Diskussion:AG Elektronische Gesundheitskarte

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Version vom 27. April 2014, 19:25 Uhr von imported>Gn8 (→‎Ein paar hässliche Fakten)
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Ein paar hässliche Fakten

Ein paar hässliche aktuelle Fakten gibt es auf Gesundheitskarte (eGK) -- Eric Arthur Blair 12:33, 10. Mär. 2014 (CET)

o.a. Link verweist auf alte Texte (oft nur Zeitungsartikel), der oder die Autoren verbreiten solides Halbwissen und Vermutungen --
Die Diskussion der Piratenpartei wäre zusammengefasst in der AG Gesundheitspolitik wesentlich besser aufgehoben, dort arbeiten Leute zusammen, die ein wenig mehr Einblick in das Gesundheitssystem und die Rechtssystematik haben. So müsste man sich nicht wundern, wenn im Ergebnis nachher nichts zusammen passt. -- Gn8 08:45, 11. Mär. 2014 (CET)
Nette Kritik! (wenig konstr., meckern ist leichter)
deshalb meine Herausforderung: Mach es besser. Du bist herzlich eingeladen dich auf der Seite in epischer, kompetenter Breite zu betätigen. ;) -- Eric Arthur Blair 10:30, 12. Mär. 2014 (CET)
Die AG Gesundheitspolitik macht es seit 2012 besser, ich mache das dort mit und sehe es als Unsinn an Kräfte durch Verzetteln unwirksam zu machen. Das ist eine Kritik daran, dass außer veralteten Zeitungsartikeln hier überhaupt nichts gemacht wird, aber weitere Piraten sich hier verschwenden sollen.
Gn8 (Diskussion) 20:25, 27. Apr. 2014 (CEST)

Diskussion + Materialsammlung ab Oktober 2011

Diese Seite dient als Arbeitsseite zur weiteren Ausarbeitung der, nach der Auffassung der Mitglieder der AG erwünschten, satzungskonformen und möglichst mehrheitsfähigen (Basis) politischen Zielsetzungen der Piratenpartei Deutschland in Bezug auf die "elektronischen Gesundheitskarte" und die Telematik-Infrastruktur einschließlich der Datenspeicherung sämtlicher gesetzlich Krankenversicherten auf dem Zentral-Server der gematik.


Mitglieder

Wer aktiv an/in der Arbeitsgruppe mitwirken möchte, trage sich bitte zunächst hier ein.

  • Rick.HH [im Forum: "Rick" - ohne ".HH"]
  • Fredi
  • Sascha74

Diskussionsstand "Mailingliste AG Gesundheitswesen"

Der Diskussionsstand lt. Mailingliste wird im Folgenden - beschränkt auf die jeweils zentralen Aussagen der Mailverfasser - wiedergegeben:

Aktivitäten um die elektronische Gesundheitskarte in den Landesverbänden

"Kleines Projekt" - Hansestadt Hamburg -

Dieser Thread gibt den Stand des von Hamburger Piraten ab Anfang Oktober 2011 verfassten "kleinen Projekts" zur elektronischen Gesundheitskarte wieder. Hier findest du ebenfalls einige für die weitere Bearbeitung hilfreiche Verweisungen (Links), Informationen und Erläuterungen rund um die "elektronische Gesundheitskarte".

Landesverband Brandenburg

Der Landesverband Brandenburg pflegt eine intensive gesundheitspolitische Diskussion, die sich auch und gerade mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte befasst. Sie unterstützt die in Brandenburg aktive Bürgerinitiative "Schulterschluss". Die AGeGK verweist gerne auf die Seite der AG Gesundheit LV-BRB und auf das Protokoll eines Arbeitstreffens vom 24.10.2011.

Linksammlung (ggf. mit kurzen Erläuterungen)

§ 291 a SGB 5 (Sozialgesetzbuch) Die Schlüsselnorm zur elektronischen Gesundheitskarte

§ 291 b SGB 5 Die Norm zur Gesellschafterstruktur und Kostenverteilung

Freie Diskussion

(erforderlichenfalls - Seitengröße - wird auf eine Sonderseite "Diskussion" verlinkt)

Technische / IT-Aspekte

Politische Aspekte

Wirtschaftliche Aspekte

(vgl. auch rechtliche Aspekte)

