SH:Stammtisch Kiel/2009-10-07

< SH:Stammtisch Kiel
Version vom 3. April 2011, 01:41 Uhr von imported>Niemand14 (hat „Schleswig-Holstein/Stammtisch Kiel/2009-10-07“ nach „SH:Stammtisch Kiel/2009-10-07“ verschoben)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Protokoll zum Stammtisch Kiel der Piratenpartei


Wo: Pizzeria Lasani, Kiel
Wann: 07.10.2009
Zeit: 19:00 Uhr bis 23:30 Uhr
Anwesend: 24 Teilnehmer, davon 4 neue Gäste, u. a. Kreisvorstand der Partei die Linke.

Begrüßung

  • Kieler Liste: E-Mail an kiel-subscribe@piratenpartei-sh.de
  • Allgemeine Fragen bitte grundsätzlich nur noch an Helpdesk@Piratenpartei-sh.de richten, nicht mehr an den Vorstand.

Stand verschiedener Projekte

Gründung der HSG
Piraten-LAN-Party
WLAN
  • DanGer versucht Kontakt zu TNG aufzubauen/Sekundär über Mark wenn es nicht klappt. Beginn der Kontaktaufnahme ca 20.10.09 (Kontaktperson derzeit nicht erreichbar)
Fehlermelde-Button auf der Website
  • Button noch nicht da, keine Verantwortlichen anwesend.
  • AG Webseite wird angemailt.
Anlaufstelle Verbesserungsvorschläge
  • von n. - folgt

Ort des Stammtischs

Shisha hat ca. 10 Lokale besucht und trägt vor:

Holsteiner
  • WLAN
  • Extra-Raum inkl. Beamer
  • Verzehr ist erforderlich
  • kein Aufsteller außen aber Wimpel innen OK
  • gute Parkplatzmöglichkeiten
  • Anbindung nur mit einer Buslinie,
  • 10 Minuten Fußweg zur Holtenauer Str.
Gutenberger (Ex Storchennest) WLAN
  • Zentraler gelegen
  • WLAN
Greenfields
  • macht Winterpause und hat bereits geschlossen
Bazille
  • klein und laut
Diskussion
Weitere Kriterien
  • Gute Erreichbarkeit zu Fuß
  • Extra-Raum / Rückzug ist nicht notwendig erforderlich
  • Lasani ist ebenfalls noch gut geeignet, wenn auch etwas eng.
  • Derzeit sind in Kiel über 70 Mitglieder, mit wachsender Tendenz.

Pressemitteilung

Kurze Diskussion über eine Pressemitteilung, die auch die persönliche Meinung eines Piraten enthielt. Dies wurde vom Vorstand gegengelesen und war bereits gekürzt, der Abschnitt diente dazu, gegenüber einer Zielgruppe (Banken) für die Piratenpartei zu werben und die seriösen Absichten zu unterstreichen. Dies wird akzeptiert.

Wahlprüfsteine des AStA

Es gab beim vorletzen Stammtisch Kritik an den Wahlprüfsteinen, die vom AStA herausgebracht wurden.

  • Der vom AStA erstellte Flyer war sehr schlecht, da er die Parteipositionen unzulässig verkürzte, im Ggs. zur Website.
  • Auch die Julis wurden nicht angemessen dargestellt und haben sich beschwert, woraufhin der Flyer auch aus dem Verkehr gezogen wurde.
  • Beim nächsten Mal müssen wir die Angelegenheit stärker Verfolgen. Mit der zu gründenden Hochschulgruppe wird das einfacher
  • Anfrage ging an den Beantwortenden persönlich, er hielt das für eine Anfrage an ihn als Listenkandidat und antwortete als solcher
  • Generell sollte eine solche Mitteilung über die Pressestelle gehen, zumindest aber einmal vor Veröffentlichung gegengelesen werden (4-Augen-Prinzip)
  • Verweis auf den Fall Popp: Besser stets auch bei Kandidatenantworten mit dem Presseteam kurzschließen.
  • Aber auch: Authentisch bleiben! Jeder steht für sich selber ein.

Allgemeine Manöverkritik / Feedback nach der Wahl

Team - Wahlkampfteam / Organisation

Erkenntnisse für spätere Wahlen
  • Frühzeitig anfangen
  • Checklisten und Timeline erstellen
  • Geeignet delegieren
  • Wahlkampfteam vergrößern
  • Für ausreichend viele und für geeignete Freiwillige in den jeweiligen Teams sorgen
Allg. Feedback

Positive und negative Aspekte des Wahlkampfes werden diskutiert.

Der Landesverband hat, anfänglich mit nur sechs Mitgliedern, zwei große Wahlen angegangen und darüberhinaus auch noch die unerwartet frühe Schleswig-Holstein-Wahl gemeistert, jeweils verbunden mit dem Sammeln tausender Unterschriften. Dieser Erfolg ist beachtlich.

