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Version vom 3. Juni 2008, 09:11 Uhr von imported>Ralph
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Aktionen gegen Killerspielverbot

Gleich in zwei deutschen Städten wird die Piratenpartei am Samstag, den 31. März, gegen ein geplantes Verbot von Killerspielen auf die Straße gehen. Auf dem Potsdamer Platz in Berlin und auf dem Ludwigsplatz in Nürnberg werden die Landesverbände Berlin und Bayern die Absurdität eines Totalverbotes von Spielen mit kriegerischer Handlung mit einer ebenso absurden Darbietung des wohl ältesten und weitest verbreiteten „Killerspiels“ der Welt demonstrieren: Ein bluttriefendes Schachgemetzel mit lebenden Spielfiguren wird die Zensurphantasien von Beckstein und Konsorten ins rechte Licht rücken.

Die von Politikern als Fakten dargestellten Begründungen für ein Killerspielverbot sind umstritten oder widerlegt. Nicht Computer- und Konsolenspiele treiben Jugendliche zu Gewalttaten, sondern die Probleme, mit denen junge Menschen in unserer Gesellschaft tagtäglich konfrontiert werden.

Der Begriff „Killerspiele“ ist an sich schon propagandistisch und diskriminiert fast alle Computerspieler, denn er wirft Ego-Shooter und gewltverherrlichende Spiele unzulässigerweise in einen Topf. Über die aktuellen Regelungen hinaus, nach der Spiele -nach den gleichen Kriterien wie Videos auch- bereits indiziert oder für Jugendliche verboten werden können, gibt es keinen Bedarf nach einer von undifferenzierter Hetze getragenen gesetzlichen Regelung, da mit §131 des Strafgesetzbuchs bereits eine strenge Regelung existiert.

Die Begründung eines solchen Verbotes mit den Belangen des Jugendschutzes, der beim Verbotsbestreben der CSU immer wieder als Grund für ein auch Erwachsende einschränkendes Totalverbot herhalten muß, wird von sachkundiger Seite in den übrigen Parteien und von unabhängigen Jugendschutzeinrichtungen abgelehnt. Dort stehen nämlich weniger Populismus und Law-and-Order-Gehabe als vielmehr sinnvolle und tragfähige Regelungen im Vordergrund.

Die PIRATEN wollen zeigen, dass „Killerspieler“ nicht die verhaltensgestörten tickenden Zeitbomben sind, als die sie oft dargestellt werden. Weder der Rock'n'Roll vor 50 Jahren noch Computerspiele heute verderben unsere Jugend! Wer teilnehmen möchte, ist dazu herzlich eingeladen:

Mitmachen

Demonstration gegen das "Killerspielverbot" Am Samstag, 31. März 2007, Berlin, Potsdamer Platz Spielbeginn: 15.00 Uhr Anmeldeart: politische Demonstration Information und Anmeldung unter: sz@piratenpartei.de Web: berlin.piratenpartei.de

Aufführung gegen das "Killerspielverbot"

Am Samstag, 31.März 2007, Nürnberg Ludwigsplatz Spielbeginn: 15.00 Uhr Anmeldeart: Theaterstück Informationen und Anmeldung unter: info@piratenpartei-bayern.de Web: www.piratenpartei-bayern.de