BW Diskussion:Arbeitsgruppen/Landespolitik/Bildung/Kulturprogramm Grundlagen
Fragen
Da wir den Antrag beim Sonderlandesparteitag nochmal einbringen werden, antworte ich mal. Diskussionen aber lieber im Pad, bitte, wo wir auch arbeiten. Haben das hier völlig übersehen. Mailingliste wäre auch ne gute Idee gewesen. Diskussionsseite im Wiki? Ehrlich? Vogonismus! Incredibul 02:07, 19. Apr. 2010 (CEST)
- Was ist damit gemeint, dass wir als Kinder aktiv Teil von Kultur waren? -- Futti 18:36, 9. Apr. 2010 (CEST)
- Steht doch klar im Text. Bis zu einem gewissen Alter hat jeder noch gemalt / gesungen. Wenns dir zu viel Pathos ist, dann formulier die Kritik auch so. Incredibul 02:07, 19. Apr. 2010 (CEST)
- Was bitte soll die Formulierung "Freiheitsraum, in dem, frei von Sachzwängen, alles denk- und ausprobierbar ist." dem Leser sagen. Alles ist erlaubt? (Hetzpropaganda etc.?)
- Erstens: Hetzpropaganda ist zielgerichtet und somit keine Kunst, sondern eben Propaganda. Wenn ich ne Werbeanzeige mache mache ich auch keine Kunst. Lernt man an jeder Design- oder Kunsthochschule als erstes. Hier mal 101: http://www.webdesignerdepot.com/2009/09/the-difference-between-art-and-design/
Kurzum, Kunst definiert sich durch seine Zwecklosigkeit. (Nach Adorno: http://books.google.com/books?id=xsjYYGf4mt8C&pg=PA8&lpg=PA8&dq=Essenz+der+Kunst+aber+sei+ihre+Zwecklosigkeit&source=bl&ots=3Abvj9080q&sig=4EwWXDoSM1EN4wqlw5uRhIYnmTU&hl=en&ei=RKbLS9z1HYiLONSqtY4G&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CA8Q6AEwAQ#v=onepage&q=Essenz%20der%20Kunst%20aber%20sei%20ihre%20Zwecklosigkeit&f=false )
Incredibul 02:07, 19. Apr. 2010 (CEST)
- Der 1. Absatz impliziert, dass sich der 2. ebenso auf das Internet bezieht. Dort gelten aber wie wir alle wissen die gleichen Gesetze wie im realen Leben auch. Was bedeutet also "frei von Sachzwängen"? -- Futti 18:43, 9. Apr. 2010 (CEST)
- Frei von Sachzwängen bezieht sich nicht nur auf das Internet, sondern auch auf das reale Leben. Damit ist gemeint, das Kunst keinem anderen System unterworfen ist. Nicht der Politik, nicht der Wirtschaft, nicht der Moral, etc. http://de.wikipedia.org/wiki/Sachzwang
Incredibul 02:07, 19. Apr. 2010 (CEST)
- Hochkultur ist sehr missverständlich. Bitte einen verständlichen Begriff verwenden. Meint ihr einfach Kultur? Oder Alltagskultur im Gegensatz zur Subkultur? -- Futti 18:47, 9. Apr. 2010 (CEST)
- Eigentlich ganz einfach: http://de.wikipedia.org/wiki/Hochkultur_%28Soziologie%29 . Der englische Begriff "high brow" trifft es ganz gut.
Hochkultur ist nunmal ein Begriff, den Kunstschaffende verstehen und selbst benutzen. Die Gegenüberstellung Hoch- und Subkultur existiert nunmal. Und die Auflösung dieser Gegenüberstellung gehört zum postmodernen Kunstbegriff (http://de.wikipedia.org/wiki/Kunst#Postmoderne).
Letztendlich wollen wir mit diesem Punkt vor allen Dingen Kulturschaffende ansprechen. Und die regen sich auch auf wie Zensursperrengegner, wenn Politik nicht in der Lage ist, sich mit einem Thema richtig auseinanderzusetzen.
Die Unterscheidung Hoch- und Subkultur kommt auch ganz profan in der Presse vor. http://www.firmenpresse.de/pressinfo65167.html
Oder bei Künstleressays. http://www.pmk.or.at/articles/subkultur-als-progressive-strategie-der-hochkultur-eine-vision
Incredibul 02:07, 19. Apr. 2010 (CEST)
- "Wir erkennen die drei T – „Talente, Technologie und Toleranz“ – als Treibstoff für eine nachhaltige regionale Entwicklung und setzen uns deshalb für die Förderung der Kreativindustrie ein. Schöpferische Begabung muss dazu effizient und nachhaltig erkannt, entwickelt und ausgeschöpft werden." - Schöpferische Begabung ausschöpfen? Zwangsarbeit für Künstler oder was wollt ihr damit sagen? Da "muss" gar nichts, man kann noch so schöpferisch begabt sein, diese Begabung einzusetzen ist keine Pflicht. Nedra 18:53, 9. Apr. 2010 (CEST)
- Hier reden wir aber von der Kreativindustrie und nicht von Personen. Aber ja, der letzte Satz ist etwas deftig formuliert. Wir geloben Besserung.
- wurde leider etwas kaputtgemumbled: diese "3T" sind aus der Wirtschaftstheorie von Richard Florida, der Kreativität bzw. Kreativ-Potentila als entscheidender Wachstumsfaktor einer Wirtschaftsregion des Informationszeitalters ansieht (siehe z.B. TTT_Webversion.pdf ). Werde(n) es nochmal angehen (ggf. nicht für die Kuktur-Präambel sondern sogar für den Wirtschaftsteil?) --Mchl 21:22, 19. Apr. 2010 (CEST)
Fazit: Wir, die Antragsteller, nehmen zur Kenntnis, dass die Präambel so wohl nur für Kreative, die zusätzlich noch in der Kreativszene aktiv sind verständlich ist. Kunstnerdgelaber. Zum nächsten Parteitag gibts eine allgemeinverständliche Formulierung. Aber Hochkultur und Subkultur sind Begriffe, ohne die wir hier nicht auskommen, sonst können wir uns die Kreativen schenken. Die merken nämlich, wie auch Netzsperrengegner, wenn keine Experten Politik machen. Auch der Freiheitsraum ist eine wichtige Definition. Bitte beteiligt euch im Pad, da werde auch wir wieder dran arbeiten.Incredibul 02:07, 19. Apr. 2010 (CEST) und --Cruel 10:49, 19. Apr. 2010 (CEST) und --Mchl 21:22, 19. Apr. 2010 (CEST)