BE:LiquidFeedback/Invite-Code-Verwaltung

< BE:LiquidFeedback
Version vom 7. Februar 2012, 10:38 Uhr von imported>Flobg (removed Category:BE:LiquidFeedback; added Category:LiquidFeedback Berlin using HotCat)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Entscheidet sich ein Landesverband für einen LiquidFeedback-Testbetrieb auf lqpp.de, erhält eine verantwortliche Person des LVs von uns eine Liste von Einladungscodes. Mit jedem Einladungscode kann genau ein Benutzeraccount in der jeweiligen LiquidFeedback-Instanz angelegt werden.

Das Verfahren mit den Invite-Codes soll zu einem späteren Zeitpunkt von einem von der Bundes-IT betriebenen OpenID-System abgelöst werden.

Empfohlenes Verfahren zur Verwaltung der Invite-Codes

Erstmalige Verteilung an alle Mitglieder

Der Vorstand bzw. Generalsekretär jedes LV muss Sorge dafür tragen, dass jedem Piraten genau ein Einladungscode zukommt. Dies kann beispielsweise per E-Mail, Brief oder auch mittels persönlicher Übergabe geschehen. Es ist UNBEDINGT ERFORDERLICH, dass eine Liste darüber angefertigt wird, welcher Pirat welchen Code erhalten hat, damit Piraten, die aus der Partei austreten, im System gesperrt werden können.

Ablauf:

  • Export der E-Mail-Adressen aus der Mitgliederdatenbank
  • Verknuepfung jeder E-Mail-Adressen mit einem Invite-Code (z.b. Tabellenkalkulation)
  • Versand der Invite-Codes per Serien-E-Mail (z.B. mit CSV der E-Mail-Adressen und Invite-Codes)
  • Für alle Mitglieder ohne (bekannte/gültige) E-Mail-Adresse: Versand per Serienbrief (Snailmail)
  • Aufbewahrung der Verknüpfungsliste

Aufnahme neuer Mitglieder

Neue Mitglieder erhalten vom Vorstand bzw. Generalsekretär einen noch nicht verwendeten Invite-Code. Es ist UNBEDINGT ERFORDERLICH, dass er in die oben genannte Liste aufgenommen wird.

Warum habe ich noch keinen erhalten? Kommt er mit Briefmarke oder per E-Mail? --Roman Czyborra 14:40, 30. Dez. 2011 (CET)

Sperrung von ausgetretenen Mitgliedern

Bei Austritts eines Mitglieds teilt der Vorstand den zu diesem Account gehörenden Invite-Code zur Löschung an die Administratoren des Systems mit. Diese nehmen dann die Sperrung des Accounts vor.

Beispiel für einen Serienbrief

Folgende E-Mail wurde an alle Mitglieder des Landesverbandes Berlin gesendet. Auf diese Weise wurden die Invite-Codes verteilt und erste Informationen mit auf den Weg gegeben.

Hallo <VORNAME>,

es ist soweit: Die Piratenpartei Berlin beginnt mit einem ersten Liquid
Democracy Pilotbetrieb!
Ab sofort kannst du über LiquidFeedback in Vorbereitung auf den
nächsten Landesparteitag Anträge einbringen und für diese Unterstützung
oder Verbesserungsvorschläge sammeln.

Mit folgenden Anmeldelink kannst du dir *genau einmal* ein
Benutzerkonto anlegen:

https://lqpp.de/<LANDESKENNUNG>/index/register.html?invite=<INVITECODE>

Die Web-Adresse des Liquid Testsystems der Berliner Piraten lautet:

https://lqpp.de/

Solange sich das System im Testbetrieb befindet, sind die gefassten
Beschlüsse nicht bindend, aber der Vorstand oder die Antragskommission
des nächsten Parteitags könnten Ergebnisse des Systems als
Entscheidungsgrundlage verwenden.

Bitte beachte auch, dass alle im System von dir gestellten Anträge
unter Angabe deines gewählten Benutzernamens veröffentlicht werden.
Ebenso werden alle anderen Daten, wie z.B. Delegationen, die
Unterstützung von Anträgen und alle Abstimmungsdaten, mit Angabe der
Benutzernamen veröffentlicht. Es steht dir jedoch frei bei der Wahl
deines LiquidFeedback-Benutzernamens ein Pseudonym zu verwenden.

Eine kleine Einführung in die Funktionsweise des Systems findest du
unten. Die Software befindet sich noch im Beta-Stadium, es ist daher
nicht auszuschließen, dass der eine oder andere Fehler auftreten kann.
Auf folgender Wiki-Seite findest du eine Liste derzeit bekannter Fehler
der Software:

http://wiki.piratenpartei.de/BE:LiquidFeedback

Weiterhin sind auf dieser Seite die Kontaktdaten des Support-Teams
veröffentlicht, welches dir im Falle von Problemen gerne behilflich
sein wird. Findest du selbst einen Fehler im Programm, der noch nicht
auf oben stehender Wiki-Seite vermerkt ist, melde diesen bitte mit
einer möglichst genauen Fehlerbeschreibung ebenfalls an das
Support-Team.

