Grundwerte

Version vom 24. Februar 2022, 11:16 Uhr von imported>El-sa
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Allgemeine Überlegungen

Netiquette

Im Kommunikations- und Informationszeitalter entstanden, sichert die Netiquette die Einhaltung der Grundrechte des Menschen ("Die Würde des Menschen ist unantastbar") in der virtuellen Welt. Sie soll dafür sorgen, dass sich die Menschen auch im Internet stets daran erinnern, dass sie mit realen Menschen kommunizieren.

Egal ob per Brief, Telefon, Internet oder im alltäglichen Leben, Menschen sollten sich gegenseitig mit Respekt und Aufrichtigkeit oder mit Humor behandeln, unabhängig ihrer Herkunft oder der Meinungen, die sie vertreten. Diskussionen sollten auf sachlicher Ebene geführt werden, ohne persönliche Beleidigungen.

In einer Zeit, in der Kommunikation übers Internet so normal ist wie ein Telefonanruf oder ein Gespräch, in einer Zeit, in der sich Menschen im Web 2.0 präsentieren und austauschen, oftmals auch auf sehr persönlicher Ebene, sollte genauso großer Wert auf die Umgangsformen im Web gelegt werden wie zu hause, in der Schule, auf der Straße oder in der Kneipe ;-)

Mediation als Konfliktlösung

siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Mediation

Bisherige Überlegungen

Landesverband Baden-Württemberg/MLNetiquette - bisher leider leer

Bundesparteitag_2008.2/Protokoll

Ausschnitt: Anmerkung: Ich glaube nicht, dass das Medium hier das Problem ist. Wir haben eher ein Problem mit unserer Kommunikationskultur. Wenn Leute unfreundlich miteinander umgehen wollen, dann haben wir ein Problem. Wir sollten uns neue Möglichkeiten geben, mit diesen unfreundlichen Leuten umzugehen. Ich würde gerne eine Netiquette für die Medien verbindlich unterschreiben lassen. Anmerkung: Ich glaube, dass beides richtig ist. Wir haben ein großes Problem in der Kommunikationsstruktur. [...] Außerdem sollten wir uns überlegen, wie wir in den verschiedenen Medien miteinander umgehen. Es sollte eine Netiquette geben. [...] Anmerkung: Die Kommunikationskultur muss besser werden. Gerade die Leute die sich kultiviert benehmen sind aus der Mailingliste schon lange raus. Je mehr Medien wir haben, desto mehr Moderation brauchen wir auch. Anmerkung: Auf dem Newsserver kann man z.B. Flames in eine extra-Liste verschieben. Anmerkung: Bei unseren Diskussionen wurde selten der direkte Kontakt gesucht. Man kann auch mal anrufen, das sollte man vielleicht mal in Erinnerung rufen. Anmerkung: Ich finde eine Archivierung der Mailingliste nicht schlecht, da dies Leute in ihrem Ton zügelt.

HE:Wahlkampf/LTW09

Ausschnitt: Jeder, der in Foren eingetragen ist (zum Beispiel wegen Hobby), twittert oder Blogs betreibt, kann dort Werbung für uns machen, allerdings immer unter Beachtung der Netiquette, Spam könnte sich negativ auswirken.

(bitte ergänzen!)

Politische Konsequenzen

Erweitern des Parteiprogramms

Das Parteiprogramm einer Partei spiegelt auch die Werte einer politischen Partei wieder. Ich halte es für angemessen, das Parteiprogramm um einen Abschnitt über zwischenmenschliche Werte, eine Art Netiquette, zu erweitern. So muss auch nicht für jedes Kommunikationsmittel einzeln (Forum, Wiki, Mailinglisten, bundesweit, landesweit,...) eine Netiquette ausgearbeitet werden, sondern es genügt, auf das Parteiprogramm zu verweisen.

Die Mitglieder der Piratenpartei sollten sich zudem verpflichten, diese zwischenmenschlichen Werte in jeglicher Kommunikation, egal ob virtuell oder real, zu achten und vor allem auch in politischen Diskussionen zu berücksichtigen, sowohl innerhalb der Partei als auch nach außen hin. --> Kodex

Bei wiederholtem mutwilligen Verstoß sollten Konsequenzen gezogen werden. Zugangssperren zu den Piratentools sind immer möglich, im schlimmsten Fall auch der Parteiausschluss. Aber darüber müsste noch ausführlich diskutiert werden.

Verhaltenskodex für Politiker

Politiker vertreten ihre Wähler in den wichtigsten Gremien der Politik, in der Presse und der Öffentlichkeit. Damit haben sie natürlich Verantwortung, nicht nur ihren Wählern, sondern der gesamten Öffentlichkeit gegenüber. Eine Verantwortung, der sie leider allzu oft nur ungenügend nachkommen. Sie sollten Vorbilder für ihre Mitmenschen sein. Ich denke, dass einer der vielen Gründe für die Politikverdrossenheit der Jugend auch das Fehlen jeglicher Vorbilder unter den deutschen Politikern ist. Man betrachte nur Barack Obama. Er hat einen Großteil der Jugend seines Landes fasziniert. Viele sind dank ihm erstmals politisch aktiv geworden. Ich glaube das liegt nicht nur an seinem Charisma, sondern auch an seinem Lebenslauf, seinen Überzeugungen und seiner Glaubwürdigkeit.

Ein Verhaltenskodex für Politiker, der sich für eine konstruktive Diskussionskultur, gegen Korruption (bereits gesetzlich geregelt), Lobbyarbeit und nicht-transparente Nebeneinkünfte richtet, wäre also durchaus angebracht. Mögliche Konsequenz bei schwerwiegenden Verfehlungen wäre neben Geldstrafen letztlich auch der Entzug des passiven Wahlrechts.

Sonstiges