Archiv:2011/AG Kunst und Kultur

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HINWEIS: Auf dieser Seite soll die Haltung der Piratenpartei in Bezug auf Kultur erarbeitet und über die Gründung einer eigenen AG zu diesem Thema diskutiert und beratschlagt werden.

Kunst und Kultur

Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) beschäftigt sich mit den entscheidenden Themen des 21. Jahrhunderts. Das Recht auf Privatsphäre, eine transparente Verwaltung, eine Modernisierung des Urheberrechtes, freie Kultur, freies Wissen und freie Kommunikation sind die grundlegenden Ziele der PIRATEN.

Das Thema Kultur berührt alle gesellschaftsrelevanten Themenbereiche. Dementsprechend sollten die Ergebnisse der AG in den jeweils zuständigen anderen Arbeitskreisen eingebracht werden.

Freies Wissen - freie Kultur

Die AG Kultur befindet sich im Anfangsstadium. Lust mitzumachen? Zur Zeit werden Mitstreiter gesucht, die Lust haben aktiv mitzuarbeiten, diese Seite zu erweitern und das Ganze an die von AGs geforderten Standards anzugleichen.

Themenschwerpunkte

Diese AG befasst sich unter anderem mit folgenden Themen:

Urheberrecht

  • in Musik (Stichwort Monopolstellung der GEMA für Künstlerinnen und Künstler und Kulturverwerter), aber auch für Bildende Kunst in Bezug auf Ausstellungs- und Verwertungsvergütungen, Ausschreibungen etc.

Kunst ist das Recht freier Menschen. Aus diesem Grundsatz ergibt sich das Recht der Künstlerinnen und Künstler in Bezug zu ihren Arbeiten - ob Musik, Bildende Kunst, Darstellende Kunst etc.

Kunst greift ein in Gesellschaft und sie empfiehlt oft Veränderung. Künstlerinnen und Künstler benötigen - wie alle Menschen - eine angemessene Existenzgrundlage. Das Urheberrecht berührt nicht nur das Gebiet der Kunst - es berührt die kulturelle und darüber hinaus ethische Entwicklung unserer Gesellschaft. Die mittelalterliche Allmende ist in ihrer Zeit zwar gescheitert, doch das Prinzip ist denkenswert in Hinblick auf wesentlich verbesserte Vernetzungsmöglichkeiten, die z. B. die PIRATEN nutzen.

Alle Menschen haben das Recht, ihre Gemeinschaft mit den anderen zu formen. Diese Möglichkeit erst gewährleistet, dass soziale, religiöse oder anderweitige Eigenheiten keine Rolle spielen und eine Gesellschaft entstehen kann, in der eine Kultur der besten Ideen unter Berücksichtigung ALLER gelebt wird.

Soziale Absicherung

  • z.B. Missstände mit der Künstlersozialkasse

Kulturpolitik/öffentliche Förderung

  • z.B. Vor- & Nachteile der Auflösung der Kulturministerien und Zentralisierung der Kulturpolitik

Transparenz der öffentlichen Kulturpolitik

  • z.B. Veröffentlichung der vollständigen Ergebnisse der Befragung freier Künstlerinnen und Künstler der Enquete-Kommission Kultur aus dem Jahr 2005. Die letzte Umfrage davor war aus den 70er Jahren und belegt, wie das Thema "freie Kultur" seitens bisheriger Regierungen gehandelt wurde. Bekannt wurden Ergebnisse aus der Befragung 2005, die belegen, dass der größte Teil der Künstlerinnen und Künstler am oder unter dem Existenzminimum lebt und das pro Jahr ca. 20% ihre freischaffende kulturelle Tätigkeit aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben müssen.

Für eine "Branche", in der bundesweit mehr Menschen tätig sind als in der gesamten deutschen Automobilindustrie - und die nachhaltigere Wirkung auf die Gesellschaft hat - ein alarmierendes Zeichen. Dies ist vor dem Hintergrund zu betrachten, dass gerade die zu wenig geförderte freie Kultur enormen Anteil in soziokulturellen Bereichen leistet und letzlich eine pulsierende Ökonomie und Ethik vorbereitet. Trotzdem wird in wirtschafltichen Krisenzeiten systematisch dort am allersten gespart. Ein Widerspruch politischer Handlung an sich.

Transparenz und ein kulturellen Bedürfnissen entsprechendes Juryverfahren in der Vergabe von Förderungen und Ausschreibungen wären dringend zu überdenken.

Mitglieder

Interessenten / Beobachter

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