NRW:PiratenAG/Kosten Nutzen

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Folgende einmaligen bzw. laufenden Kosten entstehen bei der Umsetzung des Projekts:

Einmalkosten

Datei:Pag kostennutzen.png

+) aus Sicht der Gründungs-Piraten bzw. der Partei: Diese Kosten fallen zwar an, bleiben bei Verkauf der Aktiengesellschaft als Vorrats-AG aber nicht an den Gründern bzw. an der Partei hängen.

++) abhängig davon, ob seitens der privaten Piraten Kosten für Anfahrt, Papier, Telefon, Porto etc in Rechnung gestellt werden oder nicht


Laufende Kosten

Es ist darauf hinzuweisen, dass die laufenden Kosten größtenteils davon abhängen, ob und in welchem Umfang das operative Geschäft innerhalb der AG betrieben wird.

Die in der letzten Spalte genannten „realistischen Zahlen“ unterstellen einen Geschäftsumfang von ca. 100.000 EUR Umsatz mit „normalem“ Geschäft (keine Exporte außerhalb EU o.ä.), eine als Event gestaltete HV ohne allzu spektakuläre Aspekte, keine Lohnabrechnung aufgrund von Angestellten und insgesamt ca. 1.000 Buchungen pro Jahr im Rahmen der Buchführung.

Alle Zahlen sind Schätzwerte auf Basis der Erfahrung mit ähnlich gearteten Firmen.

Datei:Pag laufendekosten.png

+) hängt von der Höhe des Gewinns ab, daher b.a.w. vernachlässigbar


Anmerkung: Die Prüfung der Bilanz durch einen Wirtschaftsprüfer ist nicht erforderlich, sofern die Kriterien einer „kleinen Kapitalgesellschaft“ erfolgt sind. Dies wird b.a.w. der Fall sein, wie die Definition im HGB erkennen lässt.

Quellen:
http://bundesrecht.juris.de/hgb/__267.html (Definition kleine, mittlere und große AG)
http://bundesrecht.juris.de/hgb/__316.html (Befreiung von Prüfungspflicht)


Kosten-Nutzen-Verhältnis aus Piratensicht in verschiedenen Szenarien

Die folgende Übersicht soll grob veranschaulichen, wie sich das Ergebnis des Projekts auf die Finanzen der Partei insgesamt auswirkt.

Zu unterscheiden ist einerseits die Entwicklung innerhalb der AG („Ergebnis AG intern“), andererseits der finanzielle Vor- oder Nachteil für die Partei („Ergebnis gesamt“) und zum dritten die tatsächlich frei verfügbaren Mittel für den Landtagswahlkampf („davon free cashflow“):

Datei:Pag kostennutzenverhaeltnis.png

+) Annahme: Es wird in „Tranchen“ von 5.000 Stück wird gedruckt, dabei 2.500 EUR Fixkosten (einmalig) und danach 0,50 Euro/Stück

++) Annahme: durchschnittlich zwei Aktien pro Bestellung, Versand als Postvertriebsstück o.ä. zu alles in allem ca. 1 Euro je Bestellung. Es ist zu prüfen, ob diese Kosten in der AG oder bei der Partei belastet werden müssen.


Zusammenfassung

Insgesamt lohnt sich das Projekt ab einem Verkauf von 2.000 Aktien bis zur gesetzten Deadline auf jeden Fall, da es die Partei dann bei (mehr oder weniger) plus minus Null an Finanzmitteln in den 96-prozentigen Besitz einer Aktiengesellschaft versetzt, die über 42.400 EUR verfügt – mithin ein „geldwerter Vorteil“ von rund 40.000 EUR. Hinzu kommt, dass ein weiterer Abverkauf von effektiven Urkunden auch danach noch möglich ist, was noch einen kleinen Beitrag zur Wahlkampffinanzierung leisten könnte.

Einen nachhaltig positiven Beitrag für die Wahlkampffinanzierung entwickelt das Projekt allerdings erst bei einer verkauften Aktienzahl von rund 3.000 Stück (ca. 20.000 EUR) bis zur gesetzten Deadline, wobei jede weitere verkaufte Aktie sich in der Folge dann 1:1 im „free cashflow“ niederschlagen würde. Bei einem externen Verkaufsvolumen von etwa 75 TEUR bis zum Stichtag dürfte sich damit für den Gesamtwahlkampf ein Finanzierungsbeitrag von bis zu 50 TEUR ergeben, die Hälfte davon allerdings erst während die „heiße Phase“ bereits in vollem Gange ist und für z.B. Plakataktionen wahrscheinlich zu spät.

Ab etwa 5.000 verkauften Aktien (= 125.000 EUR externes Verkaufsvolumen) bis zur gesetzten Deadline wäre eine weitgehende Finanzierung des Wahlkampf durch dieses Projekt gesichert, zusätzliche Verkäufe während der „heißen Phase“ würden den frei verfügbaren Betrag mit hoher Wahrscheinlichkeit nochmals deutlich erhöhen.


Fazit

Falls ein Verkauf von mindestens 2.000 Aktien als gesichert oder zumindest recht wahrscheinlich angenommen werden kann, sollte das Projekt realisiert werden, um die doppelte Chance auf einen „kostenlosen Erhalt“ der Firma einerseits und eine mögliche weitgehende Finanzierung des gesamten Wahlkampfs andererseits zu nutzen.