Benutzer Diskussion:Andizo/BGE-X

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Version vom 4. Oktober 2010, 21:08 Uhr von imported>Andizo (hat „Benutzer Diskussion:Andizo/Bürgerkonto“ nach „Benutzer Diskussion:Andizo/BGE-X“ verschoben: Das Bürgerkonto heisst jetzt BGE-X - sonst ändert sich nix!)
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bin mir nicht ganz sicher ob ich alles verstanden hab. seh ich das richtig: einkommenssteuer wird generell nur dann erhoben wenn geld ausgezahlt wird-warum sollte man bei so massiven einsparungen dann nicht grundsätzlich alles geld auf so ein bürgerkonto einzahlen? hat das nicht enorme steuerausfälle zur folge, wenn so hohe anreize fürs sparen gesetzt werden? sparen ist ökonomisch gesehen doch auch nicht wirklich sinnvoll, oder? ist das nicht riskant auf einkommens-und umsatzsteuereinnahmen in so einer höhe zu verzichten? alle bürgerkonten sollen auch öffentlich einsehbar sein, oder was genau meinst du mit transparenz in dem zusammenhang? --Korbinian 21:11, 14. Mär. 2010 (CET)

  • Wer sich - trotz hohem Einkommen - zum leben wie eine Kirchenmaus (arm) entscheidet und mit seinem "gesparten" in der Zwischenzeit andere ohne Einkommen unterstützt - das ist doch prima!
ja seh ich auch so, wenn das geld was reingesteckt wird irgendwo wieder rauskommt und verkonsumiert wird. aber ich vermute mal ins blaue hinein, dass wesentlich mehr geld ein- als ausgezahlt wird, was bedeutet dass das geld dem wirtschaftskreislauf fehlt. angenommen es wäre andersrum - mehr geld würde aus- als eingezahlt werden, hätte man da nicht plötzlich ein ernsthaftes finanzierungsproblem? --Korbinian 21:40, 14. Mär. 2010 (CET)
Nein, wenn "zuviel eingezahlt wird", erhöhen wir das BGE! Zinsen sind eine weitere Regelmöglichkeit.
Wenn wenig eingezahlt wird => Fallen mehr Steuern an. Gggfs. muss und kann man dann mit Steurmitteln ausgleichen. Auch durchs drehen an der Zinsschraube kann man regeln. Ggfs. muss man dann aber auch das BGE nach unten anpassen. --Andizo 22:00, 14. Mär. 2010 (CET)
  • Das Geld liegt ja nicht auf der Bank, sondern wird eben zur Finanzierung des System verwendet. Also Leute zu untertützen, die kein Einkommen haben.
  • Wie sich das mit den Steuern entwickelt ist tatsächlich schwierig zu sagen. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die Menschen in etwa genau soviel zurücklegen (summa sumarum) wie jetzt und dann sollte sich nichts ändern.
die anreize zu sparen wären aber doch definitiv höher als jetzt. oder sehe ich das falsch? --Korbinian 21:40, 14. Mär. 2010 (CET)
Klassisches Sparen: eher ungünstiger. Sparen aufs Bürgerkonto: Ja natürlich.
  • Transparenz: Vielleicht auch dies (öffentlich einsehbar) aber vor allem kann man auch Bilanzen verlangen und für es ist absolut klar wofür das Geld ausgegeben wird. Und: Jeder kann sozusagen alle Vorteile des Systems nutzen!

--Andizo 21:38, 14. Mär. 2010 (CET)

  • Problem der massiven Inflation. Würde jeder "unbegrenzt" Geld vom Bürgerkonto abheben, ohne das es eine Sicherheit gebe würde eine Inflation einsetzten. Das Problem an diesem Modell ist nicht die Deflation bei zu hoher Sparrate sondern eben das Gegenteil

--MikeS1985 17:04, 24. Mär. 2010 (CET)

