RP Diskussion:AG Bildung/Ideenbörse/Nova Schola

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Version vom 10. Oktober 2010, 14:27 Uhr von imported>Etz (→‎1. Modulare Bildung)
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Allgemeine Fragen

—Bitte ein Konzept und keine Karte für Buzz-Word-Bingo erstellen. Viele Dinge des Konzeptes sind sicherlich nicht schlecht, aber durch die übermäßige Verwendung von Anglizismen und neuen Wortschöpfungen lässt das Konzept wie einen Heißluftballon wirken und nicht wie ein sachlich fundiertes Dokument.
Was habt ihr gegen Gutscheine (Voucher), interaktive Whiteboards (Tabula Descripta; zumal so Dinger schon an Schulen, die am Medienkompetenzprojekt des Landes teilnehmen, im Einsatz sind). Wenn die Leute erstmal zum Wörterbuch greifen müssen, um uns zu verstehen, hilft es nicht, dass wir toll und modern sind!)
Tht

(i)Anglizismen habe ich aufgund der Kürze der Worte verwendet. Wenn du einen Mutual-Voucher lieber "Bildungsgutschein aufgrund sozialen Engagements fürs Bildungssystem" nennen möchtest steht dir das frei ;). Den Begriff Tabula Descripta habe ich für mich persönlich gewählt, aus folgendem Grund: Ein Whitboard ist nichts anderes als ein Werkzeug, das in der Regel mit eigenen Dokumenten etc. verwendet wird. Die Tabula Deskripta soll im Gegensatz dazu, Zugriff auf den Creative Commons Tank haben. Das ist an sich nichts neues, aber diese Vernetzung der Schulen auf einen gemeinsamen Input-Pool, der auch von anderen verändert werden kann und vor allem soll, macht es mir sinniger von ner beschriebenen Tafel zu reden, als von einem Weissen Brett. ;) Kann aber von mir aus durchaus umformuliert werden der Punkt. Christian Hautmann
—"interaktive Whiteboards" sind keine einfachen Whiteboards, siehe SmartBoards (1) oder auch ActiveBoards (2). Diese Boards werden an einen Rechner angeschlossen, wie wohl auch deine "Tabula Descripta", oder? Tht
(1) SmartBoards
(2)ActiveBoards

1. Modulare Bildung

‡? Wie lange geht ein Schüler nach diesem Modell auf die Schule (Jahre)? Unterschiedliche Zeiten für die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade oder gleiche Laufzeiten und der Unterschied kommt nur durch das Anspruchsniveau der Module zustande?
Tht

(i)Das hängt davon ab, welchen Bildungsabschluss der Schüler erhalten will. Schulzeit wird in etwa so sein wie sie derzeit schon ist.Also in etwa B 9 Jahre, C 10 Jahre, D 12-13 Jahre (Grundschulzeit einberechnet). Wie auch heute kann es dabei durch persönliche Ausfälle zu einer Verlängerung der Schulzeit kommen. (Wenn man sehr viele Module wiederholen muss). Der Unterschied wird durch Laufzeit und Schwierigkeit zustande kommen. Christian Hautmann

‡? "Der Grad des Abschlusses wird danach durch ein Punktesystem festgelegt."

Also ähnlich dem Credit-System beim Bachelor? Ein Modul ist X Punkte wert und je nachdem wieviele Punkte man am Ende seiner Schullaufbahn hat, bekommt man den passenden Abschluss. Wobei es auch Pflichtmodule geben muss, um einen Mindeststandard zu gewährleisten, oder?
Tht

(i)Sicherlich wird es Pflichtmodule ( In diesem Fall Pflichtmodulklassen) geben. Hierbei wird es aber verschiedene zertifiierte Modulklassen für ein Thema geben, so dass der Schüler auch hier noch zwischen verschiedenen Lehrstilen auswählen kann. Da einige Module mit wachsender Größe des Systems auf vielen Schulen angeboten werden, werden sie vergleichbarer und könnten mit einer Standardnorm verglichen werden.

Um noch einmal zu erläutern was ich mit Modul meine: Ein Modul ist kein Themengebiet, Kein Klassenverband, es ist Vielmehr die relativ spezifische Aufarbeitung eines Themenbereichs, mit eigenen Anforderungspofilen etc. hergestellt durch einen Lehrenden bzw im späteren Verlauf vielen Lehrenden. Denkbar ist beispielsweise dass sich ein Modul, der D-Klasse welches ursprünglich von Lehrer XY entwickelt wurde durchsetzt, und von 50 Lehrern des Landes unterrichtet wird. Wobei alle Lehrenden des Moduls gewissermaßen ein Team bilden und das Modul weiterentwickeln. Weiterhin kann Lehrer YZ zum gleichen Thema ein anderes Modul entwickelt haben, das nur halb so verbreitet ist, da es einen weniger verbreiteten Lerntypus anspricht, auch wiederum bestehend aus einem Team usw. Führt man Standardtests durch, kann man dann ermitteln, wie erfolgreich die Module XY und YZ, bzgl. dieses Standardtests sind und erhält damit eine Norm. Dadurch kann z.b. dann errechnet werden was der Punktwert von 75 des Moduls XY für einen Modulklassenwert "D-Modulklasse Die Zelle" ergibt.

