Diskussion:Rationalia

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Version vom 26. September 2008, 11:19 Uhr von imported>Helmutkrause (→‎Änderungsvorschläge)
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Änderungsvorschläge

Hallo Jamasi. Es freut mich sehr zu sehen, wie nahe wir gedanklich bei einander liegen. Folgendes ist im wesentlichen ein Diff zu meinem Gedankenmodell (vorbehaltlich aller wirtschaftlichen Aspekte). Begründungen für alles gibt es auf Nachfrage, ich hoffe das mindestens einige Punkt klar sind und nicht diskutiert werden müssen.

Bei Anmerkungen zu meinen Punkten kannst diese ruhig direkt vor Ort führen. Damit es übersichtlich bleibt beschränke ich mich auf Aufzählungen in der obersten Ebene. Sollte es dabei zu größeren Diskussionen kommen, können wir diese ja dann per Link auslagern.

Eine Kleinigkeit vorweg: das Problem eines wohlklingenden Namens hast du offensichtlich auch noch nicht gelöst, denn bei Computer-Demokratie denken die meisten wohl wahlweise an Wahlbetrug oder Terminator II. --Jan Huwald 13:56, 21. Jan 2007 (UTC)

also "Rationalia" finde ich sehr wohlklingend ;) --Jamasi 15:16, 21. Jan 2007 (UTC)

Hallo Jamasi, ich finde es super, dass Du Dir so intensiv Gedanken über ein neues Wahlsystem machst und würde michgerne an der Diskussion beteiligen.

Damit diese Diskussion die Hauptseite nicht "unübersichtlich" macht, hätte ich folgenden Vorschlag:

Wer fundiert (nur) zu einzelnen Punkten Stellung nehmen möchte, kann dies dadurch tun, dass er auf das betreffende Stichwort einen "internen Hyperlink" setzt.

Testweise werde ich nachher mal einen entsprechenden "internen Hyperlink" setzen.

Wäre das o.k.

Helmutkrause 12:19, 26. Sep. 2008 (CEST)


Machtdelegation

  • einem Repräsentant kann beliebig viele Stimmen delegiert werden
    —dies würde mMn zu hohe Machtkonzentration ermöglichen
  • die Delegation erfolgt unmittelbar und kann unmittelbar zurück gezogen werden
    +so habe ich mir das gedacht


Repräsentanten

Redelegation

  • Repräsentanten können ihre Stimmen an andere Repräsentanten delegieren. Dies hat öffentlich zu geschehenen. Es kann auf einzelne Fragestellungen, als auch auf Themengebiete beschränkt sein.
    —ein Repräsentant sollte auch persönlich hinter dem stehen, wofür er abstimmt.
  • die Iterationstiefe der Delegationen kann, um den Wahlmodus zu beschleunigen, beschränkt werden da jede zusätzliche Delegationsebene die Wahlzeit verlängert und man so unliebsame Abstimmungen beliebig hinauszögern könnte
    —Die Iterationstiefe beträgt bei meinem Modell 0 oder 1.
  • der Delegationsgraph einer einzelnen Abstimmung ist kreisfrei

Repräsentanten von Organisationen

  • Repräsentanten sind virtuelle (ggf juristische) Personen
  • sie können deckungsgleich mit natürlichen Personen sein, ihr Abstimmungsverhalten beruht dann auf persönlichen Entscheidungen
  • sind sie deckungsgleich mit natürlichen Personen, kann sich der Repräsentant selbst die Stimme geben. Er trifft seine Entscheidung damit öffentlich. Alternativ kann die natürliche Person anders abstimmen als die juristische Person (der Repräsentant)
  • Repräsentanten können sich aus Organisationen konstituieren, wenn diese gewisse Auflagen erfüllen, wie die Entscheidung das Repräsentanten zu Stande kommt. Zur Erklärung: diese Maßnahme ist gedacht damit man zB Repräsentant Greenpeace wählen kann, auch wenn die führenden Köpfe von Greenpeace wechseln.
    ‡? wieviele Stimmen hat eine jur. Person?
    ~ Alternative: greenpeace bildet eine Partei in meinem System über die Liste der Partei kann man dann passende Repräsentanten finden.

