik entstandene Monopol des URZ auf die kabelgebundene Internetanbindung die Freiheit der Studenten in ihrer Freizeit in einem erheblichen Maße ein.

Auch das pauschale Sperren und anschließende erstellen von Ausnahmelisten für Ports ist ein Schritt in die falsche Richtung. Dies ist erstens nicht umfassend praktikabel, da gewisse Anwendungen einer dynamischen Portzuweisung unterliegen und zweitens analog eines Internets, welches nur aus speziell zugelassen Seiten besteht ein willkürliches Instrument.

Die Piratenpartei setzt sich ausdrücklich für die freiheitliche Nutzung der vielfältigen Möglichkeiten des Internets ein. Die pauschale Sperrung eines der beiden grundlegenden Protokolle zur Datenübertragung im Internet stellt einen viel zu großen Eingriff in die Auslebung der persönlichen Freiheit der Betroffenen dar.

Aus diesem Grunde fordert die Piratenpartei ausdrücklich dazu auf, diese Sperre umgehend aufzuheben oder den Studenten eine angemessene Alternative zu schaffen.