Diskussion:AG Drogenpolitik/Konsensvorschlag

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Einheitliche Begriffe

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  • "Drogen" statt Rauschgift, Suchtmittel, Betäubungmittel, BTM
Kommentar': 'Betäubungsmittel' ist klarer Begriff aus dem BtMG, sollte daher in einem solchen Zusammenhang auch benutzt werden --georgberlin 17:30, 12. Feb. 2010 (CET)
BTM ist aus dem Sprachgebrauch des Staates, dass sollten und müssen wir nicht übernehmen und ist im übrigen auch sachlich falsch, weil nicht alle Drogen betäuben. Das BTM sollten wir auch sonst vermeiden zu erwähnen, denn es ist vom Ansatz her fraglich und auch damit ein Thema aktuell bleibt sollte man hier nicht zu konkret sein. Das hat dann eher unter Argumente Platz, in meinen Augen. Wortwahl heisst auch wählen welche Wörter man sich nicht aufzwingen lässt.Jochen
P.S.:Oder schlägst du einenen Anderen Oberbegriff vor? Aber lass uns auf der Diskussionsseite weiterreden...

Ich jedenfalls bin auch nicht 100% glücklich mit Drogen, aber es ist für mich bislang das Ehrlichste.

Dass 'Betäubungsmittel' nicht unbedingt ein glücklicher Begriff ist, da hast du recht, aber es ist nun mal der Begriff, der derzeit im Gesetz/juristisch genutzt wird (auch in anderen Staaten); ich halte es schon für richtig, sich bei der Diskussion, vor allem, wenn es auch nach außen wirksam/sichtbar sein soll, an 'anerkannte' Begriffe/Wortwahl zu halten; es kostet mich nichts, höflich zu sein, es bringt mir (uns) aber was ein. Wenn ein Wort zu 'falsch' oder zu tendenziös ist/wird, dann sollte man das deutlich sagen/bekämpfen, aber hier...? nebenbei, nimm meinen 'Kommentar' aus der Seite raus, wenn du willst, aber wir sollten das schon für die AG einigermaßen klären --georgberlin 21:16, 12. Feb. 2010 (CET)
Wir sollten es unbedingt klären und spätestens bis zur Verabschiedung des Konsens, aber verrennen uns. Wer spricht und wer wird angesprochen? Die Piratenpartei spricht mit den Wählern (auch innerhalb der Partei). Wir müssen da nicht unbedingt die Begriffe aus unserem Fachgebiet der Politik verwenden, sondern wir können in der strategischen Wortwahl signalisieren dass wir ausserhalb des üblichen Rahmens, des Kleinkriegs, sondern eher als Neutraler Vermittler an einer Konsensbildung arbeiten. Und aus der Perspektive erschien "Drogen" die beste Wahl. Es ist eine diffizile Taktik, aber als Position durchdacht. -- Jochen Löblein 21:02, 15. Feb. 2010 (CET)
Drogen find ich sehr unglücklich weil es eine aus heutiger Sicht willkürliche Gliederung verschiedenster Substanzen beschreibt. Darunter fallen traditionell Heroin, Extercy, Cannabis, Haschisch usw. Alkohol, Coffaine und die meisten Medikamente fallen raus. Man sollte sich nicht darauf einlassen und auf dem Niveau ansetzten. Cannabis ist eine Pflanze genau wie papaver somniferum (Schlafmohn). Heroin ist wiederum halbsynthetisch und Extasy synthetisch. Man sollte hier eine klarere gliederung schaffen und es unbedingt vermeiden traditionell von Drogen zusprechen.--snu-snu 00:58, 20.06. 2010 (CET)
  • "Konsum" statt Gebrauch, Missbrauch, Kiffen, Fixen,
naja kiffen ist rauchen, fixen injizieren das sind die Konsumformen. Konsum ist der Überbegriff.--snu-snu 00:58, 20.06. 2010 (CET)
  • "Konsument" statt Drogensüchtiger, Abhängiger, Junkie, Kiffer,
Das sind zwar auch Konsumenten, aber diejenigen die problematisch im Umgang mit dem jeweiligen Mittel sind. Kiffer fällt raus. Hier muss man klare Linien ziehen und die große Zahl der verantwortungsvollen Nutzer von den Missbrauchsfällen abgrenzen, dann entsteht dieses Problem erst garnicht. --snu-snu 12:58, 20.06. 2010 (CET)
  • "Abhängigkeit" statt Sucht, Problem,
Kommentar': Abhängigkeit und Sucht sind zwei verschiedene Begriffe, sollen entsprechend gebraucht werden (Sucht = psychische + körperliche Abhängigkeit) --georgberlin 17:30, 12. Feb. 2010 (CET)
Korrektur:
Sucht war der früher gebräuchliche Begriff (daher mir 'vertrauter'). heute wird eher Abhängigkeit gebraucht; beides äquvivalent Georg v. Boroviczeny 13:37, 11. Mai 2010 (CEST)
Lass mir da noch ein wenig mehr Zeit mir eine Meinung zu bilden... Jochen 17:45, 12. Feb. 2010 (CET)
Ist ein trockener Alkoholabhänger nicht mehr süchtig?icho40 19:59, 15. Feb. 2010 (CET)
Abhängigkeit ist wenn man von etwas Abhängig ist, wie z.B. ein Diabetiker vom Insulin, ein Konsument von medizinischem Cannabis, oder ein aktiver Alkoholiker. Abhängig von der Versorgung. Sucht ist dann wenn man es braucht, egal ob man es gerade nimmt oder 10 Jahre später wenn man sich zurück sehnt. Ein Trockener kann also süchtig sein, wenn er noch Verlangen hat. Er ist aber nicht mehr von regelmässiger Alkoholversorgung abhängig. Insofern bin ich für einen Tausch, Sucht als Oberbegriff, nicht mehr Abhängigkeit. Zustimmung? Jochen Löblein 20:47, 15. Feb. 2010 (CET)
Zustimmung icho40 22:04, 15. Feb. 2010 (CET)
Halt, 'Sucht' kommt nicht von suchen o.Ä., sondern von 'siech' = krank (Bleichsucht als alter Begriff für TBC z.B.); dementsprechend ist 'alkoholkrank' eigentlich der korrekte (und in der Fachsprache anerkannte) auch ein Stück 'wertneutralere' Begriff; aber 'Sucht' ist eben das allgemein bekannte/verwendete Wort (siehe auch oben deine Argumente bei 'Drogen'); es beinhaltet auch eine körperliche Abhängigkeit, bei einer nachweisbaren Entzugssymptomatik (die gerade bei Alk. lebensbedrohend/tödlich sein kann). Es ist damit was anderes, als ein -lebenslanger- Bedarf an bestimmten Medikamenten; dort fehlt der psychische Aspekt einer jeglichen Droge (hier spezifisch gebraucht). Wenn deine Argumente 'stimmten', wären wir alle esssüchtig (ohne Essen gehts nicht) dito Wasser, Salz, Licht usw.
Abhängig heißt, dass es eine -starke- Notwendigkeit, einen -starken- Drang zu der Droge gibt, die z.T. die Steuerungsfähigkeit beeinträchtigt, oder -moralische- Bedenken aufhebt, um in den Drogenbesitz und -gebrauch zu kommen (ist ebenfalls krankhaft und so anerkannt); ich denke schon, dass wir hier so differenzieren (und auch ein Stück weit denken) sollen, um in Diskussionen mit Kritikern nicht irgendwelchen Fallen zu Opfer zu fallen; so lange wir uns klar sind, was wir wollen (klare Drogengestze, ohne Diskriminierung oder Prohibitionen), können wir uns auch an Wortwahl anderer teilweise halten, ohne Schaden...--georgberlin 18:41, 16. Feb. 2010 (CET)
  • "Cannabis" als Hauptbegriff zur Vereinheitlichung, nicht mehr Marijuana, Hasch,
Das ist sehr allgemein. Cannabis ist die Pflanzengattung, es gibt nur 2 Arten Sativa und Indica aber über tausende Sorten. Die wirksamen Substanzen sind die Cannabinoide die nur in dieser Gattung auftreten, der bekannteste Wirkstoff ist THC.