Außerdem kommt das Support-Team auf Wunsch auch gerne zu deinem nächsten
Crewtreffen, um eine kurze persönliche Einführung zu geben. Einladungen
werden gerne bei support@lqpp.de entgegengenommen. ^^

Alles Liebe
und viel Spass bei der Erkundung des Systems

Florian Bischof
Vorstand & Liquid Admin der Piratenpartei Berlin


========================================================================


                      LiquidFeedback in 3 Minuten

LiquidFeedback ist ein Online-System in das jeder Anträge einstellen
kann, mit dem Ziel, diese Anträge von einer Mehrheit beschließen zu
lassen. Anträge werden eingebracht, in dem man eine Initiative gründet,
die entweder für sich allein stehend ein neues Thema eröffnet, oder
eine Konkurrenz zu Initiativen eines bestehenden Themas darstellt.

Damit Anträge für die Abstimmung zugelassen werden, müssen die
Initiativen Unterstützerstimmen sammeln. Weil nicht jeder Antrag gleich
perfekt ist, bietet das System die Möglichkeit, dass Piraten ihre
potentielle Unterstützung einer Initiative unter Angabe der notwendigen
Änderungen am Antragsentwurf mitteilen. Es steht den Initiatoren frei
solche Änderungsvorschläge in ihr Konzept einzuarbeiten oder die
Änderungswünsche zu ignorieren. Wer ignoriert wird kann natürlich
jederzeit eine eigene Initiative gründen.

Themen und damit auch die dazugehörigen Initiativen durchlaufen
folgenden Stadien:
* Neu
* in Diskussion
* Eingefroren
* Abstimmung
* Abgeschlossen

Jede Initiative die sich nicht zu einem bestehenden Thema einordnet,
erzeugt zunächst ein neues Thema im Status "Neu". Während ein Thema im
Status "Neu" ist, muss innerhalb einer vorgegebenen Frist mindestens
eine Initiative einen bestimmten Prozentsatz an potentiellen
Unterstützern hinter sich versammeln, damit das Thema in den Zustand
"in Diskussion" übergeht und weiter bearbeitet werden kann.

Solange ein Thema "Neu" oder "in Diskussion" ist, dürfen Initiatoren
ihre Antragsentwürfe jederzeit ändern, und so versuchen ihre
Unterstützerzahlen zu verbessern. Spricht sich die Mehrheit der an der
Diskussion beteiligten für eine Abstimmung aus oder die
Diskussionsfrist ist abgelaufen, und es hat keine Mehrheit der
Beendigung der Diskussionsphase widersprochen, so geht das Thema in den
Zustand "Eingefroren" über.

Ist ein Thema eingefroren so dürfen die Initiatoren die von ihnen
eingebrachten Anträge nicht mehr modifizieren. Es besteht jedoch
während dieser Phase noch die Möglichkeit, die eigene Unterstützung
einer Initiative zu entziehen oder Alternativanträge einzubringen,
falls ein Initiator gegen Abschluss der Diskussionsphase eine
unvertretbare Änderung in seinem Antragsentwurf gemacht hat.

Eine vorgegebene Zeit nach dem Einfrieren des Themas beginnt die
"Abstimmung". Nur jene Anträge werden übernommen, deren Initiativen
einen bestimmten Prozentsatz an Unterstützern vorweisen können. Nun
kann jeder, der sich eine Meinung zu dem Thema und den dazugehörigen
Anträgen gemacht hat, Für- oder Gegenstimmen für diese Anträge abgeben.
Es ist weiterhin möglich Anträge in eine Präferenzreihenfolge zu
bringen.

Während der Abstimmung werden die abgegebenen Stimmen nicht
veröffentlicht, um taktisches Wählen zu verhindern (so wie auch die
Ergebnisse von Exit-Polls bei Bundestagswahlen nicht veröffentlicht
werden). Nach der Abstimmung werden jedoch alle Daten offengelegt, um
einer Manipulation vorzubeugen.

Wer an einer Diskussion oder Abstimmung nicht selbst teilnehmen möchte,
seine Interessen jedoch trotzdem vertreten wissen möchte, kann sein
Stimmgewicht auf eine andere Person übertragen ("Delegated Voting").
Eine solche Vertrauensperson kann dieses gesammelte Stimmgewicht
wiederum an eine weitere Person übertragen, usw.

Du kannst Mitglied in einem Themenbereich werden oder Interesse an
einem Einzelthema anmelden. Dies bedeutet a) dass du über Themen die
sich gerade in der Abstimmung befinden auf der Startseite informiert
wirst und b) dass du zur Grundgesamtheit zählst, die für die Ermittlung
der zu erreichenden Unterstützerquoren herangezogen wird. Bei
Mitgliedschaft in einem Themenbereich oder angemeldetem Interesse an
einem Thema kannst du außerdem eine sogenannte "Auto-Ablehnung"
vermerken, d.h. verpasst du eine Abstimmung, so wird dies automatisch
als Nein-Stimme für alle Anträge gezählt. Du solltest mit dieser
Funktion gewissenhaft umgehen, damit du Entscheidungsprozesse nicht
unnötig blockierst.

Viel Spaß bei der Erkundung des Systems!