Benutzer:Mbruehl

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Kurzprofil
Persönlich
Name: Marcus Brühl
Nick: Mbruehl
Wohnort: Hennef (Sieg)
Berufl. Qual.: Dipl. Wirtsch-Inf., IT-Berater, angestellt
Tätigkeit: Beratung von Energieversorgern im IT-Bereich
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Geburtstag: 1970
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Eintrittsdatum: August 2009
Landesverband: Nordrhein-Westfalen
Kreisverband: Rhein-Sieg
Crew: Troisdorf
Funktion: Direktkandidat Rhein-Sieg I
Stammtisch: Rhein-Sieg
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: mbruehl(o>gmx dot de
Twitter: der_bruehl


Zu meiner Person

Grundsätzliches siehe Kasten rechts.

Tätigkeiten in der Partei:

  • Gründungsmitglied/Crewsprecher der Crew Troisdorf
  • Gründungsmitglied/Crewsprecher des Stammtisch Hennef / Crew Siegpiraten
  • Direktkandidat zur Landtagswahl NRW 2010 für den Wahlbezirk "Rhein-Sieg-Kreis I" mit allen damit verbundenen Tätigkeiten (Unterschriften sammeln/ Plakatieren etc.)
  • Gründungsmitglied der AG Flausch
  • Direktkandidat zur Landtagswahl NRW 2012 für den Wahlbezirk 25 "Rhein-Sieg-Kreis I" mit allen damit verbundenen Tätigkeiten (Unterschriften sammeln/ Plakatieren etc.)
  • 1. Sprecher der Piraten im Rhein-Sieg Kreis (4.2012 - 5.2012)
  • 1. Vorsitzender Kreisverband Rhein-Sieg (2.6.2012 - 29.6.2013)
  • Beisitzer im Vorstand Kreisverband Rhein-Sieg (29.6.2013 - 9.8.2014)

Politik im Allgemeinen

  • Ich bin kein Revolutionär. Bestehende Strukturen und Verfahren lehne ich nicht deshalb ab, weil sie etabliert sind. Aber ich hinterfrage alles Etablierte. Warum ist es so? Wie kam es dazu?
  • Dieses Vorgehen erfordert die Bereitschaft zu lernen. Oft muß man das Rad nicht neu erfinden, weil man bei dieser Betrachtung feststellt, dass der Grundansatz richtig war und man es ähnlich machen würde.
  • Meiner Meinung nach gibt es keinen (gemäßigten) politischen Ansatz, der gänzlich falsch ist. Ich unterstelle einem Grossteil der politisch tätigen Menschen "gute", sachorientierte Absichten. Aus diesem Grund besteht gute Politik meines Erachtens nicht darin, es 100% anders machen zu wollen, sondern die Teile zu ändern, die man für falsch hält. Versucht man alles von Grund auf anders zu machen, macht man wahrscheinlich wieder den selben Anteil an anderer Stelle falsch.

Transparenz

  • Die heutige Politik krankt an mangelnder Transparenz. Die Politikverdrossenheit der Bevölkerung ist hauptsächlich auf das Gefühl zurückzuführen, das politische Entscheidungen nur noch durch Lobbyismus und Klientelpolitik getroffen werden. Teilweise scheinen die getroffenen Entscheidungen nichts mit der Realität der Menschen zu tun zu haben. Wir als Piraten treten für transparente politische Entscheidungsprozesse ein, bei denen nicht nur das Ergebnis sondern auch dessen Entstehung dokumentiert werden.
  • Ein an der ISO 9000 ausgerichtetes Qualitätsmanagement für politische Entscheidungsprozesse muß im Parlaments- und Regierungswesen eingeführt werden. Die aus diesen Maßnahmen hervorgehenden Dokumentationen müssen öffentlich einsehbar sein, so dass sich jeder Bürger über den Weg und die Gründe einer Entscheidung nachträglich informieren kann.
  • Daraus resultiert eine beleg- und belastbare Kontrolle der Entscheidungsfindung. Dies sollte die in der Politik tätigen Personen dazu bringen, ihre Entscheidungen nicht mehr klientelgesteuert zu treffen, da dies sofort offengelegt werden kann.

