Diskussion:Raubkopie

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Version vom 19. Januar 2007, 16:56 Uhr von imported>Subdi (Diskussion Beitrag)
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Ich persönlich sehe die Verwendung des Begriffs nicht als "üblen Fallstrick", sondern ich meine, es ist doch offensichtlich, dass das Kopieren von Dateien nichts mit Raub zu tun hat. Piraten sind auch Seeräüber, die oft sogar ihre Opfer aus Habgier ermorden. Trotzdem nennen wir uns so. Das ist ironisch gemeint, genauso wie der Begriff "Raubkopie". Es gibt z.B. auch den Begriff "Mundraub", der eine Bagatelle bezechnet, und nichts mit einem Raub zu tun hat. In diesem Zusmmenhang ist das Wort "-raub" eher eine "Verniedlichchung durch Übertreibung".
Ich trau' mich jetzt aber nicht, einfach den Artikel zu ändern. Bin ich der Einzge, der hier anderer Meinung ist? Subdi 23:11, 8. Jan 2007 (UTC)

Hi,
ich bin grade erst auf den Artikel aufmerksam geworden und kann an dem geläufigen Begriff "Raubkopie" auch nichts aussetzen. Im Kontext wird imo deutlich, daß die Benutzung ironisch gemeint ist. letus 23:24, 8. Jan 2007 (UTC)
der artikel ist offensichtlich ironisch gemeint :)
das '-raub' eine verniedlichung ist kann ich nicht erkennen. es diehnt eher dazu etwas als ganz schlimmes darzustellen (mundraub, raubdruck, raubkopie). mundraub ist immerhin diebstahl. raubdruck und schwarzkopien sind 'nur' urheberrechtsverletzungen. -- mauk 08:22, 9. Jan 2007 (UTC)
Das Wort verfälscht die Sicht der Dinge. Ich bin nicht stolz darauf Leuten etwas zu Rauben, sondern Information zu verteilen. Ich biete mich dafür auch all meinen Freunden an, denen es an technischer Kompetenz oder Bandbreite mangelt. Ich bin also wenn dann Kopiersklave. Geht es nach mir bleibt das Wort für die Piraten Tabu. Wir sollten stets beleuchten das wir für mehr Wohlstand durch breitere Verteilung von Wissen sind, nicht irgend etwas stehlen. --Jan Huwald 19:48, 9. Jan 2007 (UTC)

Nachdem meine Ansicht noch nicht auf ungeteilte Zustimmung gestossen ist, möchte ich das noch vertiefen:
Kein Katzenliebhaber wird ständig darauf hinweisen dass seine geliebten Mietzen Raubtiere sind. Wenn aber Katzenhasser eine Kampangne starten "Katzen sind widerliche Raubtiere", sagt der kluge Katzenliebhaber oft und deutlich, "Auch Raubtiere sind liebenswerte Geschöpfe".
Das Wort Raubkopie/rer wurde durch die Propagandaabteilung der Medienverwetungsrechtemafia in unser aller Unterbewusstsein gehämmert, und jetzt fragt sich, wie gehe ich damit um?
Wenn ich das Wort vermeide und verschweige, ist das eine ängstliche, rein defensive Strategie, und die Geschichte der Nazipropaganda (auf die im Artikel der "Unworte" ja hingewiesen wird) zeigt, dass gegen aggressive Kampagnen nur eine offensive Reaktion hilft. Zwei Möglichkeiten offensiver Strategieen fallen mir ein:
1. Den Begriff lächerlich machen, das ist nicht schwer, denn das Gleichsetzen von Kopie mit Raub ist wirklich absurd. Um klarzumachen, dass wir den Begriff nicht ernstnehmen, könnte man den Begriff als Quasizitat grundsätzlich immer in Anführungszeichen setzen.
2. Den Begriff mit einer positiven Bedeutung besetzen. Das ist auch gut möglich, Räuber klingt schon positiver als Dieb, der Dieb entwendet hinterhältig und heimlich, der Räuber stellt sich seinem Gegner mutig und offen (genau wie der Pirat), man denke nur an Robin Hood. Die Raubkopie als Akt der Befreiung, der Raubkopierer als Held. Dazu der passende Gegner: Die Medienindustrie als Reich des Bösen und der Habgier.
Die Medienmafia hat mit ihrer Kampagne den Bogen überspannt, ich finde man sollte sie das spüren lassen. (Subdi 15:56, 19. Jan 2007 (UTC))

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