Rechtliche Aspekte

Neben vielen unmittelbaren gesetzlich und verfassungsrechtlich relevanten Fragestellungen in Zusammenhang mit der eGK und der Telematik-Struktur ist die wesentliche Frage weder im SGB V noch an anderer Stelle aufgeworfen oder gar geklärt worden, wem die Verwertungsrechte bezüglich der durch die Gemeinschaft der Versicherten (Beitragszahler) zu einem großen Teil (mindestens zu 50 %) finanzierten Entwicklung und des durch diese finanzierten Rollouts zustehen. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge, wäre dies die gematik GmbH; also die Gemeinschaft der Spitzenverbände des Gesundheitswesens. (vgl. im Übrigen § 291b SGB V)

In diesem Zusammenhang ist überdies weit und breit - jedenfalls mir nicht bekannt - nicht thematisiert oder erklärt worden, dass - und dies halte ich im Lichte der Verfassung, des Urheberrechts und des Patentrechts für unbedingt klärungsbedürftig (notfalls durch entsprechende Gesetzesänderungen im SGB V) - ob und in welchem Umfang die Gemeinschaft der Versicherten durch Rückfluss von Einnahmen aus der etwaigen Vermarktung des Systems innerhalb Europas oder auf dem Weltmarkt (ggf. unter Berücksichtigung nachzuweisender Kosten und eines ggf. bei gematik verbleibenden und noch auszhandelnden Gewinnanteils) beteiligt werden. Dies gilt jedenfalls im Umfang der durch Beitragsgelder aufgewendeten Kosten für Forschung, Entwicklung und logistischen Rollout.

Insbesondere wünschenswert wäre die Aufstockung der Erstattungs-Volumina insgesamt im Lichte einer nicht bloß "wirtschaftlichen, ausreichenden, zweckmäßigen und notwendigen" medizinischen Versorgung (so § 25 SGB V), sondern im Interesse einer (auch gesetzlich festgeschriebenen) erheblich verbesserten medizinischen Versorgung der Bevölkerung oberhalb des derzeit gerade noch verantwortbaren Minimalstandards ("ausreichend etc.").

Das Vorstehende muss sowohl für den Fall des "Erfolgs" aus Sicht des Gesetzgebers und der gematik innerhalb Deutschlands gelten, als auch für den Fall, dass mit dem System in jeder Ausprägung international Umsätze und Gewinne erzielt werden.

Letztlich sind auch die fiskalischen Auswirkungen (Umsatzsteuer, Kapitalertragssteuer, Gewerbesteuer) zu berücksichtigen.

DSLawFox 21:53, 25. Okt. 2011 (CEST)


Änderungsvorschläge zu Kernaussagen der AG eGK (falls gewünscht)

In diesem Thread werden Vorschläge zur Erweiterung oder Änderung der Kernaussagen zur eGK erarbeitet. Zur erleichterten Zuordnung von Meinungen und Vorschlägen wird gebeten, diese in dem entsprechenden Unterpunkt abzufassen, welcher dem Thread der Hauptseite der AGeGK nebst Unterseiten entspricht:

Postulate

Zielsetzungen

Moratorium

Politische Zielsetzungen

Gesundheitliche und medizinische Aspekte

  • Ziel der eGK - und Problem im bisherigen System - ist, die vollständige Krankenakte einem behandelnden Arzt zur Verfügung zu stellen. Mit diesen Daten kann:
    • Wechselwirkungen von Medikamenten (bisher ein Risiko, da versch. Fachärzte nicht sehen können, was für Meds andere Ärzte verschrieben haben) erkannt oder verhindert werden
    • Doppelverschreibungen / Mehrfachuntersuchungen vermieden werden (so z.B. in Taiwan, das eine Form der eGK hat - allerdings mit kompletter Reform des Versicherungssystems)
    • Differentialdiagnosen können abgeprüft werden, so daß ein Patient nicht zu vielen Ärzten gehen muß, bis zufällig seine Krankheit korrekt erkannt wird.
    • Anonymisierte Datensätze können auch Abrechnungsbetrug durch das intransparente GKV-System verhindern helfen - allerdings muß hier die Anonymisierung stark genug sein.
  • Der Notfalldatensatz ist per se vernünftig, hat jedoch mehrere Probleme:
    • es wird nicht protokolliert, welcher Arzt darauf zugreift - Betriebsarzt beim Einstellungstest?
    • Rettungsassistenten können nicht darauf zugreifen, weil sie keine HBA hanen. Abhilfe: "HBA" des Rettungsmittel, in die sich der diensthabende RettAss einloggt? Hier wird ein flächendeckendes elektronisches Dokumentationssystem nötig - was vor allem bei der diskutierten Morphingabe bei MI durch RettAss aber sowieso nötig wird.
    • Es sollte möglich sein, einen Notfallchip als "Mini-SIM" auszugeben und als Anhänger oder Armband zu tragen. Kein RTW/NAW/NEF schaut dem Patienten in den Geldbeutel - Haftungsprobleme
  • Zentrale Speicherung hat Vorteile, vor allem bei e-Rezepten. Im gematik-Konzept fehlt jedoch die lückenlose und manipulationssichere Protokollierung der Datenzugriffe. Auch Speicherung von Patientendaten muß kryptiert werden, weil jetzt bei jedem Arzt die gesamte Krankengeschichte im PIS/KIS steht. Vom Patienten bewußt gesperrte Datensätze dürfen für den Arzt überhaupt nicht mehr sichtbar sein (z.B. Sperrung aller NuP (Neurologie/Psychiatrie)-Daten; Wunsch nach einer unvoreingenommenen Neudiagnostizierung ("Second Opinion").)