Es gibt ja durchaus stellschrauben, die dem entgegenwirken können, z.B. die Höhe des BGE oder auch die Verzinsung von positivem Guthaben. --Andizo 18:24, 24. Mär. 2010 (CET)
"Jeder Bürger kann monatlich den Betrag seines Grundeinkommens abheben. Dispo ohne Limit." mich hindert doch nichts daran einfach immer mehr abzuheben um damit alles zu kaufen was ich will oder hab ich das einfach nur : falsch verstanden? --MikeS1985 22:11, 24. Mär. 2010 (CET)
Der Betrag des Grundeinkommens ist natürlich nach oben begrenzt. D.h. man kann z.B. monatlich maximal 1000€ abheben, falls man einen negativen Kontostand hat.--Andizo 23:13, 24. Mär. 2010 (CET)
  • ein BGE hätte vermutlich neben den überwiegend positiven Effekten auch die Konsequenz, dass im Niedriglohnsektor massiv Löhne gekürzt werden. Wieso sollten Steuerzahler durch ihre enormen Beitrag zur Finanzierung eines BGE solche Unternehmen quersubventionieren? Für mich klingt das nach einer staatlichen Förderung für Betriebe die ihr Geschäft mit schlechtausgebildeten und unemanzipierten Menschen machen wollen (ja, auch die wird es trotz BGE noch geben). BGE ist ein großartiges Konzept um für mehr Freiheit bei der Lebensgestaltung zu sorgen, ich finde einen moderaten Midestlohn trotzdem absolut notwendig um die obengenannten Effekte zu vermeiden. --Korbinian 20:16, 24. Aug. 2010 (CEST)
Dieses Argument verstehe ich nicht so ganz. Allzusehr werden die Löhne im Niedriglohnsektor nicht gekürzt werden können, wenn man - unter den Bedingungen eines BGE - überhaupt noch Arbeitskräfte gewinnen will. Im Gegenteil müssen mit besseren Arbeitsbedingungen und attraktiven Löhnen geworben werden!

Zudem erwarte ich eher bei den gut bezahlten arbeiten eine Lohnsenkungen um etwa das BGE. --Andizo

du begehst den klassischen fehler der marktradikalen. menschen entscheiden sich nicht rational oder vernünftig und sind oft nicht aufgeklärt. beispiel: findest du es ok, wenn ein marktwirtschaftlich orientiertes unternehmen arbeiter für 100€ im monat engagiert? angenommen es gäbe ein bge von 1000€ und die arbeiter hätten bisher 1000€ netto verdient hätten sie dann einen nettoverdienstgewinn von 100€. das unternehmen spart sich aber 900€ (milchmädchenrechnung, i know. aber das prinzip ist doch klar oder?). diese 900€ sind eine staatliche subventionierung des unternehmens. --Korbinian 20:16, 24. Aug. 2010 (CEST)

Ich kann mir nicht vorstellen, das eine breite Masse *so* irrational ist für 25€ 40/h die Woche zu arbeiten, wenn es nicht eine Arbeit höchster Anerkennung oder Freude ist (in dem Falle wird es ja auch heute schon umsonst gemacht => Ehrenamt). Aber ja, natürlich wird Arbeit damit billiger in Deutschland, aber das ist doch ok und ich finde sogar erwünscht. Wichtig ist, was am Ende hinten beim Bürger ankommt und das wäre sogar in Deinem extremen Beispiel noch mehr als vorher! --Andizo 20:23, 24. Aug. 2010 (CEST)

das hat aber dann nix mehr mit freier marktwirtschaft zu tun wenn die gewinne von unternehmen von der gesellschaft subventioniert werden. ich geb dir recht dass vermutlich die breite masse anders handeln wird, aber bin gleichzeit davon überzeugt dass genügend leute die gleiche milchmädchenrechnung wie ich sie aufgestellt habe führen werden. deshalb PRO BGE und PRO mindestlohn. --Korbinian 20:38, 24. Aug. 2010 (CEST)
Ich glaube das wird sich angleichen. Natürlich werden die Löhne fallen, aber zugleich wird jeder Bürger auch deutlich mehr Geld in der Tasche haben. Lohndumping wird so gut wie unmöglich sein. --Andizo 21:00, 24. Aug. 2010 (CEST)
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