Parteisystem

Hatte ich eigentlich garnicht vorgesehen, bzw implizit, durch die oben genannte Möglichkeit das Organisationen einen Repräsentanten konstituieren. Wie die Entscheidung eines solchen Repräsentanten zu Stande kommt muss gewissen Auflagen unterliegen, die noch auszuarbeiten sind.

Erarbeitungsphase

  • so weit nicht durch Dringlichkeit geboten sollte die Bearbeitungszeit eines Themas dem wissenschaftlichen Rhythmus entsprechen (zB 2-3 Jahre). Damit ist auch initiative Forschung möglich, statt dem alleinigen Rückgriff auf Gegebenes. Außerdem greifen vorhandene Kontrollmechanismen der Wissenschaft
    —das ist der alte weg Themen solange zu erforschen und zu bereden, bis sie sich von alleine erledigt haben
  • wenn Dringlichkeit geboten ist, dann ist der von dir vorgeschlagene Weg eines "Krisenstabes" der Experten anzuwenden
  • für das resultierende dokumentierende gilt Argumentation mit Logik statt Rhetorik und Fakten statt Personen. Das bedeutet, dass Annahmen eingeführt, alle genannten Argumente gelistet und ihre Abhängigkeit modelliert werden. Dies bedeutet, dass Argumente widerlegt und entkräftet werden können. Eine dem entsprechende Priorisierung von Argumenten ist wünschenswert
  • Ziel ist die Abstimmung über die Annahmen unter Gewissheit der juristischen Auswirkung
  • Annahmen können dabei zwischen verschiedenen Ausarbeitungen geteilt werden. So könnte man zB über allgemein anerkannte Werte abstimmen, aber auch den Glauben an die unbekannte Wirksamkeit einer Maßnahme erfragen


  • das Wort weniger Gelehrter darf nicht ewig bindend sein. Eine offene, logische Diskussion halte ich für möglich, nicht aber für einfach; Details müssten aber noch geklärt
    —Die Gelehrten geben nur ein Startset an Möglichkeiten für die Diskussion. Bei veränderter Faktenlage kann man ein Thema zügig neu aufrollen
  • die Legitimation von Gelehrten könnte man ebenfalls über Delegation feststellen. Allerdings wirft dies ebenfalls Schwierigkeiten auf.

Diskussionsphase

Rhetorik ist Gift. Erläuterung komplizierter Sachverhalte ist wichtig. Zwei konkurrierende Ziele. Wenn es möglich wäre, die Erarbeitungsphase offener zu gestalten, könnte man die Diskussionphase vielleicht direkt integrieren. Vielleicht habe ich deine Intention eine solche Diskussionphase einzurichten aber noch nicht verstanden.

  • Die Intention liegt darin, daß der Expertenrat nicht zuviel Macht bekommt und z.B. keine Optionen einfach ausblendet, da diese dann bei der Diskussion wieder auftauchen. Insgesamt stelle ich mir eine sehr kompakte Diskussionsweise vor ala: Argument: pro / contra und dies in wenigen Worten.