Mein Fazit: eGK ist sinnvoll und hat einen hohen medizinischen wie wirtschaftlichen Nutzen - allerdings muß zwingend die Zugriffsberechtigung auf Daten geregelt sein, der Patient muß klar festlegen können, welche Datensätze für einen Arzt sichtbar sind, und der Datenzugriff muß sowohl auf Zentralrechner als auch eGK manipulationsfrei dokumentiert werden. --Dingo 04:30, 16. Dez. 2011 (CET)

Überlegungen der AGeGK von 2008 - 2010 (im grauen Kasten)

- Da die im grauen Kasten befindlichen Aussagen lediglich aus archivarischen Gründen vorerst erhalten bleiben, bitte nicht ändern.

Vorüberlegung

In einem trivialen Konzept wären sämtliche Patientendaten mit dem öffentlichen Schlüssel des Patienten asymmetrisch verschlüsselt und damit nur für ihn selbst lesbar. Auf den Speicherort bzw. dessen Sicherheit käme es dann nicht an. Der private Patientenschlüssel müsste ausschliesslich in der Gewalt des Patienten sein und nicht in einem "sicheren Rechenzentrum" als Duplikat gespeichert sein. Wenn der Patient seinen Schlüssel verliert, gibt's aber ein Problem. Die Daten wären auf absehbare Zeit verloren. Wenn der Patient im Koma liegt, gibt's auch ein Problem. Der behandelnde Arzt kommt nicht ran. --Alu 01:29, 6. Mär. 2008 (CET)

Gematik

Wenn ich das Gematik-Konzept richtig lese, wird ein Duplikat des privaten Patientenschlüssels in einem sicheren Rechenzentrum mit einem "Schlüssel einer höheren Hierarchiestufe" verschlüsselt und aufgehoben. Es gibt aber auch ein Treuhänder-Konzept, wo ein unabhängiger Treuhänder Schlüsselduplikate verwaltet. Wem ich da nun glauben soll, weiss ich nicht.

Im Gematik-Konzept werden die Patientendaten anscheinend auch nicht asymmetrisch verschlüsselt, sondern symmetrisch. Ich leite das ab, aus der beschriebenen Möglichkeit die Daten alle paar Jahre automatisiert zu entschlüsseln und wiederzuverschlüsseln, wenn ein Verfahren nicht mehr als sicher gilt. Wie der symmetrische Schlüssel gebildet wird, habe ich noch nicht verstanden.

Die Pseudonymisierung - auch wenn ich noch nicht genau verstanden habe wozu die gut ist - wird mittels SHA-256-Hash aus dem Patientennamen, dem unveränderbaren Teil der KVNR, und einem kartenherausgeberspezifischen Zufallswert gebildet. Gematik-Sicherheitskonzept

Ganz problematisch scheint mir das Rollenkonzept mit den Akteuren, z.B. Arzt, Rettungspersonal, Apotheker. Da wird in der Rolle Arzt nicht unterschieden zwischen dem Intensivmediziner eines Krankenhauses und einem angestellten Arzt eines Lebensversichers.