Bildung + direktere Demokratie

  • gegen grundsätzliche Volksabstimmungen (Gefahr der Mediokratie!)
  • für Volksbegehren als bundesweites Instrument (Ausbau der Einflussmöglichkiet der (Online-) Petitionen) um ggf. Volksabstimmungen zu erzwingen
  • für die Findung und Untersuchung neuer direktdemokratischer Mittel welche die Prinzipien und Vorteile einer repräsentativen Demokratie bewahren (z.B. Liquid Democracy)
  • Direktere Demokratie erfordert aber auch mehr Verantwortung vom Bürger, sich über die abzustimmenden Themen zu informieren. Aus diesem Grund ist die Bildung der Bevölkerung ein zentrales Anliegen der Piratenpartei. Jeder Bürger soll in die Lage versetzt werden sich über die Inhalte politischer Themen zu informieren und auf dieser Informationsbasis seine eigene Entscheidung zu treffen.

Energiepolitik

Die Liberalisierung des Energiemarktes sollte den Kunden bessere Preise und besseren Service durch Anregung des Wettbewerbs bringen.

Dieser Ansatz mag in weiten Bereichen der Wirtschaft Geltung haben, aber ich sehe einige Gründe warum dies in der Energiewirtschaft so nicht funktionieren wird, bzw. nicht sinnvoll ist.

  • Strom ist ein nicht (effizient genug) speicherbares Gut. Aus diesem Grund sind Produktion und Transport untrennbar miteinander verknüpft. Strom muß im selben Moment produziert werden, an dem er verbraucht wird. Die markttechnische Trennung von Netzen und Produktion (Unbundling) ist also eine künstliche Trennung. Es wird durch buchungstechnische Regeln (Bilanzkreise etc.) versucht, die Wirklichkeit berechenbar zu machen. Der Strommarkt ist deshalb ein virtueller Markt, der so tut, als ob in München produzierter Strom in Kiel aus der Steckdose kommen könne. Auf diesem virtuellen Markt wird aber jetzt schon spekuliert, bei dem gehandelten Strom handelt es sich eigentlich um ein Derivat. Und zu was ein virtualisierter Derivatenhandel führen kann, zeigt die Finanzkrise immer noch.
  • Der Stromhandel trägt auch zu Intransparenz bei. Gehandelter Ökostrom lässt uns glauben wir würden etwas Gutes kaufen. So kann ein deutsche Stromanbieter seinen Strom aus schwedischen Wasserkraftwerken kaufen und diesen hier als Ökostrom verkaufen. Nun muß der schwedische Energieversorger, der seinen Wasserstrom verkauft hat, den Strom für seine Kunden am Markt zukaufen. Dies tut er natürlich möglichst billig (z.B. Atomstrom aus Russland). In der Wirklichkeit bekommt der schwedische Haushalt, der bisher (ohne Ökoaufschlag) aus der Wasserkraft versorgt wurde, weiterhin seinen Strom dorther. Laut "Buchführung" bekommt er aber nun Atomstrom, während der Ökostrom teuer nach Deutschland verkauft wird. Mit diesem Ökostrom wird also indirekt Atomstrom finanziert.

Eine Ausnahme bilden Anbieter, welche einen Aufschlag auf den Strompreis anbieten, welcher dann garantiert in erneuerbare Energien investiert wird. Hierbei unterstützt man wirklich den Aufbau von neuen Quellen regenerativer Energie.

  • Bestrebungen der Energieversorgungsunternehmen in den 90er Jahren ihre Effizienz durch die gemeinsame Bearbeitung aller Sparten (Erdgas, Strom, Wasser) zu steigern wurden durch die Liberalisierung vollständig rückabgewickelt. Damit freier Wettbewerb herrscht sind sämtliche Wettbewerbsvorteile, welche sich aus solchen Synergieeffekten ergeben, nicht zulässig.
  • Stattdessen wird die Trennung der Verwaltung von Netzen und Produktion erzwungen. Nur so glaubt man alle Wettbewerbsverzerrungen ausschließen zu können. Allein die Gesamtkosten im IT-Bereich, welche sich aus der Trennung der EDV-Systeme ergeben, gehen in die Millarden!

Archiv

Unterstützungsunterschriften (März 2010)

Ich schätze das ich mindestens 50 Gespäche (>10 Min) in den letzten 2 Wochen geführt habe, und jedes davon, egal ob jetzt eine Unterstützungsunterschrift dabei herausgekommen ist oder nicht, war eine Bereicherung.

Vielen Dank an alle, dich sich die Zeit zum Gespräch genommen haben.

Vielen Dank an die Unterstützer !