(Ich denke hier tritt auch gleich das Problem auf wie man mit synthetischen Cannabinoiden umgeht.) Man sollte bedenken das Haschisch abgesondertes Harz von den auf der Pflanze sitzenden Trichromen (Drüsenhaare) ist, welches lediglich abgeschüttelt und durch ~45µm - 200µm porige Siebe getrennt wurde und letzt endlich unter dem Druck von mehreren Tonnen gepresst wurde. Genau dieses Harz ist auch beim Rauchen der getrockneten Blüten für eine Rauschwirkung zuständig. Selbst bei der Ölextraktion oder dem Herstellen von Tinkturen löst man das THC aus diesem Harz, da nur hier Cannabinoide entstehen. In der Medizin eingesetzte Präparate reichen von halbsynthetisch (basierend auf natürlichem Cannabis) bis vollsynthetisch. (Interessanterweise werden syntethische Cannabinoide in rezeptpflichtigen Mitteln freigeben nur Cannabis ist immernoch verboten.) Im Endeffekt wirkt alles über die Cannabinoid Rezeptoren CB1/CB2, da wäre der Begriff Wirktstoff sehr treffend. Man muss sich bewusst sein um welchen Teil der Pflanze man redet oder ob man z. B. von vollsynthetischen in der Medizin eingesetzten Substanzen oder vollsynthetischen Substanzen zum Berauschen (Spice) redet usw. (Hab gerade auf Wiki "Cannabinoide" gelesen das Sonnenhüte (Echinacea) auch Cannabinoide enthalten und Cannabis somit nicht mehr die einzige Cannabinoide bildende Gattung) --snu-snu 14:00, 20.06. 2010 (CET)

  • "Medizinisches Cannabis" statt "Medical Cannabis", "Marijuana",
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