--Alu 02:56, 6. Mär. 2008 (CET)

Alternative Konzepte (Brainstorming)

Alternativ könnte man statt einer zentralen Datenbank die lokalen Datenbanken der Ärzte wie bisher behalten, aber digitalisieren. Der Arzt könnte dann wie bisher auf Anfrage des Empfängers die Daten selektiv herausgeben. Dazu würde er nun die lokalen Daten mit dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers verschlüsseln und mit seinem privaten Schlüssel signieren. Damit ist gesichert, dass nur der rechtmässige Empfänger die Daten erhält, und dass die Daten von ihm kommen und unterwegs nicht verfälscht werden. Dem sendenden und empfangenen Arzt muss man dabei nur genausoviel vertrauen wie bisher. Auch hier müsste natürlich gesichert sein, dass keine Kopie der privaten Schlüssel existiert. Ob dies bei herkömmlichen Signaturkarten der Fall ist, weiss ich nicht. --Alu 01:29, 6. Mär. 2008 (CET)

Die Digitalisierung der lokalen Datenbanken und Herausgabe der Daten nach Anfrage bringt aber wenig, wenn der Patient ausserhalb der Öffnungszeiten seiner Praxis zum Arzt geht, da wie ich dich verstehe, der Anfrage über die Daten zugestimmt werden muss. Ausserdem ist der Patient häufig bei zahlreichen Ärzten in Behandlung (Hausarzt, zugewiesene Spezialisten, Krankenhäuser, Rehakliniken etc.), sodass man als neu behandelnder Arzt an alle Mitbehandler Anfragen schicken müsste. -- HaRLeKin 11:14, 2. Aug. 2009 (CEST)

Zentrale Indizierung, statt zentrales Archiv

Wenn man möchte, z.B. damit im Falle eines auswärtigen Unfalls die zuständigen Ärzte schnell kontaktierbar sind, könnte man einen freiwilligen zentralen Index verwalten in dem zu jedem Patienten die Ärzte aufgeführt sind, die Daten über den Patienten halten. Der Patient muss dafür aber frei entscheiden können, welche seiner Ärzte er für diesen Index freigibt. Mit jedem Arzt vereinbart er gegebenenfalls, welche seiner Daten bei einer Anfrage nicht herausgegeben werden dürfen.

Auch hier ist weniger interessant, die behandelnden Ärzte in einer Notfallsituation zu kontaktieren, als die bereits bestehenden Vorerkrankungen und die aktuelle Medikation des Pat. zu erfahren. (Notfälle passieren gefühlt immer, wenn die Praxen nicht mehr aufhaben.) Allerdings finde ich die Idee, dass der Patient festlegt, welche Daten abrufbar sind sehr gut. Nur wie legt er das fest? -- HaRLeKin 11:14, 2. Aug. 2009 (CEST)

Lokale Indizierung

Besser aufgehoben wäre diese Indexinformation aber auf der Gesundheitskarte selbst. Für fünfzig 64-Bit Zahlen, die die Ärzte eindeutig identifizieren, sollte auch auf der kleinsten Karte Platz sein. --Alu 01:29, 6. Mär. 2008 (CET)

Das halte ich für eine sehr gute Idee. In der Praxis fehlen mir persönlich oft zentrale Informationen, die ich durch umständliche, teils inkomplette Fremdanamnese, erheben muss. Wenn der Patient vom Hausarzt bei Einweisung allerdings neben dem korrekten Einweisungsgrund die aktuelle Medikation und die bekannten Vorerkrankungen (gefühlt ca. 1 Promill der Fälle) angibt, breche ich jedesmal in Freudentränen aus! Auch hier könnte man auf der Karte festlegen, welche Informationen im Notfall ohne Bestätigung durch den Patienten abgerufen werden können und welche Informationen nur mit Eingabe einer Bestätigung durch den Pat. freigegeben werden. --HaRLeKin 11:14, 2. Aug. 2009 (CEST)

Daten auf USB-Stick und Backup-Kopie beim jeweiligen Arzt

Da Flashspeicher immer billiger wird, könnte man die Karte auch einfach als (evtl. erweiterten) USB-Stick ausführen, auf dem dann die Daten verschlüsselt gespeichert sind. Werden übermäßig große Daten benötigt, dann kann auf dem Stick einfach ein Verweis auf den passenden Arzt gelegt werden und die Ärzte die Daten (wie bisher) direkt untereinander austauschen. --Jamasi 18:51, 10. Mär. 2008 (CET)
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