Das Team Wahlkampf war personell zu schwach besetzt und war teilweise überfordert. Es gab administrative Probleme, weitere Teammitglieder einzubinden. Auch wurde vom Schatzmeister zwar gesehen, dass sich Probleme anbahnten, es wurde aber nicht diesbezüglich reagiert.

Von der Bundesseite wurden Zusagen einer AG, von der sich später herausstellte, dass sie nicht autorisiert war, bezüglich zu liefernder Plakate nicht eingehalten, was zu massiven Terminproblemen führte. Es gab aber auch Probleme beim Schatzmeister, da er zur Beantragung von Bundesmitteln zwei Wochen auf Kostenvoranschläge für Plakate wartete.

Plakate und Plakatierung

Erkenntnisse für spätere Wahlen
  • Rechtzeitige Zeitplanung ist erforderlich
  • Kabelbinder in ausreichender Menge einplanen, auf die richtige Qualität achten
  • Affichenpapier verwenden, schwereres Papier
  • Erst Plakate einkleistern, diese dann auf Träger befestigen
  • Rechtzeitig Träger beschaffen, Sägen organisieren
  • Größere Schrift, stärkere Kontraste auf die Plakate
  • Großeinkauf Plakate in Erwägung ziehen, z. B. 1000 St. á 1,84 €
  • Rechtzeitig Motive festlegen
  • aber auch Flexibilität einplanen (Modulplakate)
  • Auf Plakaten einen Spruch anbringen: "Du findest dieses Plakat toll? Kostenlos bestellen bei … / nimm es - nach der Wahl - mit!"
  • Unten in der Ecke kann ein kleiner Zettel angebracht werden mit weiterführender Information
  • Rechtzeitig planen, Orte auswählen
  • Beim Schatzmeister liegen Howtos etc. vor
  • Selbstgestaltete Motive müssen unbedingt nach dem 4-Augen-Prinzip freigegeben werden.
  • Plakate wurde getaggt und dann auf dem Stadtplan elektronisch dargestellt
  • Es sollte eine Liste aller Plakate in der Stadt geben
  • QR-Codes für die Plakate

-> Weitere Vorschläge bitte auf die Mailingliste

Allg. Feedback

Generell wurde die Kreativität der Motive und die gute Auswahl der Slogans gelobt, die sich von Standardphrasen anderer Parteien positiv abhoben. Allerdings waren Kontrast, Schrift- und Logogröße zu gering. Dies machte das Erfassen der Plakate vom Auto aus schwierig. Die Hohlkammerplakate haben den Beanspruchungen des Nordens oft nicht standgehalten. In Lübeck wurden personalisierte Wahlplakate ob der Kurzhaarfrisur des Abgebildeten missverstanden.

Wahlkampfstände

Erkenntnisse für spätere Wahlen
  • Standpersonal sollte geschult werden. Standverantwortliche müssen negatives Verhalten (z. B. laute Privatgespräche) unterbinden und notfalls weitere Mitarbeit zurückweisen, wenn die Standbetreuer nicht geeignet sind.
  • Bessere Flyer und ein Info-Buch / Materialien in hoher Qualität werden benötigt, um es Interessierten zu geben.
  • Flyer mit Lokalbezug fehlten bei der Landtagswahl
  • Spezielle Flyer zu unterschiedlichen Themen fehlten (z. B. Patentrecht, Datenschutz)
  • Es sollte ein Flyer erstellt werden, der für Mitmachwillige eine Übersicht liefert, wo sie sich sofort einbringen können.
  • Öfter gab es eine Frage nach dem Komplett-Programm
  • Stand Kiel ist aufzupolieren, sollte größer werden und auch Regenschutz bieten.
  • Es sollte versucht werden, auch externes Feedback von Piraten aus anderen Städten einzuholen
  • Luftballons für Kinder wurden oft nachgefragt.
Allgemeines Feedback

Es gab in Schleswig-Holstein an 12 Standorten Stande, die Piraten waren oft (z. B. in Kiel) wesentlich aktiver als die etablierten Parteien, sie kamen früher und gingen später. Es kamen viele begeisterte Leute. An den Ständen wurden die Unterschriften für unseren Wahlerfolg gesammelt.

Vorstand

  • Kommunikation muss verbessert und kanalisiert werden
  • Geeignete Werkzeuge einsetzen, z. B. OTRS
Delegierung
  • Der Vorstand sollte in die Lage versetzt werden/sich in den Stand versetzten, klarer delegieren zu können, durch geeignete Teams mit geeigneten Mitarbeitern. "Wer Aufgaben übernimmt muss diese auch übernehmen oder rechtzeitig Bescheid sagen. Wer dies nicht leistet erhält keine Aufgaben mehr."
  • Der Vorstand sollte erweitert werden auf: Vorsitzender, Stellvertr. Vorsitzender, Schatzmeister, Generalsekretär, Politischer Geschäftsführer, Pressesprecher, Beisitzer
  • Der Generalsekretär kann dann darauf achten, dass die Gruppen vor Ort und die Teams noch am Leben sind.
  • Verträge erarbeiten, die die verantwortliche Delegation auch kritischer Arbeitsgebiete rechtssicher ermöglichen, beispielsweise Verarbeitung von Mitgliederdaten
  • Die Satzung ist dahingehend zu ändern, dass nicht gewählten Personen Verantwortung delegiert werden kann, mit einer Ausschlussliste von Dingen, die nicht abgegeben werden können.
  • Geeignete Software für Mitgliederverwaltung - wenn der Bund keine bessere Software beschafft ggf. eigene Lösung einführen.
Allgemeines Feeback

