Benutzer:Aggro aggro

Version vom 13. April 2012, 13:15 Uhr von imported>Aggro aggro (→‎Meine Politische Meinung / Forderungen)
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Kurzprofil
Persönlich
Name: Peter Herrmann
Nick: Aggro aggro
Wohnort: Wilnsdorf
Tätigkeit: selbsständig
Familienstand: liiert
Geburtstag: 7/81
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Eintrittsdatum: 9/2009
Mitgliedsnummer: 9567
Landesverband: Nordrhein-Westfalen
Stammtisch: Siegen
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: vorname.nachname(ät)piratenpartei-nrw.de
IRC: aggro_aggro
Twitter: @aggro_aggro


Warum PP?

Der Wille zur politischen Teilhabe war schon immer vorhanden, doch bisher fehlte die passende Partei. SPD und CDU sind Parteien, die einem Wandel im Weg stehen, zu viel Filz. Die FDP ist keine liberale Partei im Sinne von Bürgerfreiheit mehr, sondern eine reine Wirtschaftsinteressenpartei. Die Grünen und Linken sind zu ideologisch besetzt, manche Standpunkte sind fast absurd. In der Politik muss es immer neue Strömungen geben, neue Parteien haben viel größere Gestaltungsfreiräume, da keine Dogmen aus der oft überholten Parteivergangenheit Wege versperren.

Ich sehe die PP als Partei einer Generation, die eine politisch vernachlässigte Lebenswirklichkeit repräsentiert. Im Zuge eines Mitgliederzuwachses und steigender Bedeutung bei vor allem jungen Menschen werden deshalb bald alle Lebensbereiche fachkundig abgedeckt sein. Ich erwarte von der Piratenpartei eine Alternative zu sein, die die Mehrheitsmeinung ihrer Mitglieder in allen politischen Themenbereichen vertritt, von A wie Außenpolitik bis Z wie Zuwanderung. Dafür ist die frische, schnelle Diskussionskultur hier ein optimaler Nährboden um das Meinungsbild einer Generation abzubilden.

Meine Politische Meinung / Forderungen

Wichtig ist aber vor allem, dass der Bürger als freier Mensch betrachtet wird, dem man durchaus etwas Vernunft und Selbstverantwortung zutrauen kann. Der Staat ist für ein Grundgerüst des Lebens zuständig, Infrastruktur, Sicherheit (Schutz vor Gewalt), soziale Grundsicherung (Schutz vor Elend). Regelungswut und Bevormundung sind unnötig und teuer.

