RP:Regionalgruppe Neustadt/AG Bürgerabend/Medienkompetenz an deutschen Schulen/1.Protokoll 2009-10-30

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Protokoll zum 1. Arbeitstreffen der AG „Bürgerabend“

Thema: „Medienkompetenz an Schulen“
Ort: Brauhaus Neustadt/ Weinstraße
Zeit: 30. Oktober 2009, 19:00 – 21:15 Uhr

Teilnehmer: Marcus, Steeph, Vincent, Jean-Marc, Georg, Normen


1. Ziele der Arbeitsgruppe

Ziel der Arbeitsgruppe ist die Aufklärung von Bürgern über das Thema „Medienkompetenz“. Hierbei soll

  • das Thema dargestellt,
  • ein Soll-Zustand dargestellt werden, der einem Ist-Zustand gegenübergestellt wird (Soll–Ist Vergleich),
  • Praxisbeispiele zum Umgang mit Medien dargestellt und
  • Informationsmaterial ausgegeben werden (Broschüre/ Handout).


Ziel ist es, den Bürgern das Thema näher zu bringen und Hilfestellungen beim Umgang und der personenspezifischen Nutzung von Medien zu geben. Hierbei sollen zunächst ausschließlich elektronische Medien, vorwiegend das Internet, im Fokus stehen.

Die Umsetzung soll bis Ende Januar 2010 abgeschlossen sein.

2. Definition des Begriffs „Medienkompetenz“

Eine Definition des Begriffes „Medienkompetenz“ findet sich zum Beispiel im entsprechenden Artikel bei „Wikipedia“ wie folgt:

„Medienkompetenz bezeichnet nach Dieter Baacke die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend zu nutzen.“

Im Zusammenhang mit den Ausarbeitungen für den Bürgerabend soll darauf geachtet werden, dass eine praxisnahe, nicht zu wissenschaftliche Darstellung und Beschreibung des Themas gewählt wird. Es wird erwartet, dass dadurch die Akzeptanz des Themas ansteigt. Ergänzend zur beschriebenen Definition wurde herausgestellt, dass Medienkompetenz nicht nur im Zusammenhang mit der persönlichen Nutzung von Medien, sondern auch in der Fähigkeit zur Vermittlung von Kompetenz gegenüber Dritten zu sehen ist. Daraus ergeben sich folgende Ansätze:

Die Fähigkeit der Bürger (Lehrer, Schüler oder Eltern, Kinder, etc.)

  • Medien selbst kompetent zu nutzen,
  • die kompetente Nutzung von Medien sicherzustellen (z.B. Eltern – Kinder; Sicherstellung der angemessenen Nutzung des Internets).

3. Arten von Schulen in Deutschland

Es gibt eine Vielzahl von Schularten in Deutschland: Grund-, Haupt-, Realschulen, Gymnasien, Sonder-, Privat-, Berufs- und Hochschulen, usw. (Primarstufe, Sekundarstufe I und II, Tertiärbereich, Quartiärbereich).

4. Bildungs-/ schulartspezifischer Umgang mit Medien

Aufgrund der Vielzahl von Schularten wurde einvernehmlich beschlossen, bei der Erhebung des Status von Medienkompetenz an Schulen nicht zwischen den unterschiedlichen Schularten zu differenzieren, sondern zunächst eine allgemeingültige Anfrage zu starten und hierbei eine beliebige Schulart auszuwählen. Welche Schulart dies sein wird, hängt von den bestehenden Kontakten und den Möglichkeiten der Kontaktaufnahme ab. Es wird die Auffassung vertreten, dass die Vermittlung von Medienkompetenz hauptsächlich im Bereich der Primarstufe und Sekundarstufe I beginnen und auch stattfinden sollte (4. bis 9. Klasse).

5. Definition des SOLL-Zustands und Abfrage des IST-Zustands (Fragebögen)

Zur Durchführung einer Soll-Ist-Analyse werden Fragebögen an Schulen verteilt. Hierbei sollen zwei unterschiedliche Bögen für Lehrer und Schüler verwendet werden. Es wird die Befürchtung geäußert, dass die Bereitschaft die Fragebögen auszufüllen und die Anzahl an Rückläufern zu gering sein wird. Folgende Möglichkeiten werden diskutiert um dem entgegen zu wirken:

  • Schaffung von Anreizen zur Bearbeitung der Fragebögen (Verteilen von Werbemitteln wie Aufkleber, Kugelschreiber, usw. für ausgefüllte Bögen)
→ mögliches Problem: hoher Preis
  • Vergrößerung des Bereiches durch Online-Umfragen (z.B. Schüler VZ)
→ mögliches Problem: nicht repräsentativ genug, da überwiegend mit dem Medium „Internet“ vertraute Personen teilnehmen (ist jedoch nicht gegeben, da sich die Fragen nicht auf die eigene Kompetenz sonder auf das System beziehen)
  • Verteilung der Fragebögen durch Autoritätspersonen innerhalb der Schule (z.B. Direktor, usw.)
→ mögliches Problem: schwer umsetzbar, da entsprechende Kontakte nicht vorhanden sind
  • Nutzung von persönlichen Gesprächen und Kontakten statt der Fragebögen
→ mögliches Problem: sehr zeitintensiv
  • Kombination von Fragebögen und persönlichen Gesprächen

Die Auswertung der Fragebögen soll genutzt werden um beim Bürgerabend auf Mängel im System aufmerksam zu machen. Die finale Version soll als pdf-Dokument verfügbar gemacht werden.

6. Möglichkeiten zur Verbesserung von Medienkompetenz um Umsetzung der Möglichkeiten

Dieser Punkt wurde nicht besprochen.

Allgemeine Punkte

Der Bürgerabend soll sich in einen allgemeinen Teil mit Hintergrundinformationen (Themenbeschreibung, aktuelle Situation an Schulen (Soll–Ist Analyse) und einen praxisnahen Teil (Umgang mit dem Internet, Vorteile und Nachteile/Gefahren, Erläuterung an Hand eines Beispiels wie zum Beispiel die Informationsbeschaffung mittels Google, usw.) gliedern.

Es könnte ein weiterer Bürgerabend mit Spezialthemen stattfinden, der ausschließlich das Ziel hat, Medienkompetenz zu vermitteln (z.B. Umgang mit Social Networks, Blogs, usw.). Hierzu werden auf der entsprechenden Wiki-Seite Vorschläge gesammelt.

Aufgaben

Thema: Vorschläge zur Beschreibung eines Soll-Zustandes (Festlegung eines Standards)
Wer: Steeph, Alle
Bis wann: 13. November 2009

Thema: Abfrage des IST-Zustands (zunächst Verbesserung und Optimierung der Fragebögen, Verteilung erfolgt danach)
Wer: Alle
Bis wann: 13. November 2009

Thema: Sammeln von Stichpunkten für Spezialthemen (Social Networks, Suchmaschinen, usw.) und Möchkeiten zur Darstellung dieser Themen am Bürgerabend
Wer: Alle
Bis wann: 13. November 2009

Thema: Erstellung einer Informationsbroschüre/ Handout (Sammeln von Informationen, grafischer Entwurf erfolgt später)
Wer: Alle
Bis wann: 13. November 2009

Thema: Anlegen von Unterseiten für alle Themen im Wiki
Wer: Steeph
Bis wann: 13. November 2009


Ende des Treffens: 21:15 Uhr
nächster Termin: 13. November 2009