Benutzer:Access
Version vom 20. Juni 2010, 13:40 Uhr von imported>Access
Ahoi, mein Name ist Jochen Löblein, ich bin in Karlsruhe aktiv, Mitglied 3015.
Aktuelle Projekte:
Frühere Projekte:
|
Aktuell:
Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ Mitglieder, |
Andere Stimmen
Achtung Humor Achtung Humor.
- "Mäßigen musst Du Dich! Ich habe auf allen Seiten zu Jugendschutz, Drogen und Verkehr ein wohlerworbenes Hausrecht. Jochen Löblein ist führungsschwach. Er ist zu unsensibel, um Deinen Terror zu erkennen – aber dafür bin ja ich da." - Mms
---
- "Lass gut sein, inwieweit ich einen Anwalt mit dir beschäftige überlege ich mir noch." - Teilnehmer der Mailingliste AG Drogen.
---
- "Die AG Drogen der Piratenpartei braucht Eure Hilfe.
- Da die AG Drogen der Piratenpartei momentan von zwei minderkompetenten Selbstdarstellern "koordiniert" wird, braucht es ganz dringend Leute mit Plan, die Lust haben sich - trotz des katastrophalen Gebarens der Koordinatoren - an der Diskussion zum drogenpolitischen Parteiprogramm zu beteiligen! Drugs.Soup.io
Drogenpolitik im Dialog - Strategieprogramm
Hier die Grundlagen meines persönlichen Ansatzes in der Drogenpolitik. Es geht nicht um Details einer Reform, sondern die Strategie und Taktik um die Reform zu bewirken. Meine eigene Maximalforderung ist die Vision 2020 (teilweise bereits überholt)
- Taktische Ziele: Langfristig strebe ich eine umfassende Reform der Drogenpolitik an, aber der nächste Schritt auf dem Weg ist die Zulassung von Medizinischem Cannabis, sofern wir nicht von der aktuellen Entwicklung überrollt werden.
- Verantwortung gegenüber den Mitgliedern: Ungeachtet meiner privaten Einstellung bin ich dem Willen von AG und Partei verpflichtet, denn die AG kann keine Politik gegen ihre Mitglieder machen.
- Piratige Tugenden einbringen: Gerade in einer schwierigen Diskussion kann man durch saubere Arbeit, Transparenz, grössere Bürgerbeteiligung und einen ehrlichen Dialog wertvolle Glaubwürdigkeit gewinnen.
- Offener Dialog mit allen Beteiligten: Neben den bisherigen "Experten" aus Polizei, Medizin und sozialen Diensten vor allem auch die Konsumenten, Patienten und Angehörigen einbeziehen und ihre Bedürfnisse ernst nehmen.
- Selbstbewusst und auf Augenhöhe: Die aktuelle Gesetzgebung hat keine moralische Grundlage und muss überwunden werden, dass fängt bei der eigenen Einstellung an. Befürworter einer Reform müssen sich nicht automatisch Wissenschaftlichen, Medizinischen oder Moralischen Massstäben unterordnen wenn sie ihre Wünsche formulieren.
- Neue Argumente, Neue Formen: Früher war eine Reform Utopie, heute sind wir bereits Mitten drin. Da braucht es neue Formen aktiv auf unsere Drogenpolitik aufmerksam zu machen, z.B. Parteiübergreifende Bündnisse, Aktionen in Kultur und Medien, etc.
- Keine Hysterie aufzwingen lassen: Aktuelle Diskussionen z.B. zu Alkohol oder Rauchverbot werden oft sehr hysterisch geführt und wenn wir uns dazu zu sehr einmischen riskieren wir uns von unserern Gegnern Themen aufzwingen zu lassen die uns langfristig in die Sackgasse führen. Besser ist es eigene Themen und Standpunkte entwickeln.
- Probleme nutzbar machen: Von Drogen finanzierte Guerillakriege, organisierte Kriminalität oder Drogentote sind eine Folge der gescheiterten Drogenpolitik und müssen als solche klar benannt werden und als Argumente für unsere Bestrebungen genutzt werden.
- Positive Philosophie: Kein Lamentieren, Zynismus, Paranoia oder Gefasel. Statt dessen freundlich, bestimmt und organisiert die eigene Sache vertreten. Weniger erklären, mehr fordern und handeln.
- Ohne Moral: Das grösste Problem in der aktuellen Drogenpolitik ist der aussichtslose Versuch damit moralische Ziele zu erreichen. Der Staat kann zwischen Recht oder Unrecht unterscheiden, aber nicht nicht zwischen Gut oder Böse.
- Ohne Hemmungen: Wenn die Blockierer einer Reform mit Lobbyarbeit und PR kämpfen nehmen wir Waffengleichheit in Anspruch und behalten uns vor ähnliche Mittel einzusetzen um unsere Ziele zu erreichen, aber transparent und klar begründet natürlich.
- Evolutionärer Ansatz, nicht revolutionär: Mir geht es zwar um eine radikale Reform in der Drogenpolitik, aber keinen völligen Umbau der Gesellschaft.
- Einbeziehen der Gegner: Auch viele hartnäckige Gegner und Skeptiker einer Reform haben den Kampf satt und einige werden sich mit vernünftigen Angeboten für unsere Ziele gewinnen lassen, z.B. Mediziner, Polizisten, Kirche, Justiz, etc.
- Auswahl der Verbündeten: Einige altgediente Kämpfer der Reformbewegung haben innerlich bereits die Hoffnung auf einen echten Wandel aufgegeben. Sie haben also das Ziel aus den Augen verloren und können nicht mehr den Weg zeigen.
- Störungen positiv nutzen: Die Diskussion um Drogen zieht schillernde Persönlichkeiten an und erzeugt kontroverse Aussagen. Wo sich das nicht in konstruktiv Arbeit kanalisieren lässt, sollte wenigstens die dadurch erzeugte Aufmerksamkeit genutzt werden um das Thema voranzubringen.
- Keine scheu Ideen zu übernehmen: Es gibt viele Erfahrungen aus dem Verbraucherschutz, der Regulation von Alkohol, Glücksspiel, etc. welche man für eine Regulierung von Drogen übernehmen kann.
- Von Bürgerrechtlern lernen: Die Schwulen, Schwarzen und Feministinnen machen vor wie man sich sein Recht erkämpft: Wie sie Sprache verändern, Medien nutzen und viele andere Kniffe die man sich abschauen kann.
- Regulierung als Sicherheitsgewinn: Auf gesellschaftliche Ängste eingehen durch die Bereitschaft in der Regulierung vernünftige Angebote zu machen, z.B. bei problematischen Aspekten wie dem Jugendschutz, aber ohne Grundsätze der Piraten z.B. beim Datenschutz zu vergessen.
- Neue Aufgaben in der Medizin: Die Freigabe von Drogen für die medizinische Anwendung braucht aktive Begleitung durch Ärzte und Therapeuten. Dies schafft neue Möglichkeiten, sollte aber auch durch neue Wege im Gesundheitswesen begleitet werden.
- Die Zeit nutzen: Wir sind bereits mitten im Umbruch und können diesen verstärken und gestalten und auch dafür nutzen die Piratenpartei und ihre Ziele zu fördern.
- Warum gerade die Piraten: Die Piraten haben den Vorteil ohne Druck, Gegenwind oder Ideologisches Gepäck neue Wege zu finden. Wir können als neue Kraft ohne Angst neue Politik vertreten, auch gerade wegen unserer Neutralität.