  • Soziales: Deutschland ist ein reiches Land, es sollte kein Problem sein für jeden Bürger ein Fundament zu bieten auf dem er sich entwickeln kann ohne Hunger, Obdachlosigkeit und Chancenlosigkeit. Dazu bietet sich ein absolut bedingungsloses Grundeinkommen an, dass für Nahrung, Kleidung, Wohnung und Bildung ausreicht. Um berufliche und private Risiken eingehen zu können muss man frei sein von Angst vor einem Absturz ins Bodenlose. Ich favourisiere eine negative Einkommenssteuer, die für jeden Bürger ab Geburt gezahlt wird und bis zum Tod bestehen bleibt. Sie kann damit Kindergeld, Sozialhilfe und Rente ersetzen, wenn man die Parameter richtig wählt. Jeder kann so durch Arbeit sein Einkommen steigern oder durch Verzicht auf Einkommen seine Freizeit ausweiten. Man kann in Rente gehen wann man will, denn Rente ist nur der Verzicht auf Arbeit. Wenn das Grundeinkommen mit dem Lebensalter steigt ist der Anreiz für junge Leute größer arbeiten zu gehen und die Entscheidung für alte Menschen leichter sich zur Ruhe zu setzen.
  • Energie: Es braucht kein Verbot von Atomkraft, wenn man die Kosten der Atomkraft einfach realistisch an die Erzeuger weitergeben würde. Lager, Vorsorge für Unfälle, Aufbereitung, Schutzeinsätze... wenn diese Kosten statt auf dem Steuerzahler auf dem Preis für Atomstrom liegen würden, wäre erneuerbare Energie schnell günstiger. Das für mich entscheidende Argument gegen Atomkraft ist nicht die Möglichkeit eiens GAU, sondern die Kosten der Verwaltung des Abfalls.
Eine gezielte Subventionierung von Zukunftstechnologien und der Forschung gleicht die letzten eventuellen Kosten aus. Nicht erneuerbare Energieformen werden nicht mehr subventioniert und werden von selbst irgendwann unwirtschaftlich.
Ein sofortiger Umstieg auf 100% erneuerbare Energien ist unrealistisch, also müssen für die nächsten Jahrzehnte Brückentechnologien eingesetzt werden.
Hier ist die Kraft-Wärme-Kopplung das effizienteste Mittel, am besten dezentral in kleineren Kraftwerken. Als Brennstoffe werden auch in den nächsten Jahrzehnten Erdgas und Kohle eine Rolle spielen.
Ich lehne das Konzept des Endlagers für Atommüll ab. Asse wirkt schon wenige Jahre später wie ein schlechter Witz aus grauer Vorzeit.
Atommüll muss auf die Kosten der AKW-Betreiber für die nächsten Jahrhunderte sicher und zugänglich verwaltet werden. Vielleicht stehen in 200 Jahren andere Mittel zum Umgang mit Atommüll zur Verfügung.
  • Klimawandel: Ich halte den Klimawandel für ein überschätztes Umweltproblem. Egal ob menschengemacht oder nicht, die Umweltschäden sind bei Weitem nicht so dramatisch wie andere, die zu Gunsten der Klimadiskussion aus dem Fokus geraten. Einem Orang-Utan ist es egal ob es in seinem Wald zwei Grad wärmer wird, aber nicht ob in seinem Wald Palmölplantagen die Bäume ersetzen. Überbevölkerung, Monokulturen, Raubbau an Rohstoffen und Tieren (besonders Meerestiere) sind deutlich dramatischere Bedrohungen für die Biosphäre als eine Klimaerwärmung.
  • Bildung: Bildung ist Menschenrecht und muss für jeden möglich sein, entweder kostenlos oder vom oben erwähnten Grundeinkommen finanzierbar. Jeder sollte selbst entscheiden können wie umfassend er sich weiterbilden möchte, für seine berufliche Zukunft oder für sein persönliches Vergnügen. Zu Wohlstand kommt man durch Bildung aber nicht zu Bildung durch Wohlstand.
  • Urheberrecht: kostenlose Downloads sind nicht einzuschränken, es ist die Entwicklung aus der Einstellung der Konsumenten und den Beschränkungen der Produzenten. Jahrelang wurden nur CDs angeboten, wo MP3s nachgefragt wurden, immer mehr Musiker lassen an ihren Fähigkeiten und ihrer Leistung zweifeln und stellen nur ihre Exzesse zur Schau. Es müssen Möglichkeiten geschaffen werden auf freiwilliger Basis zu bezahlen, was gerechter und direkter wäre.
  • Immigration: Einwanderung ist wichtig und kann nicht weggeregelt werden. Einbürgerung muss leichter werden, wer in Deutschland aufwächst, wer hier ein Unternehmen führt, wer hier einen Schulabschluss schafft kann auch Deutscher sein mit allen Rechten.
  • Drogen: Ein Verbot von Rauschmitteln ist unrealistisch und widerspricht offensichtlich der menschlichen Natur. Wichtig ist eine Aufklärung über die Risiken und die Möglichkeit einer freien Meinungsbildung. Legale Drogen wie Tabak und Alkohol zeigen, dass auch ein "gesunder" Umgang damit und Abstinenz auf freiwilliger Basis möglich sind. Regelungsmöglichkeiten gibt es über Jugendschutz und Steuern.