Votum + Korrektur

  • Entscheidungen haben verschiedenen Charakter: sie können dauerhaft, zeitlich begrenzt oder einmalig sein. Beispiele: 1. einmalig: 3 G€ Hilfe an Flutopfer ? (passiert sofort, kann man nicht zurück nehmen) 2. zeitlich begrenzt: Rakete zu Mond ? (während der Planung, bzw Anfang der Bauphase ist Umentscheidung noch möglich) 3. Kaugummi kauen verboten ? (Entscheidung immer möglich)
  • der zeitliche Charakter einer Entscheidung bestimmt den Wahlmodus: dauerhaft, zeitlich begrenzt oder einmalig
  • bei dauerhaften Entscheidungen kann eine Stimme stets neu vergeben werden
    —dies führt zu totaler Rechtsunsicherheit
    ~ Alternative: wenn sich eine Lösung als veraltet herausstellt, wird ein Delegierter das Thema wieder einbringen.
  • um eine bereits getroffene Entscheidung umzustimmen benötigt man überproportional viele Gegenstimmen. Bei Ja-Nein-Fragen zB 60% statt 50%. Dies soll Oszillation zwischen zwei Möglichkeiten erschweren
    +Dies habe ich teilweise schon drin
  • die Auswirkung einer veränderten Entscheidung muss in einer, der Planungssicherheit angemessenen, Frist erfolgen
  • zeitlich begrenzte Entscheidung werden ähnlich entschieden. Für die Annäherung an das Ende der Abstimmungsmöglichkeit müssen ggf. weitere Regeln definiert werden, zum Beispiel um ein erschwertes Umstimmen zu realisieren
  • die einmaligen Entscheidungen werden wie von dir vorgeschlagen durchgeführt. Dabei müssen die Repräsentantn mit der höchsten Delegationstiefe am frühesten Entscheiden. Pro Zeiteinheit hat dann eine Delegationsebene tiefer die letzte Gelegenheit sich zu entscheiden (sie können das natürlich auch bereits vorher tun)

Das wars erstmal. --Jan Huwald 13:56, 21. Jan 2007 (UTC)

Danke --Jamasi 15:16, 21. Jan 2007 (UTC)

muss online ...

<zitat>Eine Partei muss online ihre politischen Ziele formulieren.</zitat>

wo und wie sie formuliert werden ist eigentlich egal (vieleicht wollen das ja ein paar Leute im Hinterzimmer einer Kneipe machen),
sie sollten aber online zur Verfügung gestellt werden. Ralph 10:21, 14. Mai 2007 (CEST)
Stimmt, das ist unglücklich ausgedrückt. Sie muß die Ziele nur online publizieren. --Jamasi 16:19, 14. Mai 2007 (CEST)

internationale Repräsentanten des Staates

In deinem Vorschlag fehlen bis jetzt noch die Repräsentanten, die das Land auf internationaler Ebene vertreten sollen. Wobble 01:39, 18. Sep. 2007 (CEST)

Diese Posten kann man ja per Votum alle X Monate besetzen. (Jamasi, Forum)

Problem: parallele Diskussionen

Es laufen meist mehrere Diskussionen parallel. Daraus kann resultieren, dass die Stimmen der Repräsentanten stark fluktrieren, denn ein Repräsentant wird einen ja nicht bei allen Themen repräsentieren können, weswegen man für fast jede anstehende Abstimmung neuwählen müsste. Wobble 01:39, 18. Sep. 2007 (CEST)

Hier könnte man eine Delegation der Stimme in Abhängigkeit vom Thema machen. (Jamasi, Forum)
Um das zu realisieren haben wir zwei Optionen
  1. entweder die Themengebiete, für die man die Delegationen vergeben kann sind fest. Dann müsste geklärt werden, wann welcher Delegierter für einen stimmen darf. Diese Option wär auch eine Möglichkeit bei der bis jetzt gängigen Demokratieform.
  2. für jedes Thema, das diskutiert wird, muss der Delegierte neu bestimmt werden. Das könnte in zu viel Aufwand für die meisten resultieren, also nachteilige Effekte produzieren. Wobble 01:39, 18. Sep. 2007 (CEST)

Realisierung der anonymen Wahl

Realisierungsvorschlag von Jamasi aus dem Forum:

Es gibt kryptographische Verfahren, die dies leisten können. Im Fall daß ein Ausweis kaputtgeht, kann man ihn gegen einen neuen eintauschen. Das passende Merkmal zum Nachweis der Authentizität kann den Ausweis prinzipiell nicht verlassen. Im System tauchen nur zufällig erzeugte IDs auf, die nicht personalisiert sind.

Um zu wählen benötigt man eine beliebige Wahlkarte (Smartcard, die man z.B. auch mit anderen Menschen tauschen darf). Dieser Karte ist in einem versiegelten Umschlag ein Sperrcode beigefügt, welchen man bei Verlust in einer Behörde angeben kann und dann eine neue Karte erhält. Diese Karte enthält keine persönlichen Daten und dient nur dazu zu prüfen, ob jemand wahlberechtigt ist.

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