Einigkeit besteht darin, dass der Vorstand insgesamt äußerst aktiv war und beginnend mit 6 Mitgliedern den Debütanten-Wahlmarathon hervorragend gemeistert hat und ein hervorragendes Ergebnis erzielte. Insbesondere der lange Atem bei der Vorbereitung und das Durchpowern in der letzten Woche wurde allseits positiv vermerkt. Allerdings war auch festzustellen, dass die Verwaltung ab einer bestimmten Parteigröße nicht mehr skalierte und der Vorstand durch zu viele Aufgaben überlastet wurde. Insbesondere die Fragestellung, was delegiert werden kann, wird ausführlich diskutiert. Der Vorstand verweist vor allem auch auf seine juristische Verantwortung, die in Teilen nicht delegierbar sei(insbes. Finanzen, Mitgliederdaten, Öffentlichkeitsarbeit, Infrastruktur). So sei etwa für erfolgreiche Pressearbeit eine tiefergehende Kenntnis des Programms und der Parteitagsbeschlüsse erforderlich, damit es nicht zu unzulässigen Forderungen und Konstruktionen aus dem Parteiprogramm kommt wie geschehen beim umstrittenen Thema Liquid Democracy, das von Bundesvorstand Aaron König freigegeben und Pressesprecher Fabio Reinhardt veröffentlicht wurde.

Es war für den Vorstand oft nicht leicht, kurzfristig Aufgaben zu delegieren bzw. Anweisungen zu geben: Oft konnten Aufgaben von den ehrenamtlichen Aktiven nicht in dem erwünschten Umfang angenommen bzw. durchgeführt werden. Hier wird auf bessere Motivation (warum ist die Aufgabe notwendig) und möglicherweise eine andere Aufteilung der Teams eine Lösung.

Dadurch, dass sich viel Arbeit anhäufte mussten Prioritäten gesetzt werden. So wurde beispielsweise zugunsten der rechtzeitigen Anmeldung zu den Wahlen (hier mussten tausende Unterschriften beglaubigt und zusammengestellt werden) die Mitgliederbegrüßung hintenangestellt. Die Wahl war hier klar das wichtigste auch wenn diese Prioritätensetzung finanzielle und personelle Ressourcen erst später verfügbar machte.

Diskutanten verweisen darauf, dass durch geeignete Maßnahmen, wie Auswahl, Schulung, und vertragliche Vereinbarungen sehr viele Punkte delegiert werden können. Teams sind zu führen und ggf. zu kontrollieren, wenn sie mit ihren Aufgaben nicht klarkommen, dann müssen sie sich frühzeitig melden und Unterstützung bekommen. Wo dies nicht erfolgt muss das Team anders besetzt werden. Es gab für viele Aufgaben, die liegengeblieben sind, auch kompetente Parteimitglieder, die bereit gewesen wären zu helfen. Diese Ressourcen müssen genutzt werden, dies ist mit immer mehr Mitgliedern, die langsam Erfahrung sammeln auch immer einfacher.

Besonders positiv herausgehoben wurde die Arbeit des Presseteams, die perfekt lief. Aber alle anderen Teams leisteten unverzichtbare Arbeit, ohne die der Wahlkampf wesentlich schlechter gelaufen wäre.

Wahlbeschwerden

Es liegen zwei Eidesstattliche Erklärungen von Wählern aus Lübeck vor, dass die Piratenpartei auf dem Wahlzettel nicht gefunden wurde, weil dieser gefaltet war. Der Schatzmeister wird hier dem Büro der Wahlleiterin einen Hinweis geben. Das Büro der Landeswahlleiterin hat gebeten, Unregelmäßigkeiten zur Wahl zu melden. Diese Informationen bitte nur über Adrian (amueller ät piratenpartei-sh punkt de) weitergeben.

Weiteres

Ausarbeitung eines Plans für die Geschäftsstelle ist erforderlich - Garage mieten? Neue Adresse? Hintergrund: Ab dem 01.01.2010 kann die LGSt nicht mehr bei mir zu Hause eingerichtet sein. Es ist illusorisch, dass sich der neue Vorstand mitten in der Weihnachtszeit innerhalb von 2 Wochen eine Geschäftsstelle sucht. Deshalb ist, unabhängig vom Vorstand, ein Plan auszuarbeiten, damit die Landesversammlung darüber entscheiden kann.

Ansprechen der "Zeichen setzen gegen Rechts"-Thematik in Hinblick auf Gefährdung des privaten Wohnorts / Adresse Landesgeschäftsstelle.