Bei der Letztendlichen Bewertung erhält man somit verschiedene Informationen. 1. Wie hat der Schüler im eigentlichem Modul abgeschlossen? Und zweitens wie hat de Schüler in der Jeweiligen Modulklasse abgeschlossen. ( Durch Standard-Tests, kann man damit sehen welche Module wie gut sind). Dadurch vergleicht man letztendlich nicht mehr Äpfel mit Birnen sondern kann die Leistungen gut vergleichen.

Wie die Abschlussnoten letztendlich ermittelt werden, wird u.U. unterschiedlich sein. Bzgl des Abis gibt es bisher das Punktesystem, bzgl. des Realschulabschlusses zählt ja "nur" die Endnote. Das kann beibehalten werden muss aber nicht. Christian Hautmann

‡? "Im Zuge der Modularisierung wird auch das „sitzenbleiben“ abgeschafft. Es ist dann nurnoch nötig das fehlende Modul zu bestehen, während andere Module planmäßig fortgeführt werden können."

Hier liegt mein Hauptproblem. Egal für welchen Abschluss, es braucht gewisse Pflichtmodule, von mir aus z.B. mindestens 5 Mathe-Module. Wenn man sein 3. Mathemodul zwei mal in den Sand setzt, macht man alle anderen Module weiter und ist dann bei Mathe 3 während man schon bei Deutsch 5 ist. Irgendwann hat man alle anderen Module durch und es fehlen nur noch zwei Mathe-Module für meinen B-Abschluss. Um den Abschluss zu bekommen, braucht es diese zwei Module noch, aber den Rest hat man schon durch, sprich man müsste für je ein Modul noch zwei Jahre die Schule besuchen. Also für z.B. 5 Wochenstunden Unterricht zur Schule kommen. Welchen Ansatz verfolgt euer Konzept hier?
Tht

(i)Die Lösung ist denkbar einfach. Da die Schule auch für Erwachsene und berufstätige geöffnet werden soll, wird und muss es Wochenend und Abendmodule geben. Ich verändere dein Beispiel einmal zur Veranschaulichung und wir gehen von einem C-Abschluss aus. Angenommen dem Schüler fehlen 3 Mathemodule für einen C-Abschluss. Er möchte eine Malerlehre beginnen (B-Abschluss erforderlich). Ist dies der Fall kann er versuchen einen Ausbildungsplatz zu finden und während der Ausbildung die Module nachzuholen. Ist es allerdings so, dass er einen C-Abschluss will, da er eine Ausbildung anstrebt die mit einem B-Abschluss nicht möglich ist, kann er versuchen im letzten Schuljahr (besser aber vorher) die fehlenden Module Abends oder am Wochenende, unter Umständen auch in den Ferien nachzuarbeiten.Diese Anhäufung von nicht bestandenen Modulen sollte also garnicht erst geschehen, da die Module zeitnah nacherworben werden sofern man sie nicht bestanden hat. Christian Hautmann

‡? Wie unterscheidet sich das differenzierte Kurs-System von den Vorstellungen zur Integrierten Gesamtschule aus den 1970er Jahren? Ein Beispiel für das damals diskutierte und in Berlin umgesetzte FEGA-System findet sich auf der Seite der Thomas-Mann-Oberschule, Berlin. Zum SPD-Modell der Gesamtschule und seiner hessischen Ausprägung mit der Kursdifferenzierung in A-, B-, C-Kurse und den Gegensatz einer Offenen Schule nach damaligen FDP-Vorstellungen siehe auch: Nachdruck aus SCHULE 2020 AUS EXPERTENSICHT (leider hier nur als Veröffentlichungsschnipsel) --etz

2. Beschäftigungsverhältnisse und neue Posten

3. Zentrale und Regionale Evaluation

4. Voucher als Synergiekatalysator

5. Creative Commons Tank

6. Open Source Förderung

7. Creative Commons Community

8. Ausstattung

9. Interscholare Vernetzung

10. Leistungszertifizierung

11. Schola-Setup

12. Zielsetzung des Programms

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